DE405573C - Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate

Info

Publication number
DE405573C
DE405573C DEA37615D DEA0037615D DE405573C DE 405573 C DE405573 C DE 405573C DE A37615 D DEA37615 D DE A37615D DE A0037615 D DEA0037615 D DE A0037615D DE 405573 C DE405573 C DE 405573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
cooling
electrical machines
cooled
machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA37615D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Pohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA37615D priority Critical patent/DE405573C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE405573C publication Critical patent/DE405573C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen elektrischer Maschinen und Apparate. Besondere Eigenschaften physikalischer und chemischer Art einzelner Gase oder Gasgemische führten zu dem Vorschlag, solche Gase als Kühlmittel für elektrische Maschinen und Apparate an Stelle der sonst üblichen Luftkühlung anzuwenden. So vermindert z. B. ein geringes spezifisches Gewicht die Reibungsverluste, und eine bessere Wärmeabfuhrkonstante oder eine günstigere spezifische Wärme der Volumeneinheit des Gases (als die entsprechenden Werte für Luft) steigert die Kühlwirkung. Auf diese Weise wird die Belastbarkeit der Maschinen oder Apparate erhöht und ihr Wirkungsgrad gesteigert. Auch die Nichtbrennbarkeit, die feuerlöschende Wirkung tind das `erhalten gegen Metalle und Isolation oder andere Eigenschaften einzelner Gase würden die Verwendung des Kühlmittel für elektrische Anlagen rechtfertigen.
  • In Erkenntnis solcher Vorzüge hat inan bereits Wasserstoff, Stickstoff, Kohlensäure. Methan, Helium oder Gemische dieser Gase finit anderen Gasen als Kühlmittel in Vorschlag gebracht und sie ini Kreislauf durch Ilie Maschinen oder Apparate sowie durch eine Rückkühlvorrichtung geleitet.
  • Nun können Fälle vorkommen, bei denen sich die zu kühlenden elektrischen Maschinen und Apparate in industriellen Anlagen befinden, in denen oder in deren Nachbarschaft solche Gase oder Gasgemische als Haupt- oder Nebenprodukt erzeugt werden oder welche sie für ihren eigenen Betrieb brauchen. Hierzu gehören Kohlenwasserstoffgase, z. B. Leuchtgas, das in großen Mengen in vielen industriellen Anlagen benötigt wird. Nicht selten sind auch Gasanstalten und Elektrizitätswerke in einem Betrieb vereinigt und dicht beieinander gelegen oder die Gasanstalten erfordern selbst für ihr Kraftwerk elektrische Maschinen, z. B. Turbogeneratoren, die gekühlt «-erden sollen. Ferner erhält man auch bei der Erhitzung der Kohle zwecks Gewinnung ihrer wertvollen Bestandteile und der Nebenprodukte Kohlenwasserstoffgase in großen :Mengen, die meist zur Kesselfeuerung verwendet werden.
  • .'ähnliche Verhältnisse können aber auch in anderen Betrieben für andere Gase vorliegen, so z. B. bei Hochofenanlagen, Bergwerken oder chemischen Fabriken, wo für die Kühlung elektrischer Maschinen und Apparate geeignete Gase auftreten, die anderweitig verwertet oder ins Freie geleitet werden.
  • Nach der Erfindung soll in allen diesen Fällen das Gas oder Gasgemisch ganz oder zum Teil durch die zu kühlenden elektrischen Maschinen und Apparate geleitet werden. Dadurch ergibt sich eine Reihe von Vorteilen.
  • Die kostspielige Beschaffung des Kühlgases wird überflüssig, da <las hier verwendete Gas entweder ohnedies an anderen Stellen gebraucht wird oder sonst auch ohne Vorhandensein der zu kühlenden :Maschinen und Apparate nutzlos entweichen würde.
  • Ein weiterer -@"örteil besteht darin, daß keine scbädlicbe "@tirfieherung des Gases mit Luft infolge unvermeidlicher Undichtlieiten stattfinden kann, weil das Gas nicht im Kreislauf, sondern durchströmend mit ständiger Zufuhr neuen Gases durch die Maschine geleitet wird. Bekanntlich verursacht unerwünschte Beimengung von Luft zu brennbaren Gasen die Bildung eines explosiblen Geinisches und im allgemeinen eine Beinträchtigung der Wirkungen, die man gerade gegenüber der Verwendung von Luft als Kühlmittel beabsichtigt.
  • In vielen Fällen werden die in der Industrie verwendeten Gase entweder zur Gewinnung und Ausscheidung einzelner Produkte oder, um sie für Beleuchtungs- oder andere Zwecke brauchbar zu machen, gekühlt und gereinigt. Es wird also bei Anwendung der Erfindung häufig auch die Anordnung einer besonderen Filteranlage und die der Rückkühlanlage entbehrlich. Bei solchen Rückkühlern konnte bei bisherigen Gaskühlanlagen mit Kreislauf des Kühlmittels eine zulängliche Wirkung nur durch ein großes Ternperaturgefälle des Gases im Rückkühler, d. h. durch entsprechend große Abmessungen des letzteren, und durch hohen Kühlwasserverbrauch erzielt werden.
  • Wo die in der Industrieanlage erzeugten oder verwendeten Gase oder Gasgemische eine höhere Temperatur besitzen, als für eine ausreichende Kühlung der elektrischen Maschinen oder Apparate erforderlich ist, kann man auch vor ihrem Eintritt in die Maschine eine künstliche Abkühlung hervorrufen, beispielsweise durch entsprechende Vergrößerung der häufig vorhandenen Wascheinrichtungen. j Unter Umständen kann es angebracht sein, das verfügbare Gas vor der Einführung in die Maschine auch in anderer Weise besonders zu behandeln, so etwa, um Bestandteile auszuscheiden, die auf die inneren Organe der Maschinen oder Apparate schädliche Wirkungen ausüben könnten. Ist die Menge des zur Verfügung stehenden Gases oder Gasgemisches für die Kühlzwecke nicht ausreichend, so kann man einen Teil desselben im Kreislauf durch die zu kühlenden Maschinen oder Apparate und durch einen Rückkühler leiten. Dieser Rückkühler würde aber verhältnismäßig klein ausfallen. Es ist auch angängig, den Druck des Gases für den Kühlzweck vor seinem Eintritt in die Maschine oder in den Apparat durch an sich bekannte Mittel je nach Bedarf zu erhöhen oder zu vermindern und anderseits, wenn die Verbrauchsstellen einen anderen Druck erfordern, diesen wieder herzustellen, wenn das Gas oder Gasgemisch die elektrische Maschine oder den Apparat passiert hat.
  • Sollen mehrere Maschinen oder Apparate gekühlt werden, so kann der Kühlweg jeder Maschine oder jedes Apparates in eine besondere Gasleitung, welche zu den Verbrauchsstellen führt, geschaltet sein. Man kann aber auch die Kühlwege aller oder einer Anzahl der 'Maschinen oder Apparate in Hintereinanderschaltung des Gases oder einer Zweigleitung anordnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen elektrischer Maschinen und Apparate, welche in industriellen Anlagen oder in der Nachbarschaft solcher Anlagen angeordnet sind, in denen ein Gas oder Gasgemisch erzeugt oder verwendet wird, dessen physikalische Eigenschaften, z. B. sein spezifisches Gewicht, seine Wärmeabfuhrkonstante, seine spezifische Wärme der Volumeneinheit und seine Brennbarkeit, gegebenenfalls auch sein chemisches Verhalten, z. B. gegen Metalle und Isolation, für Kühlzwecke bei elektrischen Maschinen und Apparaten günstiger sind als bei Luft, dadurch gekennzeichnet, daß das zu den Verbrauchsstellen oder ins Freie geführte Gas oder Gasgemisch, welches erforderlichenfalls zuvor noch besonders zu behandeln, z. B. zu reinigen oder abzukühlen ist, nicht im Kreislauf, sondern durchströmend mit ständiger Zufuhr neuen Gases ganz oder zum Teil durch die zu kühlenden elektrischen Maschinen oder Apparate geleitet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei unzureichender Menge des für die Kühlung zur Verfügung stehenden Gases oder Gasgemisches ein Teil desselben im Kreislauf durch die zu kühlenden Maschinen oder Apparate und durch einen Rückkühler geleitet wird.
DEA37615D 1922-04-30 1922-04-30 Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate Expired DE405573C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA37615D DE405573C (de) 1922-04-30 1922-04-30 Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA37615D DE405573C (de) 1922-04-30 1922-04-30 Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE405573C true DE405573C (de) 1924-11-04

Family

ID=6930321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA37615D Expired DE405573C (de) 1922-04-30 1922-04-30 Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE405573C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013106675A1 (de) * 2013-06-26 2014-12-31 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Elektrische Maschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013106675A1 (de) * 2013-06-26 2014-12-31 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Elektrische Maschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2235125A1 (de) Mehrstufiger turboverdichter mit zwischenkuehlung des zu verdichtenden mittels
DE405573C (de) Verfahren zum Kuehlen elektrischer Maschinen und Apparate
DE2826315A1 (de) Kernreaktoranlage zum erzeugen von prozesswaerme
DE755525C (de) Dampfkraftanlage mit Abgabe von Dampf zu Heiz- und Kochzwecken
DE2642667A1 (de) Vorrichtung zum wiederverdampfen von fluessiggas
DE474850C (de) Einrichtung zum Kuehlen geschlossener elektrischer Maschinen und Apparate, insonderheit solcher, bei denen ein gasfoermiges, die Isolation nicht angreifendes Kuehlmittel im Kreislauf geleitet und in Kuehlanlagen rueckgekuehlt wird
DE2523794A1 (de) Anlage zur herstellung von zement im trockenverfahren
DE567338C (de) Verfahren zur Verminderung des Gasgehaltes in dem aus Oberflaechenkondensatoren von Dampfkraftanlagen abzufuehrenden Kondensat
DE381608C (de) Verfahren zur Kuehlung elektrischer Maschinen in Werken mit Verbrennungsanlagen mittels eines kreisenden, staendig rueckgekuehlten, nicht brennbaren Kuehlgases
AT243575B (de) Verfahren zur Verwertung fester Brennstoffe in einer Gasturbinenanlage
DE414566C (de) Vorrichtung zur Sicherung im Kreislauf gekuehlter elektrischer Maschinen
DE903934C (de) Verfahren zur Verwertung von Abdampf in einer Dampfkraftanlage und Einrichtung hierzu
DE847527C (de) Verfahren zum Betrieb von Gaserzeugern unter Druck fuer feste Brenn-stoffe, insbesondere Kohle, in Verbindung mit mehrstufigen Gasturbinen-anlagen mit Zwischenerhitzung des Arbeitsmittels, sowie Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE913405C (de) Verfahren zur Steigerung der Kuehlwirkung und Wirtschaftlichkeit von Druckluft in Grubenbetrieben
DE944938C (de) Verfahren und Anlage zur Waermebehandlung, z.B. zum Trocknen, von flaechigem oder losem Trockengut, insbesondere Textilien
DE274281C (de)
DE1817255A1 (de) Verfahren und Vorrichtung fuer die Leistungssteigerung von Waermekraftanlagen
DE520569C (de) Verfahren zur Kuehlung einer Brennkraftturbine mit Kohlensaeure
DE545330C (de) Verfahren zur Reinigung und Kuehlung von Generatorgas
DE636388C (de) Waermeaustauscheinrichtung, insbesondere fuer OElkuehler bei Dampfturbinenanlagen, die einen Laengsabschnitt des Kondensators bildet
DE573401C (de) Einrichtung zur Abscheidung der Feuchtigkeit aus dem Arbeitsdampf von Dampfturbinen
DE428948C (de) Verfahren zur Kuehlung von Maschinen und Apparaten, insbesondere elektrischen Maschinen, durch hindurchgeleitete Gase
DE877844C (de) Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit Druckvergasung des Brennstoffes
DE2138739C3 (de)
DE629468C (de) Lufterhitzer