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Sicherheitseinrichtung gegen Zündung und Explosion an Lagerungen und Leitungen für feuer- gefährliche Flüssigkeiten und Gase.
Die Erfindung bezweckt die Sicherung von Durchgangsquerschnitten für feuergefährliche
Flüssigkeiten oder Gase gegen Zündung und Explosion.
Zweckentsprechend ist es, den zu sichernden Leitungsquerschnitt durch in zentrischen Kreisen gewellte Scheiben in einzelne Durchgangsquerschnitte (Durchgangsflächen) zu zerlegen.
Fig. 1 zeigt beispielsweise eine Sicherung im Querschnitt, bei welcher in einem Gehäuse 1 mit einem oder mehreren Anschlüssen 2 und 2 a die in einer Achse und im Abstand voneinander liegenden, in zentrischen Kreisen gewellten Scheiben 3 so untergebracht sind, dass die Flüssigkeit oder das Gas nur zwischen den einzelnen Scheiben 3 durchströmen kann.
In Fig. 2 ist im Grund-und Aufriss ein Ausführungsbeispiel der in zentrischen Kreisen gewellten
Scheiben 3 gezeigt, bei welchen die Scheiben 3 in gleicher Achse übereinandergelegt und durch in zentrischen Kreisen gewellte Zwischenbeilagen 4 distanziert sind. Dadurch werden zwischen den einzelnen Scheiben 3 gewellte Durchgangsquerschnitte (Durchgangsflächen) gebildet. Diese besitzen eine Höhe, die durch die Dicke der gewellten Zwischenbeilagen 4 bestimmt wird und eine Breite, die gleich oder kleiner dem Durchmesser des kleinsten zentrischen Kreises der Wellung ist.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der in zentrischen Kreisen gewellten Sicherungsscheiben zeigt im Auf-und Grundriss Fig. 3, bei welchem die Scheiben auf der einen Seite offen und als in zentrischen Kreisen gewellte Teilscheiben 5 ausgebildet sind, die abwechselnd mit der offenen Seite gegeneinander versetzt, in gleicher Achse übereinandergelegt werden. Hiedurch entsteht immer zwischen zwei in zentrischen Kreisen gewellten Teilscheiben 5 (Fig. 3) durch die offene Seite der dazwischen liegenden ebenfalls in zentrischen Kreisen gewellten Teilscheibe ein Durchgangsquerschnitt (Durehgangsfläche). Die Höhe dieses Durchgangsquerschnittes zwischen den einzelnen Teilscheiben 5 (Fig. 3) wird durch die Dicke der einzelnen Teilscheiben gebildet und ist die Breite gleich oder kleiner dem Durchmesser des kleinsten zentrischen Kreises der Wellung.
Die zwischen den einzelnen Scheiben gebildeten Durchgangsquerschnitte ermöglichen es, dass die Flüssigkeit oder das Gas durch die aus solchen einzelnen gewellten Scheiben bestehende Sicherung durchströmen kann. Die zündschlaghindernde Wirkung der Sicherung beruht darauf, dass durch die Zerlegung des Leitungsquerschnittes in einzelne gewellte Durchgangsflächen eine Zündflamme beim Durchgange durch die Sicherung zerteilt, wiederholt abgelenkt und durch die Materialmasse der Sicherung soweit abgekühlt wird, dass sie nicht mehr zündet.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Durchgangsquerschnitt der zu sichernden Leitung im Gegensatz zu den bekannten Sicherungen nicht in einzelne, radial oder axial verlaufende Kanäle zerlegt wird, sondern in Durchgangsflächen, deren Grösse, wie erwähnt, durch die Dicke der Zwischenbeilagen 4 (Fig. 2) bzw. der Teilscheiben 5 (Fig. 3) einerseits, durch die Wahl der Grösse des kleinsten zentrischen Kreises der Wellung anderseits, bestimmt werden kann.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist der, dass im Gegensatz zu den meisten bestehenden Sicherungseinrichtungen eine Durchflussänderung beim Durchströmen der Flüssigkeit oder des Gases durch die aus einzelnen Scheiben bestehende Sicherung vermieden wird (Fig. 1). Es wird daher die Flüssigkeit oder das Gas durch die Sicherung der vorliegenden Erfindung wegen der vorhandenen grossen Durchgangsflächen zwischen den einzelnen in gleicher Achse und im Abstand voneinander liegenden, in zentrischen Kreisen gewellten Scheiben und des geraden Durchganges mit weniger Reibung und Widerstand und daher rascher durch die Sicherung durchfliessen.
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Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen das Gehäuse 1, in welchem die in gleicher Achse und im Abstand voneinander liegenden, in zentrischen Kreisen gewellten Scheiben 3 nach Fig. 2 bzw. Teilscheiben 5 nach Fig. 3 untergebracht sind, mehrere Anschlüsse für die Zuleitungen 2 und Ableitungen 2 a besitzen. Durch verschiedene Bemessung der Zwischenbeilagen 4 (Fig. 2 und 4) bzw. der Teilflächen 5 (Fig. 3 und 5) kann die Grösse des Eintritts-bzw. des Austrittsquerschnittes zwischen den einzelnen Scheiben verändert werden.
Hieraus ergibt sich der bisher nicht bekannte Vorteil, dass der Durchgangsquerschnitt zwischen den einzelnen Scheiben von der Grösse der gewellten Scheiben selbst unabhängig bleibt, da der gewünschte Durchgangsquerschnitt durch entsprechende Wahl und Form der Zwischenbeilagen 4 bzw. der Teilscheiben 5 bestimmt werden kann. Durch diese Unabhängigkeit von der Grösse der gewellten Scheiben ist es daher praktisch möglich, für jeden Durchgangsquerschnitt nur eine Grösse von Scheiben zu verwenden, den Durchgangsquerschnitt selbst aber nur durch die entsprechende Wahl und Form der Zwischenbeilagen bzw. Teilscheiben zu bestimmen.
Die Ausnutzung dieses Vorteiles zeigen beispielsweise die Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5.
Fig. 4 zeigt, dass das Gehäuse 1 beispielsweise drei Einströmöffnungen 2 und nur zwei Austritts- öffnungen 2 a besitzt und bei ein und derselben Grösse der Scheiben 3 durch die entsprechende Form der Zwisehenbeilage 4 die entsprechend notwenige Querschnittsänderung erreicht wurde. In Fig. 5 ist beispielsweise ein Gehäuse 1 mit zwei Eintrittsöffnungen 2 und einer Austrittsöffnung 2 a gezeigt, bei welchem wieder bei gleicher Grösse der Teilscheiben 5 nur durch entsprechende Ausbildung dieser Teilscheiben 5 ebenfalls eine notwendige Querschnittsänderung erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich nicht nur auf gewellte Scheiben kreisrunder Form, sondern überhaupt auf Scheiben jeder beliebiger geometrischer Form, wie beispielsweise oval, viereckig, polygon od. dgl., s. Fig. 6,7 und 8. Auch können die Scheiben ausser in zentrischen Kreisen auch zentrische oder nicht zentrische andere Wellung aufweisen, wie beispielsweise ovale, viereckige, polygone.
Hiebei kann die Wellung ausserdem symmetrisch oder unsymmetrisch untereinander verlaufen, s. Fig. 6,7 und 8. In allen Fällen ist es gleichgültig, ob die Scheiben beliebiger Form und Wellung in Verbindung mit Zwisehenbeilagen, wie beispielsweise in Fig. g oder als Teilscheiben, wie beispielsweise innig. 6 und 7 dargestellt, verwendet werden. In den Fig. 6,7 und 8 stellen immer 1 das Gehäuse, 2 die Eintritts-
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analog den Fig. 1-5 dar.
, PATENT-ANSPRÜCHE : l. Sicherheitseinrichtung gegen Zündung und Explosion, eingebaut in Gehäusen, Armaturen, Ventilen und Hähnen od. dgl., bestehend aus axial übereinander und im Abstand voneinander angeordneten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, dass diese Scheiben. (3) (Fig. 2) bzw. Teilscheiben (5) (Fig. S) in zentrischen Kreisen gewellt sind.