DE474850C - Einrichtung zum Kuehlen geschlossener elektrischer Maschinen und Apparate, insonderheit solcher, bei denen ein gasfoermiges, die Isolation nicht angreifendes Kuehlmittel im Kreislauf geleitet und in Kuehlanlagen rueckgekuehlt wird - Google Patents

Einrichtung zum Kuehlen geschlossener elektrischer Maschinen und Apparate, insonderheit solcher, bei denen ein gasfoermiges, die Isolation nicht angreifendes Kuehlmittel im Kreislauf geleitet und in Kuehlanlagen rueckgekuehlt wird

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DE474850C
DE474850C DEA37284D DEA0037284D DE474850C DE 474850 C DE474850 C DE 474850C DE A37284 D DEA37284 D DE A37284D DE A0037284 D DEA0037284 D DE A0037284D DE 474850 C DE474850 C DE 474850C
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DE
Germany
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cooling
insulation
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Expired
Application number
DEA37284D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Pohl
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating
    • H02K9/08Arrangements for cooling or ventilating by gaseous cooling medium circulating wholly within the machine casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Kühlen geschlossener elektrischer Maschinen und Apparate, insonderheit solcher, bei denen ein gasförmiges, die Isolation nicht angreifendes Kühlmittel im Kreislauf geleitet und in Kühlanlagen rückgekühlt wird Die Kühlung elektrischer Maschinen und Apparate ist außer von der konstruktiven Durchbildung von den physikalischen Eigenschaften des Kühlmittels abhängig. Die Wärmeableitungskonstante des Kühlmittels, d. h. die Wärmeabfuhr der Flächeneinheit bei einem Temperaturunterschied von i° zwischen Wand und Kühlmittel, ist nach neuzeitlichen Untersuchungen durch den Ausdruck gegeben, wobei X", bzw. hm die Wärmeleitfähigkeit des Kühlmittels bei der Temperatur w der zu kühlenden Wandung bzw. der mittleren Temperatur m des Kühlmittels, y", das spezifische Gewicht des Kühlmittels bei der mittleren Temperatur m des Kühlmittels und c,, die spezifische Wärme pro Gewichtseinheit bei konstantem Druck bedeutet. Dem spezifischen Gewicht Y "t sind die Reibungs-und Ventilationsverluste proportional. Man hat bereits Unterschiede in dieser Hinsicht, welche andere Gase gegenüber atmosphärischer Luft aufweisen, -nutzbar gemacht, um durch- Anwendung solcher anderen Kühlmittel die Wärmeabfuhr und den Wirkungsgrad der Anlage zu steigern. Keines der bisher vorgeschlagenen Mittel genügt jedoch allen Anforderungen. Die Verwendung besonderer Gase macht es notwendig, sie in geschlossener Bahn durch die Maschine bzw. den Apparat zu leiten und Rückkühler vorzusehen, in denen die erhitzten Gase wieder bis auf eine bestimmte Temperatur abgekühlt werden. Die Rückkühlanlage muß aber häufig sehr groß bemessen werden und mit nicht unerheblichen Kosten arbeiten, wenn man in ihr einen ausreichenden Temyeratura_bfall erzielen will.
  • Die Erfindung geht darauf hinaus, durch geeignete Wahl des Kühlmittels nicht nur die Leistung der Maschinen und Apparate zu steigern, sondern auch dadurch die Rückkühlanlage wirtschaftlicher und mit geringem Kostenaufwand herstellbar zu gestalten.
  • Als Kühlmittel sind bereits Wasserstoff und Kohlensäure vorgeschlagen worden. Wasserstoffgas hat zwar den Vorzug, daß sein spezifisches Gewicht nur etwa ein Vierzehntel von dem der Atmosphäre beträgt, so daß die Reibungsverluste im gleichen Verhältnis kleiner werden, die spezifische Wärme pro Volumeneinheit yn # c, ist aber praktisch die gleiche wie bei Luft, so daß sich das Gas ebenso stark erwärmt wie Luft und hinsichtlich des Kühlers nicht viel gewonnen wird. Da dabei Wasserstoff einen hohen Wert für c" besitzt, so kann man die bekannten Gesichtspunkte, möglichst Gase mit sehr hoher spezifischer Wärme der Gewichtseinheit als Kühlmittel zu verwenden, auch nicht als Regel zur Herbeiführung der günstigsten Verhältnisse betrachten.
  • Kohlensäure hat zwar eine höhere spezifische Wärme y," # c" als Luft, aber nur infolge des hohen Wertes seines spezifischen Gewichtes y., wodurch eine bedeutende Steigerung der Reibungs- und Ventilationsverluste bedingt äst.
  • Ammoniak, an welches man vielleicht weiterhin denken könnte, besitzt zwar Eigenschaften, welche für Kühlzwecke geeignet sind, es ist aber insbesondere bei Zutritt von Feuchtigkeit zufolge seines schädlichen Einflusses auf die Isolation, der zu ihrer vollständigen Zerstörung führen kann, für elektrische Maschinen und Apparate unbrauchbar.
  • Nach der Erfindung wird Methan oder ein anderes Gas oder Gasgemisch mit mehr als 5o % Methangehalt verwendet, dessen spezifische Wärme der Volumeneinheit y," . c" größer als diejenige von Luft ist, oh ne daß sein spezifisches Gewicht y;" dasjenige von Luft wesentlich übersteigt. Zweckmäßig wird man ein Gas wählen, dessen chemische Eigenschaften keine schädlichen Wirkungen auf die Isolation auslösen. Bei Methan trifft das letzte Merkmal zu, und aus folgender Tabelle erkennt man, daß dieses Gas gegenüber Luft die obigen Bedingungen erfüllt und daß es ferner eine sehr günstige Wärmeabgabekonstante C besitzt. Die angegebenen Werte beziehen sich auf eine mittlere Temperatur von q.o°.
    γm cp γm₧cp C
    Luft z,13 o,237 o;268 3,o
    Methan o,625 0593 0370 5,0
    Nimmt man an, daß die Eintrittstemperatur der Luft bei einer mit Luft gekühlten elektrischen Maschine 35° und die maximal zulässige Temperaturzunahme ebenfalls 35° beträgt, dann bedeutet dieses eine mittlere Lufttemperatur in der Maschine von 35'+ 171/2' = 5z1/2°. Da die spezifische Wärme der Volumeneinheit von Methangas das I,38fache von .der der Luft ausmacht, so würde zur Aufnahme der gleichen. Anzahl von Kalorien der Temperaturzunahme von 35° bei Luft nur eine solche von etwa a§° bei Methan entsprechen., d. h. die mittlere Temperatur würde nur q.71/2° betragen. Die Wärmeabgabebedingungen .sind also für Methan, verglichen mit Luft, noch günstiger, als sich aus dem obigen Vergleich der C=Werte ergibt.
  • Ganz ähnlich liegt aber auch .der Sachverhalt bei dem Rückkühler der Anlage. Das Methangas wird im Vergleich mit Luft zufolge des höheren C-Wertes und des zu erzielenden wesentlich geringeren Temperaturgefälles bedeutend kleinere Dimensionen für den Kühler erfordern. Man kann auch, wo dieses wünschenswert ist, mit einem wärmeren Kühlwasser arbeiten, was für solche Anlagen besonders wichtig 'ist, bei denen kaltes Wasser in größeren Mengen nicht zur Verfügung steht.
  • Das Methangas weist ferner gegenüber Wasserstoff den großen Vorteil auf, daß sein Explosionsbereich beim Zutritt von Sauerstoff wesentlich kleiner ist. Auch seine DurchschZagsfestigkeit überwiegt beträchtlich die des Wasserstoffes.
  • Unter Umständen kann es erwünscht sein, nicht reines Methan, sondern ein Gemisch mit anderen Gasen anzuwenden, wobei der Methangehalt des Gasgemisches mindestens 5o Volumenprozent betragen soll. Bedingung ist aber auch dann, daß die beigemischten Gase nicht die Isolation angreifen und daß die spezifische Wärme der Volumeneinheit des Gasgemisches größer als diejenige von Luft ist, ohne daß das spezifische Gewicht des Gemisches dasjenige von Luft wesentEclh übersteigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Fühlen geschlossener .elektrischer Maschinen und Apparate, insonderheit solcher, bei denen ein gasförmiges, die Isolation nicht angreifendes Kühlmittel im Kreislauf geleitet und in Kühlanlagen rückgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Methan oder ein anderes Gas verwendet wird, dessen spezifische Wärme der Volumeneinheit größer als der entsprechende Wert für Luft ist, ohne daß sein spezifisches Gewicht dasjenige der Luft wesentlich übersteigt. z. Einrichtung zum Kühlen elektrischer Maschinen und Apparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, an Stelle von Methan oder eines anderen durch Anspruch i gekennzeichneten Gases ein Gemisch desselben mit anderen Gasen verwendet wird, bei dem der Gehalt an dem ersteren Gase mindestens 5o Volumenprozent beträgt.
DEA37284D 1922-03-07 1922-03-07 Einrichtung zum Kuehlen geschlossener elektrischer Maschinen und Apparate, insonderheit solcher, bei denen ein gasfoermiges, die Isolation nicht angreifendes Kuehlmittel im Kreislauf geleitet und in Kuehlanlagen rueckgekuehlt wird Expired DE474850C (de)

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