DE468267C - Zerlegbare Druckluftlokomotive - Google Patents
Zerlegbare DruckluftlokomotiveInfo
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- DE468267C DE468267C DEH108897D DEH0108897D DE468267C DE 468267 C DE468267 C DE 468267C DE H108897 D DEH108897 D DE H108897D DE H0108897 D DEH0108897 D DE H0108897D DE 468267 C DE468267 C DE 468267C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C7/00—Other locomotives or motor railcars characterised by the type of motive power plant used; Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of motive power
- B61C7/02—Locomotives or motor railcars with pneumatic accumulators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Druckluftlokomotiven, wie sie hauptsächlich im Grubenbetriebe Verwendung finden,
setzen sich aus den folgenden Hauptteilen zusammen: dem Fahrgestell, der Kraft maschine
zur Erzeugung der Zugkraft, dem Führerstand, von dem aus das Fahrzeug bedient wird, und den Behältern für die Aufspeicherung
des die Antriebskraft erzeugenden Mittels. Unter Umständen ist auch noch Raum für das Ladegut vorgesehen.
Der für ein derartiges Transportmittel zur Verfügung stehende Bauraum ist begrenzt
durch die Räumlichkeiten, in denen der Verkehr sich abspielt; ferner ist auch der Zugangsweg
zu diesen Räumlichkeiten hierfür von Bedeutung. Liegen seine Abmessungen einmal fest, so ist die Leistungsfähigkeit des
Fahrzeuges nur noch vom Platzbedarf der einzelnen Teile abhängig. Soll also die Lei-
stungsfähigkeit auf das Höchste gesteigert werden, so muß der Raumausnutzung größte
Beachtung geschenkt werden. Diese Forderung ist bisher nicht in völlig befriedigender
Weise erfüllt worden. Als Beispiel hierfür sei die Zubringerdruckluftlokomotive für den
Grubenbetrieb erwähnt, ohne daß dadurch eine Beschränkung der Erfindung auf dieses
Gebiet ausgesprochen werden soll. Der für diese Lokomotiven zur Verfügung stehende
Raum ist eng begrenzt durch den Zwang, sie durch einen engen Stapelschacht befördern
zu müssen. Aus diesem Grunde hat man die Bauart möglichst gedrängt auszuführen gesucht, beispielsweise durch Vereinfachung
des Getriebes, durch gemeinsames Unterbringen des Getriebes und Motors in einem schwenkbaren Gehäuse. Eine andere Lösungsart
war die, den Motor unmittelbar an den die Treibmittelbehälter tragenden Lokomotivteil
anzuschließen und ferner den Führerstand aufklappbar anzubringen. Ein dritter
Versuch ging dahin, den Führerstand abnehmbar auszuführen und die Maschine zu teilen sowie die Teile mittels Laschen zu verbinden.
Ferner verminderte man durch An-Ordnung einer gemeinsamen Steuerwelle für verschiedene Zylindergruppen die Anzahl der
Maschinenteile. Hierdurch konnte die Baugröße verringert oder bei gleicher Baugröße
wenigstens der Aktionsradius vergrößert werden. Endlich ist auch bereits vorgeschlagen
worden, die Maschine in zwei Teile zu teilen, nämlich den für sich fahrbaren Motor nebst
Führerstand einerseits und den Luftbehälter mit Fahrgestell andererseits sowie der eigentliehen
Lokomotive Beiwagen zum Tragen weiterer Luftbehälter anzuhängen.
Alle diese Lösungen führen teils allein nicht zu dem gewünschten Ziel, teils sind sie
unbequem in der Durchführung wie beispielsweise der abnehmbare Führerstand oder eine
geteilte Maschine. Hier kann die Förderung der Lokomotive durch den Schacht nicht auf
einmal vorgenommen werden. Gegen den anklappbaren Führerstand ist einzuwenden, daß die Ausnutzung des Raumes nicht vollkommen
ist, da die Gegenstützflächen oder Scharniergelenke über die Druckluftbehälter
hinausragen, also weit vorstehen, und den Raum ungünstig für sich in Anspruch nehmen
Alle diese Schwierigkeiten beseitigt die Erfindung bei zweckmäßiger sonstiger Ausführung
dadurch, daß bei Ausbildung der Lokomotive mit zerlegbarem Untergestell die in ihrer
Länge dem Hauptteil des Gestells entsprechenden Druckluftbehälter auf besonderem
Rahmen gelagert sind, der in der Fahrtrichtung auf dem Untergestell verschiebbar angeordnet
ist, derart, daß die Luftbehälter in zusammengeschobenem Zustande den Raum des am Untergestell fest angebrachten Führerstandes
im wesentlichen ausfüllen. Weitere Verbesserungen beziehen sich auf die besondere
Ausbildung und Anordnung des die Druckluftbehälter tragenden Rahmens sowie auf die zu seiner Verschiebung dienende Einrichtung.
Die Anwendung der Erfindung bei einer Druckluftlokomotive zeigen in einer beispielsweisen
Ausführung die nebenstehenden Zeichnungen, in denen
Abb. ι die Lokomotive in Seitenansicht, Abb. 2 in Stirnansicht und
Abb. 3 die Lokomotive in zusammengerücktem Zustande gleichfalls in Seitenansicht darstellt.
Der Rahmen« des Fahrgestells, der von den mit dem Druckluftmotor in Verbindung
stehenden Rädern b getragen wird, ist gleichzeitig als Führersitz c ausgebildet, auf den sich
der hintere Teil des Dachest stützt. Eine weitere Abstützung findet das Dach auf den
Flaschen p, auf denen das Dach entlang gleiten kann. An dem Rahmen « sitzt
eine Muttern, in der eine Spindel/ geführt ist. Diese hat an ihrem Ende einen Vierkantkopf/!,
der zum Ansetzen einer Kurbel g· dient, mittels deren die Spindel in die Mutter
e hinein- oder aus ihr herausgeschraubt werden kann. Da die Spindel/ weiterhin
in einem mit Bunden versehenen Lager/2
liegt, das an der mit den Flaschen ρ starr verbundenen Platte h befestigt ist, wird diese
durch die Bewegung der Spindel/ verschoben. Dabei gleitet der an den Flaschen/? und der
Platte h befestigte Rahmen/ auf den am Rahmen α angebrachten Rollen k. Auf den Achsen
dieser Rollen sind Exzenter angebracht, die sich beim Drehen der Achsen gegen am
Rahmen; angebrachte Flächen legen. Geführt wird der Rahmen / durch Flächen I des
Rahmens «. Im Rahmen / sind Schlitze q vorgesehen, in denen an den Führungsflächen I
angebrachte Bolzen r, die an ihrem einen Ende ein Gewinde tragen, bei der Verschiebung der
Flasche;» entlang bewegt werden. Einer dieser Bolzen dient gleichzeitig als Träger der
Muttern der Spindel/. Durch Anziehen der Bolzen r in den Endstellungen mittels einer
Mutter ti, die am Rahmen i befestigt ist, wird
die starre Verbindung der Flaschen ρ mit dem Fahrgestell« hergestellt. Gegen den Rahmen/
legen sich vom einen Ende her mit Rollen Ot2 Hebel m, die bei mL drehbar am
Führerstand gelagert sind. Durch irgendwelche geeigneten Vorrichtungen, bei der dargestellten
Ausführungsform durch eine Feder s, werden die Rollen m2 dauernd gegen
den Rahmen i gedrückt. Bei einer Bewegung der Flaschen ρ und des mit ihnen verbundenen
Rahmens j macht der Hebel m eine Drehbewegung. Dadurch kommen die mit
ihnen durch Lenker verbundenen, mit RoI-len ms versehenen Stützen m4, die vorher unter
dem Führerstande c lagen, bei geeigneter Wahl der Abmessungen zum Aufliegen auf den
Schienen v, und da sich die Rollen m« dann
gegen die Unterkante des Rahmens/ legen, können die Stützen mi einen Teil des Gewichtes
aufnehmen und somit die Lokomotive abstützen, wenn deren Schwerpunkt über die Räder nach außen in der Längsrichtung der
Lokomotive gewandert ist. '
Am Rahmen« des Fahrgestelles ist vorn eine Zug- und Druckstange η schwenkbar angebracht,
die an ihrem anderen Ende den Puffere» trägt und sich auf die Platteh stützt.
Im zusammengeschobenen Zustand wird diese go Stange nach oben geschwenkt.
Da der Rahmen« so ausgebildet ist, daß seine Länge einschließlich Führerstand e kleiner
ist als der Abstand Innenfläche Platte h bis Ende Flaschen ρ und sich gegen die
Stirnfläche der Flaschen ρ keine anderen Teile legen, können diese Flaschen so lang gewählt
werden, wie dies das vorhandene Profil zuläßt. Die Ausnutzung des Raumes ist daher
eine sehr günstige. Für die Leistungsfähigkeit der Lokomotive ist dabei, trotzdem
nur eine einmalige Förderung der gesamten Lokomotive notwendig ist, die Größe des
Stapelschachtes maßgebend, der, soweit zulässig, vollständig von den Flaschen/? ausgefüllt
wird.
Ein weiterer Vorteil der neuen Bauart ist der, daß bei etwaigen Ausbesserungen am
Fahrgestell« nur dieses zusammen mit dem Führerstand nach oben befördert zu werden
braucht. Zu diesem Zwecke werden die Bolzen r und die Verbindung der Zugstange η
mit dem Fahrgestellrahmen« beseitigt sowie die Spindel/ aus der Mutter herausgedreht
oder die Mutter e gelöst. Mittels der Kurbel werden dann die exzentrisch gelagerten Rollendurch
Verdrehen ihrer Achsen gehoben. An dem Rahmen/ sind seitlich Stützblechet
befestigt, die bis in die Nähe des Bodens reichen. Diese können dann unterklotzt werden.
Der Rahmen / sowie die Flaschen ρ ruhen nunmehr auf diesen Klötzen, und. das Fahrge-,
Claims (6)
- stell α mit dem Führerstand c kann unter den Flaschen hinweggefahren werden, um nach oben befördert zu werden, während die Flaschen^ unten bleiben.Das beschriebene Schraubengetriebe für die Verschiebung des Rahmens i kann auch durch einen hydraulischen oder pneumatischen. Antrieb ersetzt werden, bei dem das Druckmittel auf einen in einem Zylinder arbeitenden ίο Kolben wirkt, der durch eine Feder o. dgl. in seine Ausgangsstellung zurückgedrängt wird.PATENTANSI3RuCHE:i. Zerlegbare Druckluftlokomotive, insbesondere für Grubenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Länge dem Hauptteil des Untergestells (ff) entsprechenden Druckluftbehälter (ρ) auf besonderem Rahmen (/) gelagert sind, welcher in Fahrtrichtung auf dem Untergestell (ff) verschiebbar angeordnet ist, derart, daß die Luftbehälter (p) in zusammengeschobenem Zustande den Raum des am Untergestell (i) fest angebrächten Führerstandes (d) im wesentlichen ausfüllen.
- 2. Druckluftlokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung durch ein verriegelbares Schrauben- oder Zahnstangengetriebe (e, f) erfolgt.
- 3. Druckluftlokomotive nach Anspruch 1, dadxirch gekennzeichnet, daß die Verschiebung durch ein Druckmittel erfolgt, das auf einen in einem Zylinder arbeitenden Kolben wirkt, der durch eine Feder in die Ausgangsstellung gedrängt wird.
- 4. Druckluftlokomotive nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, der verschiebbare Rahmen (i) gegenüber dem Untergestell (ff) anhebbar und mit bis in die Nähe des Bodens reichende Stützen versehen ist, mittels deren er nach dem Anheben abgestützt werden kann, worauf sich das vom Rahmen getrennte Untergestell (ff) ausfahren läßt.
- 5. Druckluftlokomotive nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen für die Gleitrollen des verschiebbaren Rahmens (i) mit Exzentern zum Heben des Rahmens versehen sind.
- 6. Druckluftlokomotive nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Stützvorrichtung des Untergestelles (ff), bei welcher ein oder mehrere für gewöhnlich in angehobener Lage unter dem Führerstand (c) befindliche Stützrollen (ms) angeordnet sind. Diese Stützrollen (ηιΆ) werden entgegen der Wirkung einer sie in ihre Ruhelage zurückführenden Feder (s) mittels eines am Untergestell gelagerten Hebels (m), dessen freies Ende (m2) beim Verschieben des Rahmens (i) durch diesen beiseitegedrängt wird, in die Stützlage gebracht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH108897D DE468267C (de) | 1926-11-23 | 1926-11-23 | Zerlegbare Druckluftlokomotive |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH108897D DE468267C (de) | 1926-11-23 | 1926-11-23 | Zerlegbare Druckluftlokomotive |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468267C true DE468267C (de) | 1928-11-09 |
Family
ID=7170683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH108897D Expired DE468267C (de) | 1926-11-23 | 1926-11-23 | Zerlegbare Druckluftlokomotive |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468267C (de) |
-
1926
- 1926-11-23 DE DEH108897D patent/DE468267C/de not_active Expired
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