DE469357C - Tischmesser und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

• Tischmesser und Verfahren zu -seiner Herstellung Bei den bekannten Tischmessern mit Metallheft werden Klinge und Heft getrennt uni aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt. Die Vereinigung der Einzelteile erfolgt erst, nachdem sie für sich fertiggestellt sind. Die Klinge besteht dabei gewöhnlich aus schnitthaltigem Stahl. Das Heft wird aus verschiedenen Metallen, meistens Silber oder Neusilber, hergestellt und besteht aus zwei symmetrischen, aus Blech gepreßten Schalen, clie durch Hartlötung oder ähnliche Mittel miteinander vereinigt werden. Die Klinge wird im Heft durch Einlöten oder Einkitten befestigt. Soweit der Hohlrauen des Heftes hierbei leer bleibt, wird er mit einer Mischung aus Sand und Sägemehl ausgefüllt.
• Die so erzeugten Messer werden heim Reinigen mit heißem Wasser leicht schadhaft, dadurch, daß der feste Zusammenhang zwischen Klinge und Heft gelockert wird. Dies beeinträchtigt nicht nur die Benutzung, sondern ist auch vom hygienischen Standpunkt aus bedenklich, weil sich in den sich bildenden Spalt Schmutz ansammeln kann, der nicht entfernt werden kann.
• Es sind ferner Messer, insbesondere Obstmesser, -bekannt, deren Klingen aus nicht rostendem Werkstoff, wie Nickel oder Kupfer, bestehen. Dieser Werkstoff ist aber nicht schnitthaltig, so daß diese Messer als Eßmesser im eigentlichen Sinne nicht gebraucht werden können.
• Auch gibt es Messer, bei denen die Klinge und das Heft aus Stahl bestehen und bei denen diese Teile aus einem einheitlichen Stück Rohstoff, beispielsweise Bandstahl, hergestellt werden können.
• Gegenstand der. Erfindung ist ein Tischmesser aus einer warmpreßbaren und gleichzeitig schnitthaltigen, an sich bekannten Kupferlegierung, das den bekannten hochwertigen Tafelmessern gleichwertig ist und ihnen gegenüber den Vorteil einer unverrostbaren Klinge darbietet. Bei diesem Messer bildet das Heft mit der Schale einen einheitlichen Teil, so daß eine Trennung des Zusammenhanges zwischen diesen Teilen nicht eintreten kann. Zu diesem Zwecke wird die eine Hälfte des Heftes mit der Klinge aus demselben Werkstoff hergestellt und die zweite Hefthälfte dann mit der ersten durch Hartlöten oder Schweißen vereinigt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Messers dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie c-d der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt durch die eine Hefthälfte und Abb. q. die Ansicht des Messers.
• Zur Herstellung des Messers dient eine warmpreßbare und schnitthaltige, an sich bekannte Legierung, wie beispielsweise schmiedbares Neusilber. Aus diesem Werkstoff wird der Teil a gepreßt, der die Klinge und die Hälfte des hochgeformten Heftes in einem Stück enthält. Die zweite Heftbälfte b wird ebenfalls durch Warmpressen erzeugt und dann mit der ersten Hälfte durch Hartlöten oder Schweißen verbunden. Bei Wahl der richtigen Legierung, beispielsweise einer Neusilberlegierung mit 47 Teilen Kupfer, 37,5-Teilen Zink, io bis 12 Teilen Nickel, 2 Teilen Mangan, i Teil Eisen und o,5 Teilen Aluminium, erhält man eine Messerklinge, die sich wie eine Stahlklinge verhält, d. h. ebenso wie eine solche geschliffen werden kann und ihre Schärfe auch beibehält, weil sie von den in den Speisen vorkommenden Säuren praktisch nicht angegriffen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tischmesser, dessen Klinge und Heft aus den gleichen Werkstoffen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff eine warmpreßbare und schnitthaltige Kupferlegierung verwendet ist.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Messern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Messerklinge in einem Stück mit der einen Hälfte des hohlgeformten Heftes im warmen Zustande gepreßt wird und die andere aus dem gleichen Werkstoff hohlgepreßte Hefthälfte mit der mit der Klinge verbundenen Hälfte durch Hartlöten oder Schweißen zu einem fugenlosen Ganzen verbunden wird.