DE468383C - Verfahren zum Schutze von Urkunden, amtlichen oder privaten Schriftstuecken aller Art gegen unbefugte Benutzung oder Faelschung - Google Patents

Description

• Verfahren zum Schutze von Urkunden, amtlichen oder privaten Schriftstücken aller Art gegen unbefugte Benutzung oder Fälschung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutze von Urkunden, amtlichen und privaten Schriftstücken aller Art gegen. unbefugte Benutzung oder Fälschung und bezweckt, ohne Vorbereitung oder Präparierung der Schriftstücke ein Lichtbild so aufzubringen, daß es die Schriftstücke nach Beschaffenheit, Beschriftung, Druck o.. dgl. in voller Klarheit und Deutlichkeit erkennen läßt.
• Es wird zu diesem Zwecke auf die unpräparierten Schriftstücke ein von einer Aufnahme auf der lichtempfindlichen Schicht eine-, Kopierpapiers hergestelltes Lichtbild mittels Aufquetschens übertragen und danach durch Einwirkung von Wasserdampf mit den nicht verschandelten Schriftstücken verbunden, wonach der Träger der lichtempfindlichen Schicht durch Abheben von dem Schriftstück beseitigt wird. Aufdruck oder sonstige Beschaffenheit des unpräparierten Schriftstückes sind durch das durchscheinende Lichtbild hindurch klarerkennbar.
• Bei der Ausübung des beschriebenen Verfahrens gemäß der Erfindung wird in der Weise vorgegangen, daß die Aufnahme zunächst in bisher üblicher Weise auf Platten oder Filmen hergestellt und danach das Lichtbild auf Papiere kopiert wird. Zur Herstellung .des Lichtbildes von der Platte oder von einem Film nimmt man *Papiere, welche lediglich die Träger einer emulsionüerten, lichtexrrp,findlic'hen Schicht sind. Als solche Träger kommen insbesondere die im Handel üblichen gut emulsionierten Kontaktpapiere in Betracht, die durch Silberhalogenide ernpfindlich gemacht werden und deren Mischungsverhältnisse gute Abstufungen und klare Weißen ergeben, wobei das. zur Hersbelung der Kontaktpapiere verwendete Rohpapier, mit Unterguß versehen sein maß, (damit keim Faserung des Rohpapiers, mit übertragen werden kann, was die durchscheinende Schicht störend bleeinflussen würde. Nasch der Fertigstellung und Wässerung des Lichtbildes .auf dem die lichtempfindliche Schicht tragenden Papier wird die letztere mit dem .als endgültiger Träger in Betracht kommenden unpräparierten Schriftstück oder einer sonstigen unvorbereiteten Unterlage lediglich durch blasernfreies Aufquetschen und darauffolgendes Pressen mechanisch verbunden. Die Übertragung erfolgt hierbei in. strengem Gegensatz zu dem bisher bekannten Verfahren auf vollkommen unva_rpräpariertes Schreib-, Druck- oder sonstiges Papier sowie auch auf beliebig andere Stoffe gleichgültig welcher Art, die bedruckt, beschrieben, wassergezeichnet oder signiert sein können.
• Das in dieser Weise mit dem Schriftstück mechanisch verbundene Bild maß nun noch von dem deal, ersten Träger der Bildschicht bildenden Papier befreit werden, was ohne weiteres dadurch erreicht wird, daß man .die Auflage mit feuchter Wärme behandelt. Das Lichtbild ist nunmehr mit der durch das Schriftstück gebildeten unvorbereiteten. Unterlage fest verbunden.
• Zum schnellen und gleichmäßigen Auftrocknen wird alsdann zweckmäßig noch ein Härtebad verwendet, welches gleichzeitig mit_ einem Wasserverdrä#ngungsmitte#l zur Anwen=` Jung kommen kann, wodurch die Bildschicht und deren innige Verbindung mit .der Unterlage günstiger gestaltet wird. Das beschriebene Verfalulen bietet daher die Möglichkeit, auf amtlichen und privaten Schriftstücken mittels .des darauf übertragenen, unlösbaren Lichtbildes den Berechtigten ohne Beeinträchtigung der Beschriftung und sonstigen äußeren Kennzeichen des Schriftstückes wiederzugeben, -so daß für alle Arten von Schriftstücken, wie sie .im Verkehr als Urkunden, Ausweise oder zur Kennzeichnung ,des Berechtigten verwendet werden, ein vollkommen durchgreifender Schutz gewvährt wird. Selbsitverständlich ist das. Verfahren nicht auf die ibertragung einfarbiger Bilder beschränkt, sondern es lassen sich auch mehrfarbige, nach den. Grmdsätzen der Farbenphotographie hergestelte Bilder übertragen. Es ist selbstverständlich, daß die Übertragung eines Lichtbildes gemäß dem varlieg en$e@n Verfahren auch auf Träger eines beliebigen Stoffes, welche zurr Herstellung von Gegenständen jeder Art dienen, erfolgen kann.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCFI: Verfahren zum Schutze von Urkunden, amtlichen, und privaten Schriftstücken a@llar Art ;gegen unbefugte Benutzung oder Fälschung, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese unpräparierten Schriftstücke ein nach einer Aufnahme auf einer lichtempfindlichen Schicht des Kopierpapiers hergestelltes Lichtbild mittels Auf quetschens und darauffolgenden Pressens mechanisch übertragen,. danach durch Wasserdampf mit,dem neuen unpräparierten Schriftstück verbunden und der Träger der lichtempfindlichen Schicht durch Abheben von dem Schriftstück beseitigt wird.