DE468821C - Federstecker - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiger Stecker zur Verwendung für Radio- und andere Schwadhstromapparate.

Die bisher hauptsächlich bei Radioapparaten · benutzten sogenannten Bananenstecker haben erfahrungsgemäß den Fehler, daß sie in sich zu starr sind, um namentlich seitlichen Beanspruchungen durch den Zug der Leitungsschnur so weit nachgeben zu können, daß Beschädigungen der Leitungsschnur oder des Gerätes vermieden werden. Bei den bekannten Steckern hat ein beim Gebrauch oft kaum zu vermeidender Zug an der Schnur oft ein Umstürzen der angeschlossenen Apparate oder, namentlich wenn der Zug in seitlicher Richtung erfolgt, einen Bruch, der Leitungsschnur an deren Einführungsstelle in den Stecker zur Folge.

Um diesen Übelständen vorzubeugen, sind ao die Stecker nach, der Erfindung in sich biegsam und elastisch gestaltet, indem sie aus einer gleichmäßig aus Draht gewundenen Schraubenfeder hergestellt sind. Diese Schraubenfedern, welche in ihrem Durchmesser zweckmäßig so bemessen sind, daß sie mit einiger Reibung in die üblichen Anschlußbuchsen passen, sind ebenfalls in Griffstücken aus Isoliermaterial mit der Ader der Leitungsschnur verbunden. Das zwischen der An-Sichlußtülle und dem Griffstück frei liegende Stück der Schraubenfeder vermag vermöge seiner Biegsamkeit und Elastizität innerhalb ziemlich weiter Grenzen allen Beanspruchungen der Leitungssehnur in seitlicher sowohl wie in der Längsrichtung nachzugeben, so daß damit die Gefahr des Bruches der Leitungsschnur an der Einführungsstielle bzw. einer Beschädigung der angeschlossenen Geräte vermieden wird.

Da Schraubenfedern billig herzustellen sind, stellt sich der Preis der neuen Stecker sehr niedrig.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele eines Steckers nach der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. ι einen einfachen Stecker in einer Seitenansicht,

Abb. 2 meinen mittleren Längsschnitt des Steckers nach Abb. r,

Abb. 3 einen Doppelstecker in Seitenansicht und

Abb. 4 einen Stecker nach Abb. 3 im Längsschnitt.

Bei dem einfachen Stecker der Abb. 1 und 2 ist eine den Stecberstift bildende . Schraubenfeder 1 aus 'Draht von passender Stärke in das der Ganghöhe und dem Durchmesser der- Feder entsprechende Innengewinde einer Metallbüchse 2 geschraubt. In dem oberen Teil der Büchse ist 'eine seitliehe Druckschraube 3 angebracht, welche zum Festspannen der Litze 4 !eimer Zuleitungsschnur 4^a dient. Das Ganze kann dann wie bei den bekannten Bananensteckern in eine Hülse aus Isoliermaterial eingebaut werden.

Der Doppelstecker nach Abb. 3 und 4 besitzt zwei ebenso ausgeführte Steckerstifte 5 in einem gemeinsamen Isolierkörper 6. Die beiden die Steckerstifte 5 bildenden Schrauhenfedern sind ebenfalls in mit paissenden Innengewinden versehene: Metallbüchsen 7 eingeschraubt. Diese Büchsien können mit Außengewinde in den Unterteil 8 des Isolierkörpers eingeschraubt werden. Die zu Augen gebogenen Litzenenden 9 der zweiadrigen Leitungsschniur 11 werden mittels Klemmschrauben 10 an die oberen Enden der Büchsen 7 angeschlossen.

Die Stecker nach der Erfindung sind in derselben Weise zu. verwenden wie die üblichen Stecker aus starrem Material, denen gegenüber sie aber den wesentlichen Vorteil bieten, daß sie infolge ihrer Elastizität einer Beanspruchung durch Zug an den Leitungsschnüren ohne Gefährdung des angesehlossenen Geräts und ohne Gefahr des Brechens der Leitungsschnüre nachgeben können.

Die Stecker nach der Erfindung können in baulichen Maßnahmen von den beschriebenen Beispielen abweichen. go

Es können z. B. die Schraubenfederstecker statt in Büchsen auf Gewindezapfen entsprechender .Metallbolzen aufgeschraubt werden, welche in den Isolierkörpern nach Art der Bananenstecker zu befestigen und an die Zu-•leitungslitz'en anzuschließen sind.

Ebenso kann auch bei Verwendung von Büchsen der Anschluß an die Litzen in irgendeiner anderen bekannten Weise eingerichtet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Federstecker, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift aus einer gleichmäßig aus Draht gewundenen Schraubenfeder (1 bzw. 5) besteht,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen