DE472812C

DE472812C - Verfahren zur Foerderung der Verbrennung fester oder fluessiger Brennstoffe, bei demder Feuerung ein Gemisch aus Verbrennungsluft und darin in Schwebe gehaltener Brennstoffteilchen zugefuehrt wird

Info

Publication number: DE472812C
Application number: DED43704D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-04-16
Filing date: 1923-05-25
Publication date: 1929-03-06

Description

Verfahren zur Förderung der Verbrennung fester oder flüssiger Brennstoffe, bei dem der Feuerung ein Gemisch aus Verbrennungsluft und darin in Schwebe gehaltener Brennstoffteilchen zugeführt wird Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem feste oder flüssige Brennstoffe zur Beheizung von Feuerungen, insbesondere Kohlenstaub- und Ölfeuerungen, verwendet werden, wobei diese Brennstoffe fein verteilt und in einem Verbrennungsluftstrom in der Schwebe gehalten werden, so daß der Feuerung ein Gemi@cli aus Verbrennungsluft und darin in Schwebe gehaltener Brennstoffteilchen zugeführt wird.
Man hat bereits die Verbrennung dadurch zu fördern vorgeschlagen, daß man die Verbrennungsluft stoßweise in die Feuerung einführt. Der dadurch erzielte Erfolg ist aber nur sehr gering, weil diese Stöße nur in längeren Zeitabständen aufeinanderfolgen. Nach der Erfindung werden demgegenüber der Gemischstrom, welcher die in Schwebe gehaltenen fein zerteilten Brennstoffteilchen enthält, der sekundäre Verbrennungsluftstrom oder auch beide Ströme durch schwingungserzeugende Mittel (Klappen, Pulsatoren, Sirenen o. dgl.) in Schwingungen von der Größenordnung der Schallschwingungen und darüber versetzt. Bei Anwendung so schneller Schwingungen werden nur die Luftmoleküle in diese Schwingungen versetzt, die Brennstoffteilchen nehmen jedoch--.infolge ihrer Trägheit an diesen Schwingungen nicht in dem Maße teil, so daß diese Brennstoffteilchen durch die schwingenden Luftmoleküle ständig von dem die Teilchen umgebenden Schleier verbrannter Gase und Brennstoffrückstände entkleidet und neue Luftmoleküle mit den Brennstoffteilchen in Berührung gebracht werden. Versuche haben gezeigt, daß bei 2ooo und mehr Schwingungen in der Minute die Dauer der Verbrennung des staubförmigen. Brennstoffs um die Hälfte verkürzt wird.
Besonders eignet sich dieses Verfahren für Kohlenstaubfeuerungen, bei denen der Brennstoff durch einen Luftstrahl eingeblasen wird.
Der staubförmige Brennstoff kann z. B. von oben in einen Behälter eingeschüttet werden, in welchem er herabsinkt und sich dabei fein verteilt, oder der staubförmige Brennstoff wird durch einen Gasstrom mitgerissen und der Wirkung eines zweiten Gasstromes ausgesetzt.
Die Schwingungen von der Größenordnung der Schallschwingungen können beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß der Umlauf der Gas- oder Flüssigkeitsströme mittels mechanisch bewegter schwingender Klappen, Drehschieber-,.- Pulsatoren usw. unterbrochen oder abgeändert wird. Diese Schwingungen können ferner durch Sirenen, Pfeifen oder ähnliche Vorrichtungen erzeugt werden, die gestatten, daß der in Schwingungen zu versetzende Strom selbst ohne Zuhilfenahme einer äußeren Treibkraft zur Erzeugung der Schwingungen ausgenutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Förderung der Verbrennung fester oder flüssiger Brennstoffe, bei dem der Feuerung ein Gemisch aus Verbrennungsluft und darin in Schwebe gehaltener Brennstoffteilchen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemischstrom, welcher die in Schwebe gehaltenen fein zerteilten Brennstoffteilchen enthält, der sekundäre Verbrennungsluftstrom oder auch beide Ströme durch schwingungserzeugende Mittel (Klappen, Pulsatoren, Sirenen o. dgl.) in Schwingungen i-on der Größenordnung der Schallschwingungen und darüber versetzt werden.