DE471613C - Zum Aufhaengen von Lasten an Betondecken dienende V- oder U-foermige, an der Unterseite geschlitzte Hohlschiene mit Verspannungseinrichtung - Google Patents

Description

• Zum Aufhängen von Lasten an Betondecken dienende V- öder U-förmige, an der Unterseite geschlitzte Hohlschiene mit Verspannungseinrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine zum Aufhängen von Lasten an Betondecken u. dgl. dienende, an ihrer Unterseite geschlitzte Hohlschiene mit wagerecht oder gegeneinander geneigt angeordneten Tragschenkeln und Verspannungseinrichtung.
• Bekannte, gleichen Zwecken dienende Hohlschienen hat man dadurch zu verspannen und die Tragschenkel vor einem Auseinander-.spreizen zu bewahren versucht, daß man die Tragschenkel in gewissen Abständen durch ortsfeste, das Profil durchdringende Querbolzen miteinander vereinigte. Diese im Innern angebrachten Querbolzen beeinträchtigten aber die Lastenverschiebbarkeit. Weiterhin sind Hohlschienen bekannt, bei «-elchen die Lastenbefestigungsbolzen an ihren Köpfen Ansätzt, haben, welche mit Spiel über nach innen ragende Rippen der Tragflauschen greifen. Jedoch wird bei dieser Vorrichtung eine n-irksame Profilschlie13ung nicht- erreicht, weil wegen des Spiels zwischen den Ansätzen und den Rippen eine Verspannung erst dann erfolgt, wein das Nachgeben der Tragflansche n bereits eingetreten ist und die Rippen die Ansätze erreicht haben. Dieser Vbelstand ist besonders nachteilig. wenn die Hohlschiene infolge Unebenheiten der Betonunterflächc gegen diese zurücktritt, so daß zwischen Schiene und zu befesti-endecn Ge-c#ristand ein Ab-.stand vorhanden ist. In solchen Fällen drül<-ken die Prafilseiteii. da die Tragflanschen (las Bestreben haben, unter dem Druck der Last seitlich nachzugeben, ständig auf den seitliclicvi Betonabschluß und suchen diesen abzusprengen.
• Bei der vorliegenden Erfindung sind die genannten i7belstände dadurch beseitigt, daß nach außen ragende Längsrippen am Schlitzrande der Tragschenkel von vornherein unter Druck gesetzt werden.
• Das wesentliche Kennzeichen dieser \etiv -rting besteht darin, daß die auf beiden Seiten des Schlitzes befindlichen wagerechten oder @egencinander. geneigten Tragschenkel auf ihrer Unterseite parallel laufende Längsrippen ausweisen, und daß über Schraubenbolzen geschobene Spannplatten nach oben winklig abgebogene Längsrippen besitzen. die unter der Wirkung des Schräubenzuges gegen die den Schlitz begrenzenden Längsrippen der Tragschenkel gepreßt werden, so daß eine wirksame Verbindung der Tragschenkel miteinander erfolgt. Die Rippen der Spannplatten. «erden dabei vorteilhaft federnd gegeneinander geneigt angeordnet. Die äußeren Längsrippen der Tragschenkel sind zur Lösung der Aufgabe <eigeordnet, die Tragflanschen finit ihren Längsrippen an der Schlitzbegrenzung so viel höher zu- legen, daß die 1?inführung der Spannplatten auf gleiche Hölie mit Betonunterkante ermöglicht wird, uni die ebene Betonuntcrtläche nicht zu stören. Die Verspannung der Tragschenkel kann an jeder beliebigen Stelle der Hohlschiene erfolgen, auch (1a, wo keine Lastenatifliiingung erfolgt. Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfiindtnigsgegenstandes dar, und zwar zeigt: Abb. i eine V-förmige Ausführung, bei welcher die Tragschenkel gegeneinander geneigt sind, Abb. 2 eine U-förmige Ausführung, bei welcher die Tragschenkel wagerecht angeordnet sind, Abb. ; eine schaubildliche z'#,nsirlit der Spannplatte, Abb. 4. eine einbetonierte Hohlschiene nach Abb. 2 mit angeschraubter Spannplatte, wobei die ebene Unterfläche von Beton und Spannplatte veranschaulicht wird.
• Die Tragschenkel 2 sind zu beiden Seiten des Schlitzes, der zum Einführen des Schraubenbolzens ; dient, finit nach außen vorspringenden kippen ; und ferner finit gleichgerichteten höheren Rippc"i .1 -all der der Schlitzbegrenzung abgekehrten Seite versehene. Beim anbringen des Schraubenbolzens ; wird über denselben eine Spannplatte 5 geschoben, die an beiden Seiten mit nach oben winkle- ale-cbogenen Längsrippen 6 versehen ist. Diese Rippen legen sich federnd gegen die Rippen ; und werden unter der Wirkung des Schraubenzuges gegen diese gepreßt. Um dieses Anpressen wirkungsvoll zu gestalten, ist die Gesamthöhe der Spatenplatten so bemessen, daß ihre Unterflächen vor dem Anpressen um ein geringes Stück über die Rippen .1 nach unten vorstehen. Da die Rippen 6 der Spannplatteli nachgiebig sind, werden sie durch das Anpressen zusammengedrückt und etwas nach innen gebogen, so da13 sich, ihr Abstand voneinander verringert und ein Druck auf die Rippen 3 ausgeübt wird, der die beiden einander gegenüberliegenden Tragschenkel a zusammenhält und verhindert, daß sie sich unter dem Einfluß der Last durchbiegen. Infolge dieser Schließung der Hohlschiene wird der Seitendruck, der ein Abspringen von Teilen der die Hohlschiene unten abschließenden Betonschicht nach sich ziehen kann, vollkommen aufgehoben. Man ist infolgedessen in der Lage, verhältnismäßig dünnwandige Schienen zu verwenden.

Claims (1)

1. PATENT ANSPitüCi1E: i. Zum Aufhängen von lasten an Setondecken dienende V- oder U-förmige, au der Unterseite geschlitzte Hohlschiene finit Verspannungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (2) an der Schlitzbegrenzung in nach unten gerichtete Längsrippen (3) enden, und daß unter der Wirkung des Schraubenzuges die winklig abgebogenen Längsrippen (6) der Spannplatten (5) sich von außen her federnd gegen die Rippen (3) legen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (?) an ihrer der Schlitzbegrenzung abgekehrten Seite nach unten gerichtete, die Rippen (3) überragende Längsrippen (4) besitzen, welche den Beton abgrenzen und die Einführung der Spannplatten (5-) auf gleiche Höhe mit der Betonunterfiächc ermöglichen (Abb.4).