DE3049507C2 - Transportfahrzeug mit einem Fahrgestell mit Wechselvorrichtung und einem darauf absenkbaren Wechselaufbau - Google Patents

Transportfahrzeug mit einem Fahrgestell mit Wechselvorrichtung und einem darauf absenkbaren Wechselaufbau

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DE3049507C2
DE3049507C2 DE19803049507 DE3049507A DE3049507C2 DE 3049507 C2 DE3049507 C2 DE 3049507C2 DE 19803049507 DE19803049507 DE 19803049507 DE 3049507 A DE3049507 A DE 3049507A DE 3049507 C2 DE3049507 C2 DE 3049507C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
Transportfahrzeuge der angegebenen Art weisen vorzugsweise einen Aufbau auf, wie er in der DE 29 36 254 A1 vorgeschlagen ist. An einem Fahrgestell ist eine standardisierte Wechselvorrichtung mit einem Hub­ portal hinter dem Führerhaus, mit Verriegelungshaken auf Längsträgern und mit Hubsenkzylindern hinten an den Längsträgern angebracht. Der Wechselaufbau weist eine ent­ sprechend standardisierte Eingriffsvorrichtung mit Auf­ lageflächen für das Hubportal und für die Hubkolbenstangen der Hubsenkzylinder-Kolben-Aggregate und mit Verriegelungs­ schuhen, die in die Verriegelungshaken eingreifen, auf. Die Wechselvorrichtung weist weiterhin Schiebezylinder- Kolben-Aggregate auf, die mit einer Mitnahmevorrichtung am jeweiligen Schiebestangenkopf ausgerüstet sind, in die Eingriffsmittel des aufgesetzten Wechselaufbaus ein­ greifen. Zum Aufsetzen wird der Wechselaufbau zunächst bis zum Anschlag am Hubportal bewegt, wird dann auf einen absenkbaren Balken am Hubportal und auf die Kolbenstangen­ köpfe der hinteren Hubsenkzylinder-Kolben-Aggregate auf­ gelegt und wird dann auf das Fahrgestell abgesenkt. Da­ nach wird der Wechselaufbau relativ zur Wechselvorrich­ tung durch die Schiebezylinder-Kolben-Aggregate so weit verschoben, bis die Verriegelungsschuhe am Wechselauf­ bau in die Verriegelungshaken an der Wechselvorrichtung eingreifen. Zur Sicherung des Wechselaufbaus auf dem Fahrgestell ist dann noch z. B. zumindest ein Steckbol­ zen durch miteinander fluchtende Löcher im Wechselauf­ bau und im Fahrgestell durchzustecken.
Derartige Transportfahrzeuge, bei denen ein Wechselauf­ bau auf einem Fahrgestell mit Wechselvorrichtung durch Absenken und Verschieben verriegelt wird, weisen bisher wenig Bedienungskomfort auf. Zum Teil erfordert die Bedienung hohes Geschick und ist nur von speziell aus­ gebildeten Fahrern durchführbar. Ein Problem ergibt sich z. B. dadurch, daß die Mitnahmevorrichtung am Schiebe­ stangenkopf bei bisherigen Ausführungsformen nicht in der richtigen Position liegt, wenn der Wechselaufbau mit seinen Eingriffsmitteln in die Mitnahmevorrichtung ein­ greifend abgesenkt werden soll. Dies rührt daher, daß vor dem Absenken der Wechselaufbau ganz nach vorne an das Portal am Einweisungsmittel angelegt wird, daß dann der Wechselaufbau abgesenkt wird und anschließend zum Verriegeln nach vorne verschoben wird. Zum Entfernen des Wechselaufbaus ist dieser zunächst zum Entriegeln wieder nach hinten zu schieben, und zwar so weit, daß er mit Sicherheit bei der anschließenden Hebebewegung nicht an den Einweisungsmitteln hängenbleiben kann. Bei der Hub­ bewegung nach der Entriegelungsbewegung wird der Wechsel­ aufbau also mit einigem Abstand von den Einweisungsmitteln am Portal nach oben bewegt, während er vor der Absenkbe­ wegung direkt an die Einweisungsmittel angelegt wird. Nach dem Entriegeln steht also die Mitnahmevorrichtung am Schiebestangenkopf weiter nach hinten, als dies für den Eingriff der Eingriffsmittel am Wechselaufbau beim Absen­ ken erforderlich ist. Die Bedienperson muß daher beim Ab­ senken zunächst die Eingriffsmittel am Wechselaufbau und die Mitnahmevorrichtung am Schiebestangenkopf so zuein­ ander bewegen, daß der Eingriff stattfinden kann.
Zur Bedienung der Hub- und der Senkbewegung sowie der Ver­ riegelungs- und Entriegelungsbewegung ist kein Zwangs­ mechanismus vorgesehen. Vielmehr ist ein Steuerventil zum Ansteuern der Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate und ein getrenntes Steuerventil zum Ansteuern der Schiebe­ zylinderkolben-Aggregate zu bedienen. Dadurch können hohe mechanische Beanspruchungen auftreten, wenn z. B. die Hebebewegung bei noch verriegeltem Aufbau geschaltet wird. Schließlich muß die Bedienperson auch darauf achten, nach dem Verriegeln des Wechselaufbaus diesen mit beson­ deren Sicherungsmitteln, wie z. B. Steckbolzen zu sichern und vor dem Entriegeln wieder zu entsichern.
Aus US-PS 4,071,274 ist ein Transportfahrzeug mit beweglichem und auch abnehmbarem Kastenaufbau bekannt. Das Fahrzeug hat Hub- und Kippeinrichtungen hydraulischer Art. Dafür ist eine Vielzahl von Betätigungsventilen vorgesehen, die sich im einzelnen aus Fig. 12 ergeben. Darunter findet sich auch das hydraulische Auslösen einer Klinke. Verschiebe- und Sicherheitseinrichtungen sind dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs derart auszugestalten, daß sein Bedienungskomfort erhöht wird und die Bedienungs­ abläufe bei der Sicherung des Wechselaufbaus auf der Wechselvorrichtung zwangsgesteuert sind, um auch die sichere Bedienung durch nicht qualifiziertes Personal zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß sind die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale vorgesehen.
Zur Vermeidung der Gefahr von Bedienungsfehlern schafft die Konstruktion mit Hilfe eines sinnvoll angeordneten Leerhubes jeweils in einem Folgeablauf die Verriegelung und Sicherung im Verriegelungshub bzw. umgekehrt die Entsicherung und Entriegelung im Entriegelungshub. Es wird also bei einer hochqualifizierten Verriegelung eine Sicherung geschaffen, die automatisch einfällt und vor Beginn der Entriegelung durch Verschieben automatisch entsichert wird. Dabei wird auch nicht für Sicherungs­ maßnahmen am Fahrzeug weiterer Platz an anderer Stelle benötigt. Die Erfindung gibt also für einen Problemkreis mit mehreren Teilproblemen, bei denen bisher in bezug auf die Bedienbarkeit Schwierigkeiten auftraten, eine Lösung mit mehreren konstruktiven Ausführungsmöglichkeiten an. Wie oben ausführlich erläutert, traten Probleme beim Anpassen von Eingriffsmitteln an Wechselaufbau und Wechselvorrichtung zueinander beim Absenken auf. Zwangsicherung und Entsicherung waren bisher nicht gewährleistet. Durch das Fehlen eines Zwangsablaufes konnte es zu Bedienungsfehlern kommen.
Vorteilhafte, technisch sicher arbeitende Ausgestaltungen von zwei Varianten der Eingriff- und Sicherungsmittel sind in den Ansprüchen 2 bis 7 behandelt.
Die bessere Bedienbarkeit in bezug auf das Aneinanderpassen von Eingriffsvorrichtungen an Wechselaufbau und Wechsel­ vorrichtung ist dadurch erzielt, daß das Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregat am Fahrgestell mit Wechselvorrichtung an­ gebracht ist und die Schiebestange einen plattenförmigen Schiebestangenkopf aufweist, daß am Wechselaufbau die Mit­ nahmevorrichtung mit einer vorderen, dem Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregat zugewandten und einer hinteren Druckplatte angebracht ist, die voneinander um mindestens die Dicke des Schiebestangenkopfes zusätzlich der Dicke einer an der hinteren Druckplatte nach oben wegklappbar befestigten Klappplatte voneinander beabstandet sind, und daß im abgesenkten Zustand des Wechselaufbaus der Schiebestangen­ kopf zwischen den beiden Druckplatten liegt. Durch die wegklappbare Klappplatte ist gewährleistet, daß der an das Fahrgestell mit Wechselvorrichtung herangeschobene Wechselaufbau jederzeit abgesetzt werden kann, ohne daß zunächst eine genaue Übereinstimmung der Eingriffsmittel zueinander einzustellen ist. Beim nicht genauen Überein­ stimmen schwenkt vielmehr die Klappplatte weg und erst bei der anschließenden Verriegelungsbewegung der Schiebestange wird der Eingriff hergestellt.
Bei den Bedienungsproblemen ist schließlich das Problem der Sicherung des mit der Wechselvorrichtung verriegelten Wechselaufbaus dadurch gelöst, daß ein Transportfahrzeug der eingangs angegebenen Art Sicherungsmittel aufweist, die den aufgesetzten und verriegelten Wechselaufbau gegen unbeabsichtigtes Verschieben sichern, daß die Schiebestange und die Mitnahmevorrichtung so ausgebildet sind, daß die Schiebestange einen Entsicherungshub ausführen kann, währenddessen der Wechselaufbau im wesentlichen fest in bezug auf die Wechselvorrichtung steht, und daß während des Sicherungshubes die Sicherungsmittel, den Wechselaufbau verschiebefest mit der Wechselvorrichtung verbindend, betätigt werden und daß während des Entsicherungshubes die Sicherungsmittel zum Ermöglichen der entriegelnden Verschiebewegung entsichert werden. Je nach dem an einem bestimmten Fahrgestell mit Wechselvorrichtung und Wechselaufbau zur Verfügung stehenden Platz wird entweder eine Klinkensicherung oder eine Übertotpunktsicherung vorgesehen. Besondere Ausgestaltungen und Vorteile derselben sind in der Figurenbeschreibung angegeben.
Bedienungskomfort und Sicherheit werden verbessert, wenn die Schaltungsmaßnahmen gemäß der Ansprüche 8 bis 10 angewendet werden.
Der Zwangsablauf der Hub-Senk- und der Verriegelungs- Entriegelungsbewegungen wird auch durch die besondere Ausgestaltung des Hydraulikkreislaufes gewährleistet. Durch die angegebene Maßnahmen wird das Steuerventil zum Ansteuern von Schiebezylinder-Kolben-Aggregaten eingespart. Zusätzliche Ventile sind nicht erforderlich. Durch die mit der Maßnahme erzielte Folgeschaltung von Senk- und Verriegelungs- und andererseits von Entriegelungs- und Hebebewegung ist die Bedienungssicherheit erhöht, und dies unter dem zusätzlichen Vorteil der Einsparung von hydraulischen Bauteilen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der angegebenen hydraulischen Schaltung sind in der Figurenbeschreibung angegeben.
Überdies kann es von großem Vorteil sein, die Mitnahmevorrichtung am Wechselaufbau leicht wechselbar, vorzugsweise rasterartig anzubringen und eine entsprechende Anbringungsart auch für das Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregat am Fahrgestell mit Wechselvorrichtung vorzusehen. In diesem Fall können nämlich auch für unterschiedliche Fahrgestelle und Wechselaufbauten Standardteile verwendet werden. An unterschiedlichen Fahrgestellen ist es jedoch oft nicht möglich, das Schiebe- Zylinder-Kolben-Aggregat an jeweils entsprechendem Fahrgestellort anzubringen, sondern wegen schon vorhandener Fahrgestellteile muß der Anbringungsort von Fahrgestelltyp zu Fahrgestelltyp leicht geändert werden können. Beim Vorsehen einer rasterartigen Bauweise mit auswählbaren Befestigungsorten kann für jeden Fahrgestelltyp der beste Anbringungsort leicht gewählt werden.
Die Erfindung wird zusammen mit weiteren wichtigen Gesichtspunkten und Ausgestaltungen der Erfindung nach den Unteransprüchen und Vorteilen im folgenden anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Schemaansicht des vorderen Teiles eines Lastkraftwagens mit dem vorderen Teil des Traggestelles eines Wechselaufbaus in einer zur besseren Veranschaulichung frei­ schwebenden Darstellung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des hinteren Teiles des Fahrzeuges nach Fig. 1 mit der angehobenen Stellung des Traggestelles für den Wechselaufbau;
Fig. 3 eine hydraulische Schaltung mit parallel ge­ schalteten Hydraulikkreisläufen für ein Schiebe- Zylinder-Kolben-Aggregat und für hintereinander geschaltete Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate;
Fig. 4 eine hydraulische Schaltung für parallel ge­ schaltete Hydraulikkreisläufe für ein Schiebe- Zylinder-Kolben-Aggregat und für über Mengen­ teiler parallel geschaltete Hub-Senk-Zylinder- Kolben-Aggregate;
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die Einweisemittel zum Ein­ weisen eines auf ein Fahrgestell aufzusetzenden Wechselaufbaus;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt in Fahrtrichtung des Fahr­ zeuges gemäß Fig. 1 durch ein Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregat mit Schiebestange, die mit ihrem Schiebestangenkopf in eine Mitnahmevor­ richtung eingreift;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Teile eines Transport­ fahrzeugs gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht der Mitnahmevorrichtung ge­ mäß den Fig. 6 und 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Sicherungsmechanismus mit Klinkensicherung in gesicherter Stellung;
Fig. 10 eine Seitenansicht gemäß Fig. 9, jedoch in ent­ sicherter Stellung der Sicherungsvorrichtung;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Sicherungsvorrichtung gemäß Fig. 9;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt durch eine Sicherungsvor­ richtung mit Übertotpunktmechanismus;
Fig. 13 eine Draufsicht auf den Mechanismus gemäß Fig. 12 in gesicherter Stellung;
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Sicherungsvorrichtung gemäß Fig. 12 in entsicherter und entriegelter Stellung des Wechselaufbaus.
Das Transportfahrzeug ist hier ein Lastkraftwagen 10, dessen Fahrgestell 11 zwei im Profil U-förmige Längsträger 11.1 und 11.2 aufweist. Auf diesen ist das Führerhaus 12 angeordnet. Die Vorderräder sind bei 13 angedeutet und die Hinterräder mit 14 bezeichnet. Kardanwelle, Antriebsachsen und dgl. sind weggelassen. Es ist lediglich eine Hydrau­ likpumpe 15 erkennbar, die vom nicht dargestellten Motor angetrieben werden kann. Der Getrieberaum ist mit 16 be­ zeichnet. Vom Wechselaufbau ist nur das Traggestell 20, das den unteren Teil des Wechselaufbaus bildet, mit den beiden Längsholmen 21.1 und 21.2 dargestellt, deren Profil U-förmig ist und die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Abstand der Fahrgestell-Längsträger entspricht, so daß ihre unteren Auflageschenkel 21.3 und 21.4 auf die oberen Auflageschenkel 11.3 und 11.4 der Fahrgestell- Längsträger aufgesetzt werden können. Die Längsholme 21 sind durch Querstreben verbunden. Hier sind sie bei­ spielsweise für das Aufsetzen eines Dreiseitenkippers ausgestattet und tragen hinten ein Drehlagerrohr 23.1 und weiter vorn eine Quertraverse 23.2, die die übliche Breite hat und an ihren Enden die Kipplager 23.4 und 23.5 trägt. Entsprechende Kipplager 23.6 und 23.7 sind an dem Drehele­ ment des Drehlagerrohrs 23.1 vorgesehen. In der Mitte da­ zwischen ist noch die Stützeinrichtung 23.8 für den Kipp­ zylinder angedeutet.
Die hinteren Enden der beiden Wechselaufbau-Längsholme 21 haben nach unten ragende Tragarme 23.9, an denen hinten ein Querrohr 24 befestigt ist, welches Quadratquerschnitt hat, dessen Diagonalen horizontal bzw. vertikal stehen. Dieses Querrohr 24 ist zugleich Auffahrschutz und Abstützmittel für den vom Fahrzeug abgenommenen Zustand, indem nämlich auf seine Enden 24.1, und 24.2 oder in diese hinein Boden­ stützen gesteckt werden können. Auch können sonstige An­ griffsmittel für das Umsetzen oder Abstützen bei Belade-, Entlade- oder Fertigungsabläufen angesetzt werden.
Die vorderen Enden der Wechselaufbau-Längsholme 21 sind nach Art von Schwanenhälsen hochgezogen, und zwar schließen zunächst nach oben sich verjüngende Schrägstreben 21.5 und 21.6 an die vorderen Enden der horizontalen Abschnitte an. Diese tragen eine Querverbindungs- und Stützenangriffs­ stange 24.4, an deren Enden 24.5 und 24.6 Bodenstützen oder sonstige Stützen oder Anschlagmittel angreifen können, die der Abstützung für den vom Fahrzeug abgenommenen Zu­ stand dienen. Diese Stützenangriffstange 24.4 hat in einem weit vorn liegenden Bereich eine feste Position für möglichst alle Wechselaufbauten an einer Stelle, an der sie den Einbau sonstiger Elemente nicht behindert. Etwas nach außen vor­ setzt sind auf der Querverbindungs- und Stützenangriffs­ stange 24.4 die Köpfe 21.7 und 21.8 des Wechselaufbau-Trag­ gestells 20 bzw. seiner Längsholme 21 angeschweißt. Sie tragen als Angriffsmittel für die vordere vertikale Hebeeinrichtung horizontale Auflagearme 25.1 und 25.2, die als nach außen offene, hochkant stehende U-Profile gestaltet sind. Ihre vor­ deren Enden 25.3, von denen der Übersichtlichkeit halber nur das rechte dargestellt ist, sind mit nach vorn divergierenden Einweiseflächen 25.4 versehen.
Unmittelbar hinter dem Führerhaus in dem Raum zwischen Führerhausrückwand 12.1 und Wechselaufbau 20 sind die vorderen Hebeeinrichtungen 30 angeordnet. Diese haben als Traggestell ein Portal 30.1 mit seitlichen Säulen 30.2 und 30.3, die mit unteren Befestigungsfüßen 30.4 und 30.5 auf den Chassis-Längs­ trägern 11.1 und 11.2 im Bereich der Vorderachse 13 soweit wie möglich vorn befestigt sind. Eine Querstrebe 30.6 verbin­ det die unteren Enden der Portalsäulen 30.2 und 30.3 in einem freien Raum oberhalb des Getrieberaumes 16. Eine Querstrebe 30.7 verbindet die oberen Enden der Portalsäulen 30.2 und 30.3. Gleichartige Querstreben können auch dem Führerhaus benach­ bart liegen, da jede Portalsäule 30.2 bzw. 30.3 aus zwei Eckstützen besteht, die zwischen sich jeweils einen Schlitz 31 freilassen. Oben auf den Portalsäulen 30.2 und 30.3 sind vordere Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate 32.1 und 32.2 befestigt. Die Aggregate sind hier als Zugaggregate ange­ ordnet. D. h., die Kolbenstangen 32.3 (und nicht sichtbar 32.4) fahren nach unten aus und die Last hängt an den Kol­ benstangen. Es handelt sich um doppelt wirkende Zylinder- Kolben-Aggregate mit einseitigen Kolbenstangen, deren Durch­ messer geringer ist als der der Kolben. Es sind hier völlig gleiche Zylinder-Kolben-Aggregate mit gleichen Kolben­ durchmessern und gleichen Kolbenstangendurchmessern vor­ gesehen. Sie tragen an ihren Gabelköpfen 32.51 und 32.61 einen geraden Balken 35, dessen Enden, wie bei 35.2 veranschaulicht, durch die Schlitze 31 nach außen ragen und die Angriffsmittel für den Angriff am Wechselaufbau 20 darstellen. Sie haben obere ebene Auflageflächen 35.4 mit vertikalen Begrenzungsflächen 35.5, die etwas außerhalb der Portalsäulen 30.2 und 30.3 liegen, um Reibungen der Auflage­ arme 25.1 und 25.2 zu vermeiden. An den Portalsäulen 30.2 und 30.3 können vorzugsweise Verstärkungen als Einweise­ gleitflächen 36 aufgesetzt sein, gegen die die Einweise­ flächen 25.4 beim Einfahren des Fahrzeuges unter den Wech­ selaufbau anstoßen können. Wie ersichtlich, sind die vorderen Hubeinrichtungen 30 oberhalb der Wechselaufbauunterkante an­ geordnet. Die Wechselaufbauunterkante im Sinne der Anmeldung DE 29 36 254 A1 wird durch die Auflageflächen 21.3 und 21.4 der Längsholme 21 bzw. die entsprechenden Gegenflächen der Schenkel 11.3 und 11.4 der Fahrzeuglängsträger 11 bestimmt, obwohl unter Umständen seitlich und vor allem hinten noch einige Teile nach unten hinaushängen können. Bei dieser Kante oder Fläche geht es um die sich über das Fahrzeug schiebende Fläche. Die Portalanordnung und die Angriffsmittel 25 und 35 sind nun nicht nur oberhalb dieser Ebene angeordnet, sondern bei diesem Beispiel auch neben dem Getrieberaum 16, für den zwischen den Portalfüßen 30.4 und 30.5 ein Freiraum geschaf­ fen ist. Wenn ein größerer Freiraum in diesem Bereich benö­ tigt wird, kann auch anstelle des geradlinigen durchgehenden Balkens 35 als Verbindung ein Joch vorgesehen sein, welches etwa -förmig gestaltet ist. Auch kann man gegebenenfalls auf die Verbindung der Kolbenstangen der Zylinder-Kolben- Aggregate 32 verzichten und einen direkten Angriff an den Kolbenstangen vorsehen. Durch die Anordnung als stehende und beim Anheben als Zugzylinder wirkende Hubeinrichtungen sind die Zylinder-Kolben-Aggregate 32 in einem bei praktisch allen in Betracht kommenden Fahrzeugen günstigen Raum unter­ gebracht, so daß die Räume rechts und links der Fahrgestell- Längsträger mit hier nur links schematisch dargestellten Preßluftbehältern 38 und Batteriekästen 39, Treibstofftanks oder sonstigen Einrichtungen versehen sein können. Auch kann eine Vielzahl anderer, hier nicht dargestellter Ein­ richtungen an beliebigen Stellen eingebaut werden.
Auf dem Portal 30.1 ist noch ein Hydraulikölvorratsbe­ hälter 40 für die Speisung der Hebeeinrichtungen vorgesehen. Auch die Anschlußleitungen sowie die Pumpenleitung 41 zwischen dem Vorratsbehälter 40 und der Pumpe 15 sind am Portal angeordnet. An einem seitlich vom Portal liegenden, mit diesem fest verbundenen Träger 42 sind die im einzelnen nicht näher bezeichneten Steuereinrichtungen 43, wie Ventile, Leitungen und dgl., für die Hubeinrichtungen und sonstige Versorgungen des Wechselaufbaus befestigt. Auch diese liegen in dem Raum unmittelbar hinter dem Führerhaus 12 und bilden mit dem Portal 30.1 eine Baueinheit, die beispielsweise mit Hilfe der Stütz- und Befestigungsbleche 30.8 an den Fahr­ zeuglängsträgern 11 angeschweißt oder sonstwie befestigt sein kann.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die hinteren Hebeeinrichtun­ gen in Form von zwei Hydraulikzylindern 45 in üblicher Weise im Bereich der Hinterachse 14 angeordnet. Es ist nur der lin­ ke Hydraulikzylinder 45.2 zu sehen. Er ist hängend unter einer Tragplatte 46 befestigt. Die Tragplatte 46 ist jeweils außerhalb am Fahrgestell-Längsträger 11 angeschweißt. Die Kolbenstange 45.4 kann nach oben ausgefahren werden, um den Wechselaufbau anzuheben, so daß der doppelt wirkende Hydraulikzylinder 45 als Druckzylinder arbeitet. Für das Angreifen der beiden Kolbenstangen und als Schutz gegen Ver­ schmutzung sind Abdeck- und Angriffsplatten 47.1 und 47.2 vorgesehen, unter deren linken sich die Kolbenstange 45.4, wie ersichtlich, einfach abstützt, wenn der Wechselaufbau in seiner entsprechenden Stellung ist.
Zum gegenseitigen Verriegeln des Wechselaufbau-Tragge­ stells 20 und dem Fahrgestell 11 sind an den Längsholmen 21.1 und 21.2 des Wechselaufbau-Traggestells 20 außen Verriegelungsschuhe 53 und an den Fahrgestell-Längsträgern 11.1 und 11.2 Verriegelungshaken 52 angebracht. Die Ver­ riegelungshaken 52 sitzen dabei oben auf Rechteckhohl­ profilen 51, die außen an den Fahrgestell-Längsträgern 11.1 angesetzt sind. Verriegelungsschuhe 53 und Verriegelungs­ haken 52 sind in ihren Abmessungen und in ihrer geometri­ schen Lage so aufeinander abgestimmt und angebracht, daß beim Verschieben des aufgesetzten Wechselaufbau-Tragge­ stells 20 nach vorne in Richtung zum Führerhaus 12 die Haken 52 mit ihrem Maul 52.3 in die Verriegelungsschuhe 53 eingreifen.
Das Transportfahrzeug gemäß der Abbildung besteht also aus einem Wechselaufbau, von dem nur das Wechselaufbau- Traggestell 20 dargestellt ist, und einem Fahrgestell 11 mit Wechselvorrichtung. Zur Wechselvorrichtung gehören dabei alle Teile, die zur Verriegelung und Sicherung des Wechselaufbau-Traggestells 20 auf dem Fahrgestell 11 bei­ tragen. Dazu gehören als wichtigste Teile das Portal 30.1 mit allen zugehörigen Bedienteilen, die hinteren Hub-Senk- Zylinder-Kolben-Aggregate 45.1 und 45.2, das Drehlager­ rohr 23.1, die Stützeinrichtung 23.8, die Quertraverse 23.2, die Verriegelungshaken 52, die Verriegelungs­ schuhe 53 sowie die Mitnahmevorrichtung 80. Für das ver­ riegelnde und entriegelnde Verschieben des Wechselauf­ bau-Traggestells 20 auf dem Fahrgestell 11 ist ein am Portal 30.1 befestigtes Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat 60 und eine an der Stützenangriffsstange 24.4 befestig­ te Mitnahmevorrichtung 80 vorgesehen. Beim Aufsetzen des Wechselaufbau-Traggestells 20 auf das Fahrgestell 11 greift ein am freien Ende der Schiebestange 81 des Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregats 60 befestigter Schiebe­ stangenkopf 82 in die Mitnahmevorrichtung 80 ein. Durch Betätigen des Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregats 60 in der Art und Weise, daß der Schiebestangenkopf 82 nach vorne auf das Führerhaus 12 zu bewegt wird, wird das Wechselaufbau-Traggestell 20 so verschoben, daß die Verriegelungsschuhe 53 und die Verriegelungshaken 52 in­ einandergreifen.
In Fig. 3 ist eine hydraulischen Schaltung dargestellt, wie sie für die Zylinder-Kolben-Aggregate am Lastkraft­ wagen 10 gemäß den Fig. 1 und 2 verwendet wird. An ein Steuerventil 43 ist eine Zuflußleitung 50.1 über ein von einer Drossel 83 umgangenes Rückschlagventil 84 an­ geschlossen. Die Zuflußleitung 50.1 führt in den Kolben­ raum 45.6 des linken hinteren Hub-Senk-Zylinder-Kolben- Aggregates 45.2 und andererseits in den Schiebekolben­ raum 85 des Schiebezylinder-Kolben-Aggregats 60. Bei der Schaltung ist zu beachten, daß, wie schon beschrie­ ben, die hinteren Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate 45.1 und 45.2 am Fahrgestell 11 so angebracht sind, daß durch ihre Kolbenstangen 45.3 und 45.4 das Wechselaufbau-Trag­ gestell 20 hochgedrückt wird, während die vorderen Hub- Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate 32.1 und 32.2 das Tragge­ stell 20 hochziehen. Alle Zylinder-Kolben-Aggregate sind doppelt wirkend ausgestaltet und weisen als Zylinder­ räume jeweils einen Kolbenraum und einen Kolbenstangen­ raum auf. Im Kolbenraum wirkt der hydraulische Druck auf die gesamte Kolbenfläche 86 eines Kolbenkopfes 87, während im Kolbenstangenraum der Druck nur auf die Kolbenringfläche 88 wirkt, die der Kolbenkopffläche 86, verringert um die kleinere Fläche der Kolbenstange, mit der diese an den Kolbenkopf 87 ansetzt, entspricht.
Die Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate sind nun wie folgt hintereinander geschaltet. Vom Kolbenstangen­ raum 45.8 des hinteren linken Aggregats 45.2 führt eine Verbindungsleitung 50.2 zum Kolbenstangenraum 32.8 des linken vorderen Aggregats 32.2. Der Kolbenraum 32.6 dieses Aggregats ist wiederum durch eine Verbindungs­ leitung 50.2 mit dem Kolbenraum 45.7 des rechten hinte­ ren Aggregats 45.1 verbunden. Der Kolbenstangenraum 45.5 dieses Aggregats steht über eine Verbindungsleitung 50.2 mit dem Kolbenstangenraum 32.5 des rechten vorderen Aggregats 32.1 in Verbindung. Der Kolbenraum 32.5 die­ ses Aggregats steht mit einer Ventilleitung 50.5 mit dem Steuerventil 43 in Verbindung.
Alle vier Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate weisen identische Bauweise auf. Da jeweils Kolbenstangenräume mit Kolbenstangenräumen und Kolbenräume mit Kolbenräumen verbunden sind, führt dies dazu, daß die Verschiebewege der Kolbenstangen fast völlig identisch sind. Unterschiede können höchstens durch Leckverluste auftreten, die je­ doch noch durch nicht näher dargestellte Leckverlust­ ausgleichsventile in den Kolbenköpfen 87 beim Abschluß jedes Hubes ausgeglichen werden können. Die Vorteile solcher Schaltungen sind z. B. in der deutschen Patent­ anmeldung 29 36 264.9 beschrieben.
Der Schiebestangenraum 89 des Schiebe-Zylinder-Kolben- Aggregats 60 ist über ein in dieser Richtung sperrendes vorgesteuertes Rückschlagventil 90 mit der Ventilleitung 50.5 verbunden.
Dem gesamten Aufbau liegt folgende Überlegung zugrunde. Zum Heben und Senken eines Wechselaufbaus ist eine ge­ wisse Hebekraft erforderlich. Die Hin- und Herschiebebe­ wegung zum Ver- und Entriegeln fordert ebenfalls eine ge­ wisse Schiebekraft. Es ist nun so, daß die Schiebekraft immer kleiner ist als die Hebekraft, da sich die Schiebe­ kraft aus dem Produkt der Hebekraft mit einer Gleit­ reibungszahl berechnet. Die Gleitreibungszahlen sind immer kleiner als eins. Besonders gering werden sie, wenn gar keine echte Gleitung verwendet wird, sondern wenn das Wechselaufbau-Traggestell 20 auf Rollen am Fahrgestell 11 abgesetzt wird, auf denen der Wechselaufbau leicht hin- und hergeschoben werden kann.
Es ist nun ein bekanntes Schaltprinzip der Hydraulik, daß Folgeschaltungen durch Parallelschaltung gleicher Zylinder-Kolben-Aggregate dann erreichbar sind, wenn die an den Aggregaten auftretenden Kräfte unterschiedlich sind. Aus diesem Prinzip wird beim Anmeldegegenstand Nutzen gezogen. Die Kreisläufe für das Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregat und für die Hub-Senk-Zylinder-Kolben- Aggregate werden nämlich parallel geschaltet. Dadurch, daß, wie soeben erläutert, die erforderliche Schiebe­ kraft geringer ist als die Hebekraft, wird zunächst ein verriegelter Wechselaufbau entriegelnd verschoben und da­ nach erst angehoben.
Für den vorgenannten Vorgang befindet sich das Steuer­ ventil 43 in der Entriegelungshubstellung 91 des Steuer­ ventils 43, die in der Symbolik in Fig. 3 links einge­ zeichnet ist. Durch die Hydraulikpumpe 15 wird Hydraulik­ öl in die Zuflußleitung 50.1 gefördert. Bei Erreichen eines gewissen Druckes wird die Schiebestange 81 des Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregats 60 verschoben, und zwar in Fig. 3 nach rechts verschoben. Diese Verschiebung nach rechts entspricht gemäß den Fig. 1 und 2 der Entriege­ lungsbewegung. Wenn der Schiebekolbenkopf 92 an seinem Anschlag angelangt ist, steigt der Druck weiter, bis er eine Größe erreicht, die dem Hebedruck entspricht, der erforderlich ist, um den Wechselaufbau abzuheben. Dann werden die Kolbenstangen der Hub-Senk-Zylinder-Kolben- Aggregate bewegt.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 3 ist das vorgesteuerte Rückschlagventil 90 über eine Steuerleitung 94 ge­ steuert, die mit der Zuflußleitung 50.1 verbunden ist. Durch diese Vorsteuerung ist gewährleistet, daß über­ haupt Hydrauliköl aus dem Schiebestangenraum 89 in die Ventilleitung 50.5 geführt werden kann. Das vorge­ steuerte Rückschlagventil 90 dient zu Sicherungszwecken. Wenn nämlich der Wechselaufbau verriegelt ist und danach ein Leck im Hydrauliksystem auftauchen würde, so könnte der Schiebestangenkopf 81 in entriegelnder Art und Weise auftretenden Kräften nachgeben. Durch das mit dem Schiebe­ stangenraum 89 verbundene, dessen Ablauf sperrende vorge­ steuerte Rückschlagventil 90 ist aber eine solche Be­ wegung verhindert. Die Bewegung ist nur bei intaktem Hydrauliksystem und funktionierender Vorsteuerung mög­ lich.
Zum Absenken und Verriegeln eines Wechselaufbaus wird am Steuerventil 43 die Senkverriegelungsstellung 93 ge­ schaltet, die in Fig. 3 rechts im Symbol des Steuer­ ventiles 43 eingezeichnet ist. Es wird nunmehr Hydrau­ likflüssigkeit in die Ventilleitung 50.5 gepumpt. An­ dererseits wird durch den Druck des Wechselaufbaus auf die Kolbenstangen der Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate Hydrauliköl in die Zuflußleitung 50.1 gepreßt. Auf den Schiebekolbenkopf 92 wirken dann von beiden Seiten Kräfte. Von der Seite des Schiebestangenraumes 89 wirkt der Druck der Pumpe 15. Auf der Seite der größeren Fläche des Schiebekolbenraums 85 wirkt der Druck, den die Last des Wechselaufbaus in der Zuflußleitung 50.1 erzeugt. Da der Wechselaufbau im wesentlichen durch sein Eigenge­ wicht absinkt und dadurch Öl aus den Hydraulikzylindern drückt und da andererseits die Pumpe 15 im wesentlichen nur zum Nachfüllen der doppelt wirkenden Zylinderräume dient, ist der Druck in der Zuflußleitung 50.1 wie auch in der Ventilleitung 50.5 in etwa gleich. Da aber die Kolbenkopffläche 86 des Schiebekolbenkopfes 92 größer ist als dessen Kolbenringfläche 88, wird bei gleichem Druck auf beiden Seiten der Schiebekolbenkopf 92 in seiner hintersten Lage gehalten, in die er durch die Entriegelungsbewegung geführt worden war.
Ist der Wechselaufbau ganz abgesenkt, so fällt der Druck in der Zuflußleitung 50.1, der durch das Gewicht des Wechselaufbaus erzeugt worden war. Dagegen steigt nun wegen der weiterhin fördernden Pumpe 15 der Druck in der Ventilleitung 50.5 an. Dadurch wird die Kraft auf die Kolbenringfläche 88 des Schiebekolbenkopfes größer als die Kraft auf seine Kolbenkopffläche 86. Dadurch wird der Schiebekolbenkopf 92 nach vorne in Richtung zum Führerhaus 12 gezogen. Damit wird aber die Wechselvor­ richtung verriegelnd verschoben, die inzwischen durch den Absetzvorgang mit der Schiebestange 81 in Verbindung steht.
Für die Funktion der Folgeschaltung ist es erheblich, daß der Schiebekolbenkopf 92 beim Umschalten von der Hub­ bewegung auf die Senk-Verriegelungs-Bewegung in seiner hintersten Lage stehen bleibt, bis das Absenken eines aufgesetzten Wechselaufbaus erfolgt ist. Um dies mit Sicherheit zu gewährleisten, ist bei der dargestellten Schaltung noch die Drossel 83 zwischen die Zuflußleitung 50.1 und das Steuerventil 43 geschaltet. Durch diese Drossel 83 läßt sich der Druck vorgeben, der durch die Last des aufgesetzten Wechselaufbaus in der Zufluß­ leitung 50.1 erzeugt wird. Der Pumpendruck der Pumpe 15, die den Druck in der Ventilleitung 50.5 bestimmt, die hydraulischen Strömungswiderstände und der Widerstand der Drosseln 83 werden so aufeinander abgestimmt, daß der Schiebekolbenkopf 92 immer in seiner hintersten Stellung bleibt, bis die Absenkbewegung der aufgesetzten Last ganz durchgeführt ist.
Um die Folgeschaltung auch bei der Entriegelungshubbe­ wegung zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, daß die Kolbenkopffläche des Schiebekolbenkopfes 92 größer ist als die Kolbenkopfflächen in den Hub-Senk-Zylinder- Kolben-Aggregaten. Dadurch wird die bei einem bestimmten hydraulischen Druck erzielte Kraft auf die Schiebestange 81 größer als die Kraft auf die Kolbenstange der Hub- Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate Dadurch ist auch bei Schwergängigkeit des Wechselaufbau-Traggestells 20 auf dem Fahrgestell 11 gewährleistet, daß die Schiebe­ stange 81 eine so große Kraft aufbringt, daß die entrie­ gelnde Verschiebebewegung nach hinten vor der Hubbewegung erfolgt.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 3 waren die Hub-Senk-Zylinder- Kolben-Aggregate hintereinander geschaltet. Bei der Schal­ tung gemäß Fig. 4 liegt eine Parallelschaltung dieser Aggregate vor. Eine Zuflußleitung 50.1 ist wiederum über ein von einer Drossel 83 umgangenes Rückschlagventil 84 mit einem Steuerventil 43 verbunden. Die Zuflußleitung 50.1 führt wie bei Fig. 3 zum mit einem vorgesteuerten Rück­ schlagventil 90 vorgespannten Schiebe-Zylinder-Kolben- Aggregat 60 und andererseits zum Kreislauf der Hub- Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate. Letzterer Kreislauf be­ steht aus einem Hauptmengenteiler 95, an den zwei Unter­ mengenteiler 96 angeschlossen sind, die wiederum je­ weils zu den Zylinderkolbenräumen zweier Hub-Senk-Zylinder- Kolben-Aggregate führen. Der Kreislauf wird durch eine Ventilleitung 50.5 geschlossen, die mit den Kolbenstangen­ räumen der vier Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate und des Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregats in Verbindung steht. Alle vier Aggregate wirken als Druckaggregate.
Bei dieser Parallelschaltung der Hub-Senk-Zylinder-Kolben- Aggregate ist zu beachten, daß bei gleichen Kolbenkopf­ flächen 86 nur noch ein Viertel des Aufsetzdruckes erfor­ derlich ist, der bei Verwendung der Hintereinander­ schaltung gemäß Fig. 3 erforderlich ist. Der Wechsel­ aufbau habe nun ein gewisses Gewicht K, das die vier Hub-Senk-Zylinder jeweils gleichmäßig mit der Kraft 0,25 K belaste. Die Gleitreibungszahl des aufgesetzten Wechsel­ aufbautraggestells 20 auf dem Fahrgestell 11 sei 0,5. Dann ist die erforderliche Verschiebekraft 0,5 K. Es ist offensichtlich, daß bei Verwendung gleicher Kolbenkopf­ flächen 86 im Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat wie auch in den Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregaten zunächst die Hubbewegung vor der Verschiebebewegung eintreten würde, was nicht zulässig ist. Durch entsprechende Vergrößerung der Kolbenkopffläche 86 des Schiebekolbenkopfes 92 gegenüber der Fläche der Kolbenköpfe 87 in den Hub-Senk- Zylinder-Kolben-Aggregaten oder durch entsprechende Hebelmechanismen muß also gewährleistet sein, daß der zum Heben des Aufbaus erforderliche hydraulische Hebe­ druck größer ist als der zum Verschieben erforderliche Schiebedruck.
Die Sicherung des Schiebekolbenkopfes 92 durch das vor­ gesteuerte Rückschlagventil 90 und das Festhalten des Schiebekolbenkopfes 92 während der Absenkbewegung durch entsprechende Einstellung des Druckes in der Zu­ flußleitung 50.1 durch Einstellung der Drossel 93 sind bei der Schaltung gemäß Fig. 4, wie schon bei Fig. 3 beschrieben, gelöst.
Die vorgeschlagenen Lösungen gehen also von der Erkennt­ nis aus, daß die Entriegelungs- und die Hebebewegung Folgebewegungen sind und daß zum nacheinander Ausführen solcher Bewegungen hydraulische Schaltungen zur Verfügung stehen. Es ergibt sich jedoch das Problem, daß auch die Absenk- und die Verriegelungsbewegung Folgebewegungen sind, jedoch mit genau umgedrehter Reihenfolge der Be­ wegungen für die Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate und für das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat. Unabhängig von der Ausgestaltung der speziellen Hydraulikkreisläufe für die Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregate und für die Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate ist den vorgeschlagenen Lösungen gemeinsam, daß die angesprochenen Kreisläufe direkt, also ohne Einschaltung weiterer Ventile parallel geschaltet sind, und zwar so, daß einerseits Zylinder­ räume für die Senk- und Verriegelungsbewegung und anderer­ seits Zylinderräume für die Entriegelungs- und Hubbewe­ gung hydraulisch gekoppelt sind und daß die jeweilige Kolbenfläche in den Aggregaten so gewählt ist, daß der Aufsetzdruck größer ist als der Schiebedruck. Durch die ge­ schickte Schaltung wird also der gewünschte Folgeablauf er­ zielt, und dies bei einem Einsparen hydraulischer Bauteile.
Anhand der bisher beschriebenen Fig. 1 bis 4 wurde er­ läutert, daß das Wechselaufbautraggestell 20 auf das Fahrgestell 11 abgesenkt und durch Verschieben in Rich­ tung des Fahrerhauses 12 mit dem Fahrgestell verriegelt wird. In der Praxis ergibt sich jedoch beim Absenken des Wechselaufbaus auf das Fahrgestell 11 das Problem, daß die Mitnahmevorrichtung 80 an der Stützenangriffs­ stange 24.4 des Wechselaufbautraggestells 20 mit dem Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat 60 in Eingriff gelangen muß. Die sich dabei ergebenden Probleme sind im folgen­ den anhand der Fig. 5 erläutert.
Die Fig. 5 zeigt eine Teildraufsicht auf den Anlegemechanis­ mus zwischen Hubportal 30.1 und dem rechten horizontalen Auf­ lagearm 25.1. An der Außenkante der rechten seitlichen Säule 30.2, wie auch an der, nicht dargestellten, linken seit­ lichen Säule 30.3 des Hubportals 30.1, ist ein Einweisegleit­ flächenprofil 36 befestigt, mit einer Ein­ weisegleitfläche, deren nach außen zeigende Normale nach hinten zeigt und unter 45° zur Fahrtrichtung steht. Die beiden seitlichen Säulen 30.2 und 30.3 und die beiden ho­ rizontalen Auflage­ arme 25.1 und 25.2 weisen jeweils einen solchen gegen­ seitigen Abstand auf, daß bei angelegtem Wechselauf­ bautraggestell 20 die horizontalen Auflagearme von außen an den seitlichen Säulen anliegen. Damit die Auflage­ arme in diese Lage beim Anlegen des Wechselaufbau- Traggestells 20 ohne Verhaken gelangen können, weisen sie an ihren vorderen Enden nach innen abgeschrägte Ein­ weiseflächen auf. Eine solche Einweisefläche 25.4 ist an dem in Fig. 5 dargestellten rechten horizontalen Auf­ lagearm 25.1 vorne erkennbar.
Das Anlegen eines Wechselaufbaus an ein Lastfahrzeug­ fahrgestell mit Wechselvorrichtung wird folgendermaßen durchgeführt. Der Wechselaufbau steht auf Stützen auf einer vom Transportfahrzeug befahrbaren Fläche. Das Fahrgestell mit Wechselvorrichtung wird dann unter den Wechselaufbau gefahren. Das Zurückfahren erfolgt so weit, bis die horizontalen Auflagearme 25.1 und 25.2 links und rechts von den seitlichen Säulen 30.2 und 30.3 liegen und bis die Einweisegleitflächenprofile 36 an Anlegeprofilen 97 anliegen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 5 ist das Anlegeprofil 97 ein Dreikantprofil, das in vertikaler Richtung an den Innenflächen der hori­ zontalen Auflagearme 25.1 und 25.2 befestigt ist.
Nach dem Anlegen des Wechselaufbaus an das Hubportal 30.1 wird der Wechselaufbau abgesenkt und dann zum Ver­ riegeln nach vorne in Richtung zum Führerhaus 12 ver­ schoben. Diese letztere Bewegung erfordert, daß nach der Absenkbewegung das Einweisegleitflächenprofil 36 und das Anlegeprofil 97 nicht mehr miteinander in Be­ rührung stehen dürfen, da ansonsten das Vorschieben verhindert wäre. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß, um das Vorschieben zu ermöglichen, das Einweisegleitflächen­ profil 36 an den seitlichen Säulen 30.2, 30.3 nicht ganz nach unten gezogen ist. Andererseits muß nach dem ent­ riegelnden Nachhintenverschieben gewährleistet sein, daß beim anschließenden Heben des Wechselaufbaus das Einweisegleitflächenprofil 36 und das Anlegeprofil 37 nicht aneinander hängenbleiben können. Aus Sicher­ heitsgründen wird daher der Wechselaufbau etwas weiter nach hinten verschoben, als es dem direkten Aneinander­ liegen dieser beiden Profile 36 und 97 entspricht.
Damit liegt also das Eingriffsmittel des Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregats 60, mit dem dieses in die Mitnahmevor­ richtung 80 am Wechselaufbautraggestell 20 eingreift, nach dem entriegelnden Nachhintenschieben weiter hinten als es beim Wiederaufsetzen des nächsten Wechsel­ aufbaus erforderlich ist, bei dem ja die beiden Profile 36 und 97 direkt aneinandergelegt werden. Daher mußte bei bisherigen Transportfahrzeugen mit Wechselaufbauten beim Absenken stets darauf geachtet werden, daß die Schiebestange 81 des Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregats 60 in die richtige Stellung in bezug auf die Mitnahmevor­ richtung 80 gebracht wurde. Eine fehlerhafte Einstellung konnte zur Funktionsunfähigkeit durch Schäden an der Mitnahmevorrichtung 80 oder am Eingriffsmittel des Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregats führen. Anhand der Fig. 6 bis 8 wird nunmehr erläutert, wie diese Anpassungs­ schwierigkeiten vorteilhafterweise umgangen werden können.
Die Fig. 6 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten einer Mit­ nahmevorrichtung 80 und eines Schiebe-Zylinder-Kolben- Aggregats 60, die miteinander in Verbindung stehen.
Der Schiebezylinder 98 des Aggregates 60 ist an der unte­ ren Querstrebe 30.6 des Portals 30.1 befestigt und er­ streckt sich nach hinten vom Führerhaus 12 weg. In dem Schiebezylinder 98 läuft eine Schiebestange 81 mit einem Schiebekolbenkopf 92. Das Aggregat 60 wirkt zwei­ seitig. Der Schiebekolbenraum 85 steht mit der Zufluß­ leitung 50.1 und der Schiebestangenraum 89 mit der Ventilleitung 50.5 in Verbindung. Die Schiebestange 81 trägt an ihrem freien Ende einen kreisscheibenförmigen Schiebestangenkopf 82 und einen nach vorne auf diesen aufgesetzten Entsicherungszapfen 99, dessen Funktion weiter unten erläutert werden wird. Der Schiebestangen­ kopf 82 ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet, um eine einfache Herstellbarkeit und einen einfachen Aufbau der Mitnahmevorrichtung 80 zu ermöglichen, jedoch kann er auch in anderer Form, die das Übertragen von Zug- und Druckkräften, z. B. kegelförmig, um zugleich eine Zentrie­ rung herbeizuführen, ausgebildet sein.
Die Mitnahmevorrichtung 80 ist an der Stützenangriffs­ stange 24.4 angebracht. Sie weist zwei Druckplatten 100, und zwar eine vordere Druckplatte 100.1, die dem Aggre­ gat 60 und damit dem Führerhaus zugewandt ist, und eine hintere Druckplatte 100.2 auf. An der hinteren Druck­ platte ist eine Klappplatte 101 hochklappbar befestigt. Die vordere Druckplatte 100.1 weist einen von ihrer Unterseite eingesenkten Druckplattenschlitz 102 auf, durch den die Schiebestange 81 beim abgesetzten Wechsel­ aufbau durch die Druckplatte 101 mit ihrem Schiebe­ stangenkopf 82 in den Raum zwischen den beiden Druck­ platten 100 eingreift. Die beiden Druckplatten 100 weisen einen solchen gegenseitigen Abstand und eine solche Lage auf, daß sie, unabhängig von der Lage des Schiebestangenkopfes 82 beim Absenken des Wechsel­ aufbaus nicht auf den Schiebestangenkopf 82 aufdrücken können. Steht jedoch der Schiebestangenkopf 82 beim Absenken sehr weit hinten, so ist es möglich, daß die Klappplatte 101 beim Absenken auf den Schiebestangenkopf 82 aufsetzt und dann nach oben wegklappt. Wird dann zum verriegelnden Nachvorneschieben des Wechselaufbaus der Schiebestangenkopf 82 durch die Schiebestange 81 nach vorne gezogen, so fällt die Klappplatte 101 nach unten, sobald sie nicht mehr auf dem Schiebestangenkopf 82 aufliegt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel fällt die Klappplatte durch Eigengewicht nach unten, jedoch kann dieser Bewegungsvorgang noch durch eine Feder ver­ stärkt werden. Im weiteren Bewegungsablauf wird der Schiebestangenkopf 82 so weit nach vorne gezogen, bis er schließlich an der vorderen Druckplatte 100.1 an­ liegt und damit den gesamten aufgesetzten Wechselaufbau nach vorne zieht. Zum Entriegeln des Wechselaufbaus ist dieser dann wieder nach hinten zu schieben, wozu die Schiebestange 81 mit dem Schiebestangenkopf 82 nach hinten bewegt wird. Der Schiebestangenkopf 82 drückt dann auf die heruntergeklappte Klappplatte 101 und damit auf die hintere Druckplatte 100.2, wodurch wiederum der gesamte Wechselaufbau nach hinten verschoben wird. Um diese Bewegungsabläufe zu gewährleisten, muß also der Abstand zwischen den beiden Druckplatten 100 mindestens der Dicke des scheibenförmigen Schiebestangenkopfes 82 zusätzlich der Dicke der Klappplatte 101 entsprechen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der gegenseitige Abstand der Druckplatten 100 noch größer gewählt, wo­ durch ein Leerhub der Schiebestange 81 ermöglicht ist, der nicht direkt zu einer Bewegung des Wechselaufbaus führt. Dieser Leerhub wird zum Entsichern von Sicherungs­ mitteln ausgenutzt, wie weiter unten erläutert werden wird.
In der Fig. 6 ist die Mitnahmevorrichtung 80 in einer ab­ gesenkten Form des Wechselaufbaus dargestellt. Der Schiebestangenkopf 82 steht von einem zuvor erfolgten Entriegelungsvorgang weit nach hinten, weswegen die Klappplatte 101 der aufgesetzten Mitnahmevorrichtung 80 nach oben auf dem Schiebestangenkopf 82 aufliegt. In Fig. 7 ist dagegen eine Draufsicht gezeichnet, bei der der Schiebestangenkopf 82 so weit nach vorne gefahren ist, daß er an der vorderen Druckplatte 100.1 anliegt. Die Klappplatte 101 ist dann nach unten gefallen, was aus der Draufsicht der Fig. 7 nicht deutlich erkennbar ist. Die Fig. 8 zeigt eine Ansicht in Fahrtrichtung auf die Mitnahmevorrichtung 80. Dabei ist die Klappplatte 101 in zwei Stellungen dargestellt, und zwar ausgezogen in heruntergeklappter Stellung und strichpunktiert in der hochgeklappten Stellung, in der sie auf dem Schiebe­ stangenkopf 82 aufliegt.
Das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat 60 und die Mitnahme­ vorrichtung 80 befinden sich dicht über den Fahrgestell- Längsträgern 11.1 und 11.2. Dies ergibt einen günstigen Kraftangriffspunkt, da dann die Kraft ziemlich genau in der Ebene wirkt, in der die Verschiebung zwischen Wechsel­ aufbautraggestell 20, das ja auf den Fahrgestell-Längsträgern 11.1 und 11.2 aufliegt, erfolgt. Dies führt zu einer leich­ ten Gleitbewegung ohne zusätzliche Druck- oder Zugkräfte senkrecht zur Gleitebene. Die tiefe Lage des Aggregats 60 und der Mitnahmevorrichtung 80 bedingt jedoch, daß Platz­ schwierigkeiten in bezug auf andere Fahrgestellteile auf­ treten können.
Es erscheint daher vorteilhaft, für das Aggregat 60 und die Mitnahmevorrichtung 80 eine leicht wechselbare An­ bringungsart zu wählen. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel ist dies dadurch erzielt, daß die untere Querstrebe 30.6 des Hubportals 30.1 mit einer Reihe von Raster­ löchern 103 versehen ist. Entsprechend beabstandete Rasterlöcher 103 sind auch in der Stützenangriffs­ stange 24.4 am Wechselaufbautraggestell 20 ausgespart. Das Aggregat 60 ist mittels leicht wechselbarer Raster­ schrauben 104 mit der unteren Querstrebe verbunden. Diese Lösungsmöglichkeit erlaubt eine Standardisierung der Bausätze für Transportfahrzeuge mit Wechselaufbau. Es hat sich nämlich erwiesen, daß die Konstruktion des Hubportals 30.1 im wesentlichen für alle Fahrgestell­ typen verwendet werden kann. Für das Schiebe-Zylinder- Kolben-Aggregat 60 kann es jedoch erforderlich sein, je nach Fahrgestelltyp unterschiedliche Anbringungsorte, entweder direkt an einem der Befestigungsfüße 30.4 oder 30.5 des Hubportals 30.1 oder an dessen unterer Querstrebe 30.6 zu wählen. Durch die Rasterbauweise ist diese Anpassung leicht möglich.
Das Aggregat 60 muß nicht notwendigerweise an einem Hub­ portal 30.1 befestigt sein, sondern es kann vielmehr auch an anderer Stelle am Fahrgestell mit Wechselvor­ richtung angebracht sein, wenn an anderer Stelle mehr Platz hierzu zur Verfügung steht. Die Mitnahmevorrichtung ist jeweils am Wechselaufbau an einer Mitnahmestrebe so anzubringen, daß der Schiebestangenkopf eines Schiebe- Zylinder-Kolben-Aggregats in die Mitnahmevorrichtung greifen kann. Entscheidend ist, daß gemäß dem erläuter­ ten Vorschlag die Mitnahmevorrichtung und der Schiebe­ stangenkopf 82 so zueinander ausgebildet sind, daß der Wechselaufbau bei jeder Lage des Schiebestangenkopfes 82 aufgesetzt werden kann, ohne daß eine Beschädigung des Schiebestangenkopfes 82 oder der Mitnahmevorrichtung 80 zu befürchten ist. Es ist auch zweckmäßig, das Schiebe- Zylinder-Kolben-Aggregat 60 wie auch alle Hub-Senk-Zylinder- Kolben-Aggregate am Fahrgestell 11 mit Wechselvorrichtung anzubringen, da dann am Wechselaufbau keine hydraulischen Teile vorzusehen sind.
Im bisherigen wurden Maßnahmen beschrieben, wie ein Wechselaufbau leicht auf ein Fahrzeug mit Wechselvor­ richtung aufgesetzt werden kann und wie die Folgebewegungen des Senkens und Verriegelns und des Entriegelns und Hebens auf einfache Art und Weise in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden können. Für die Bedienungssicherheit ist aber nicht nur ein problemloses Aufsetzen und Verriegeln, sondern auch ein problemloses Sichern des verriegelten Wechselaufbaus erforderlich. Bisher erfolgt das Sichern durch Steckbolzen od. dgl., was zusätzliche Handgriffe erfordert. Es wird daher vorgeschlagen, daß das Trans­ portfahrzeug mit Wechselaufbauten durch den Verriege­ lungshub auslösbare Sicherungsmittel aufweist, die den aufgesetzten und verriegelten Wechselaufbau gegen unbe­ absichtigtes Entriegeln sichern, daß die Mitnahmevor­ richtung und die Schiebestange so zueinander ausge­ bildet sind, daß für die Schiebestange zu Beginn der Entriegelungsbewegung eine Leerhubstrecke vorliegt, und daß die Sicherungsmittel durch den Leerhub der Schiebe­ stange, bei feststehendem Wechselaufbau, entsichernde Entsicherungsmittel vorliegen. Ein solches Sicherungsmittel besteht z. B. in einer am Fahrgestell befestigten Klinke, die in eine Lasche am Wechselaufbau während der Verrie­ gelung einfällt und dadurch gegen Entriegeln sichert. Zum Entriegeln wird die eingefallene Klinke während des Leer­ hubes der Schiebestange aus der Lasche gehoben, so daß der Wechselaufbau entsichert ist. Zur Lösung des hier erstmalig für die Sicherung eines Wechselaufbaus offen­ barten Prinzips, ein Sicherungsmittel während dem ver­ riegelnden Verschieben des Wechselaufbaus einfallen zu lassen und das eingefallene Sicherungsmittel vor der ent­ riegelten Verschiebung durch einen Leerhub der Schiebe­ stange zu entsichern, sind dem Durchschnittsfachmann nach erfolgter Mitteilung des Prinzips herkömmliche Sicherungs­ verfahren leicht anwendbar. Zwei besonders vorteilhafte, über die allgemein bekannten Sicherungsmittelausführungen hinausgehende Ausführungsformen sind im folgenden be­ schrieben. Dabei zeigen die Fig. 9 bis 11 die erste und die Fig. 12 bis 14 die zweite Ausführungsform.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Seitenansichten eines Sicherungs­ mechanismus mit Klinkensicherung, einmal in gesicherter und im Fall der Fig. 9 in entsicherter Stellung. Zur folgenden Beschreibung des Aufbaus wird auch die Drauf­ sicht der Fig. 11 herangezogen. An der Stützenangriffs­ stange 24.4 ist in Wellenlagern 105 eine Sicherungswelle 106 gelagert. Mit dieser Sicherungswelle 106 sind zwei Teile fest verbunden, und zwar ein Aufsetzfinger 107, der auf den Entsicherungszapfen 99 am Schiebestangenkopf 82 aufsetzt und weiterhin eine Sperrklinke 108, die in die Sperrausnehmung 109 einer in ihrer Funktion noch näher zu beschreibenden Klaue 110 eingreifen kann. Diese Klaue 110 ist um eine am linken Fahrgestell-Längsträger 11.2 befestigte Klauenachse 111, deren Drehachse parallel zu der der Sicherungswelle 106 liegt, schwenkbar. Die Klaue ist in ihren Abmessungen so beschaffen, daß sie in ihrer verriegelter Stellung des Wechselaufbaus in eine am linken Befestigungsfuß 30.5 des Hubportals 30.1 befestigte Lasche 112 einfallen kann. Alle bisher be­ schriebenen Teile der Sicherungsvorrichtung sind auch in Fig. 1 erkennbar.
Die Klaue 110 weist in etwa U-förmige Gestalt auf, mit einem kurzen vorderen Klauenschenkel 113 und einem langen hinteren Klauenschenkel 114. Die Klauenachse 111 greift am unteren Ende des langen Klauenschenkels 114 an. Ver­ dreht man nun die Klaue 110, so daß der lange Klauen­ schenkel 114 etwa senkrecht nach oben steht, so wird sich die Klaue 110 beim Loslassen aufgrund ihres Eigen­ gewichtes und der Anbringung ihrer Klauenachse 111 zu verdrehen suchen. Diese Verdrehung wird jedoch nur über einen geringen Winkelbereich zugelassen, der durch einen Klauenanlagestift 115, der nach einer gewissen Verdrehung an der Achsenhalterung 116 anliegt, begrenzt ist. Die Klaue 110 ist so angebracht, daß in diesen verdrehten Zustand der die beiden Klauenschenkel verbindende Klauensteg 117 von der Klauenachse 111 ausgehend schräg nach unten zeigt.
Es werde nun von einem Zustand ausgegangen, bei dem der Wechselaufbau auf das Fahrgestell aufgesetzt, jedoch noch nicht verschoben ist. Bei der verriegelnden Verschiebung werden dann zunächst die Verriegelungsschuhe 53 in die Verriegelungshaken 52 eingreifen und bei weiterem Verschieben wird der lange Klauenschenkel 114 an die Hinterkante 118 der Lasche 112 anstoßen. Beim weiterem verriegelndem Nachvorneschieben des Wechselaufbaus wird die Klaue durch die anstoßende Lasche verdreht, wodurch der kurze Klauenschenkel 113 in die Lasche ein­ greift. Ist der Wechselaufbau ganz nach vorne verschoben, fällt schließlich die Sperrklinke 108 in die Sperraus­ nehmung 109 der Klaue 110 ein, wodurch verhindert ist, daß die Klaue 110 sich entgegengesetzt so herumverdrehen kann, daß der kurze Klauenschenkel 113 die Lasche 112 wieder freigibt.
Diese Freigabe ist vielmehr erst durch eine Auslösung über die Schiebestange 82 möglich. In Fig. 11 ist die Mitnahmevorrichtung 80 am Wechselaufbautraggestell 20 nicht dargestellt. Jedoch soll nun angenommen werden, daß eine Mitnahmevorrichtung gemäß Fig. 7 vorliege. Bei der Stellung gemäß Fig. 7 liegt der Schiebestangenkopf 82 an der vorderen Druckplatte 100.1 an. Die Mitnahme­ vorrichtung 80 ist so beschaffen, daß beim Einsetzen einer Schiebestangenbewegung nach hinten zunächst ein Leerhub überbrückt wird, bis der Schiebestangenkopf 82 auf die heruntergefallene Klappe 101 drückt. Die geo­ metrischen Abmessungen sind nun so beschaffen, daß während dieses Leerhubes der Entsicherungszapfen 99 auf den Aufsetzfinger 107 drückt und dadurch die Sicherungs­ welle 106 mitsamt der Sperrklinke 108 verdreht. Sowie die Sperrklinke 108 aber aus der Sperrausnehmung 109 ausgreift, hat die Klaue 110 wiederum die Neigung, sich aufgrund ihres Eigengewichtes so zu verdrehen, daß der kurze Klauenschenkel 113 aus der Lasche 112 ausgreift. Dies wird auch erfolgen, wenn bei der weiterfolgenden Verschiebung der Schiebestange 81 der Wechselaufbau nach hinten geschoben wird und der lange Klauenschenkel 114 dann nicht mehr an der Laschenhinterkante 118 an­ liegt. Die freigebende Verdrehung der Klaue kann noch durch Federkraft unterstützt werden.
Die vorbeschriebene Ausführungsform hat vor allem im Zu­ sammenwirken mit einer Mitnahmevorrichtung gemäß den Fig. 6 bis 8 einen einfachen mechanischen Aufbau und gewähr­ leistet eine hohe Sicherheit. Zu ihrem Funktionieren ist es jedoch erforderlich, daß der kurze Klauenschenkel 113 mit etwas Spiel in die Lasche 112 greift, und daß auch Spiel zwischen der Sperrklinke 108 und der Sperrausneh­ mung 109 besteht. Ansonsten könnten die Einklink- und Aus­ klinkvorgänge nur durch starke Federn gewährleistet wer­ den, die den Platzaufwand des ohne diese Federn sehr ein­ fachen Aufbaus erheblich vergrößern würden. Dieses vorhandene Spiel führt jedoch dazu, daß der Wechselaufbau geringere Bewegungen in Fahrtrichtung und entgegengesetzt dazu ausführen kann, wodurch mit der Zeit die Gefahr eines Ausschlagens der Sicherungsmittel besteht. Diese Ausfüh­ rungsform erscheint daher vor allem für leichte Aufbauten und für Transportfälle, bei denen keine großen Beschleu­ nigungen in Verriegelungsrichtung und entgegengesetzt da­ zu auftreten, geeignet.
Ein elastisches Verspannen von Wechselaufbau und Fahr­ gestell 11 mit Wechselvorrichtung zueinander durch die Sicherungsmittel gewährleistet eine Ausführungsform ge­ mäß den Fig. 12 bis 14. Im Falle dieser Ausführungsform ist das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat 60 in einer Ebene parallel zur Auflageebene des Wechselaufbaus auf dem Fahrgestell 11 schwenkbar an der unteren Quer­ strebe 30.6 des Hubportals 30.1 gelagert. Die Stützen­ angriffsstange 24.4 des Wechselaufbautraggestells 20 ist in eine U-Profilschiene 119 eingesetzt, die in Fahrt­ richtung verschiebbar auf einen Fahrgestell-Längsträger 11.1 aufgesetzt ist. Zur Führung der U-Profilschiene 119 auf dem Fahrzeuglängsträger 11.1 ist eine nach unten wei­ sende U-Klammer 120 an die U-Profilschiene 119 ange­ setzt. An der Stelle der U-Profilschiene 119, an der diese auf dem zweiten Fahrgestell-Längsträger 11.2 in Fahrtrichtung verschiebbar gelagert ist, ist eine ent­ sprechende zweite U-Klammer 120 angesetzt.
Das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat 60 und die auf den Fahrgestell-Längsträgern 11.1 und 11.2 verschiebbare U-Profilschiene 119 stehen miteinander über einen Ver­ schiebe- und Sicherungsmechanismus in Verbindung. Die­ ser weist einen Winkelhebel 121 und einen Verschiebe­ hebel 122 auf. Der Winkelhebel ist mit seinem einen Ende in einem Kopflager 123 schwenkbar mit dem Schiebe­ stangenkopf 82 und mit seinem anderen Ende schwenkbar in einem Schwenklager 124 mit einem Fahrgestellteil 125 verbunden. Im Kniepunkt des Winkelhebels ist in einem Kniepunktlager 126 der Verschiebehebel 122 schwenkbar ge­ lagert. Mit seinem anderen Ende greift der Verschiebe­ hebel 122 schwenkbar in ein Verschiebehebellager 127 ein, das an der U-Profilschiene 119 befestigt ist. Dieser Aufbau ist im gesicherten Zustand in Fig. 12 in einem Vertikalschnitt und in Fig. 13 in einer Draufsicht dar­ gestellt.
In Fig. 14 ist der beschriebene Aufbau in dem Zustand dargestellt, in dem der Wechselaufbau auf das Fahrge­ stell 11 abgesetzt ist. Die U-Profilschiene 119 ist so weit wie möglich zurückgeschoben und der Wechselaufbau ist schon mit seiner Stützenangriffsstange 24.4 in die U-Profilschiene 119 eingesetzt. Die Schiebestange 81 des unterbrochen dargestellten Schiebe-Zylinder-Kolben- Aggregats 60 ist ganz ausgefahren, so daß der Winkel­ hebel 121 um das Schwenklager 124 ganz nach hinten ge­ schwenkt ist. Zum Verriegeln des Aufbaus wird nunmehr die Schiebestange 81 eingefahren, wodurch das Kopflager 123 und damit auch das Kniepunktlager 126 mit dem daran befestigten Verschiebehebel 122 nach vorne gezogen wird. Dadurch wird auch der Wechselaufbau nach vorne gezogen, und zwar so weit, bis die Verriegelungshaken 52 ganz in die Verriegelungsschuhe 53 eingegriffen haben. Es ist dann vorgesehen, daß die U-Profilschiene 119 noch gegen elastische Kräfte eine geringe Vorwärtsbewegung durch­ führen kann. Zum Aufbringen dieser elastischen Kräfte ist im dargestellten Ausführungsbeispiel innerhalb der U-Profilschiene an deren Rückwand ein elastisches Element 128 angebracht, das zusammengedrückt wird, wenn die Stützenangriffsstange 24.4 durch das Verriegeln der Verriegelungsschuhe 53 und Verriegelungshaken 52 inein­ ander feststeht und die U-Profilschiene 119 dennoch ge­ ringfügig nach vorne bewegt wird.
Auf den Winkelhebel 121 wirken an drei Lagerpunkten Kräfte ein. Dabei führen die Kräfte am Kopflager 123 und am Kniepunktlager 126 zu Verdrehungen des Winkel­ hebels 122. Während der Verriegelungs- und der Sicherungs­ bewegung wirken auf den Verschiebehebel 122 und damit auf das Kniepunktlager 126 Kräfte nach hinten. Diese Kräfte sind entweder die Verschiebekräfte für den Wechselaufbau oder die elastischen, ebenfalls nach hinten wirkenden Kräfte. Diese Kraft am Verschiebehebel nach hinten führt nun zu einer Verdrehung des Winkelhebels ent­ weder im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dazu, je nach der gegenseitigen Lage von Kniepunktlager 126, Schwenk­ lager 124 und Verschiebehebellager 127 zueinander. Während des Verriegelungsvorganges liegt das Schwenklager 124 in der Darstellung gemäß den Fig. 13 und 14 unterhalb der Verbindungslinie von Kniepunktlager 126 und Verschiebe­ hebellager 127. Dadurch wirken Kräfte, die den Winkel­ hebel, in der Darstellung gemäß Fig. 13 und Fig. 14 im Uhrzeigersinn zu verdrehen suchen. Wenn alle drei Lager­ punkte in einer Linie liegen, ist eine Totpunktlage er­ reicht, bei der auf den Kniehebel 129 keine durch Ver­ schiebehebelkräfte erzeugten Drehkräfte mehr wirken. Wird aber der Kniehebel 121 durch noch weiteres Einziehen der Schiebestange 81 im Gegenuhrzeigersinn verdreht, so kommt das Schwenklager 124 über die Verbindungslinie von Knie­ hebellager 126 und Verschiebehebellager 127 zu liegen. Da­ durch wirken Kräfte, die den Kniehebel 121 weiter im Ge­ genuhrzeigersinn zu verdrehen suchen. In dieser Richtung ist die Bewegung jedoch durch eine am Fahrgestellteil 125 befestigte Winkelhebelanlage 129 begrenzt.
Durch diese Winkelhebelanlage 129 und die auftretenden Kräfte ist der verriegelte Wechselaufbau gesichert, da Kräfte nach hinten, die den Wechselaufbau zu entriegeln suchen, nur dazu führen, daß der in Übertotpunktlage bewegte Winkelhebel 121 nur noch fester an die Winkel­ hebelanlage 129 drückt. Zum Entsichern ist durch Aus­ fahren der Schiebestange 81 gegen die Elastizitätskraft des elastischen Elements 128 oder anderer elastischer Teile der Sicherungs- und Verschiebevorrichtung der Winkelhebel 121 zunächst im Uhrzeigersinn soweit zu ver­ drehen, bis wieder die Totpunktlage erreicht ist. Um die­ se Bewegung zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat so angebracht ist, daß seine Schiebestange 81 auf den Winkelhebel 121 in be­ zug auf das Schwenklager 124 ein Drehmoment ausübt, das dem Drehmoment entgegenwirkt, das durch die elastische Kraft auf das Kniepunktlager 126 in Sicherungsstellung aus­ geübt wird. Allgemein muß die Lage der Lager 123, 124, 126, 127 so zueinander gewählt sein, daß in entsicherter Stellung eine Kraft am Kopflager 123 zu einem entgegengesetzten Drehmoment in bezug auf das Schwenklager 124 führt wie eine im wesentlichen entgegengesetzte Kraft am Kniepunkt­ lager 126, und daß in gesicherter Stellung die Drehmomente bei im wesentlichen entgegengesetzten Kräften gleichsinnig sind. Durch weiteres Ausfahren der Schiebestange 81 wird dann durch Zurückschieben der U-Profilschiene 119 der Wechselaufbau entriegelt und wieder der in Fig. 14 darge­ stellte Zustand erreicht. Durch einen Leerhub vor der entriegelnden Verschiebebewegung, bei der also der Wechsel­ aufbau fest auf dem Fahrgestell steht, und bei der nur die U-Profilschiene 119 verschoben wird, werden die Sicherungs­ mittel entsichert, worauf dann die Verschiebebewegung erfolgt.
Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform sind Sicherungsvorrichtung, Entsicherungsvorrichtung und Verschiebevorrichtung durch dieselben baulichen Glieder verwirklicht. Es ist aber auch möglich, die Verschiebung wie z. B. in den Fig. 6 bis 8 oder wie in der älteren deutschen Anmeldung DE 29 36 254 A1 beschrieben, vorzu­ nehmen und als Sicherungsvorrichtung eine speziell aus­ geführte Übertotpunktsicherungsvorrichtung an einem zur Verfügung stehenden Platz vorzunehmen. Wesentlich für die angegebene Sicherung ist, daß diese am Ende des Verriege­ lungshubes erfolgt und durch einen Leerhub des Schiebe­ zylinders vor der Entriegelungsbewegung wieder entsichert wird. Die Verriegelungsbewegung muß auch nicht notwendiger­ weise in Fahrtrichtung erfolgen, sondern es kann auch eine Konstruktion für Verriegelung entgegengesetzt oder schief oder senkrecht zur Fahrtrichtung vorgesehen sein. Die Ver­ regelung in Fahrtrichtung ist jedoch die sicherste, da beim Bremsen die größten Kräfte auftreten.
Durch die beschriebenen Ausführungsbeispiele ist der er­ zielte Fortschritt in der Bedienbarkeit von Wechselauf­ bauten, die durch Verschieben auf einem Fahrgestell mit diesem verriegelt werden, ersichtlich. Bisher mußte beim Ablassen des Wechselaufbaus auf das Fahrgestell darauf geachtet werden, daß die zueinander gehörigen Eingriffs­ mittel in richtige gegenseitige Stellung gebracht wurden. Nach dem Absenken mußte die Verriegelungsbewegung be­ tätigt werden. Danach war der Wechselaufbau mit beson­ deren Sicherungsmitteln auf dem Fahrgestell von Hand zu sichern. Zum Abnehmen des Wechselaufbaus mußte dieser wieder von Rand entsichert werden und danach mußten die hydraulischen Aggregate in der richtigen Reihenfolge be­ tätigt werden, um zunächst den Aufbau ausreichend zu entriegeln und dann abzuheben. Durch Betätigungsfehler konnte es leicht zu Beschädigungen durch falsches Ab­ setzen ohne Übereinstimmung der Eingriffsmittel oder durch falsches Schalten des Folgeablaufes, z. B. des Hebevorganges vor dem Entriegelungsvorgang, kommen.
Dagegen ist mit den vorgeschlagenen Verbesserungen die Bedienung völlig problemlos. Der Wechselaufbau wird durch Bedienen eines einzigen Steuerventils in eine bestimmte Stellung gesenkt, verriegelt und gesichert, ohne daß nach dem richtigen Einrangieren des Fahrgestells unter den Wechselaufbau weiter auf Übereinstimmung der Ver­ schiebeeingriffsmittel geachtet werden müßte. Entsprechend erfolgt durch eine zweite Stellung des einzigen Steuer­ ventils das Entsichern, Entriegeln und Abheben.
Es ist von besonderem Vorteil, an einem Transportfahrzeug der beschriebenen Art alle Maßnahmen der Folgeschaltung, des automatischen Eingriffs der Eingriffsmittel und der Sichtung der angegebenen Art vorzusehen. Gegenüber bis­ her bekannten Transportfahrzeugen mit schiebeverriegel­ barem Wechselaufbau ist es jedoch schon von Fortschritt und Vorteil, wenn nur eine der angegebenen Maßnahmen ergriffen wird. Die angegebenen Funktionen des automatischen Eingriffs der Eingriffsmittel und der Sicherung der ange­ gebenen Art sind zudem von einem hydraulisch oder pneu­ matisch betriebenen Wechselmechanismus unabhängig und können vielmehr genauso vorteilhaft angewandt werden, wenn der Wechselaufbau durch einen rein mechanischen, entweder fahrzeugfesten oder ladeortfesten Mechanismus aufgesetzt und verschoben wird.
Bezugszeichenliste
10 Lastkraftwagen
11 Fahrgestell
11.1 rechter Fahrgestell-Längsträger
11.2 linker Fahrgestell-Längsträger
11.3 rechter oberer Auflagenschenkel
11.4 linker oberer Auflagenschenkel
12 Führerhaus
12.1 Führerhausrückwand
13 Vorderrad
14 Hinterrad
15 Hydraulikpumpe
16 Getrieberaum
20 Wechselaufbau-Traggestell
21.1 rechter Längsholm
21.2 linker Längsholm
21.3 rechter unterer Auflageschenkel
21.4 linker unterer Auflageschenkel
21.5 rechte Schrägstrebe
21.6 linke Schrägstrebe
21.7 Kopf der rechten Seitenangriffsstange 24.4
21.8 Kopf der linken Seitenangriffsstange 24.5
22 Querstrebe
23.1 Drehlagerrohr
23.2 Quertraverse
23.4 rechtes Kipplager an 23.2
23.5 linkes Kipplager an 23.2
23.6 rechtes Kipplager an 23.1
23.7 linkes Kipplager an 23.1
23.8 Stützeinrichtung
23.9 Tragearm
24 Querrohr
24.1 rechtes Ende des Querrohrs
24.2 linkes Ende des Querrohrs
24.4 Stützenangriffsstange
24.5 rechtes Ende von 24.4
24.6 linkes Ende von 24.4
25.1 rechter horizontaler Auflagearm
25.2 linker horizontaler Auflagearm
25.3 vorderes Ende eines Auflagearms
25.4 Einweisefläche
30 vordere Hebeeinrichtung
30.1 Portal
30.2 rechte seitliche Säule
30.3 linke seitliche Säule
30.4 rechter Befestigungsfuß
30.5 linker Befestigungsfuß
30.6 untere Querstrebe
30.7 obere Querstrebe
30.8 Stütz- und Befestigungsblech
31 Schlitz
32.1 rechter vorderer Hydraulikzylinder
32.2 linker vorderer Hydraulikzylinder
32.3 Kolbenstange von 32.1
32.4 Kolbenstange von 32.2
32.5 Kolbenraum von 32.1
32.6 Kolbenraum von 32.2
32.7 Kolbenstangenraum von 32.1
32.8 Kolbenstangenraum von 32.2
35 Balken
35.4 obere ebene Auflagefläche
35.5 vertikale Begrenzungsfläche
36 Einweisegleitfläche
38 Preßluftbehälter
39 Batteriekasten
40 Hydraulikölvorratsbehälter
41 Pumpenleitung
42 Träger
43 Steuereinrichtungen
45.1 rechter hinterer Hydraulikzylinder
45.2 linker hinterer Hydraulikzylinder
45.3 Kolbenstange von 45.1
45.4 Kolbenstange von 45.2
45.5 Kolbenraum von 45.1
45.6 Kolbenraum von 45.2
45.7 Kolbenstangenraum von 45.1
45.8 Kolbenstangenraum von 45.2
46 Tragplatte
47.1 rechte Abdeck- und Angriffsplatte
47.2 linke Abdeck- und Angriffsplatte
50.2 Verbindungsleitung
50.5 Ventilleitung
51.1 rechtes Rechteck-Hohlprofil
51.2 linkes Rechteck-Hohlprofil
52 Verriegelungshaken
52.3 Maul eines Verriegelungshakens
53 Verriegelungsschuhe
60 Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat
80 Mitnahmevorrichtung
81 Schiebestange
82 Schiebestangenkopf
83 Drossel
84 Rückschlagventil
85 Schiebekolbenraum
86 Kolbenkopffläche
87 Kolbenkopf
88 Kolbenringfläche
89 Schiebestangenraum
90 vorgesteuertes Rückschlagventil
91 Entriegelungshubstellung
92 Schiebekolbenkopf
93 Senkverriegelungsstellung
94 Steuerleitung
95 Hauptmengenteiler
96 Untermengenteiler
97 Anlegeprofil
98 Schiebezylinder
99 Entsicherungszapfen
100.1 vordere Druckplatte
100.2 hintere Druckplatte
101 Klappplatte
102 Druckplattenschlitz
103 Rasterloch
104 Rasterschraube
105 Wellenlager
106 Sicherungswelle
107 Aufsetzfinger
108 Sperrklinke
109 Sperrausnehmung
110 Klaue
111 Klauenachse
112 Lasche
113 kurzer Klauenschenkel
114 langer Klauenschenkel
115 Klauenanlagestift
116 Achsenhalterung
117 Klauensteg
118 Laschenhinterkante,
119 U-Profilschiene
120 U-Klammer
121 Winkelhebel
122 Verschiebehebel
123 Kopflager
124 Schwenklager
125 Fahrgestellteil
126 Kniepunktlager
127 Verschiebehebellager
128 gummielastisches Element
129 Winkelhebelanlage

Claims (10)

1. Transportfahrzeug mit einem Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung und einem darauf absenkbaren Wechselaufbau (20),
  • - mit in einem Hydraulikkreislauf (50.1, 50.2, 50.5) betriebenen Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregaten (32.1, 32.2, 45.1, 45.2), die den Wechselaufbau (20) von der Wechselvorrichtung abheben oder unter seinem Eigengewicht darauf absenken,
  • - mit einem Steuerventil (43) zum Ansteuern der Hub-Senk-Zylinder-Kolben-Aggregate (32.1, 32.2, 45.1, 45.2),
  • - mit Verriegelungselementen (52, 53) an der Wechsel­ vorrichtung und am Wechselaufbau (20), die zur gegenseitigen Verriegelung derselben verriegelnd ineinandergreifen,
    dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein im Hydraulikkreislauf (50.1, 50.2, 50.5) betriebenes Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat (60) vorgesehen ist, das mit dem Kopf (Schiebestangen­ kopf 82) des Kolbens (Schiebestange 81) in eine Mitnahmevorrichtung (80) am Wechselaufbau (20) eingreift und den Wechselaufbau (20) in Fahrzeuglängsrichtung relativ zur Wechselvorrichtung verschiebt,
  • - daß die Verriegelungselemente (52, 53) durch ein Verschieben des Wechselaufbaus (20) infolge eines Verriegelungshubs des Kolbens (Schiebestange 81) verriegelt und infolge eines entgegengerichteten Entriegelungshubs entriegelt werden,
  • - daß es durch den Verriegelungshub des Kolbens (Schiebestange 81) auslösbare Sicherungsmittel (110, 112, 121, 122, 128) aufweist, die den auf die Wechselvorrichtung aufgesetzten und verriegelten Wechselaufbau gegen unbeabsichtigtes Entriegeln sichern,
  • - daß die Mitnahmevorrichtung (80) und der Kolben (Schiebestange 81) so zueinander ausgebildet sind, daß für den Kolben (Schiebestange 81) zu Beginn des Entriegelungshubs ein Spiel in Form einer Leerhubstrecke vorliegt, während der die Sicherungsmittel (110, 112, 121, 122, 128) bei feststehendem Wechselaufbau (20) entsichert werden.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel am Wechselaufbau einen bewegbaren Sicherungszapfen (110) und an der Wechselvorrichtung ein Sicherungszapfeneingriffsmittel (112) enthalten, welche so gestaltet und angebracht sind, daß beim verriegelnden Verschieben des Wechselaufbaus relativ zum Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung der Sicherungszapfen (110) in das Sicherungszapfeneingriffsmittel (112) eingreift und beim entriegelnden Verschieben wieder ausklinkt, daß eine Sperre (112) angebracht ist, die den eingegriffenen Sicherungszapfen (110) sperrt und die durch den Entsicherungshub der Schiebestange (81) vor dem entriegelnden Verschieben über Entsperrungsmittel (99, 107, 106) die Sperre (108) entsperrt.
3. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sicherungszapfen Teil einer drehbar gelagerten Klaue (110) ist,
daß das Sicherungszapfeneingriffsmittel eine Lasche (112) ist,
daß die Klaue (110) so angebracht ist, daß sie beim verriegelnden Verschieben sich drehend in die Lasche (112) greift,
daß die Sperre (108) als eine auf eine an der Wechselvorrichtung angebrachten Sperrwelle (106) sitzende, in eine Klauenausnehmung (109) sperrend einfallende Sperrklinke (108) ausgebildet ist, daß die Sperrwelle (106) Teil des Entsperrungsmittels ist, auf der ein Aufsetzfinger (107) befestigt ist, der auf dem Schiebestangenkopf (82) aufsitzt und von diesem, die Sperrwelle (106) verdrehend bewegt wird.
4. Transportfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat (60) am Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung angebracht ist und die Schiebestange (81) einen vorzugsweise plattenförmigen Schiebestangenkopf (82) aufweist;
daß am Wechselaufbau die Mitnahmevorrichtung (80) mit einer vorderen, dem Schiebe-Zylinder-Kolben- Aggregat (60) zugewandten Druckplatte (100.1) und einer hinteren Druckplatte (100.2) angebracht ist, die voneinander um mindestens die Dicke des Schiebestangenkopfes (82) zusätzlich der Dicke einer an der hinteren Druckplatte (100.2) nach oben weg­ klappbaren befestigten Klappplatte (101) voneinander beabstandet sind,
und daß im abgesenkten Zustand des Wechselaufbaus der Schiebestangenkopf (82) zwischen den beiden Druckplatten (100) liegt.
5. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel (121, 122) einen Übertotpunkt­ mechanismus mit einem elastischen Element (128) aufweisen, der während des Sicherungshubes durch die Elastizitätskraft in Übertotpunktlage und während des Entsicherungshubes gegen die Elastizitätskraft in entsicherte Lage bewegt wird.
6. Transportfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebe-Zylinder-Kolben-Aggregat (60) schwenkbar am Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung angebracht ist, daß dessen Schiebestangenkopf (82) in einem Kopf­ lager (123) schwenkbar mit einem am Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung in einem Schwenklager (124) schwenkbar gelagerten Winkelhebel (121) verbunden ist,
daß am Winkelhebel (121) ein Verschiebehebel (122) in einem Kniepunktlager (126) schwenkbar befestigt ist, der mit seinem anderen Ende in einem Verschiebehebel­ lager (127) schwenkbar an einer relativ zum Fahrgestell (11) in Ver- und Entriegelungsrichtung verschiebbaren Mitnahmevorrichtung (119) angreift,
daß die Lage der Lager (123, 124, 126, 127) so zueinander gewählt ist, daß in entsicherter Stellung eine Kraft am Kopflager (123) zu einem entgegengesetzten Drehmoment in bezug auf das Schwenklager (124) führt wie eine im wesentlichen entgegengesetzte Kraft am Kniepunktlager (126), und
daß in gesicherter Stellung die Drehmomente bei im wesentlichen entgegengesetzten Kräften gleichsinnig sind und
daß am Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung eine Winkelhebelanlage (129) angebracht ist, an der der Winkelhebel (121) im gesicherten Zustand anliegt.
7. Transportfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Mitnahmevorrichtung eine U-Profilschiene (119) ist, in die der Wechselaufbau mit einem Eingriffsmittel (24.4) abgesenket wird.
8. Transportfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schiebehydraulikkreislauf mit dem Hebehydraulik­ kreislauf direkt parallel geschaltet ist, und zwar so, daß einerseits Zylinderräume für die Senk- und Verriegelungsbewegung und andererseits Zylinderräume für die Entriegelungs- und die Hebe­ bewegung hydraulisch gekoppelt sind,
und daß die jeweilige Kolbenfläche in den Aggregaten so gewählt ist, daß der Aufsetzdruck größer ist als der Schiebedruck und daß die Kolbenkopffläche (86) im Zylinderraum (85) für die Entriegelungsbewegung größer ist als die Kolbenkopffläche (86) im Zylinderraum (45.6) für die Hebebewegung.
9. Transportfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Zylinderraum für die Verriegelung ein Kolben­ stangenraum (89) ist und daß zwischen dem Steuerventil (43) und der Zuflußleitung (50.1) der Zylinderräume für die Hebe- und für die Entriegelungsbewegung eine Drossel (83) vorhanden ist.
10. Transportfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zylinder-Kolben-Aggregate (32.1, 32.2, 45.1, 45.2, 60) am Fahrgestell (11) mit Wechselvorrichtung angebracht sind.
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