DE47418C - Handfeuerwaffe mit durch einen Blockschieber feststellbarem Cylinderverschlufs und Trommel - Magazin - Google Patents
Handfeuerwaffe mit durch einen Blockschieber feststellbarem Cylinderverschlufs und Trommel - MagazinInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/24—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element
- F41A9/26—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine
- F41A9/27—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine in revolver-type guns
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- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/44—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
- F41A3/48—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers hand-operated
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- F41C7/06—Lever-action guns, i.e. guns having a rocking lever for loading or cocking
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ Die Erfindung betrifft ein Mehrladegewehr, welches hauptsächlich zu Jagdzwecken, in
erster Linie zu Schrotpatronen benutzt werden soll. Die Kraft, die zum Betrieb des
Mechanismus erforderlich ist, wird durch den Bügelhebel und dessen eigenthümliche Construction
auf ein Minimum reducirt; dabei ist das bei dem Jagdgebrauch so sehr störende Geräusch, welches allen Repetirern beim Functioniren
anhaftet, fast ganz vermieden.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die äufsere Seitenansicht des Systems, den Bügelhebel noch
geöffnet, Hahn gespannt dar.
Fig. 2 zeigt die gleiche Ansicht im Durchschnitt, das Ineinandergreifen des Mechanimus
ist sichtbar.
Fig. 3 zeigt den Querschnitty-yl durch die
Mitte der Magazintrommel mit ihrer Einwurf-. und Auswurfklappe.
Fig. 4 stellt die Ansicht der in der Trommel befindlichen Flügelwalze nebst Sperrrad dar,
Fig. 5 zeigt einen Schnitt x-x1 durch den
Verschlufskeil und Verschlufsmechanismus, Keil geöffnet.
Fig. 6 zeigt im Schnitt Z-Z1 die Um- und
Feststellvorrichtung des Trommelmagazins.
Fig.' 7 stellt den Grundrifs des Verschlufs- und Repetirmechanismus im Schnitt W- W1 dar.
Fig. 8 zeigt die Ansicht des Schlosses mit seinem aufserhalb liegenden Spannhebel, von
oben gesehen.
Fig. 9 und 10 geben die Details des Schlosses in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 9 zeigt die Anordnung der Schlagfeder mit Kette und Nufs, Fig. 10 die letztere mit
Stange, Stangenfeder und Hahnrast.
Fig. 11 zeigt den Längs- und Querschnitt für einen zur Aufnahme von zwei Läufen eingerichteten
Hülsenkopf.
Fig. 12 zeigt in Seitenansicht die Uebertragung der Mehrlader und Verschlufseinrichtung
auf einen Revolver, Hebel und Verschlufs geöffnet, Hahn gespannt.
Fig. 13 sind Ansichten des Hahnes und der
Spannschiene H1.
Der Verschlufs des Gewehres wird hergestellt durch einen starken cylindrischen Bolzen W,
welcher durch das oberste Fach der Trommelwalze hindurch und in das Rohr bis zum
Patronenboden sich vorschiebt. Er enthält nur die Bohrung für den Zündbolzen W2 und
den oben aufliegenden angestifteten Patronenzieher W3. Die Feststellung des Verschlufsbolzens
gegen den Rückstofs der Pulvergase beim Abfeuern besorgt der sich auf- und abbewegende
Querkeil K.
Wird der Bügelhebel U nach abwärts geführt, so setzen die damit fest verbundenen,
theilweise gezahnten Kreisbogen U3 U2, zunächst
U3, ein Segmentgetriebe D B so in Bewegung,
dafs der Verschlufskeil K, Fig. 1 und 5, emporgehoben wird. Der Verschlufsbolzen
kann alsdann sich durch eine entsprechende Aussparung hindurch frei nach rückwärts bewegen.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Bügelhebels U wird durch die zweite Zahnstange CZ2 das Doppelgetriebe C E E1 so
in drehende Bewegung gesetzt, dafs vermittelst der unteren eingefrästen Zähne der Verschlufsbolzen
W mit zurückgenommen wird, der dabei zugleich den Hahn spannt. Letzteren hält
das Eintreten des doppelarmigen Stangenhebels P, Fig. ι und ι o, gespannt. Das Ineinandergreifen
der Abfeuervorrichtung geht klar aus der Zeichnung hervor.
Zu erwähnen ist hier noch die Anordnung eines Spannhebels, um auch den Hahn unabhängig
von dem Repetirmechanismus spannen und entspannen zu können. Durch die Anbringung
einer aufsen befindlichen Nufs auf der Hahnwelle und eines Druckstiftes G2, Fig. ι
und 8, wird der grofse Weg, den der Hahn zu machen hat, so reducirt, dafs durch den
langen Spannhebel ein sehr bequemes Entspannen behufs Sicherung, event, ein Wiederspannen,
um das Gewehr feuerfertig zu machen, erzielt wird.
Ferner besorgt die weiter vorn an dem Bügelhebel U hängende Zugstange U1 das Umstellen
der Flügelwalze (Fig. 6) auf folgende Weise. Ein beweglicher Haken am oberen Ende der Zugstange greift in das Sperrrad der
Flügelwalze F& ein und dreht dieselbe, bis die nach oben gebrachte Patrone gerade vor die
Kammermündung so gelagert wird, dafs der vorgehende Verschlufsbolzen W beim Schliefsen
des Bügelhebels ungehindert durch das Fach der Flügelwalze hindurchgeht und die Patrone
in ihr Lager einschiebt.
Zwei sich ergänzende Sperrklinken ZJ2 UU1,
Fig. 6, fixiren die Bewegung der Flügelwalze.
Am vorderen Ende des Bügelhebels bei ZJ4,
Fig. 2, ist noch ein doppelarmiger Hebel W3a
angeordnet, welcher als Hülfsauszieher das Lüften der abgefeuerten Patronenhülse bewirkt,
während der auf dem Verschlufsbolzen angeordnete Patronenzieher W3 , Fig. 2, das
weitere Herausziehen der Patronenhülse besorgt, die alsdann vorläufig in dem Fach der
Flügelwalze liegen bleibt.
Schliefst man den Bügelhebel, so tritt der umgekehrte Fall ein; die Zugstange U gleitet
an dem Sperrrad der festgestellten Magazinwalze empor. Zugstange CZ2 bewegt den Verschlufsbolzen
durch das oberste Fach der Flügelwalze, die Patrone vor sich herschiebend, bis der Verschlufs vollzogen ist. Die Stange U3
zieht den Verschlufskeil K herab hinter den Verschlufsbolzen, und das Gewehr ist feuerfertig.
Das Repetirwerk functionirt folgendermafsen: Man öffnet die links auf dem feststehenden
Mantel der Magazintrommel befindliche ThUr bei geöffnetem Verschlufs, führt die Patronen,
sie nach unten drückend, ein, bis die Trommel gefüllt ist. Es kann jedoch auch ein kleiner Aufsatz
angeordnet (Fig. 3) werden, in welchen die Patronen bündelweise eingeworfen werden, oder
man kann auch geeignet verpackte Patronenpackete aufstecken. Das Magazin schöpft dann
seinen weiteren Bedarf selbstthätig auch aus ungeordneten Patronenmassen. Wird nach dem
Abfeuern das System geöffnet, so bringt die Flügelwalze eine weitere Patrone vor die
Kammermündung. Die abgeschossene herausgezogene Hülse rückt nach rechts. Die Flügelwalze
öffnet bei dem nächsten Mal im Vorbeipassiren an dem nach innen stehenden Ansatz
Z1 der Auswerf klappe dieselbe, und die
erste abgefeuerte Patronenhülse fällt von selbst heraus.
Eine kleine Feder schliefst automatisch sodann die Auswerfklappe. Letztere dient auch
zum Einführen der Patronen bei dem etwaigen Gebrauch des Gewehres als Einzellader.
Die Flügelwalze ist insofern eigenthümlich construirt, als sie aus zwei Hälften besteht,
welche durch an beiden Enden passend construirte angeschraubte Ringe, von denen der
eine das Sperrrad trägt, vereinigt werden. Es hat dies den Zweck, die starke Achse, um
welche sie sich dreht, zur Verstärkung des Gehäuses und Hülsenkopfes stehen zu lassen.
Der Revolver (Fig. 12) benutzt als Grundprincip den vorstehend beschriebenen Gewehrmechanismus,
dessen Verschlufs und Trommel-, magazin, welche, gleichwie im ersteren, mit
Hülfe der beiden Zahnstangen CZ2 ZJ3, die auch
in einem Stück vereinigt werden können, der correspondirenden Getriebe, sowie der Zugstange
U1, in Bewegung gesetzt werden. Der Schlofsmechanismus ist dagegen gänzlich auf
dem Abzugshebel U angebracht. Die automatische Spannung des Hahnes ist eine andere.
In dem Abzugshebel U, dessen Achse e im Winkel an demselben angeordnet ist und der
mit als Schlofsgehä'use dient, ist eine verschiebbare Spannschiene H1 , Fig. 12 und 13 , eingelagert,
welche mit ihrem vorderen eingefrästen Stift h in den Hülsenkopf F3, mit ihrem zweiten
hinteren Stiftende in einen Schlitz b des Hahnes H eingreift. Wird nun der Abzugshebel U nach
abwärts geführt, so functioniren der Verschlufs und das Trommelmagazin auf die schon früher
bei dem Gewehr beschriebene Weise. Die Spannschiene UT1 dagegen stemmt sich bei h
gegen den Hülsenkopf F3 und schiebt den Hahn H, ihn um seine Achse J drehend, zurück,
bis er in die hier nicht weiter gezeichnete Rast einspringt und gespannt erhalten wird.
Schliefst man den Abzugshebel U, so wird die Spannschiene H1 zurück nach vorn gezogen;
der gespannte Hahn H stellt sich hinter den Zündbolzen W2; die Waffe ist feuerfertig.
Wird abgefeuert, so gestattet der in dem Hahn H angebrachte längliche Schlitz b das
freie Vorschnellen des Hahnes.
Auf die noch angeordneten Spiralfedern, zur Erleichterung des Betriebes, wird nicht näher
eingegangen, ebenso nicht auf den einschnappenden Haken uR.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Mehrladegewehr mit durch einen Blockschieber feststellbarem Cylinderverschlufs und Trommelmagazin, gekennzeichnet durch folgende Einrichtungen in Verbindung mit einander:a) der Blockschieber (K), welcher vermittelst des Segmentgetriebes (D B) und der in fester Verbindung mit dem Bügelhebel stehenden kurzen Zahnstange (U3) auf- und abbewegt wird;b) der gezahnte Cylinderverschlufs (W), welcher vom Bockschieber (K) umfafst und vermittelst der Zahnstange (U2) und des Doppelgetriebes (C E E1) von dem Bügelhebel hin- und herbewegt wird;c) der durch den Bügelhebel in Bewegung gesetzte, um Stift (c) drehbare Hülfsauszieher (W3a);d) das Trommelmagazin, welches vermittelst der Zugstange (U1) durch den Bügelhebel umgeschaltet und von den beiden Sperrklinken (U und U2) festgehalten wird;e) die an dem Trommelmagazin angebrachte Auswerf klappe (F1), welche beim Vorbeigang der Flügel der Trommel an dem inneren Ansatz (fj der Klappe (F1) geöffnet wird, so dafs die Patronenhülsen frei herausfallen können;f) der Spannhebel (G) nebst Verlängerung, in Verbindung mit der aufserhalb des Schlofsbleches auf der Hahnwelle sitzenden Nufs (A);g) der Hülsenkopf (V3) zur Aufnahme von Doppelläufen, um nach Drehung derselben den Kugel- oder Schrotlauf in Verbindung mit der Mehrladevorrichtung benutzen zu können.Die Abänderung des unter ι. gekennzeichneten Mehrladers in der Weise, dafs das Schlofs auf dem Bügelhebel (U) angeordnet ist und mit diesem sich auf- und abbewegt, während die Spannung des Hahnes durch die Spannschiene (H1) erfolgt und die Kraft der die Waffe bedienenden Hand durch Spiralfedern an dem Ende des Bügelhebels (U) unterstützt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47418C true DE47418C (de) |
Family
ID=322455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47418D Expired - Lifetime DE47418C (de) | Handfeuerwaffe mit durch einen Blockschieber feststellbarem Cylinderverschlufs und Trommel - Magazin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47418C (de) |
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0
- DE DENDAT47418D patent/DE47418C/de not_active Expired - Lifetime
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