DE469945C

DE469945C - Thermische Messeinrichtung zur Ermittlung des Maximalverbrauchs elektrischer Anlagen

Info

Publication number: DE469945C
Application number: DES80679D
Authority: DE
Inventors: Georg Mohr; Paul Paschen
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-07-12
Filing date: 1927-07-12
Publication date: 1928-12-28

Description

Thermische Meßeinrichtung zur Ermittlung des Maximalverbrauchs elektrischer Anlagen Gegenstand der Erfindung ist eine einfache, billige Meßeinrichtung zur Ermittlung des maximalen Stromverbrauichs einer elektrischen Ansage. In an sich bekannter Weise wird die Anzeigevorrichtung .des Me@ßgeräts durch einen vom Verbrauchsstrom geheizten Thermostaten angetrieben. Um die Angaben des Meßgeräts von der Raumtemperatur unabhängig zu machen, wird an dem Meßgerät noch ein besonderer, nur den Schwankungen der Raumtemperatur unterworfener Ausgleichsthermostat angebracht, der die Temperaturfehler der Meßeinrichtung ausgleicht.
Erfindungsgemäß ist an dem,einen Thermostaten das Lager eines mit der Anzeigevorrichtung gekuppelten Wälzrades befestigt, mit dem anderen Thermostaten ist eine das Wälzrad angreifende Triebstange angebracht. Am zweckmäßigsten. ist es, das Lager des Wälzrades am Ausgleichsthermostaten anzubringen, weil. dieser nur wes ientlich kleineren Farmänderungen unterworfen ist als der vorn Verbrauchsstrom geheizte Hilfsthermostat und infolgedessen eine zuverlässige Kupplung zwischen der feststehenden Anzeigevorrichtung und dem Wälzrad hergestellt werden kann.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i ,zeigt die Gesamteinrichtung; Abb. 2 und 3 ,zeigen die Anzeigevorrichtung in zwei verschiedenen Ansichten. Auf der Grundplatte i (Abt. i) ist die Platte 2 aus Isoliermaterial, beispielsweise aus Marmor oder Schiefer, aufgesetzt. Sie trägt den Hauptthermostaten 3, der durch die Widerstandsschleife q. geheizt wird, und den Ausgleirhsthermostaten 5, der nur den Schwankungen der Raumtemperatur unterworfen ist. Die Thermostaten bestehen aus Bimetallfedern, in solcher Anordnung, daß sich die Federn beider Thermostaten bei Temperaturänderungen in derselben Richtung bewegen.
An dem freien Ende des Hauptthermostaten ist mittels der Blattfeder 6 die Triebstange 7 befestigt, sie wird durch die beiden Lenker $, 9 parallel. geführt. An dem freien Ende des Hilfsthermostaten 5 ist die Lagergabel io des Ritzels ii angebracht, das mit der Zahnstange 7 in Eingriff steht.
Auf der Welle des Ritzels i i sitzt der Mitnehmer 12 (vgl. auch. Abb. 2 und 3). Er greift den Schleppzeiger 13 an, der an der Traverse 14 gelagert ist. Die Spiralfeder 15 sucht den Schleppzeiger stets in die Nullage zu drehen; er wird aber durch die Klinke i 6;, die in die Zähne des auf der Traverse 1 ¢ befestigten Steigrades 17 greift, jeweils in der Stellung des größten Ausschlages festgehalten.
Diese Ausführungsform des Schleppzeigers bietet den besonderen Vorteil, daß er durch Schläge auf das Gehäuse nicht verstellt werden kann. Soll der Zeiger in die Nullstellung zurückgebracht werden, so wird die Klinke: 16 ausgehoben. Der Zeiger bewegt sich über einer Skala, die der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassen ist.
Die Stromzuführung zu der Heizschleife 4 erfolgt mittels der Klemmen 18, i 9 am Klemmbrett 2o. Um die Eichung des @cßgeräts zu erleichtern, ist zu der Heäzs,ch1eif!e 4. der regelbare Nebenwiderstand 21 parallel geschaltet.
Ein besonderer Vorteil. der Meßennriichtung ist :der einfache, ,gedrängte Aufbau, der in der Hauptsache dadurch erzielt wird, daß der Hauptthermostat 3, der Hiilfatherrnostat 5 und die Lenker 8, 9 parallel und im wesentlichen in derselben Ebene angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Thermische Meßeinrichtung zur Er- mittlung des Maximalverbrauchs el:ektri- scher Anlagen, bei, der idie Anzeigevor- richtung durch einen vorn Verbrauchsstrom geheizten Hauptthermostaten und durch einen nur den Änderungen der Ra:umtern- peratur unterworfenen Ausgleichsthermo- staten beeinflußt wird, dadurch gekenn- zeichnet, da,ß an dein einen Thermostaten ein mit der Anzei:gevoTrichtung gekupp:el-

tes Wälzrad (Ritzel i i), an dem anderen Thermostaten Beine, das Wälzrad angrei- fende Triebstange (Zahnstange 7) ange- bracht ist. z. Meßeinrichtung nach Anspruch i mit Bimnetallfedern ,zum Antrieb der Meßen- richtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (Gabel i o) des Wälzrades (i i ) un- mittelbar an dem freien Ende der Biane- ta7lfeder (5) des Ausgleichsthermostaten befestigt äst. 3. Meßeänrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, @daß die Triebstange (7) durch ein elastisches Zwischenglied (Blattfeder 6) reit der Bimetallfeder (3) des Hauptthermostaten, gekuppelt ist und durch zwei parallel. zur Bimetallfeder (5) des Ausgleichsthermostaten angeordnete Lenker (8, 9) geführt. wird. 4. Meßeänrichtung nach Anspruch i bis 3, bei der das Wälzrad mittels eines 1VIitnehmerseinen Schleppzeiger antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß Beine am Schleppzeiger (13) angreifende Feder (15), die den Zeiger in der Nullage zu halten sucht, und ein mit dem Schleppzeiger ge- kuppeltes Gesperre (15, 17) vorgesehen ist, das den Zeiger in der Stellung des größ- ten Ausschlages festhält.