DE474605C - Sicherheitsvorrichtung fuer Hochdruckdampferzeuger - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Hochdruckdampferzeuger

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DE474605C
DE474605C DESCH81512D DESC081512D DE474605C DE 474605 C DE474605 C DE 474605C DE SCH81512 D DESCH81512 D DE SCH81512D DE SC081512 D DESC081512 D DE SC081512D DE 474605 C DE474605 C DE 474605C
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high pressure
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steam
pressure steam
safety
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices

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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Hochdruckdampferzeuger Die Trommeln von Hochdruckdam pferzeugern, d. h. von solchen -für 3o bis zoo Atm. und darüber, müssen bekanntlich aus Festigkeitsrücksichten starke Wandungen auch bei verhältnismäßig kleinen Durchmessern derselben erhalten. Wegen des geringen Durchmessers haben die Dampftrommeln natürlich auch einen kleinen Dampfraum, woraus sich viel stärkere Druckschwankungen bei verhältnismäßig geringen Änderungen der Belastung ergeben. Wenn die Belastung auch nur um einen geringen Betrag sinkt, so steigt der Druck im Kessel viel rascher an, als wenn der Dampfraum der Trommel größer wäre. Wenn andererseits die Belastung plötzlich auch nur um einen geringen Betrag ansteigt, so ergibt sich durch die zusätzliche Dampfentnahme aus dem Kessel ein rasches und unverhältnismäßiges Abfallen des Druckes. Die Folge der geschilderten Umstände zeigt sich darin, daß das Sicherheitsventil viel häufiger in Tätigkeit treten muß, als dieses der Fall ist bei Kesseln von geringeren Drücken, da diese ja im allgemeinen einen größeren Dampfraum besitzen.
  • Wenn bei derartigen Hochdruckkesseln das Sicherheitsventil in Tätigkeit tritt, so wird die Abnutzung des Ventils sehr groß. Der Ventilsitz und der Ventilkörper werden viel rascher angefressen, und auch die Ventilfeder wird rascher abgenutzt, wenn das Ventil zwischen einem Druck von beispielsweise 8o oder ZooAtm. und dem Atmosphärendruck arbeitet, als dieses der Fall ist, wo das Sicherheitsventil Dampf von beispielsweise nur 1q. Atm. unmittelbar in die Atmosphäre entweichen läßt. Bekanntlich arbeitet ein Ventil, welches Hochdruckdampf von 8o oder zoo Atm. und mehr in die Atmosphäre entweichen läßt, nicht so ruhig wie ein Sicherheitsventil für bedeutend geringere Druckunterschiede.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, einen Dampfkessel mit einem oder mehreren konzentrischen Gefäßen von zylindrischer oderkugelförmiger Gestalt zu ummanteln und die verschiedenen Mäntel mit Sicherheitsventilen zu versehen. Diese Maßnahme hatte den Zweck, den Mantel des eigentlichen Dampfkessels zu entlasten, indem in den konzentrischen Räumen durch die verschiedenen Sicherheitsventile von innen nach außen abnehmende Spannungen hergestellt wurden. Bei dem bekannten Vorschlag handelt es sich außerdem um einen Dampfkessel von geringer Spannung, nämlich von etwa 1q. Atm. Der bekannte Vorschlag der Ummantelung des Kessels wäre außerdem bei der Dampftrommel eines Hochdruckkessels nicht ausführbar, da die Mäntel der der Hochdrucktrommel nachgeschalteten Räume solche Durchmesser und Wandstärken erhalten müßten, daß mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln ihre Herstellung nicht möglich wäre. Die angegebenen Nachteile werden gemäß der Erfindung, welche die Aufgabe löst, ein ruhiges Arbeiten des Sicherheitsventils an der Hochdrucktrommel zu ermöglichen, dadurch beseitigt, daß die dem Hochdrucksicherheitsventil nachgeschalteten Dampfräume aus besonderen, von der Hochdrucktrommel getrennten Behältern von verhältnismäßig kleinen Abmessungen bestehen. Unter Umständen genügt hierbei eine solche Größe der nachgeschalteten Behälter, daß sie lediglich den Dampfüberschuß aus der Hochdrucktrommel aufnehmen können.
  • Gemäß der Erfindung werden die Drücke in den verschiedenen Dampfräumen durch Einstellung der betreffenden Sicherheitsventile derart gewählt, daß der Druck in jedem folgenden Dampfraum nicht kleiner ist als etwa 50% und nicht größer als etwa 63% des Druckes in dem vorhergehenden Dampfraum.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung dar. Die Dampftrommel z des Hochdruckkessels ist mit einem Sicherheitsventil 2 versehen, das bekannter Bauart sein kann und dessen Ventilkörper 3 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Schraubenfeder q. auf seinen Sitz gedrückt wird. Der Dampf strömt bei geöffnetem Ventil aus der Trommel z durch den Stutzen 5 und durch eine Öffnung 6 nicht unmittelbar in das Freie, sondern in eine Kammer7, die mit einem zweiten Sicherheitsventil 8 versehen ist, welches in ähnlicher Weise wie das Ventil 2 ausgebildet sein kann, aber bei niedrigerem Dampfdruck abbläst. Von dem Ventil 8 kann der Dampf nun entweder unmittelbar in das Freie entweichen oder, wie bei dem Ausführungsbeispiel, in eine zweite Kammer g, die mit einem dritten Sicherheitsventil zo versehen ist, welches den Dampf bei Erreichen eines unter dem Druck im Behälter 7 gelegenen Überdrucks durch die Öffnung zz in das Freie entweichen läßt. In manchen Fällen würde es genügen, nur zwei Sicherheitsventile zu verwenden, während es unter Umständen angebracht erscheint, mehr als drei Sicherheitsventile vorzusehen. In jedem Falle sind die hintereinanderliegenden Ventile so einzustellen, daß sie bei stufenweise geringer werdenden Drücken in Tätigkeit treten. Die Ventile müssen natürlich proportional dem durch sie entweichenden Dampfvolumen in ihrer Größe bemessen sein. Obgleich die aus dem letzten Ventil entweichende Dampfmenge nicht wesentlich geringer sein wird als die aus der Hochdrucktrommel ausströmende, wird die Abnutzung an jedem der Sicherheitsventile erheblich verringert; auch arbeitet jedes Ventil viel ruhiger, als wenn die Druckabfälle mehr als 5o =- 37% betragen würden. Damit ergibt sich der Vorteil, daß die Sicherheitsventile nicht so häufig nachgeschliffen oder sonst ausgebessert zu werden brauchen. Außerdem wird die Sicherheit des Kessels erhöht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sicherheitsvorrichtung für Hochdruckdampferzeuger, deren Sicherheitsventil mit einem oder mehreren besonderen hintereinandergeschalteten und ebenfalls mit Sicherheitsventilen versehenen Dampfräumen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter das Sicherheitsventil (2) des Hochdruckdampferzeugers geschalteten Räume aus besonderen, von der Dampftrommel des Hochdruckdampferzeugers getrennten Behältern (7, g) von verhältnismäßig kleinen Abmessungen bestehen.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung für Hochdruckdampferzeuger nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Sicherheitsventile derart eingestellt sind, daß der Druck in jedem folgenden Dampfraum nicht kleiner als 5o% und nicht größer als 63% des Druckes in dem vorhergehenden Dampfraum ist.
DESCH81512D 1926-05-29 1927-01-27 Sicherheitsvorrichtung fuer Hochdruckdampferzeuger Expired DE474605C (de)

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