DE474941C

DE474941C - Selbsttaetige Stromkabelkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE474941C
Application number: DEK108569D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kaiser
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1928-03-20
Filing date: 1928-03-21
Publication date: 1929-10-11

Description

Selbsttätige Stromkabelkupplung für Eisenbahnfahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Stromkabelkupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit selbsttätiger Mittelpufferkupplung.
Man hat für die selbsttätige Mittelpufferkupplung bereits eine mit dieser zusammenarbeitende selbsttätige Rohrleitüngskupplung für die Druckluftbremsleitung geschaffen, bei der die beim Kuppeln in Verbindung tretenden Teile sich .gegenüber der Fahrzeugkupplung wie ein starrer Stab verhalten, d. h. durch das Spiel der Fahrzeugkupplung in der Zug- oder Druckrichtung überhaupt nicht beeinflußt werden, da sie durch Federn und durch ihre gegenseitige Drehung verhindernde Eingriffsorgane starr .miteinander verbunden sind und die Lageveränderungen der in Eingriff befindlichen Fahrzeugkupplungen in der Zug- oder Druckrichtung durch die Federn aufgenommen werden und in diesen lediglich Spannungsänderungen hervorrufen, während die seitlichen und senkrechten Verschiebungen der Fahrzeugkupplungen nur die Stellung der Rohrleitungskupplungsteile gegenüber den Fahrzeugkupplungen verändern und ihre Stellung zueinander dadurch völlig unbeeinflußt bleibt.
Die überzeugenden Vorteile der Druckluftleitungskupplung sich für die Stromkabelkupplun.g an Eisenbahnfahrzeugen zunutze zu machen, führte zur Durchbildung der letzteren gemäß der Erfindung.
Auf der Zeichnung ist die Stromkabelkupplung nach der Erfindung in Abb. t im wagerechten Querschnitt, Abb. z in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, im gekuppelten Zustand, Abb. 3 in Vorderansicht dargestellt.
Abb. 4. zeigt eine der Abb. 3 entsprechende Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform.
An den Köpfen der selbsttätigen Mittelpufferkupplung a sind Führungshülsen b angebracht, die sich, wie aus dem Längs- und Querschnitt ersichtlich ist, im vorderen Teil als halbe Hohlkegel oder halbe pyramidenstumpfartige Gebilde o. dgl. darstellen und sich nach hinten hin in entsprechende halbe Hohlkörper von zylindrischer oder prismatischer Form fortsetzen. In Abb. q. zeigen diese Teile die Form von geteilten Pyramidenstumpfen bzw. die "zur Aufnahme solcher Körper dienende Hohlform. In diese Führungshülsen greifen seitliche Vorsprünge c der eigentlichen Kabelkupplungsköpfe d ein. Die letzteren stehen unter dem Einfluß je einer kräftigen Feder e, die sie ständig nach vorn drückt, so daß bei gelöster Kupplung (Abb. t) die seitlichen Vorsprünge c mit ihren verjüngten Enden sich fest in die verengten Enden der Führungshülsen b der Mittelpufferkupplungsköpfe a hineinlegen. Dadurch ist für die in den Kabelkupplungsköpfen d isoliert und verschiebbar angeordneten Kontaktstifte f diejenige Lage gesichert, in der sie unfehlbar mit den Kontaktstiften f des anderen Kuppelkopfes beim Kuppeln in Berührung kommen müssen.
Beim Kuppeln (Abb. a) werden die Führungsansätze c in den Hülsen b um das Maß der Zusammendrückung der Federn e zurückgedrückt und gestatten nun eine Kippbewegung der Kabelkuppelköpfe um die abgerundete hintere Endkante der Führungsansätze c. Die Kupplung vermag daher in gekuppeltem Zustand alle seitlichen und vertikalen Kippbewegungen auszuführen. Damit die Enden der Stumpfkontakte f und der bekannte Gummischutzring g beim Kuppeln durch die Kraft der Federn e nicht zerstört werden können, sind an den Stirnflächen des Gehäuses oben und unten die vorspringenden Kanten k vorgesehen. Um einen zuverlässigen Kontakt zu schaffen, steht jeder in der Isolierschicht i geführte Kontaktstift f unter dem Einfluß einer Feder k, wobei die Summe der Kräfte der Federn k kleiner ist -als die Kraft der Federn e, damit nicht die die Kontakte f vor Staub und Regen schützenden Gummiringe g zweier in Eingriff befindlicher Kupplungen durch die Kraft der Kontaktfedern auseinandergedrückt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Selbsttätige Stromkabelkupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit selbsttätiger Mittelpufferküpplung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kabelenden darstellenden Kontaktstifte (f) isoliert in einem Gehäuse (d) angeordnet sind, das mit seitlichen, im Querschnitt prismatischen oder sonst polygonalen oder halbkreisförmig abgerundeten, nach vorn sich verjüngenden Führungsansätzen (c) in entsprechenden, gleichfalls nach vorn sich verengenden, auf der selbsttätigen Fahrzeugkupplung angebrachten Führungshülsen (b) so geführt wird, daß es infolge der Abrundung der hinteren Kanten- der Führungsansätze (c) bei geschlossener Kupplung jede den Vertikal- und Seitenverschiebungen der Fahrzeugkuppelköpfe (d) entsprechende Kippbewegung auszuführen vermag und bei gelöster Kupplung durch den Kabelkuppelkopf beeinflussende Federn (e) mit den verjüngten Enden der Führungsansätze (c) in die verengten Enden der Führungshülsen (b) eingeschoben wird, so daß die Kontaktstifte (f) stets diejenige Stellung einnehmen, die die den Stromschluß bedingende Berührung mit den Kontaktstiften (f) des anderen Kuppelkopfes sichert. a. Selbsttätige Stromkabelkupplung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jeder . Kontaktstift unter dem Einfluß einer ihn nach vorn drückenden Feder (k) steht, wobei die Summe der Spannung dieser Federn (k) kleiner ist als die Spannung der den Kabelkuppelkopf beeinflussenden Feder (e), damit die üblichen, in der Vorderfläche der Kabelkuppelköpfe befindlichen Gummidichtungsringe (g) nicht auseinandergespreizt werden und Staub und Regen zu den Kontaktstiften (f) gelangen lassen. 3. SelbsttätigeStromkabelkupplungnach den Ansprüchen z und z, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem vorderen Rande der Kabelkuppelköpfe (d) Stirnkanten (h) herausragen, die beim Zusammenschließen der Kuppelköpfe (d) die Kontaktstifte (f) und die Gummiringe (g) vor übermäßiger Beanspruchung schützen.