DE473457C - Verfahren zur Darstellung der Hydrierungsprodukte des Naphthalins und anderer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der Hydrierungsprodukte des Naphthalins und anderer Kohlenwasserstoffe

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DE473457C
DE473457C DEC36644D DEC0036644D DE473457C DE 473457 C DE473457 C DE 473457C DE C36644 D DEC36644 D DE C36644D DE C0036644 D DEC0036644 D DE C0036644D DE 473457 C DE473457 C DE 473457C
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Froges & Camargue
Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/10Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/02Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the alkali- or alkaline earth metals or beryllium
    • C07C2523/04Alkali metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung der Hydrierungsprodukte des Naphthalins und anderer Kohlenwasserstoffe Man weiß, daß bei den meisten Verfahren der Hydrogenisierung es notwendig ist, die in Anwendung kommenden Stoffe und den Wasserstoff selbst sehr sorgfältig zu reinigen, um die schnelle Vergiftung des Katalysators zu verhindern. -Nach dem französischen Patent 559 787 kann man in gewissen Fällen die kostspieligen Reinigungsverfahren durch Anwendung von Natrium oder ähnlichen Metallen als Katalysatoren vermeiden. Um jedoch eine Hydrogenisierungsgeschwindigkeit von gewerblich brauchbarem Ausmaß zu erreichen, würde es notwendig sein, bei sehr hohen Temperaturen und Drucken zu arbeiten, wie aus den Beispielen des genannten Patents hervorgeht; so ist für die Hydrogenisietrung des Naphthalins eine Temperatur von 300° C und ein Druck von ioo Atm. vorgesehen.
  • Es wurde nun festgestellt, daß mit Natrium als Katalysator die Hydrogenisierung des Naphthalins nur mit einer außerordentlich geringen Geschwindigkeit vor sich geht, wenn man bei 15 kg Druck und 23o° C arbeitet, und zwar trotz lebhafter Bewegung und der Anwendung von Feinverteilungsstoffen. Das Kalium, welches übrigens vom gewerblichen Gesichtspunkt aus wegen seines hohen Preises kaum in Betracht kommt, ergibt eine Hydrogenisierungsgeschwindigkeit derselben Größenordnung wie die bei dem Natrium beobachtete.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Legierungen von Natrium und Kalium gerade so Katalysatoren sind, wie diese Metalle selbst, aber überraschenderweise eine viel größere Wirkung haben, als jedes dieser beidien 1YT-etalIe allein, _ und daß sie es so ermöglichen, gewünschtenfalls die Hydrogenisierung bei viel geringeren Temperaturen und Drucken, als nach dem genannten Patent, durchzuführen. Diese Tatsache ergibt sich aus den folgenden beiden Beispielen.
  • Beispiele i. Man gibt in einen Autoklaven mit einem kräftigen Rührwerk i ooo Teile trockenes Rohnaphthalin, 7o Teile Kieselgur, iao Teile Natrium. Man rührt das Gemisch bei einem Wasserstoffdruck von 15 kg bei einer Temperatur von 23o° C. Nach zwanzigstündiger Rührung ergibt sich, daß nicht mehr als 2o % der theoretisch notwendigen Menge von Wasserstoff gebunden sind, die zur Bildung von Tetrahydronaphthalin notwendig wäre. Das ist das einzige Ergebnis des Verfahrens. Das Verfahren wird auch nicht merkbar verbessert, wenn man in dem vorigen Beispiel das Natrium durch ein gleiches Gewicht Kalium ersetzt.
  • 2. Man gibt in denselben Autoklaven iooo Teile trockenes Rohnaphthalin, 7o Teile Kieselgur, 27 Teile Natrium, 93 Teile Kalium. Man rührt, wie oben, heftig unter einem Wasserstoffdruck von 15 kg bei einer Temperatur von 230° C. Nach zwei Stunden kann man feststellen, daß 95% des- behandelten Naphthalins in Tetrahydronaphthalin umgewandelt sind.
  • 3. Man bringt in einen Autoklaven i ooo Teile Anthracen, 7o Teile Kieselgur, ioo Teile Legierung Na K.. Die Masse wird unter kräfti= gem Rühren auf 25o° erhitzt unter einem Wasserstoffdruck von 2o Atm. Man beobachtet eine schnelle Absorption des Wasserstoffes und kann nach kurzer Zeit feststellen, daß der größte Teil des Anthracens hydriert ist.
  • Unter den verschiedenen Legierungen des Natriums und des Kaliums kommen für diese Verwendung hauptsächlich die nach der Formel NaK und NaKz in Betracht, weil sie sehr leicht zugängig sind. Sie entstehen fast quantitativ durch die einfache Schmelzung des Kalis mit dem Natrium (Jaubert-Bull. Soc. Chim. igo8, Bd. 3, S. 1126. In allen Fällen ist es zur Erzielung einer genügend großen Reäktionsgeschwindigkeit gut, wie in den Beispielen angegeben, kräftig zu rühren und eine gute Verteilung des Katalysators durch Zufügung pulverförmiger Massen, wie Magnesia, Kieselgur u. dgl., sicherzustellen und eine große Menge des Katalysators anzuwenden. Dabei ist der Verbrauch an Katalysatormasse sehr gering, und derselbe Katalysator kann für mehrere Ausführungen benutzt werden: Die Verwendung dieser neuen Katalysatoren ist nicht auf die Hydrogenisierung von Naphthalin beschränkt, sondern auch für die Hydrogenisierung von Anthracen, Methylanthracen u. dgl. und allgemein auf alle Stoffe anwendbar, deren Moleküle nicht fähig sind, mit den Alkalimetallen eine Verbindung einzugehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung der Hydrierungsprodukte des Naphthalins und anderer Kohlenwasserstoffe aus den nicht vorgereinigten technischen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß als KatLysatoren Legierungen von Kalium und Natrium in beliebigem Verhältnis, besonders aber die Legierungen von der Formel NaK und NaK2, dienen.
DEC36644D 1925-04-28 1925-05-07 Verfahren zur Darstellung der Hydrierungsprodukte des Naphthalins und anderer Kohlenwasserstoffe Expired DE473457C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2432843A (en) * 1946-06-07 1947-12-16 Du Pont Process for hydrogenating mononuclear aromatic and cycloalkene hydrocarbons
US3449453A (en) * 1967-08-18 1969-06-10 Nat Distillers Chem Corp Process for hydrogenating naphthalene to 1,4-dihydronaphthalene

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US2432843A (en) * 1946-06-07 1947-12-16 Du Pont Process for hydrogenating mononuclear aromatic and cycloalkene hydrocarbons
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