DE474784C - Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen im Drehrohrofen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen im Drehrohrofen

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DE474784C DEB114412D DEB0114412D DE474784C DE 474784 C DE474784 C DE 474784C DE B114412 D DEB114412 D DE B114412D DE B0114412 D DEB0114412 D DE B0114412D DE 474784 C DE474784 C DE 474784C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen im Drehrohrofen Die vorliegende Erfindung hat ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen im Drehrohrofen zum Gegenstand.
  • Es ist bekannt, zu derartigen Zwecken den Drehrohrofen zti verwende». Dabei hat man auch schon die Erze mit Reduktionskohle und Zuschlagstoffen versetzt und mittels einer hauptsächlich nur Kohlenoxyd liefernden Flamme, die mittels eingeblasener Brennstoffe und entsprechend gewählten Mengen Verbrennungsluft erzeugt wurde, erhitzt. Bisher mußte man aber die Brennstoffe bis zur Staubfeinheit zerkleinern und war gezwungen, die Verbrennungsluft stark vorzuwärmen, iirn die für die Durchführung des Verfahren:: erforderlichen Hitzegrade zu erreichen.
  • Demgegenüber werden nach der Erfindung die Brennstoffe nicht bis zur Staubfeinheit zerkleinert, vielmehr weisen sie ein gröberes Korn auf. und die Verbrennungsluft wird schwächer oder gar nicht vorgewärmt.
  • Während man bei dem bekannten Verfahren, sofern man mit einer hauptsächlich Kohlenoxyd liefernden Flamme arbeitet, eine praktisch augenblickliche Verbrennung zu Kohlenoxyd anstrebte, wird nach der Erfindung gerade im Gegenteil zunächst auf eine kohlensäurereiche Flamme hingearbeitet, die dann im weiteren Verlauf in eine möglichst kohlenoxydreiche Flamme umgewandelt wird. Durch die vom Erfinder vorgeschlagene Maßnahme, Verwendung eines nicht staubfein gemahlenen Brennstoffes, wird der Verbrennungsvorgang also in zwei Stufen zerlegt. Zunächst findet eine Verbrennung hauptsächlich zu Kohlendioxyd statt, wobei in der Verbrennungsflamme unv erbrannte Kohleteilchen suspendiert ble_ben. Vermittels dieser Kohleteilchen findet hernach eine Reduktion der Kohlensäure zu Kohlenoxyd statt, so daß die Gesamtverbrennung in der Hauptsache Kohlenoxyd liefert.
  • Man hat es in der Hand, dem Teil der Verbrennungsflamme, in welchem sich die Verbrennung zu Kohlensäure vollzieht, die für den Einzelfall gewünschte Länge zu geben. Neben der Korngröße des Verbrennungsstoffes hängt die Länge dieser Flammenzone von der Geschwindigkeit ab, mit welchc,r die Brennstoffe eingeblasen werden. Erfindungsgemäß verwendet man die erste Flammenzone, welche infolge der Verbrennung zu vorwiegend Kohlendioxyd in stärkstem Maße Wärme ausstrahlt, zur Schmelzung des Gutes, welches in der durch die in der zweiten Zone entwickelten Gase geschaffenen Atmosphäre reduziert worden ist.
  • Allgemein werden die Brennstoffe so weit zerkleinert, daß auf dem :19oo-Maschensieb, z. E. bei Verwendung englischer Kohle mit etwa 15 0 ö flüchtiger Bestandteile, ein Rückstand von 3 bis 5 o -o verbleibt. Die Korngröße kann außerdem je nach der Verbrennbarkeit des Brennstoffes geändert werden. Ein Vorwärmen der Luft gestattet die Verwendung eines noch grobkörnigeren Brennstoffes. Aber auch in letzterem Falle muß der Kohlenstaub eine erheblich größere 'Mahlfeinheit besitzen als der in der Zementindustrie und bei der Kohlenstaubfeuerung übliche Staub, da sonst das einzelne Korn niederfällt und für die Reaktion mit Kohlensäure eine zu geringe Oberfläche darbietet.
  • Nach der Erfindung geht man folgendermaßen vor: Einem schwach geneigten Drehrohrofen wird im oberen Teil ununterbrochen ein inniges Gemisch von Erzen sowie der zur Reduktion erforderlichen Kohle zugeführt. Durch die Drehung des Ofens bewegt sich die Mischung vorwärts und nähert sich fortschreitend einer Flamme, die vom anderen Ende des Ofens kommt und die durch eingeblasene Brennstoffe erzeugt wird. Feinkörniger Brennstoff und Verbrennungsluft sind iderart zueinander eingestellt, daß die Verbrennung hauptsächlich Kohlenoxyd liefert, nachdem zunächst eine teilweise Verbrennung des Brennstoffes zu Kohlendioxyd stattgefunden hat.
  • Vermittels der nach dem zweiten Verbrennungsvorgang zur Verfügung stehendenWärme wird das entgegenkommende Gemisch aus Erz-, Kohle- und Zuschlagstoffen. erhitzt und das Erz reduziert. Das entstandene Eisem. ballt sich unter Schlackenbildung zusammen.
  • In diesem Zustand gelangt es zu fer ersten Verbrennungszone, welche infolge der Verbrennung zu Kohlensäure weit höhere Temperaturen erzeugt. Das Eisen schmilzt und wird durch die gleichfalls flüssige Schlacke, welche oben schwünmnt, vor Oxydation geschützt. Das so erhaltene Eisen kann in jedem geeigneten Ofen gefeint werden. Will man Eiisenlegäerungen erzeugen, so wird unter den gleichen Bedingungen ein entsprechend gewähltes Gemisch von Erzen in den Ofen aufgegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen im. Drehrohrofen aus mit Reduktionskohle und Zuschlagstoffen versetzten Erzen, die mittels eingeblasener Brennstoffe erhitzt werden, denen so viel Verbrennungsluft beigemischt wird, daß eine hauptsächlich aus Kohlenoxyd bestehende Flamme ,entsteht, dadurch gekennzeithnet, daß durch eine weniger feine Vermahlung des Kohlenstaubes und dadurch, d'aß die Verbrennungsluft schwächer oder gar nicht vorgewärmt wird, die Verbrennung in zwei Zonen erfolgt, nämlich ineiner ersten kohlensäurereichen, heißen Schmelz- und m einer zweiten weniger heißen, vorwiegend kohlenoxydhaltigen Reduktionszone.
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