DE1922462A1 - Farbstoffaufnahmefaehiges Druckblatt zur Herstellung von Farbdrucken - Google Patents
Farbstoffaufnahmefaehiges Druckblatt zur Herstellung von FarbdruckenInfo
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Description
Minnesota Mining and Manufacturing Company, 2501 Hudson Road, Saint Paul, Minnesota 55101, V.St.A.
Farbstoffaufnahmefähiges Druckblatt zur Herstellung
von Farbdrucken
Die Erfindung betrifft beschichtete Blattmaterialien, die als Kopierblätter oder Druckblätter zur Herstellung von
!Farbreproduktionen farbiger Originale geeignet sind.
Die Farbreproduktion von farbigen Originalen kann alt Hilfe
eines kontinuierlichen Verfahrens unter Verwendung von automatischen
Maschinen erreicht werden, und zwar unter Anfertigung einer Reih· von Farbtrennungen, Entwicklung eines
unterschiedlichen strahlungsabsorptionsfähigen Zwiachendruekea
von jeder !Trennung und thermographische Übertragung- eines
geeigneten Farbstoffes von jedem Zwischöndruck auf ein Aufnahme-
oder Druckblatt in aufeinanderfolgender Anordnung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die verwendeten
Farbstoffe komplementär zu den Farbfiltern, die zur Anfertigung
der Farbtrennungen verwendet werden, wobei die Farbstoffe auf dem Druokblatt in Bereichen abgeschieden werden, die den
nicht vom Licht getroffenen Bereichen der Farbtrennungen ent*-
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sprechen, um eine korrekte Wiedergabe der schwarzen und
weißen sowie auch der gefärbten Bereiche in dem fertigen
Druck zu erreichen. Demzufolge müssen die bevorzugt strahlungsabsorbierenden,
bildbegrenzenden Bereiche des Zwischen—
druckes an den nicht vom Licht getroffenen Bereichen vorliegen.
· --■■ "■■·■'
Eine besonders wirksame Arbeitsweise zur Erzielung dieses
Ergebnisses umfaßt die Belichtung des photoleitfähigen, mit Zinkoxid beschichteten Zwischendruckes mit dem Farbtrennungs—
lichtbild und das anschließende-Tonen mit einem ^eitfähigen
Tonerpulverι das mittels einer das leitfähige Pulver tragenden
Walze aufgetragen wird, die in Bezug auf den grundierten Zwischendruck bei einer hohen Spannung gehalten wird. Das
Tonerpulver wird unter diesen Bedingungen auf die nicht vom
Licht getroffenen Bereiche übertragen, bleibt jedoch in allen anderen Bereichen bevorzugt an der Walze haften. Eine
kurze Belichtung des getonten Zwischendruckes mit IR-Strahluhg
hoher Intensität verursacht dann die Erwärmung an den
mit Pulver versehenen Stellen und die Wärmeübertragung von
Farbstoff von der rückwärtigen Oberfläche des Zwischendruckee
auf das Druokblatt.
TTa die genaue Aufeinanderfolge der verschiedenen Farbstoffbilder
au erreichen, wird das Druckblatt gegen eine Vakuumplatte
gehalten, und zwar in fester Stellung im Hinblick auf das Liohtbild das Originals, wäartnd dit verschiedenen
Zwieohendrucke getrennt gegen seine Oberfläche gelegt, durch
ein PiIter mit dem ¥arbtrennun«»lichtbild belichtet, mindern
leitfähigen Tonerpulrer getont und der IH-Strahlung auegesetzt werden· "" "■''- - '■ : '- :·... ~.t .λ.::--,- .--^- - . ,.t..:-^.v,.·,..
Eine brauchbare Ausführungsform eines Zwischendruckes besteht aus einem dünnen, wärmebeständigen Pölyesterflim, der auf der
einen Oberflache Ätt^inieäf Gemiscli aus ieitfähigem Zinkoxid^
in einem isbliereniiek BiJidemitiel und auf der anderen Ober-
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fläche mit Farbstoff Übertragungsmassen überzogen ist. Eine dünne leitfähige Schicht, z.B. durch Sampfabscheidung aufgebrachtes Aluminium, kann zwischen den Film und den Farbstoffüberzug erwünschtenfalls eingeführt werden, ist jedoch nicht
erforderlich, wenn der Zwischendruck zusammen mit einem dauerhaften primären Druckblatt verwendet wird, wie es hier
beschrieben ist. Der Zwischendruck muß in enger Druckberührung Bit dem Druckblatt und gegen die Trägerplatte gehalten
werden, um Faltenbildung und eine sich daraus ergebende
Überhitzung in Lufttaschenbereichen während der IR-Bestrahlung zu vermeiden, so daß eine genaue Farbstoffübertragung
erreicht wird.
Die Übertragung von Farbstoff von der rückwärtigen Oberfläche des photoempfindlichen Zwischendruckes auf ein Aufnahme- oder
Druokblatt durch theraographisches Erhitzen ist zur Bildung
eines Farbdruckes nur wirksam, wenn der Farbstoff dauerhaft gehalten wird und gut zur Geltung kommt. Die Übertragung auf
Banknotenpapier z.B. ergibt ein schmutzig erscheinendes Farbbild mit geringer Bilddichte, welches leicht einem Verlust
oder einer Rückübertragung von Farbstoff unterliegt, z.B. beim nachfolgenden Erhitzen. Von einem solchen temporären
primären Aufnahmeblatt kann das Farbbild durch Erwärmen auf ein zweites dauerhaftes Aufnahmeblatt gemäß der Erfindung rück·
übertragen werden,um eine klare dichte dauerhafte Kopie zu
erzeugen.
Ee wurde nun gefunden, daß es möglich ist, über lange Zeit
dauerhafte, völlig scharfe, stark und gleichmäßig gefärbte Bilder mit Hilfe der oben beschriebenen Kopierverfahren herzustellen, indem man dauerhafte primäre oder sekundäre Druckblätter verwendet, die ein Fixierungsmittel für eines oder
mehrere der Farbbild-bildenden Materialien in einein polymeren, farbstoffauf nahmefähigen Bindemittel enthalten. Das dauerhafte
primäre Druckblatt, das auch als dauerhaftes sekundäres Druokblatt dienen kann, ist leitfähig und porös und besteht
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im wesentlichen aus einem Papier," das mit ©iaea Isitfl
Harz leicht geschlichtet oder imprägniert und'mit eines
filmbildenden polymeren Bindemittel, welokee das
mittel enthält, überzogen ist« Das dauerhafte Druckblatt enthält in gleicher Weise eiae S
fumbildenden polymeren 9 das Fi^i©rungsEittoi
Bindemittels, braucht jedoch weder .leitfähig Jä©eJä pörfSe zu
sein und ist erwüneehterweise Izlar uad fe?@li.sii8M±g." 251©
Erfindung gestattet die dichte Berührung sw±Ba&©n den. Druck
blatt und dem -Zwischendruck aß I@r Yakuiamplatt©.? vejai@ii.c5t-
^edoeh die Schwierigkeiten MMoiektliek der lalifariiiifig tee
Bruektolattes won der leseialiae imä set st
■^Seliattea^^leiseiilDildern ©der dl© tsiltje
Ton Bildern zwischen in Oberseite^a
gelagerten Drucken auf- ein Miai-misa Iaorofeo Bio
gelagerten Drucken auf- ein Miai-misa Iaorofeo Bio
Bniekf 9iie durch MoMiilDO^t^ügiiasß "v©b
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909 8 4 7/0903 " ORIGINAL INSPECTED
' halb des polymeren Überzuges des dauerhaften Druckblattes
gelöst oder auf andere Weise innig dispergiert sind und sich nicht zu winzigen Kristallen verdichten, wie es bei unbehandelten
Papier-Aufnahmeblättern der Fall istj auf diese Weise
kommt der volle Farbwert des Farbstoffes zur Geltung.
. Bestimmte Farbstoffe werden durch umsetzungsfähig© fixierungsmaterialien,
die zu dem Bindemittel hinzugefügt werden, fest gehalten, wobei die Nickel- s Kobalt- und Kupfersalze von
organischen Säuren zu diesem Zweck besöiadsrs wirksam sind.
Es hat sich gezeigt, daß Metallseifen9 verschiedene Füllstoffe
und andere kleinteilige Zusatzstoffe die Bilddichte der
Farbbilder ebenfalls erhöhem, wobei die wirksamste Erhöhung
mit Massen und Überzügen erreicht wird, in denen das Gesamtgewicht
an kleinteiligen Stoffen etwa die Hälfte bis etwa das Dreifache des Gewichtes des polymeren Bindemittels ausmacht
.
Die Porosität des primären Druckblattes reicht aus, um die
Entfernung von Lufttaschen zwischen dem Druckblatt und dem
Zwischendruck zu gestatten $ dennoch besitzt die farbstoffaufnahmefähige
Oberfläche ein gleichmäßiges Aussehen, so daß eine vollständige und naturgetreue Reproduktion gewährleistet
ist. Aufgrund der Leitfähigkeit des Blattes kann das Tonen
oder die Pulverentwicklung der Farbtrennungs—Bildbegrenzungsbereiche
selbst in Abwesenheit einer leitfähigen Schicht in
dem Zwischendruck durchgeführt werden* Der vorliegende Grad der leitfähigkeit trägt auch zur Entfernung von unerwünschten
statischen Aufladungen bei, welche andernfalls zwischen dem Druck und dem Zwischendruck oder zwischen dem Zwisehendruck
und der Maschine während der Herstellung und Entfernung des fertigen Druckes entstehen würden.
In diesem Beispiel wird die Herstellung und Verwendung eines dauerhaften primären Druokblattes beschrieben. Banknotenpapier
mit einem Flächengewicht von 57 g/m wird zunächst mit einer
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20$agen wäßrigen ItSsuuag eines wasserlöslichesg synthetischen,
polykationischeiij, leitfähigen, organisches Pslpserisats T1Or= -behandelt.
"Galgoß Conductive Polpnsj? 2β1κ ist eis-ssslehss .
Material j ein weiteres ist "lonae I1S-IOO", das vom Polyamine Typ
ist und quatersire immoniimgnipBeiii auf ©lasr PolyäBtin*--
Grundlage aufweist. KöalgonM und 4!I©nae" sind ©!^getragene Warenzeichen.
Es wird eine solch© Heage dieser Zusatzstoffe. ■
hinzugegeben, daß im äem FarbstoffbXatt eis Yolnaeaidl&erstand
"13 ""■■"■■
von nicht mehr als 10 Ohm, vorzugsweise toä welliger als. - ■-etwa
10 Ohm, erzeugt wird, und zsar gemessea "bei "einer- an*=
gelegten Spannung von 10 Volt. Me Merstelltisg vm.& Prüfung
eines in dieser Weise behandelten Papiers ist In einer Υ@τ·*° .-■■
öffentlichung von E. Werdousehegg iMt H, öarr iß ΐ2Ψ&ΕΒΙα 5£p
¥o. 1, Seiten 26-31 (Jan. 1967) "besekriebeBu
Das behandelte Papier wird dann- alt eJjaer Mass© beschichtet 9 . die
4 Gew.-!Teile Oalciumstearat, 2 Seile Üekelstearat und ""
4 Teile Caieiumesrbonat enthält, "welehe durch Terai-ssiien in einer
Kugelmühle oder durch Homogenisierung "in 90 feilen einer oigen lösung von Polyvinylalkohol in Wasser gräsdlxeli " - :
dispergiert worden sind. Das Gewiekt des1 überaiages iiaeh.deii
2
Trocknen beträgt etwa 6,5 g/m » ^slsalt- und Kapferstearat sind in gleicher Weise wie STi ekelst earat als Farbstoff-Fixierungsmittel wirksam, sie sind 3©doch selbst stark gefärbt, so daß die im wesentlichen JTarlblose STickelseife bevorzugt wird.
Trocknen beträgt etwa 6,5 g/m » ^slsalt- und Kapferstearat sind in gleicher Weise wie STi ekelst earat als Farbstoff-Fixierungsmittel wirksam, sie sind 3©doch selbst stark gefärbt, so daß die im wesentlichen JTarlblose STickelseife bevorzugt wird.
Das behandelte und beschichtete Blatt sssitzt ©lasa Porositätswert von etwa 5 Sekunden (Einzeldiek©3 100 ml Luft) bei
Verwendung des Surley-Hill SPS Model 4190-MeliteEiessers gemäß -.tdem
in ASTM T-460-0S-49f Luftwiderstand von Papier, beschriebenen Test verfahren. Werte bis zu 100 Sekunden iiabe© gute
Resultate in dem Apparat und mit den Arbeitsweisen, wie sie
hier beschrieben worden sind, ergebenf gedoeh werdea die besten
Bilddichten und insbesondere eine mimiiaale Faltenbildong
<äer : Zwischendrucke bei Briickblättern erhalten, die Porositätswerte"
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aieiit? viel lilses? -atwa 50 S@kmaö@2i ^d vwsagsweiee unterhalb
etwa 10 S©ksänil©a aufweisest Geringfügige Winters chi ede in der
, die sieJa aus s©I©ke«2 Wfitearsohiööeß in der Struktur
maekea sieh is.des acliwar^sa Biläbereichen am
ns&sten sssaerklGra Si© ?©r,kiiisLeriiEg des? !Faltenbildung ist
?ii©Mig9 im eis® ®rtli©fee HfeerMtsiiBg €es gwlaehendruckes
mnä ein© frlibiaag ^er K©flQ suatesaaaXfe Bmltsker Bereiche zu
Dss Blatt- wi^a, ols Äufaafe©·« ©i.©a? iais.®j?&sftss primäres Druck-Matt
gsaü-S €es ^©schräG^omoss. Ts^f^fereß ■yesweadet, wobei als
?agtaBgs£s&hsitoff© i)«22?io^ia©i7iB^-I^lsS«SiMtylanilin,
¥oll©w SM^SsiazsMtffau wsä Bi#©at-.O11 Bine A verwendet
pJS1EgUUg äoi? Äs-ei ^Q^bB%&£t& -saeiieinander auf
Bsreieli© :aai dmF-sa tla©2S!©g2?BpMsea,es Erhitzen,
Loaaas fiSasrl sm? SiMsiag οΙ,μθϊ· !©pie des Ori-
jLßm Sm irolloz? larfee ^ad mit korrekt©^ uJieSergabe der
vmä. »Joi.S©a Biie^ereieiae. 3ie Fos%®!s siacl stark und
se!i2? -/Ja-aorstaaaQftSslg g©g@B ©ia© IaUf ©sausag durch
SrMt ζ en taaö gegen eis TerMesoöS fe@i läsgerea
Beiagiel 2
Sa M@BGiS 23äD~'_", ">2 wisrä @äa Papier mit nisirigtr PorositiL-t»
"äöko eis UerViiOaiMltigtasigiSfs^ies1 ©it 60 g/m s auaächet in
Ü3!iM<s!aar W®iGs iiit ©inte l«itfiMg@m Bslfmerisat behandelt.
Bs tiirt äi^sn &it einer Hase© ls@®@M©lit©t9 "Sie 5 Gew.-Ieile
finjlaestat-ISisöl.pöljBierisatee ""VMCH*,
SiiieluadiosiS *md 2 ^®ile fein disper-Hi©ice2s*®a3?at
@aoli,ll%f wsbei die Masse in Aceton aufsa
«irä laad ®ia ©fees'äsagagi&wiöht as@M dem Trccknen τοη
2
etwa Τϊ5 ^a Äiaf^eists-o" Bad--Blatt «iarS ämss mittels einer
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perforiert, .wobei
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909847/0903-ORIGINAL INSPECTED
Wenn das behandelte Papier als Aufnahme- oder dauerhaftes
primäres Druckblatt verwendet wird, erlaubt es die rolle Druckberührung an der Vakuumplatte, wobei die getonten BiIdbereiohe vollständig und gleichmäßig entwickelt werden, und
die verschiedenen Farbstoffbilder stark und gleichförmig
gefärbt und scharf abgegrenzt sind. Insbesondere der gelbe
Parbstoff gibt eine voll angemessene Farbintensität, wird fest an der beschichteten Oberfläche gehalten und kann selbst
bei längerem Erhitzen nicht entfernt werden» wohingegen die Farbe bei Abwesenheit der Metallseife sohwaoh und nicht
haltbar ist«
Eine weitere Verbesserung kann bei diesen Druokblattprodukten
erreicht werden durch Hinzufügung eines «eiteren sehr dünnen
Schutzoberfläohenüberzuges, z.B. aus einer Hass·» die aus -2 Seilen kolloidale* Siliciumdioxid und 8 Teilen Vlnylenlorid-Vinylaoetat-l4ieohpGlyeerie*t, aufgetragen ia Aceton :'.'
bei einem trockenen Gewicht von 1» 6 g/m und Tor der elektrischen Funkenperforation, besteht. Das erhaltene Blatt wird
wahrscheinlich weniger "Schattea^-Hebejibilder «eigen, d.h.
eine geringere Aufnahme von blassen !Teirbildern bei längerer
Druckterührung mit einem weiteren b edruckt en Blatt während
der Lagerung in Stapeln oder Bündeln j ferner wird die Verschiebung von überschüssigem Farbstoff an den Bildbereichen
bei der Druckberührung mit dem Zwieohendruck vermieden, während das Blatt dennoch die Farbstoffbilder während des
anfänglichen Farb-Kopierverfahrens leicht annimmt·
Der Auftrag des dünnen Sehutzttberzuges besitzt den weiteren
erwünschten Effekt, die !Transparenz der überzüge zu verbessern, was von Bedeutung ist, wenn der farbstoff aufnahmefähige
Überzug auf eine transparente Unterlage aufgebracht werden soll. Die leichte Sohleierbildung» die normalerweise durch
die dispergieren kleinteiligen Komponenten verursacht wird,
wird dadurch auf ein fast nicat mehr festzustellendes Maß herabgesetzt. Gleichzeitig gestattet der zusätzliche dünne
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Überzug das Hindurchdringen der Farbstoffe zu der Farbstoff-Fixierungsschicht.
In den vorstehenden Beispielen wurde die Färbstoffübertragung
direkt auf das dauerhafte Druckblatt durchgeführt, um einen dauerhaften Farbdruck herzustellen. Es wurde gefunden, daß es
auch möglich ist, den ersten Übertragungsdruck auf einem temporären primären Druckblatt zu erzeugen, von dem das Bild
dann auf ein dauerhaftes Druckblatt rückübertragen werden kann, und zwar indem man einfach das bedruckte Aufnahmeblatt
mit dem Farbstoffbild gegen das Druckblatt legt und dann kurz
gleichmäßig erwärmt, z.B. durch zwei Minuten lange Berührung mit einer Heizplatte oder -walze, die bei 1350O gehalten wird.
Nicht vorbehandeltes Banknotenpapier ist als temporäres Aufnahm eblatt für diesen Zweck geeignet, jedoch werden etwas
verbesserte Ergebnisse erhalten, indem man zunächst das Papier mit einem leichten Auftrag eines Fluorkohlenstoffes, z.B.
eines Polyperfluoracrylates, wie es in der USA-Patentschrift
3 102 103 beschrieben ist, versieht. Ein typisches temporäres Aufnahmeblatt besteht aus Banknotenpapier, das mit einem Gemisch
beschichtet ist, welches 4 Gew.-Teile wasserlöslichen Kautschuk, 0,2 Teile Netzmittel und etwa 1,6 Teile. MFC-210M
als 30$ige Polyperfluoracrylatlösung zusammen in 100 Teilen Wasser enthält, wobei das Gemisch mittels einer Planierpresse
ο bei einem Überzugsgewicht nach dem Trocknen von etwa 2-3,3 g/m
aufgetragen worden ist. Diese Blätter sollten wie die dauerhaften primären Druckblätter Widerstandswerte von weniger als
10 0hm und Porositätswerte von weniger als 100 Sekunden besitzen.
Ein transparentes permanentes sekundäres Druckblatt wird hergestellt,
indem man einen wärmebeständigen transparenten Polyesterfilm mit einer lösung überzieht, die 1,5 g Nickelacetattetrahydrat
und 10 g Polyvinylalkohol in 90 ml Wässer enthält, und zwar zusammen mit einer eben ausreichenden Menge eines Be-
"-■-.-- 909847/0903
netzungsmittels und eines Antisehaumbildungsmittels,um
glatte gleichmäßige Überzugsmerkmale zu erzielen. Der Überzug
wird mittels Messerauftrag "bei einer Spaltöffnung von
0,05 mm aufgetragen, wobei das Überzugsgewieht nach, dem
Trocknen etwa 5,4 g/m beträgt. Der trockene überzug ist
glatt, klar und transparent, wobei das Nickelae©tat anscheinend in lösung in dem polymeren Bindemittel verbleibt.
Ein temporärer Farbdruck wird auf dem mit Perflüoraerylat
behandelten Papier mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens
hergestellt. Die Farben sind stumpf und schwach. Die bedruckte Oberfläche wird gegen die beschichtete Oberfläche
des sekundären Druckblattes gelegt und das Verbunägebilde wird eine halbe Minute lang erhitzt, indem es gegen
eine bei 12O0C gehaltene Platte gedrückt wird. Ein leuchtendes klares Farb-Projektionsdurchsichtsbild wird auf dem
beschichteten Film erhalten, wobei der Hauptteil der Farbe von dem behandelten Papier übertragen worden ist.
Bei einem weiteren Versuch werden Anteile der drei Farbbilder getrennt von dem gefärbten Filmzwischendruck auf jedes einer
Reihe von dauerhaften transparenten sekundären Deckblättern
übertragen, die in ähnlicher Weise durch Beschichtung eines Polyesterfilms mit Polyvinylalkohol, der verschiedene Kengen
an Nickelacetat enthält, hergestellt worden sind. In Abwesenheit des Nickelsalzes erzeugt der gelbe Farbstoff eine blasse
gelbe Farbe ι das Erwärmen des gefärbten Films gegen weiBes
Papier während 2 Minuten bei 135°C verursacht die Übertragung eines wesentlichen Mengenanteils des Farbstoffes auf das
Papier, wo er als schwach sichtbarer gelber Fleck erscheint, und die Farbdichte des Durchsichtsbildes wird noch weiter
vermindert. Bei Zugabe von 0,25 g des Fiekelsalzes ist das gelbe Bild wesentlich intensiviert worden, und die volle
Dichte wird beim nachfolgenden Erwärmen beibehalten. Die maximale Bilddichte wird bei Zugabe von 1,5 g liiekelacetat
in 10 g Polyvinylalkohol erhalten.
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Ein weiteres transparente» dauerhaftes sekundäres Druckblatt
wird hergestellt, indes aan einen Bolyesterfila alt einer
lösung Tun "VTHSll-Vinylohiorid-Viaylacetat-«iscJipolytterisat
in HethyläthyXketon beschichtet, die eine solche Menge an
Butylalkohol enthält, dal eine Trübung veraieden wird, wobei
cu der Löeung verschiedene Mengen an verträgüchea Fixierungsaittel hintugegeben werden, in jeden Falle wird ein weiterer
dünner Schutzüberzug von 1,6 g/a Celluloeeacetatbutyrat,
abgeschieden aus einer 3&sung in einem Aeeton-Tcluol-Öeiiisoh,
über dea ersten getrockneten Überzug aufgetragen. Die erhaltenen beschichteten Filaprodukt· werden hinsichtlich der
Parbbildereeugung, FarMiöhte und Fafbbestandigkeit wie in
Beispiel 3 geprüft.
In Abwesenheit des fixi«rungsaittel« erzeugt der gelbe Farbstoff ein· unwirkaaae schwach· Farbe, und der farbstoff läßt
sieh unter yaraeeinwirkung auf Papier rücküb ertrag en.
Sie Zugabe von nur etwa 0,25 g Nickeloctoat {*9uodex 712",
einer grünlichen Flüssigkeit» die noaiaal 10^ üokel enthält
und das Hickelsala τοη 2-lthyloapronsKure darstellt) zu 10 g
des Yinylharjses führt su einer wesentlich terbesserten Dichte
in den gelben Bildbereichen, und keine Übertragung tee Farbsteffess auf Papier kann visuell festgestellt werden· Eine
etwas^ erhöhte Silddiohte wurde festgestellt, als die Menge an
Hickeloctoat auf etwa 3 Ms 4 g erhöht wurde, wobei Aie
Maxiaale Dichte bei 2 g des liokelsalses lag.
Xa wesentlichen werden die gleichen Ergebnisse erhalten, wenn
aan Kobalt ο etc at ("Suodex Octoate", eine purpurfarbene, &f>
Kobalt enthaltende Flüssigkeit) und Eobaltnaphthenat
("Nuodex Oopper 8jC", das das Kupfersale von geaisohten alkylierten Qyclopentancarbojisäureß, die ßj6 Kupfer enthalten, sein
soll) verwendet. Ausgezeichnete Ergebnisse werden in allen Fällen bei bis zu etwa 3 g des Salzes des zweiwertigen Schwer-
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metalles su 10 g Polymerisat erhalten. Bei erheblich, größeren
Mengenanteilen des Metallsalzes ist die Farbe des Salzes in einigen Fällen zu beanstanden.
Wie in Beispiel 3 verbleibt auch in diesem Beispiel
Metallsalz in Lösung in dem polymeren Bindesittelj, so daß
ein klarer transparenter Überzug erhalten-wird, eier frei ven
Schleierbildung ist und keine -Diffusion ies hindurohfallenden
lichtes verursacht. Während der leckübersug für eine erhöhte
Klarheit zwar nicht erforderlieh iet, dient'er als SehutZ*-
schicht und verhindert die Aufnahme oder Abgabe, des weichen thermoplastischen farbstoffaufnahmefähigem- ©rsten Übersugso
Eine Anzahl -von weiteren weichen Äeraopla®1siiB©keii B©l^©r©ß-Bindemitteln
hat sich anstelle des "Vinylohlerid-VinylÄöetet·=·
Mischpolymerisates gemäß Beispiel 4 als geeignet erwiesen^.
einschließlich des sauren ViaylcM©riä merisates, wie- ea -in- Beispiel 2~ verwendet lioräeia ist-Polyvinylacetat,
Polybutylmethacrjlat „
Polymethylmethaerylat, Polyviajllratyral. und YitssrlideaeJaleM
Acrylnitril-Mischpolymerdsat» BiM-sr mit guter
können mit den- Cyan- w&& Magenta*=I?arlbet©£ie& aiif jeäeia. Iies©r
Überzug® erhalten werden» uni solche Bilder feeiialten ihr®
angemeesene hohe Dichte seibat nach dem maseMieieiadeja.
zen bei* Der gelbe Farbstoff Mldet in l±@Bea #fe©rsfg:e
Abwesenheit fies Metallealz-Fixienmgeiitiele k©ia© iic&te
Farbe» wad wean er' anschließend erhitzt wlfdg wird
des gelben Bildes merklich weiter verhindert. In G des Metallsalzes jedoch bildet der gellbe Farbstoff @in©"
leuchtende dichte Farbe, die selbst "nach längerem dauerhaft in lern Überzug Eurtickbskalten wird. Als -Erge-bnie
wurde gefunden, daß 00 möglich -ist, eine ©ökte f^^bwieiefga
zu.erreichen, so daß Drucke, die auf diesen Sruokblattern "'
erzeugt werden, di@ Farben des Originals genau wiedergeben»
Wenn das Druckblatt ein Durchsicht bild ist, hat sich &&τ
erhaltene Druck für ein Farbprojektions-Durohsichtbild als
9 09847/ Q903
-13» ~
geeignet erwiesen, mit dem naturgetreue Farbbilder projiziert
werden können« Für andere Zwecke können die Überzüge auf
opakes oder lichtstreuendes Papier oder auf andere Unterlagen aufgebracht werden, oder sie können selbst opak oder durchscheinend
gemacht werden, indem man ihnen kleinteilige
• Lichtdiffusionsfüllstoffe oder dgl. einverleibt, ohne daß ihre Fähigkeit, Farbbilder aufzunehmen und zu halten, verschlechtert
wird.
Patentansprüche :
909847/0903
Claims (1)
- -14- · M 2600Patentansprüche s9224821. Druckblatt zur Herstellung voa Farbdrucken Mit eimer biegsamen Unterlage und einem gsljiaeren Überzug, äadurch gekennzeichnet, daß der Überzug färbst©ffeniiaatHEefähig ist und als Farbstoff-3?ixieruQgsm±ttel eim Salz" eiaes zweiwertigen Metalles einer organischen Säure iia einer Gewichtsmenge von mia&estens etwa 1/4 Teil pro jeweils 10 Teile des Polymerisates entkält.2. Druckblatt nach Anspruch 1, dadlweh gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein Hiekel-, Kolsalt— oder Kupfersalz ist»3. Druckblatt nach Anspruch 2, daetareh gekennzeichnet, daß das Metallsalz in dem polymeren Bindemittel in Eons von einzelnen Teilchen vorhanden ist.4. Druckblatt nach Anspruch 2, daetareh gekennzeichnet,-da@ das Metallsalz in lösung in dem polymeren Bindemittel vorliegt.5. Druckblatt nach Anspruch 2, das geeignet ist als dauerhaftes primäres Druckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Widerstand von weniger als etwa 10 Ohm und einen Porositätswert von weniger als etwa 100 aufweist«6. Druckblatt nach Anspruch 5» dadareii. gekennzeichnet, ü&B die Unterlage eine Papierunterlage ist, clie - ein wasserlösliches, polykationiseh.es, leitfälliges, organisches Polymerisat enthält.7· Druekblatt nach Anspruch 6, dastareh. gekenMaeieiaaei; 9 d&B es einen dünnen, transparenten, wärmebeständiges Decküberzug aufweist.8. Druckblatt nach Anspruch 5» dacLisreii gekeims@icim©t,909847/0Ϊ03der farbst©ffaufnahmefähige überzug kleinteiligea Mckelatearat iß einem thermoplastischen Yinylehlorid-Vinylacetat-Misehp©lipaerisat enthält wa& einen dünnen, wärmebeständigen Celluloeeester-iDecMiberzug aufweist.9· Druckfelatt aseh Anspruch 2, Sas als transparentee dauerhaftes sekundäres DrueMslatt geeignet ist9 ä&äurch gekenn- - zeichnet, itaS die - Unterlage ein - traasparenter wärmebeständiger Film ist, und dai des Mstallssls im. Sösung in dem polymeren- Bindemittel irerliegt«1©* Bruükblatt saek Anspirask 99 lateeli gglreaiizeiönnet, daß das ESetsllsalz und das Polymerisat isasserlislicii sind.11. Brueklslstt ®s@ö. Ansprmela. S2 ilaiteela. gsk©ims@£®linet, daß ■das- SSetallsals und das Polfseslsat wasserfeeständig" sind. ■12« Bruelslslatt mbüL· Anspructi. 11, öa€iarcn g®&@m!asei©hnet, daß ©s eisea Süssnes transparentea uarfflebestlliadigea öeliialoseest©r-B®ckülersiig aufweist.13» Brucklilatt naek Anspruch I5 dadurch gekeuaseiehnet, daß . es eis. laÄlsili ait einer gelben'Farbstoffkomponente auf-■■ "weistg welefee m£ stabile Weise in dem ifbei»siig in einem MaSa- fixiert ist, dai wäkreafl 3 Minuten bei 1350C keine sichtbare Übertragung des gslbea Farbstoffes von dem Bild let.M 26009098^7/0903/Ιζ Leerseife
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