DE473948C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich der Neigung eines Kinoaufnahmeapparates - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich der Neigung eines Kinoaufnahmeapparates

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DE473948C
DE473948C DEL66005D DEL0066005D DE473948C DE 473948 C DE473948 C DE 473948C DE L66005 D DEL66005 D DE L66005D DE L0066005 D DEL0066005 D DE L0066005D DE 473948 C DE473948 C DE 473948C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleich der Neigung eines Kinoaufnahmeapparates Kinoaufnahmen, bei denen der Aufnahmeapparat seinen Standort auf schwankendem Boden (z. B. auf dem Deck eines Schiffes, an Bord eines Flugzeuges usw.) hat, machen insofern einen unbefriedigenden und dem natürlichen Empfinden nicht entsprechenden Eindruck, als der eigentlich bewegte Gegenstand (z. B. das Schiff) festzustehen scheint, während der in Wahrheit festliegende Horizont auf und nieder pendelt oder seitliche Kippungen ausführt. Man hat diesem Übelstand durch kardanische Aufhängung des Aufnahmeapparates unter Benutzung eines schweren Pendels, welches den ganzen Apparat dauernd in normaler Stellung hält, zu begegnen gesucht, jedoch hat sich diese Anordnung wegen ihrer Größe, Schwere und Umständlichkeit der Aufstellung nicht in die Praxis einführen können. Denselben Nachteil in noch weit höherem Grade haben die für andere optische Geräte vorgeschlagenen Anordnungen, bei welchen in den Strahlengang des mit dem Standort fest verbundenen Aufnahmeapparates spiegelnde Flächen geschaltet sind, die von einem kardanisch aufgehängten, ebenfalls mit dem Standort verbundenen Stabilisierungskreisel mittels passendem Getriebe so bewegt werden, daß sie relativ zum Standort nur die halben Winkelbewegungen ausführen wie die Achse des Kreisels. Alle die genannten Nachteile werden durch die Vorrichtung nach der Erfindung vermieden. Sie benutzt zwar ebenfalls eine oder zwei spiegelnde Flächen im Strahlengang des Aufnahmeapparates, welche die halben Winkelbewegungen desselben ausführen; doch sind zur Einstellung derselben an Stelle des Stabilisierungskreisels ein oder zwei Pendel vorgesehen. Hierdurch wird der zum Antrieb des Kreisels erforderliche Motor erspart, ferner ist der mit der erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung versehene Aufnahmeapparat klein, leicht, beweglich; rasch aufzustellen und bequem zu bedienen.
  • Der Ersatz der Stabilisierungskreisel durch Pendel ergibt zwar eine etwas verminderte Güte der Stabilisierung, jedoch genügt diese für den vorliegenden Zweck vollständig.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung zum Ausgleich der Neigung eines Kinoaufnahmeapparates scheinatisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Stellung der Ausgleichvorrichtung bei einer Kamera mit wagerechter optischer Achse, Abb. 2 bei einer um den Winkel a geneigten Kamera, Abb. 3 die Ausbildung der Vorrichtung zum Ausgleich der seitlichen Kippung der Kamera.
  • Unterhalb des Objektivs o am Gehäuse a einer Kamera ist eine T-förmige Stütze b mit ihrem Fuß befestigt, in deren beide Enden Schnurscheiben c, d drehbar sind. Mit der oberen Scheibe c ist ein total reflektierendes Prisma e starr verbunden. An der unteren Scheibe d, deren Durchmesser nur die Hälfte des Durchmessers der Scheibe c beträgt, ist ein Gewicht g mittels eines Stabes f ebenfalls starr befestigt. Beide Scheiben sind durch Sehnurlauf h miteinander verbunden. Ein vom Horizont kommender Lichtstrahl m trifft die lichtempfindliche Scheibe i im Punkt ia, wenn die optische Achse wagerecht gerichtet ist.
  • Ist sie um den Winkel a nach rückwärts geneigt (Abb.2), dann findet eine Drehung des Prismas e unter dem Einfluß des Gewichtes g statt, das infolge der Schwerkraft zusammen mit der Scheibe d seine ursprüngliche Lage behält. Die doppelt so große Scheibe c . und das mit ihr verbundene Prisma e wird um den Winkel 2 geneigt und der Lichtstrahl m um den Winkel a abgelenkt, so daß er die lichtempfindliche Schicht- i wiederum in iz trifft.
  • Statt der mit Schnurlauf verbundenen Scheiben können auch andere übertragungsmittel,wie Zahn-oderReibräder,angebracht sein.
  • Um auch das seitliche Kippen der Apparate auszugleichen, ist an ihnen eine zweite gleiche Ausgleichsvorrichtung angebracht, welche in einer zur optischen Achse senkrechten Ebene beweglich ist (Abb.3). Wenn jedoch die Neigungswinkel in beiden Richtungen nicht zu groß sind, kann man auch mit einem einzigen Prisma auskommen, welches dann selbsttätig in beiden Ebenen verstellt werden muß. Dies kann z. B. mittels Kugelflächen erfolgen, die sich reibend aufeinander abrollen. Das Prisma e durchdringt eine Kugel p und nimmt an allen ihren Bewegungen teil. Diese Kugel wird durch die beiden an der Vorderseite des Kameragehäuses a befestigten Ringe s unter Zwischenschaltung kleiner Kugeln t getragen und ist in allen Richtungen leicht drehbar. In derselben Weise sind die beiden Kugeln q und r am Kameragehäuse angebracht. Diese haben den halben Durchmesser wie die Kugel p; diese reiht sich an der Kugel q und diese an der Kugel r. An der Kugel r ist das Gewicht g durch dein Stab f starr befestigt. Bei Neigung und Kippung der Kamera wird jede Winkelbewegung desselben mit ihrer halben Größe auf die Kugel p und damit auf das Prisma e übertragen. Um ein Hinundherschwingen des Gewichtes g und damit eine Unschärfe des Bildes zu verhindern, ist eine Dämpfungsvorrichtung angebracht. Falls, wie nach Abb. i und 3, nur ein Prisma zum Ausgleich der Neigung angebracht ist, tritt eine Umkehrung des Bildes von rechts nach links ein. Diese kann durch Einschaltung noch eines festen Prismas in den Strahlengang wieder aufgehoben werden. Eine dauernde Verschiebung der Horizontlinie auf dem Bild nach oben oder unten läßt sich durch entsprechendes Neigen des festen Prismas oder durch Verstellen des Ausgleichsprismas zu seiner Bewegungsvorrichtung erzielen. Bei der Ausbildung nach Abb. i kann dies z. B. erfolgen, indem man unter Festhalten der Scheibe d die Scheibe c entsprechend dreht, wobei die Schnur gleitet.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist außer in den eingangs erwähnten Fällen (Aufstellung an Bord eines Schiffes oder Flugzeuges) auch bei Aufnahmen aus freier Hand und beiPanoramenaufnahmen verwendbar; im letzteren Fall erübrigt sich die zeitraubende Ausrichtung des Apparates. Bei gewöhnlichen photographischen Apparaten ermöglicht sie ebenfalls die Aufnahmen aus freier Hand, ohne auf das Geradhalten der Kamera achten zu müssen. In Verbindung mit Fernrohren, Entfernungsmessern und sonstigen Apparaten für Meßzwecke ermöglicht sie endlich die Beobachtung auf schwankendem Grunde und macht in vielen Fällen die Benutzung eines Stativs überflüssig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleich der Neigung eines Kinoaufnahmeapparates durch eine oder zwei in dem Strahlengang liegende spiegelnde Flächen, welche, von einem Stabilisator mittels Getriebe betätigt, bei Winkelbewegungen des Gerätes diese Bewegungen in halber Größe mitmachen, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator ein oder zwei Pendel dienen.
DEL66005D 1926-06-04 1926-06-04 Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich der Neigung eines Kinoaufnahmeapparates Expired DE473948C (de)

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DE473948C true DE473948C (de) 1929-03-23

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