DE19813433C2 - Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge

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DE19813433C2
DE19813433C2 DE1998113433 DE19813433A DE19813433C2 DE 19813433 C2 DE19813433 C2 DE 19813433C2 DE 1998113433 DE1998113433 DE 1998113433 DE 19813433 A DE19813433 A DE 19813433A DE 19813433 C2 DE19813433 C2 DE 19813433C2
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    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
    • B60P7/06Securing of load
    • B60P7/13Securing freight containers or forwarding containers on vehicles

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge mit einer Einrichtung zur Befestigung des jeweiligen Aufbaus am Fahrzeugrahmen und zum Tennen des Aufbaus vom Fahrzeugrahmen sowie einer Einrichtung zum Abheben des Aufbaus vom Fahrzeug.
Wechselaufbauten dieser Art dienen dazu, einen Lkw in kurzer Zeit z. B. von einem Betonmischer auf einen Kipper umzurüsten, wodurch der Lkw für verschiedene Einsätze verwendet werden kann und dessen Ausnutzungsgrad verbessert wird.
In der US-PS 3374030 ist eine derartige Vorrichtung beschrieben, bei der die Verschiebung des Wechselaufbaus in Fahrtrichtung mittels einer Spindelanordnung erfolgt, wodurch die haken­ förmigen Glieder des Wechselaufbaus in die keilförmig ausgeschnittenen Halterungen am Lkw-Rahmen eingreifen. Zum Abheben des Wechselaufbaus vom Lkw-Rahmen dient ein Stahlgerüst mit vier Teleskopstützen, die mit je einer Zugvorrichtung bewegt werden können.
Bei dieser Vorrichtung ist zu bedenken, daß das Verschieben des Aufbaus in Fahrtrichtung mit der Spindelanordnung einen erheblichen Kraftaufwand erfordert und daß die hakenförmigen Glieder in den keilförmig ausgeschnittenen Halterungen am Fahrzeug nur mit einem kleinen Punkt anliegen und jede Teleskopstütze am Stahlgerüst eine eigene Zugvorrichtung benötigt, die alle gleichmäßig zu betätigen sind.
Eine weitere derartige Vorrichtung ist in der DE 40 39 872 A1 beschrieben. Hier wird der Aufbau hydraulisch in Fahrtrichtung verschoben, wobei die winkelartigen Befestigungs­ elemente des Aufbaus und des Fahrzeugrahmens ineinander greifen. Mit vier am Fahrzeug angebrachten Hydraulikpressen wird der Aufbau angehoben und auf vier einsteckbaren Winkelstützen abgestellt.
Negatives ist bei dieser Vorrichtung in folgenden Punkten zu sehen:
  • 1. In den winkelartigen Befestigungselementen kann sich Schmutz ansammeln und beim Verriegelungsvorgang zwischen den Elementen einklemmen.
  • 2. Das Gewicht der am Fahrzeug angebrachten Hydraulik zum Abheben des Aufbaus und die Quertraversen am Aufbau zum Einstecken der Winkelstützen vermindern die Nutz­ last des Lkws
  • 3. Bei Fahrzeugen der schweren Baureihe sind die einsteckbaren Winkelstützen dem Gewicht des Aufbaus entsprechend stabil ausgeführt und erfordern somit einen erheblichen Kraft­ aufwand beim Einstecken und Herausnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Last­ fahrzeugen zu schaffen, die mit einfacher, robuster und wartungsarmer Technik ausgeführt ist, bei der durch minimales Eigengewicht die volle Nutzlast des Fahrzeugs erhalten bleibt und der Wechselvorgang in kürzester Zeit ohne nennenswerte Kraftanstrengung vom Fahrer getätigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß eine durch Luftkissen angetriebene Verschiebeeinrichtung (Fig. 1) den Aufbau durch wechselseitige Beaufschlagung mit Druck­ luft in Fahrtrichtung vor oder zurück verschiebt, wodurch eine Mehrzahl neuartiger Einschub­ verankerungen (Fig. 2 und 3) ineinander greifen oder sich voneinander lösen und somit den Aufbau mit dem Fahrzeug verbindet oder von ihm löst und daß für jeden Aufbau eine stationäre pneumatisch angetriebene Hebeeinrichtung (Fig. 5) vorgesehen ist, die diesen von dem Fahrzeug abhebt und aufsetzt, wobei die Verschiebeeinrichtung und die Hebeeinrichtung mit der Druck­ luftanlage des Lastfahrzeuges betrieben wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Luftkissen 3a und 3b der Verschiebeeinrichtung (Fig. 1) den Aufbau 11 ohne Hebelanordnung mit direkter Kraftübertragung in die Einschubverankerungen (Fig. 2 und 3) hinein und heraus schiebt und daß die Verschiebeeinrichtung sowie die stationäre Hebevorrichtung mit der am Fahrzeug vorhandenen Druckluft betrieben werden kann.
Die neuartigen Einschubverankerungen (Fig. 2 und 3) übertragen die Haltekräfte in gerader Linie vom Aufbaurahmen 17 auf den Fahrzeugrahmen 18. Sie sind wartungsfrei und es kann sich bei deren Betätigung zwischen der Tasche 7 und dem Einschubzapfen 8 kein Schmutz einklemmen.
Die stationäre Hebevorrichtung mit pneumatischen Synchronhubwerken für jeden Aufbau verleiht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich mit bekannten Systemen folgen­ de Vorteile:
  • 1. Reduzierung der technischen Ausstattung und Einsparung von Eigengewicht am Fahrzeug.
  • 2. Wesentliche Arbeitserleichterung für den Fahrer. Er hat beim Wechselvorgang nur Draht­ seile 16 an den Aufbauten 11 ein- bzw. auszuhängen statt schwere Winkelstützen einzu­ stecken oder herauszunehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den aufgeführten Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verschiebeeinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der neuartigen Einschubverankerung,
Fig. 3 eine Draufsicht der Darstellung Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines klappbaren Sperriegels,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt der Hebeeinrichtung mit pneumatischer Hubvorrichtung mit Lkw.
Die Darstellung der Fig. 1 zeigt im wesentlichen die Verschiebeeinrichtung wobei ein fest­ stehender Kern 1 quer zum Fahrzeug zwischen dem Rahmen 18 angeordnet ist und von einem verschiebbaren Gehäuse 2 umgeben wird, in dem die Luftkissen 3a und 3b zur Mitte an dem Kern 1 und nach außen an dem verschiebbaren Gehäuse 2 anliegen. Eine in Hutprofil ausge­ bildete, dem Aufbaurahmen 17 zugeordnete Quertraverse 4 geht beim Aufsetzen des Aufbaus 11 auf den Fahrzeugrahmen 18 mit der Verschiebeeinrichtung eine Klauenverbindung ein.
Erfindungsmäßig wird das Luftkissen 3a mit Druckluft beaufschlagt und somit der Aufbau 11 in Fahrtrichtung nach vorne verschoben, gleichzeitig wird das Luftkissen 3b entlüftet. Das Zurückverschieben des Aufbaus 11 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Mit Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer neuartigen Einschubverankerung dargestellt. Diese besteht im wesentlichen aus der dem Fahrzeugrahmen 18 zugeordneten Halterung 5 deren Tasche 7 nach oben und nach vorne eine als Winkel ausgebildete Kontaktfläche aufweist und nach unten offen bleibt sowie dem quadratischen Zapfen 8 der dem Aufbaurahmen 17 zugeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Fig. 2. Hier wird die senkrechte konische Seitenbegrenzung 6, die an der äußeren Seite die Tasche 7 mit der Halterung 5 verbindet und der ebenfalls nach außen konische Zapfen 8 verdeutlicht. Durch diese Anordnung wird der Aufbau 11 beim Eingreifen der Zapfen 8 in die Halterungen 5 zur Fahrzeugmitte zentriert.
Durch Verschieben des Aufbaus 11 in Fahrtrichtung nach vorne greifen gleichzeitig alle Zapfen 8 in die Halterungen 5 ein und stellen somit eine feste Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen 18 her. Das Lösen der Einschubverankerungen erfolgt durch zurückschieben des Aufbaus 11. Der Aufbau 11 wird vorzugsweise mit mehreren Einschubverankerungen in rechter und linker Ausführung auf dem Fahrzeugrahmen 18 befestigt.
Fig. 4 verdeutlicht die Absicherung gegen ungewolltes Lösen der Einschubverankerungen. Diese Absicherung besteht im wesentlichen aus einem längs zum Fahrzeugrahmen gelagerten, klappbaren, mit Federzug gehaltenen Sperriegel 10, der zwischen dem Anschlag 9 und einer Halterung 5 eingreift.
Mit Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt einer Hebeeinrichtung mit einem Lkw und einem Aufbau dargestellt. Diese besteht im Wesentlichen aus einer Stahlkonstruktion mit je einer pneumatischen Hubvorrichtung für jeden Aufbau. Diese neuartige Hubvorrichtung ist vorzugsweise als doppelte Scherenanordnung 13a und 13b mit einem mittigen Stabilisator 15 und zwei Verbindungswippen 14 ausgeführt, die von vier Luftbalgzylindern 12 erzeugte hubkraft wird somit synchron über vier Anschlagseile oder Ketten 16 zum Aufbau 11 übertragen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Verbindung und Trennung von Wechselaufbauten mit dem Fahrzeugrah­ men von Lastfahrzeugen, wobei am Fahrzeugrahmen eine Mehrzahl gleichartig angeordne­ ter Einschubverankerungen vorgesehen ist, in die dem Aufbaurahmen zugeordnete Zapfen einschiebbar sind und zwar mittels einer am Fahrzeug gelagerten Verschiebeeinrichtung, die den Aufbau gegenüber dem Fahrzeugrahmen in Fahrtrichtung verschiebt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung von zwei Luftkissen 3a und 3b angetrieben ist, ei­ nen dem Fahrzeugrahmen zugeordneten Kern 1 und ein verschiebbares Gehäuse 2 aufweist und daß beim Aufsetzen des Aufbaus 11 auf den Fahrzeugrahmen 18 eine dem Aufbaurah­ men 17 zugeordnete Traverse 4 mit dem verschiebbaren Gehäuse 2 eine Klauenverbindung eingeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen 3a und 3b in einfacher oder in Zwillingsausführung sind können.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen 3a bei Beaufschlagung mit Druckluft den Aufbau 11 mit direkter Kraftübertra­ gung nach vorne verschiebt und gleichzeitig das Luftkissen 3b entlüftet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen 3b bei Beaufschlagung mit Druckluft den Aufbau 11 mit direkter Kraftübertra­ gung nach hinten verschiebt und gleichzeitig das Luftkissen 3a entlüftet Wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einschubverankerung im wesentlichen aus der dem Fahrzeugrahmen zugeordneten Halterung 5 besteht, die eine Tasche 7 aufweist, mit der ein dem Aufbaurahmen 17 zugeordneter Zapfen 8 durch verschieben des Aufbaus 11 eine Verbindung eingeht.
6. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche 7 eine winkelförmige Kontaktfläche aufweist, an der der Zapfen 8 in eingeschobener Stellung frontseitig und oben anliegt.
7. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig angesetzte Seitenbegrenzung 6 die Tasche 7 an der äußeren Seite mit der Halterung 5 verbindet und daß die Tasche 7 nach unten offen ist.
8. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Mehrzahl von Einschubverankerungen in rechter und in linker Ausführung ein Wechselaufbau 11 am Rahmen 18 befestigt ist und dieser durch die senkrecht, keilförmig angesetzten Seitenbegrenzungen 6 mittig zentriert wird.
9. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein klappbarer Sperriegel 10 vorgesehen ist, der zwischen dem Anschlag 9 des Aufbaurahmens 17 und einer Halterung 5 eingreift und somit die Einschubverankerungen gegen ungewolltes Lösen absichert.
10. Hebeeinrichtung zum Abheben der Wechselaufbauten vom Fahrzeugrahmen und zum Auf­ setzen auf diesen, wobei diese Einrichtung im wesentlichen aus einer Stahlkonstruktion mit je einer pneumatisch angetriebenen Hubvorrichtung für jeden Aufbau besteht, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Hubvorrichtung eine mit vier Luftbalgzylinder ausgestattete Sche­ renanordnung 13a und 13b in synchronischer Zwillingsausführung aufweist und die Hub­ kräfte über vier Anschlagketten oder Seile 16 mm Aufbau 11 übertragen werden.
11. Hebeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scherenhebel 13b über ein mittiges Rohr 15 verwindungssteif miteinander verbunden sind und daß beid­ seitig eine kurbelförmige Gelenklasche 14 eine getriebemäßige Verbindung zwischen den Scherenhebeln 13a und 13b herstellt.
12. Hebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenhebel 13a und 13b an einem Ende mit der Stahlkonstruktion verbolzt sind und am anderen Ende vom Luftbalgzylinder 12 beaufschlagt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20212512U1 (de) * 2002-08-14 2003-12-24 Dautel Gmbh Verschiebe- und Sperrvorrichtung für zwei Baueinheiten und Transportfahrzeug mit einer Vorrichtung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374030A (en) * 1964-12-23 1968-03-19 Brisebois Romeo Detachable connection of a vehicle body to a chassis
DE3049507A1 (de) * 1980-12-30 1982-08-19 Emil Dautel GmbH u. Co KG, 7105 Leingarten Transportfahrzeug mit schiebeverriegelbarem wechselaufbau
DE4039872A1 (de) * 1990-12-13 1992-06-17 Dautel Emil Gmbh Transportfahrzeug mit wechselaufbau

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