DE469646C

DE469646C - Scharnierartiger Kistenverschluss

Info

Publication number: DE469646C
Application number: DEM89743D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Linson
Original assignee: ARTHUR MAYER DR
Current assignee: ARTHUR MAYER DR
Priority date: 1925-05-17
Filing date: 1925-05-17
Publication date: 1928-12-15

Description

Scharnierartiger Kistenverschluß Die Erfindung betrifft einen scharnierartigen Kistenverschluß, bei welchem die eine Lasche-des Scharniers an der Seitenwand der Kiste in von außen nicht lösbarer Weise befestigt ist, und sie besteht darin, (laß die andere. mit einem Loch und einer Hohlwulst \-erseliene Lasche am Kistendeckel mittels einer durch das Loch und den Kistendeckel hindurchgesteckten und in einer auf der Innenseite des Kistendeckels befestigten Lasche einschraubbaren Schraube befestigt ist, deren Kopf in der Hohlwulst gegen Herausfallen gesichert gelagert ist und durch eine in der Hohlwulst angebrachte und von ihr umschlossene Plombe, Siegel o. dgl. unzugänglich gemacht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist ein Schnitt durch einen Kistendeckel, die anstoßende Kistenwandung und den histenverschluß.
Abb.2 ist ein Grundriß der zum Kisten-@-erschluß gehörigen, durch eine Drahtöse gelenkig miteinander verbundenen Laschen.
Abb. ; ist eine Unteransicht des Kistenderkels.
Abb. d. ist eine Innenansicht der Kistenwandung.
_4n der einen Seite eines aus Rundeisen gebildeten und an der Stoßstelle zusammengeschweißten Ringes 7 von im wesentlichen rechteckiger Form wird eine Lasche 8 angelenkt dadurch, daß ein Bandeisen mit seiner Mitte um diese Seite des Ringes herumgebogen wird, und daß beide Enden des Bandeisens vollständig aufeinandergeklappt und durch Punktschweißung miteinander verbunden werden. In der Mittellinie der so gebildeten Lasche 8 sind zweiGewindelöcherg eingeschnitten. Die Lasche 8 wird an- der Seitenwandung io der Kiste in der aus Abb. i und .a. ersichtlichen Weise befestigt, und zwar mittels zweier Schraubetr-i i, welche durch entsprechende Löcher einer Unterlagsscheibe 12 und der Seitenwand io in die Gewindelöcher g eingeschraubt und fest angezogen werden. Ein Lösen dieser Schrauben und ein Lockern der Lasche 8 ist daher bei geschlossener Kiste nicht möglich. An der gegenüberliegenden Seite des rechteckigen Ringes ist in ähnlicher Weise eine Lasche 13 angelenkt, und zwar dadurch, daß ein Bandeisen mit seiner Mitte um diese Seite des Ringes herumgebogen wird, und daß beide Enden des Bandeisens vollständig aufeinandergeklappt und durch Punktschweißung miteinander verbunden werden. In der Lasche 13 ist ein versenktes Loch 1.1 angebracht, durch welches eine Schraube 15 gesteckt werden kann. Im oberen Lappen der Lasche 13 ist vor dem Zusammenklappen der beiden Lappen eine Hohlwulst i6 lierausgepreßt, deren obere Öffnung das Durchstecken des Kopfes der Schraube 15 gestattet. Zweckmäßig wird nach dem Einstecken der Schraube i5 die Hohlwulst i6 etwas zusammengestaucht und dadurch die obere Öffnung so verkleinert, daß die eingesteckte Schraube i5 nicht wieder herausgestoßen werden kann. Ini Deckel r7 der Kiste ist ein Loch i8 an solcher Stelle gebohrt, daß, wenn der Deckel 17 auf die Kiste aufgelegt ist und die Lasche 13 auf den Deckel heraufgeklappt wird, die Schraube 15 durch das Loch i8 hindurchgesteckt werden kann. Auf der Innenseite des Deckels 17 isst eine Lasche 1g mittels zweier Schrauben 2o angeschraubt, welche in ihrer Mitte das Muttergewinde 21 für die Schraube 15 trägt. Ist der Deckel 17 aufgelegt und die Lasche 13 auf den Deckel 17 heruntergeklappt, so kann die Schraube 15 in der Lasche ig festgeschraubt werden. Der über dem Kopf der Schraube 15 in der Hohlwulst i6 verbleibende Hohlraum kann durch eine Plombe oder ein Siegel ausgefüllt werden, wodurch ein unbefugtes öffnen der verschlossenen Kiste verhindert wird.
Zweckmäßig «-erden zwei solcher Verschlüsse an einer Längskante der Kiste angebracht. An der anderen Längskante genügt zur Befestigung statt der in Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtung eine Vorrichtung, bei welcher die Lasche 13 durch eine zweite Lasche 8 ersetzt ist, welche also aus einem Ring 7 und zwei angelenkten Laschen 8 besteht, und deren ein; Lasche 8 an der Seitenwandung mittels zweier Schrauben i i und deren zweite Lasche 8 am Kistendeckel 17 gleichfalls mittels zweier Schrauben i i befestigt ist. Nach Entfernen der Plomben oder Siegel und Herausschrauben der Schraube 15 bilden die beiden gegenüberliegenden Verschlüsse Scharniere, um welche der Kistendeckel geklappt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scharnierartiger Kistenverschluß, bei welchem die eine Lasche des Scharniers an der Seitenwand der Kiste in von außen nicht lösbarer Weise befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere, mit einem Loch (1q.) und einer Hohlwulst (i6) versehene Lasche (13) am Kistendeckel (i7) mittels einer durch das Loch (14) und .den Kistendeckel (17-) hindurchgesteckten und in einer auf der Innenseite des Kistendeckels befestigten Lasche (i g) einschraubbaren Schraube (15) befestigt ist, deren Kopf in der Hohlwulst (i6) gegen Herausfallen gesichert gelagert ist und durch eine in der Hohlwulst (16) angebrachte und von ihr umschlossene Plombe, Siegel o. dgl. unzugänglich wird.