DE474500C - Vorrichtung zur Herstellung und Foerderung von Spritztorf - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung und Foerderung von Spritztorf

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DE474500C
DE474500C DEZ16443D DEZ0016443D DE474500C DE 474500 C DE474500 C DE 474500C DE Z16443 D DEZ16443 D DE Z16443D DE Z0016443 D DEZ0016443 D DE Z0016443D DE 474500 C DE474500 C DE 474500C
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peat
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung und Förderung von Spritztorf Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher gegebenenfalls in getrennten Lagen durch an sich bekannten Greifbagger gelöstes Rohmoor durch Spritzwasserzusatz bis zu dem gewünschten Grad zerkleinert, zerfasert, innig gemischt sowie nach beliebigen Stellen, erforderlichenfalls getrennt, weiterbefördert wird.
  • Die bekannten Breitorfverfahren arbeiten bei Wasserzusatz immer unter Zuhilfenahme mechanischer Schneidevorrichtungen.
  • Das Abspritzen des anstehenden Rohtorfes von der Püttenkante und das Vermischen mit Wasser in der Abbaupütte sowie das Absatzgen dieses Torfschlammes aus der Pütte hat wesentliche Nachteile.
  • Da es unmöglich ist, die feine Zerteilung und Zerfaserung vollkommen durchzuführen, ist es erforderlich, bei dem bekannten Verfahren den anzusaugenden Schlamm durch besondere Vorrichtungen mechanisch weiterzuzerkleinern und zu verreiben, damit tatsächlich eine homogene Masse erzielt wird.
  • Damit sich die festen Bestandteile nicht am Boden der Pütte absetzen, ist der Torfschlamm in der Pütte dauernd durch Hochdruckwasserzusatz in Bewegung zu halten und dabei gleichmäßig an die Saugerturbine heranzutreiben; dadurch nimmt mit zunehmender Entfernung des Spritzgerätes von der Absaugvorrichtung die Gesamtarbeitsleistung bedeutend ab, da diese Arbeitsleistung einen derartig großen Aufwand an Spritzwasser erfordert, daß das Gerät dann nur wenig Masse und verhältnismäßig viel Wasser fördert.
  • Dieser Wasserzusatz beträgt im Durchschnitt bei diesem Verfahren ioo°/o bei einer Püttenbreite von etwa io m. Da häufig bedeutend größere Püttenbreiten anzuwenden sind und dieses auch wegen der Umsetzungsarbeiten der Geräte anzustreben ist, beträgt hier der Wasserzusatz noch bedeutend mehr.
  • Bei späteremTrocknen desMoorschlammes zur Herstellung von Brenntorf ist diese verhältnismäßig große Menge Wasser dem Torfschlamm wieder zu entziehen.
  • Da bei diesem Verfahren ein bestimmter Schlammwasserstand in der Pütte gehalten werden muß, um den Schlamm fließfähig zu erhalten, ist es nicht möglich, zu verhindern, daß beim Abspritzen Sand der Moorunter-Lagerung durch das Wirken des Spritzwasserstrahles dem Schlamm beigemischt wird. DieseSandbeimengungen erhöhen denAschengehalt und machen den erzeugten Torf z. B. für die Verfeuerung unter Dampfkesseln wegen zu großer Schlackenbildung minderwertig.
  • Das Abspritzen aus der Pütte gestattet auch nicht, einzelne Lagerungen des Rohmoores gesondert zu lösen und bei der Weiterbeförderung zu trennen.
  • Da die einzelnen Pütten bzw. Arbeitsabschnitte durch stehenbleibendes Moor voneinander getrennt sein müssen, ist dieser stehengebliebene Teil sowie der Rückstand der Schlammwasserstände in Stärke von etwa 30 bis 5o cm Moorschlamm auf der Sandunterlage besonders zu beseitigen, was einen großen Nachteil beim späteren Kultivieren bedeutet.
  • Die vorliegende Vorrichtung soll die genannten Mißstände beseitigen; die einzelnen Teile derselben sind bekannt.
  • Um zwecks Erzielung von Massenleistungen Maschinen schwerster Konstruktion verwenden zu können, werden sie sämtlich in bekannter Weise auf der dem Moor unterlagerten, entwässerten Sandoberfläche angeordnet. Ein Wagen trägt einen Greifbagger bekannter Konstruktion, der das- Moor löst und zwecks Verarbeitung zu Torfschlamm in den zweiten Wagen, die besondere Vorrichtung - als Verbreierwagen fortan bezeichnet -, ladet.
  • Abb. i veranschaulicht die Arbeitsweise des Greifers und zeigt, daß die Püttenbreite beinahe gleich der vierfachen Auslegerweite e ist.
  • Damit für die gesonderte Beseitigung der Bunkerde wie auch die Trennung von Weiß-und Schwarztorf keine besonderen Vorrichtungen benötigt werden, soll der Greifbagger in jedem Arbeitsabschnitt in einzelnen Unterabschnitten von der Länge der Greiferausladung die gesondert zu fördernden Massen getrennt lösen und laden. In der Abb. i sind diese Unterabschnitte mit den Ziffern i bis 5 bezeichnet und besonders schraffiert.
  • Der Verbreierwagen ist in den Abb. 2 bis 4. dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Längenschnitt, Abb. 3 den Querschnitt A-A und Abb. q. eine Aufsicht auf den abgedeckten Maschinenraum.
  • In das Becken h entleert der Greiferkorb den gelösten Moorboden. Das Becken hat einen Boden mit Gefälle und ist an der einen Seite nur durch einen kräftigen Grobrechen u von etwa io bis 2o cm Maschenweite geschlossen. Die Bedienungsmannschaft ist durch einen Blechtrichter t vor aus dem Greiferkorb herabfallenden Moorstücken geschützt. Durch Spritzwasserzusatz aus einer oder mehr Spritzen q und r, die das Hochdruckwasser mittels Hochdruckleitung s von der Hochdruckpumpe m erhalten, wird hier das Moor stark vorzerkleinert und auch schon zum größten Teil stark verschlammt, und etwaige feste Bestandteile, wie Holz, Baumstubben usw., die der Greifer mitbeförderte, werden vor dem Rechen u festgehalten, um von hier aus beseitigt zu werden.
  • Der Boden des dann folgenden Beckens i hat ebenfalls Gefälle, damit der im Becken h erzeugte Schlamm sofort abläuft und das Spritzwasser genügend wirken kann; denn schon ein niedriger Wasser- bzw. Schlammwasserstand hebt die Wirkung des Hochdruckwasserstrahles auf. Hier wird die weitere Verarbeitung durch Hochdruckwasserzusatz aus den Spritzen q und r zu feinem, völlig zerfasertem Schlamm durch einen Feinrechen von i bis 2 cm Maschenweite v gewährleistet.
  • Von diesem Becken gelangt der nunmehr vollständig zerfaserte Torfschlamm in den Pumpensumpf k, wo dem Brei, -falls erforderlich, durch Wasserzusatz aus der Niederdruckpumpe l die gewünschte Verdünnung gegeben wird, damit er durch den 'Schlammkreisel o gut pumpfähig wird.
  • Die Niederdruckpumpe l fördert das erforderliche Spritzwasser irgendwoher in den Wasserkasten p, aus dem die Hochdruckpumpe das Wasser ansaugt.
  • Der Schlammkreisel o pumpt den Moorschlamm nach beliebigen Stellen weiter.
  • Bei der Förderung von Weißtorf wird einerseits der Feinrechen entfernt, damit keine Zerfaserung, sondern nur Zerteilung in kleine pumpfähige Stücke durch den Hochdruckspritzstrahl erfolgt, und andererseits die Rohrleitungen an einer beliebigen Stelle in zwei Rohrleitungen aufgelöst, um die Massen durch Schieberstellungen - wie gewünscht - nacheinander zu verschiedenen Stellen fortzudrücken.
  • Auf der unteren Rahmenkonstruktion sind außer den genannten Pumpen 1, m, o nebst Antriebsmotoren der Antriebsmotor n für den Antrieb der Raupenbänder angeordnet, so daß sämtliche Maschinen in einem Raum untergebracht- sind.
  • Die Steuerung der einzelnen Maschinen wird von dem Führerstand p .aus durch den Wagenführer getätigt, da diese von dem Arbeitsvorgang in den einzelnen Arbeitsbecken abhängig ist und der Führer von hier aus die nötige Übersicht hat.
  • Der Greifer ist in der Lage, erforderlichenfalls die einzelnen Schichten getrennt zu lösen, da er von oben her arbeitet.
  • Der Vorteil liegt klar zutage. Mit nur einem Gerät kann man die häufig als zweckmäßig verlangte Trennung der einzelnen Moorlagerungen vornehmen, ohne dabei besondere Geräte bzw. Arbeitskräfte ansetzen zu brauchen. Die Verwendung von Raupenbändern bewirkt die leichte Beweglichkeit des Greifers und ermöglicht das Arbeiten des Greifers im Kreise um die Verbreiervorrichtung herum. Das Lösen und Laden mittels Greifbagger ist wirtschaftlicher als das Lösen und Herantreiben mittels Spritzwasserzusatz von der Püttenkante her. Desgleichen sind die Aufwendungen für das Versetzen der Geräte infolge der großen Püttenbreite, die durch den grollen Aktionsradius des Greifers gegeben ist, bedeutend geringer. Durch das Arbeiten des Greifers von dem Untergrund aus bei gleichzeitiger Wasserhaltung ist ein Vermischen der Moormasse mit dem darunter lagernden Sand vermeidbar, da der Greiferführer von seinem Führersitz aus genau erkennen kann, wann die Moorlagerung aufhört. Es wird somit ein völlig sandfreier Torfschlamm erzeugt, der zu bestem Brenntorf weiterverarbeitet werden kann.
  • Die Bewegungsvorrichtung der besonderen Vorrichtung wird als Raupenbandkonstruktion gewählt, um gegebenenfalls auch ein seitliches Verrücken dieser Vorrichtung zu gestatten, falls es erforderlich sein sollte, eine größere Püttenbreite als die der vierfachen Greiferausladung zu erhalten. ' Die feste Anordnung der Hochdruckwasserspritzen auf der besonderen Vorrichtung, dem Verbreierwagen, und die deshalb nur einige Meter lange Hochdruckleitung ergibt eine erhebliche Herabsetzung der Aufwendungen für die Erzeugung von Hochdruckspritzwasser. Außerdem fällt die Bewegungsarbeit für die beim gewöhnlichen Torfspritzverfahren dauernd erforderliche Bewegung der Spritzgeräte einschließlich der Rohrleitungen auf der Mooroberfläche und dadurch der Verschleiß der Hochdruckspritzschläuche vollständig fort.
  • Das Verbreien des Rohtorfes in engbegrenzten Räumen gestattet eine weitere erhebliche Verminderung des Spritzwasserzusatzes, da die Spritzarbeit leicht zu übersehen und die Leistung daher eine gleichmäßige ist, Schlammwasserstände können in den einzelnen Becken wie in der Torfpütte nicht entstehen, und ist daher auch ein dauerndes Wirken des Spritzwasserstrahles gewährleistet. Das zur Verdünnung erforderliche Zusatzwasser kann aus der Niederdruckpumpe entnommen werden. Der gesamte Spritzwasserzusatz beträgt nur etwa i/s cbm j e cbm Rohtorf. Die Schlammpumpe braucht daher nur soviel Masse (bei größerer Püttenbreite entsprechend noch weniger) zu befördern wie beim gewöhnlichen Spritzverfahren. Demzufolge braucht auch dem Torfschlamm entsprechend weniger Wasser beim Trocknungsprozeß entzogen zu werden. Die Einführung von Grobrechen ermöglicht die mühelose Beseitigung von Einschüssen der Moorlagerung, wie Baumstubben u. dgl., und, verhindert das Festsetzen von größeren Moorstücken an dem Einlaufstutzen des Schlammkreisels. Es kann daher Moor mit sehr viel Holzeinschüssen verarbeitet werden.
  • Durch den Feinrechen wird die vollständige Verbreiung und Zerfaserung zu einer homogenen Masse gewährleistet, so daß mechanische Schneidmesservorrichtungen u. dgl. -wie bei allen Breitorfverfahren angeordnet -überflüssig sind und Kraftaufwendungen dafür erspart werden.
  • Die Anordnung des Torfschlammpumpensumpfes k und des radialen Einlaufstutzens des Schlammkreisels am Boden sowie das Halten einer bestimmtenDruckhöhe in diesem Pumpensumpf machen ein Ansaugen des Moorschlammes überflüssig, und braucht daher der Schlammkreisel nur auf Druck zu arbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung und Förderung von Spritztorf sowie zur-Färderung von Weißtorf, dadurch gekennzeichnet, daß 'durch einen an sich bekannten Greifbagger gegebenenfalls in getrennten Lagen geförderter Rohtorf in einem auf Raupenbändern fahrbaren Verbreiungskasten durch von einer Hochdruckpumpe (m) gespeiste Spritzen (q, r) zerkleinert, nach Erfordernis zerfasert und verschlammt sowie durch eineNiederdruckpumpe (o) weiterbefördert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbreiungskasten in mehrere durch Rechen (u, v) getrennte Räume- (h, i, k) geteilt ist, die mit Gefälle zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet dadurch, daß im unteren Raum (k) Niederdruckwasser von einer Niederdruckpumpe (l) durch das Rohrmundstück (w) nach. Erfordernis zugesetzt wird.
DEZ16443D 1926-11-23 1926-11-23 Vorrichtung zur Herstellung und Foerderung von Spritztorf Expired DE474500C (de)

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