DE19813433C2 - Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung für Wechselaufbauten auf LastfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P7/00—Securing or covering of load on vehicles
- B60P7/06—Securing of load
- B60P7/13—Securing freight containers or forwarding containers on vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge mit einer
Einrichtung zur Befestigung des jeweiligen Aufbaus am Fahrzeugrahmen und zum Tennen
des Aufbaus vom Fahrzeugrahmen sowie einer Einrichtung zum Abheben des Aufbaus vom
Fahrzeug.
Wechselaufbauten dieser Art dienen dazu, einen Lkw in kurzer Zeit z. B. von einem
Betonmischer auf einen Kipper umzurüsten, wodurch der Lkw für verschiedene Einsätze
verwendet werden kann und dessen Ausnutzungsgrad verbessert wird.
In der US-PS 3374030 ist eine derartige Vorrichtung beschrieben, bei der die Verschiebung des
Wechselaufbaus in Fahrtrichtung mittels einer Spindelanordnung erfolgt, wodurch die haken
förmigen Glieder des Wechselaufbaus in die keilförmig ausgeschnittenen Halterungen am
Lkw-Rahmen eingreifen. Zum Abheben des Wechselaufbaus vom Lkw-Rahmen dient ein
Stahlgerüst mit vier Teleskopstützen, die mit je einer Zugvorrichtung bewegt werden können.
Bei dieser Vorrichtung ist zu bedenken, daß das Verschieben des Aufbaus in Fahrtrichtung mit
der Spindelanordnung einen erheblichen Kraftaufwand erfordert und daß die hakenförmigen
Glieder in den keilförmig ausgeschnittenen Halterungen am Fahrzeug nur mit einem kleinen
Punkt anliegen und jede Teleskopstütze am Stahlgerüst eine eigene Zugvorrichtung benötigt,
die alle gleichmäßig zu betätigen sind.
Eine weitere derartige Vorrichtung ist in der DE 40 39 872 A1 beschrieben. Hier wird der
Aufbau hydraulisch in Fahrtrichtung verschoben, wobei die winkelartigen Befestigungs
elemente des Aufbaus und des Fahrzeugrahmens ineinander greifen. Mit vier am Fahrzeug
angebrachten Hydraulikpressen wird der Aufbau angehoben und auf vier einsteckbaren
Winkelstützen abgestellt.
Negatives ist bei dieser Vorrichtung in folgenden Punkten zu sehen:
- 1. In den winkelartigen Befestigungselementen kann sich Schmutz ansammeln und beim Verriegelungsvorgang zwischen den Elementen einklemmen.
- 2. Das Gewicht der am Fahrzeug angebrachten Hydraulik zum Abheben des Aufbaus und die Quertraversen am Aufbau zum Einstecken der Winkelstützen vermindern die Nutz last des Lkws
- 3. Bei Fahrzeugen der schweren Baureihe sind die einsteckbaren Winkelstützen dem Gewicht des Aufbaus entsprechend stabil ausgeführt und erfordern somit einen erheblichen Kraft aufwand beim Einstecken und Herausnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Last
fahrzeugen zu schaffen, die mit einfacher, robuster und wartungsarmer Technik ausgeführt
ist, bei der durch minimales Eigengewicht die volle Nutzlast des Fahrzeugs erhalten bleibt und
der Wechselvorgang in kürzester Zeit ohne nennenswerte Kraftanstrengung vom Fahrer getätigt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß eine durch Luftkissen angetriebene
Verschiebeeinrichtung (Fig. 1) den Aufbau durch wechselseitige Beaufschlagung mit Druck
luft in Fahrtrichtung vor oder zurück verschiebt, wodurch eine Mehrzahl neuartiger Einschub
verankerungen (Fig. 2 und 3) ineinander greifen oder sich voneinander lösen und somit den
Aufbau mit dem Fahrzeug verbindet oder von ihm löst und daß für jeden Aufbau eine stationäre
pneumatisch angetriebene Hebeeinrichtung (Fig. 5) vorgesehen ist, die diesen von dem Fahrzeug
abhebt und aufsetzt, wobei die Verschiebeeinrichtung und die Hebeeinrichtung mit der Druck
luftanlage des Lastfahrzeuges betrieben wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Luftkissen 3a
und 3b der Verschiebeeinrichtung (Fig. 1) den Aufbau 11 ohne Hebelanordnung mit direkter
Kraftübertragung in die Einschubverankerungen (Fig. 2 und 3) hinein und heraus schiebt und
daß die Verschiebeeinrichtung sowie die stationäre Hebevorrichtung mit der am Fahrzeug
vorhandenen Druckluft betrieben werden kann.
Die neuartigen Einschubverankerungen (Fig. 2 und 3) übertragen die Haltekräfte in gerader
Linie vom Aufbaurahmen 17 auf den Fahrzeugrahmen 18. Sie sind wartungsfrei und es kann
sich bei deren Betätigung zwischen der Tasche 7 und dem Einschubzapfen 8 kein Schmutz
einklemmen.
Die stationäre Hebevorrichtung mit pneumatischen Synchronhubwerken für jeden Aufbau
verleiht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich mit bekannten Systemen folgen
de Vorteile:
- 1. Reduzierung der technischen Ausstattung und Einsparung von Eigengewicht am Fahrzeug.
- 2. Wesentliche Arbeitserleichterung für den Fahrer. Er hat beim Wechselvorgang nur Draht seile 16 an den Aufbauten 11 ein- bzw. auszuhängen statt schwere Winkelstützen einzu stecken oder herauszunehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den aufgeführten Zeichnungen dargestellt und
werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verschiebeeinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der neuartigen Einschubverankerung,
Fig. 3 eine Draufsicht der Darstellung Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines klappbaren Sperriegels,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt der Hebeeinrichtung mit pneumatischer Hubvorrichtung
mit Lkw.
Die Darstellung der Fig. 1 zeigt im wesentlichen die Verschiebeeinrichtung wobei ein fest
stehender Kern 1 quer zum Fahrzeug zwischen dem Rahmen 18 angeordnet ist und von einem
verschiebbaren Gehäuse 2 umgeben wird, in dem die Luftkissen 3a und 3b zur Mitte an dem
Kern 1 und nach außen an dem verschiebbaren Gehäuse 2 anliegen. Eine in Hutprofil ausge
bildete, dem Aufbaurahmen 17 zugeordnete Quertraverse 4 geht beim Aufsetzen des Aufbaus
11 auf den Fahrzeugrahmen 18 mit der Verschiebeeinrichtung eine Klauenverbindung ein.
Erfindungsmäßig wird das Luftkissen 3a mit Druckluft beaufschlagt und somit der Aufbau 11
in Fahrtrichtung nach vorne verschoben, gleichzeitig wird das Luftkissen 3b entlüftet. Das
Zurückverschieben des Aufbaus 11 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Mit Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer neuartigen Einschubverankerung dargestellt. Diese besteht
im wesentlichen aus der dem Fahrzeugrahmen 18 zugeordneten Halterung 5 deren Tasche 7
nach oben und nach vorne eine als Winkel ausgebildete Kontaktfläche aufweist und nach unten
offen bleibt sowie dem quadratischen Zapfen 8 der dem Aufbaurahmen 17 zugeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Fig. 2. Hier wird die senkrechte konische Seitenbegrenzung 6,
die an der äußeren Seite die Tasche 7 mit der Halterung 5 verbindet und der ebenfalls nach
außen konische Zapfen 8 verdeutlicht. Durch diese Anordnung wird der Aufbau 11 beim
Eingreifen der Zapfen 8 in die Halterungen 5 zur Fahrzeugmitte zentriert.
Durch Verschieben des Aufbaus 11 in Fahrtrichtung nach vorne greifen gleichzeitig alle Zapfen
8 in die Halterungen 5 ein und stellen somit eine feste Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen 18
her. Das Lösen der Einschubverankerungen erfolgt durch zurückschieben des Aufbaus 11.
Der Aufbau 11 wird vorzugsweise mit mehreren Einschubverankerungen in rechter und linker
Ausführung auf dem Fahrzeugrahmen 18 befestigt.
Fig. 4 verdeutlicht die Absicherung gegen ungewolltes Lösen der Einschubverankerungen. Diese
Absicherung besteht im wesentlichen aus einem längs zum Fahrzeugrahmen gelagerten,
klappbaren, mit Federzug gehaltenen Sperriegel 10, der zwischen dem Anschlag 9 und einer
Halterung 5 eingreift.
Mit Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt einer Hebeeinrichtung mit einem Lkw und einem Aufbau
dargestellt. Diese besteht im Wesentlichen aus einer Stahlkonstruktion mit je einer
pneumatischen Hubvorrichtung für jeden Aufbau. Diese neuartige Hubvorrichtung ist
vorzugsweise als doppelte Scherenanordnung 13a und 13b mit einem mittigen Stabilisator 15
und zwei Verbindungswippen 14 ausgeführt, die von vier Luftbalgzylindern 12 erzeugte
hubkraft wird somit synchron über vier Anschlagseile oder Ketten 16 zum Aufbau 11
übertragen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Verbindung und Trennung von Wechselaufbauten mit dem Fahrzeugrah
men von Lastfahrzeugen, wobei am Fahrzeugrahmen eine Mehrzahl gleichartig angeordne
ter Einschubverankerungen vorgesehen ist, in die dem Aufbaurahmen zugeordnete Zapfen
einschiebbar sind und zwar mittels einer am Fahrzeug gelagerten Verschiebeeinrichtung, die
den Aufbau gegenüber dem Fahrzeugrahmen in Fahrtrichtung verschiebt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung von zwei Luftkissen 3a und 3b angetrieben ist, ei
nen dem Fahrzeugrahmen zugeordneten Kern 1 und ein verschiebbares Gehäuse 2 aufweist
und daß beim Aufsetzen des Aufbaus 11 auf den Fahrzeugrahmen 18 eine dem Aufbaurah
men 17 zugeordnete Traverse 4 mit dem verschiebbaren Gehäuse 2 eine Klauenverbindung
eingeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen 3a und 3b in
einfacher oder in Zwillingsausführung sind können.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftkissen 3a bei Beaufschlagung mit Druckluft den Aufbau 11 mit direkter Kraftübertra
gung nach vorne verschiebt und gleichzeitig das Luftkissen 3b entlüftet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftkissen 3b bei Beaufschlagung mit Druckluft den Aufbau 11 mit direkter Kraftübertra
gung nach hinten verschiebt und gleichzeitig das Luftkissen 3a entlüftet Wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einschubverankerung
im wesentlichen aus der dem Fahrzeugrahmen zugeordneten Halterung 5 besteht, die eine
Tasche 7 aufweist, mit der ein dem Aufbaurahmen 17 zugeordneter Zapfen 8 durch
verschieben des Aufbaus 11 eine Verbindung eingeht.
6. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche 7 eine
winkelförmige Kontaktfläche aufweist, an der der Zapfen 8 in eingeschobener Stellung
frontseitig und oben anliegt.
7. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig
angesetzte Seitenbegrenzung 6 die Tasche 7 an der äußeren Seite mit der Halterung 5
verbindet und daß die Tasche 7 nach unten offen ist.
8. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Mehrzahl
von Einschubverankerungen in rechter und in linker Ausführung ein Wechselaufbau 11 am
Rahmen 18 befestigt ist und dieser durch die senkrecht, keilförmig angesetzten
Seitenbegrenzungen 6 mittig zentriert wird.
9. Einschubverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein klappbarer
Sperriegel 10 vorgesehen ist, der zwischen dem Anschlag 9 des Aufbaurahmens 17 und
einer Halterung 5 eingreift und somit die Einschubverankerungen gegen ungewolltes
Lösen absichert.
10. Hebeeinrichtung zum Abheben der Wechselaufbauten vom Fahrzeugrahmen und zum Auf
setzen auf diesen, wobei diese Einrichtung im wesentlichen aus einer Stahlkonstruktion mit
je einer pneumatisch angetriebenen Hubvorrichtung für jeden Aufbau besteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Hubvorrichtung eine mit vier Luftbalgzylinder ausgestattete Sche
renanordnung 13a und 13b in synchronischer Zwillingsausführung aufweist und die Hub
kräfte über vier Anschlagketten oder Seile 16 mm Aufbau 11 übertragen werden.
11. Hebeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scherenhebel
13b über ein mittiges Rohr 15 verwindungssteif miteinander verbunden sind und daß beid
seitig eine kurbelförmige Gelenklasche 14 eine getriebemäßige Verbindung zwischen den
Scherenhebeln 13a und 13b herstellt.
12. Hebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherenhebel 13a und 13b an einem Ende mit der Stahlkonstruktion verbolzt sind und
am anderen Ende vom Luftbalgzylinder 12 beaufschlagt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113433 DE19813433C2 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113433 DE19813433C2 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813433A1 DE19813433A1 (de) | 1999-10-07 |
DE19813433C2 true DE19813433C2 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7862472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998113433 Expired - Fee Related DE19813433C2 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Vorrichtung für Wechselaufbauten auf Lastfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813433C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20212512U1 (de) * | 2002-08-14 | 2003-12-24 | Dautel Gmbh | Verschiebe- und Sperrvorrichtung für zwei Baueinheiten und Transportfahrzeug mit einer Vorrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3374030A (en) * | 1964-12-23 | 1968-03-19 | Brisebois Romeo | Detachable connection of a vehicle body to a chassis |
DE3049507A1 (de) * | 1980-12-30 | 1982-08-19 | Emil Dautel GmbH u. Co KG, 7105 Leingarten | Transportfahrzeug mit schiebeverriegelbarem wechselaufbau |
DE4039872A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Dautel Emil Gmbh | Transportfahrzeug mit wechselaufbau |
-
1998
- 1998-03-28 DE DE1998113433 patent/DE19813433C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3374030A (en) * | 1964-12-23 | 1968-03-19 | Brisebois Romeo | Detachable connection of a vehicle body to a chassis |
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DE20212512U1 (de) * | 2002-08-14 | 2003-12-24 | Dautel Gmbh | Verschiebe- und Sperrvorrichtung für zwei Baueinheiten und Transportfahrzeug mit einer Vorrichtung |
Also Published As
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DE19813433A1 (de) | 1999-10-07 |
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