DE475558C - Dampfkraftanlage mit einer von derselben Dampfleitung gespeisten Vorwaermmaschine und Hauptmaschine - Google Patents

Dampfkraftanlage mit einer von derselben Dampfleitung gespeisten Vorwaermmaschine und Hauptmaschine

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DE475558C
DE475558C DEA54730D DEA0054730D DE475558C DE 475558 C DE475558 C DE 475558C DE A54730 D DEA54730 D DE A54730D DE A0054730 D DEA0054730 D DE A0054730D DE 475558 C DE475558 C DE 475558C
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DE
Germany
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condenser
machine
steam
power plant
main
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Expired
Application number
DEA54730D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Alles
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/32Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters arranged to be heated by steam, e.g. bled from turbines
    • F22D1/325Schematic arrangements or control devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfkraftanlage mit einer von derselben Dampfleitung gespeisten Vorwärmmaschine und Hauptmaschine Für Speisewasservorwärmung in Kraftwerken durch Anzapfdampf sind zwei Anordnungen gebräuchlich. Bei der einen Andrdnung wird der Vorwärmdampf an der Hauptmaschine mittels Anzapfstellen entnommen. Die andere Anordnung läßt die Hauptturbine, wie bisher, als reine Kondensationsmaschine ohne Anzapfungen bestehen und benützt -zur Entspannung des V onvärmdämpfes besonders hierfür gebaute Maschinen, sogenannte Vorwärmturbinen. Sie werden vielfach auch gleichzeitig zur Deckung des Strombedarfes des Werkes herangezogen. Der sich hieraus ergebende Vorteil einer von Störungen in dem Hauptnetz unabhängigen Stromversorgung der Hausbetriebe besteht nur teilweise, da bei Ausfall der Hauptmaschine die Kondensatlieferung für die Vorwärmanlage aufhört, so da, der zur Deckung des Hauptbedarfs- erforderliche Dampf nicht mehr niedergeschlagen werden kann. Man hat sich hier durch Einbau von Hilfskondensatoren oder durch vorübergehenden Auspuffbetrieb zu helfen gesucht. Die Hilfskondensatoren sind teuer, stören die Übersichtlichkeit und erfordern zusätzliche Anschlußleitungen und Absperrorgane, wodurch die Übersichtlichkeit beeinträchtigt wird, was in Störungsfällen- besonders nachteilig wirken kann. Auch eine selbsttätige Schaltung der Anlage ist schwierig und ist kaum ohne Minderung des Sicherheitsgrades zu erreichen. Der Auspuffbetrieb ist zwar -betrieblich einfach, führt aber zu erheblichen Kondensatverlusten.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, die Einfachheit und Billigkeit mit -hoher Betriebssicherheit verbindet und vor -allem Kondensatverluste vermeidet. Sie besteht darin, daß der Kondensator mit der Kondensatleitung hinter den: Vorwärmern oder einem Warmwasserspeicher durch eine Rückführungsleitung verbunden ist, so daß das Kondensat bei Ausfall der Hauptmaschine ganz oder teilweise in den Kondensator gelangt- und.-seine Wärme vom Kühlwasser aufgenomen wird. Es -wird also zweckmäßig einem Wanmwas;s(erblehälter vorgewärmtes Kondensat (Speisewasser) entnommen und in den Hauptmaschinenkondensator oder in ein besonderes dämpf- und wasserseitig mit ihm verbundenes Gefäß geleitet. Infolge der hiermit verbundenen Druckentlastung verdampft ein Teil des heißen Wassers und kühlt durch Entziehung der Verdampfungswärme - den im flüssigen Zustand verbleibenden Rest: --Der erzeugte Dampf wird an . den Kühlflächen des Kondensators niedergeschlagen. :Das -anfallende, entsprechend dem Vakuum des Kondensators, hüruntergekühlte Kondensat wird -vof dien Pump;eü -auf-- dem normalen Wege durch die Vorwärmanlage gedrückt, dort wieder erwärmt und fließt dann in der beschriebenen Weise kanz oder teilweise in den Hauptkondensator zurück, wo es die ihm mitgeteilte Wärme wieder abgibt. Es entsteht so ein dauernder Kreislauf, der beliebig lange Zeit aufrechterhalten werden kann, und der es ermöglicht, daß die Vorwärmmaschine auch bei Stillstand der Hauptmaschine die für den Hausbedarf erforderliche Leistung abgibt, ohne daß Kondensatverluste entstehen. Da die Hauptmaschine während des Notbetriebes schwach belastet oder ganz abgestellt ist und die abzuführende Wärmemenge nur einen Bruchteil der irr normalen Betriebe durch den Kondensator abzuleitenden Wärme beträgt, ist eine nachteilige Beeinflussung des Vakuums im Hauptkondensator nicht zu befürchten.
  • Es steht natürlich nichts im Wege, an Stelle des Hauptkondensators den einer Reservemaschine oder einen besonderen Kondensator zu benutzen. In Verbindung mit an sich bekannten Wärmeaustauschapparaten kann man auch die Wärme des heißen Speisewassers vor Eintritt in. den Kondensator nutzbringend ausnutzen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Der in der Kesselanlage K erzeugte Dampf wird in der Hauptturbine H T auf Kondensatordruck und in der VorwärmtuTbine V T auf die durch die Höhe der angestrebten Vorwärrnetern peraturen bedüigten Drücke der Vorwärmer V, und V2 entspannt. Das sich im Hauptkondensator C sammelnde Niederschlagwasser wird von der Kondensatpumpe. K d P unter Zwischenschaltung des Ausgleirhbehälters B der Vorwännpumpe V w P zugedrückt und von dieser durch die Vorwärmer Vi und V? in den Warmwasserbehälter W (Speicher) gefördert und aus diesem durch die Kesselspeisepumpe K s P in den Dampfkessel. Vom Warmwasserbehälter .geht die Umgehungsleitüngg U aus, durch welche das vorgewärmte Speisewasser über das Drosselorgan R dem Kondensator in der oben beschriebenen Weise wieder zugeführt wird.
  • Die Regelung der in den Hauptkondensator zurückfließenden Wassermenge kann selbsttätig oder von Hand erfolgen. Man könnte beispielsweise in die Rohrleitung zwischen ,der Vorwärmpumpe V w P und dem ersten Vorwärmer V, eine Wassermeßvorrichtung einbauen, deren Angaben auf ein Anzeigegerät übertragen werden, welches noch einen. zweiten Zeiger besitzt, der gleichzeitig die von der Vorwärmturbine abgegebene Leistung anzeigt. Da jeder Leistung eine bestimmte Wassermenge entspricht, könnte nach *der Anzeige dieser Instrumente die Regelung bequem vorgenommen werden. Man könnte sogar noch einen Schritt weitergehen und statt dessen ein Doppelzeigergerft mit gemeinsamer Skala benutzen. Die Abstimmung müßte dann so erfolgen, daß sich beide Zrei.-ger bei. richtiger Einstellung überdecken. Die Regulieraufgabe des Wärters bestände einfach in der Aufrechterhaltung dieses Zustandes. Diese Regelung ließe sich natürlich auch leicht völlig selbsttätig unter Benutzung bekannter Mittel durchführen. Eine andere Regelungsmöglichkeit besteht beispielsweise in einer Steuerung des Regelorgans R abhängig von dem Druck oder von der Temperatur im Warmwasserbehälter W. Steigender Druck und steigende Temperatur sind ein Zeichen dafür, daß in der Vorwämnanlag.e verhältnismäßig mehr Wärme zu- als im Kondensator abgeführt wird. Das Ventil R müßte also bei steigendem Druck im Warmwasserbehälter W .geöffnet und bei sinkendem Druck geschlossen werden. Die Einschaltung der selbsttätigen Regelung könnte durch die für den Übergang auf selbständigen Betrieb kennzei;chnende Änderung der Drehzahl der Hausturbine oder der Frequenz des Hausnetzes erfolgen. Der selbsttätige Übergang von der Regelung der Vorwärmturbine in Abhängigkeit vom Kondensatanfall zur Regelung in Abhängigkeit vom Hausbedarf kann aber auch durch die Stellung des Schalters bewirkt werden, durch den das Hausnetz normalerweise mit dem Hauptnetz gekoppelt ist. Die angeführten. Beispiele stellen nur Ausführungsmöglichkeiten dar. Es ließen sich noch zahlreiche andere Anordnungen nennen. Ob die beschriebene Anordnung in Verbindung mit Misch- oder Oberflächenvorwärmern oder mit Turbinen mit ,gesteuerter oder urgesteuerter Anzapfung gebraucht wird, ist für das Wesen der Erfindung ebenso gleichgültig wie die sonstige Ausführung der Vorwärmanlage, ihres Regelungsverfahrens, der Verteilung der Pumpen usw. Wesentlich ist nur, daß durch Zurückführung von Speisewasser, dessen Entnahmestelle an sich .gleichgültig ist, und durch Einführung dieses Wassers in den Kondensator ein geschlossener Kreislauf erzeugt wird, wobei die in der Vorwärmanlage zugeführte Wärme im Kondensator an das Kühlmittel übergeht. Die Hauptvorzöge der neuen Anordnung bestehen in seiner Einfachheit, Bifgkeit, Betriebssicherheit, leiehten Regelbarken, in der augenblicklichen Umschaltbarkeit und in der Vermeidung von Kondensatverlusten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r.. Dampfkraftanlage mit einer von derselben Dampfleitung gespeisten Vorwärm= maschine und Hauptmaschine, bei: der das Kondensat, der Hauptmaschine nach Vorwärmung durch den Dampf der Vorwärmmaschine in den Kessel zurückgespeist wird, dadurch gekennzeichnet, .daß der Kondensator (C) mit der Kondensatleitung hinter den Vorwännern (V1, V.) oder einem Warmwasserspeicher (W) durch eine Rückführungsleitung (U) verbunden ist, so daß das Kondensat bei Ausfall der Hauptmaschine (H T) ganz oder teilweise in den Kondensator gelangt und seine Wärme vom Kühlwasser aufgenommen wird. a. Dampfkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem heißen Speisewasser hinter den Vorwärmern (V1, V2) vor Eintritt in den Kondensator (C) Wärme zu Nutzzwecken entzogen wird. 3. Dampfkraftanlage nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmeabführung ein mit dem Hauptkondensator (C) in Verbindung stehendes Gefäß benutzt wird. q.. Dampfkraftanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmeabführung der Kondensator einer Reservemaschine oder in ein mit ihm in Verbindung stehendes Gefäß benutzt wird.
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