DE467708C

DE467708C - Abdichtung der Trennungsstellen von Gefaessen, Rohrflanschen u. dgl., die unter hohem oder veraenderlichem Druck stehen

Info

Publication number: DE467708C
Application number: DEA46811D
Authority: DE
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Publication date: 1929-05-23

Claims

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf die bekannte Abdichtung der Trennungsstellen von Gefäßen, Rohrflanschen u. dgl. mittels elastischer metallischer Dichtungsringe von V- oder U-förmigem Querschnitt und durch den Druck des abzudichtenden Mittels auseinandergepreßten Schenkeln und bildet insofern eine weitere Ausgestaltung dieser Abdichtung, als diese für ίο unter hohem oder veränderlichem Druck stehende Trennungsstellen geeigneter gemacht ist.

Gemäß der Erfindung erhält zu diesem Zweck der elastische Dichtungsring keilförmigen Querschnitt und der ihn aufnehmende Raum entsprechend geneigte Gleitflächen sowie genügend Spiel zu Verschiebung des Ringes in der "Richtung der Keilachse, so daß der abzudichtende Druck eine Verschiebung des Ringes und damit eine Verstärkung des Sitzdruckes bewirkt.

In der Zeichnung sind als Beispiel zwei Ausführungsformen der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Abb. ι stellt die rechte Hälfte einer Verbindung zweier Rohre oder eines Gefäßes mit Deckel mittels Flanschen im Längsschnitt dar, mit eingelassenem Abdichtungsring im Querschnitt, dessen Symmetrieachse parallel zur Rohrachse liegt.

Abb. 2 zeigt den Querschnitt des Ringes und die engere Umgebung in größerem Maßstabe.

Abb. 3 stellt ebenfalls eine Rohrverbindung oder Deckelbefestigung auf einem Gefäß dar mit einem Abdichtungsring von keilförmigem Querschnitt, dessen Symmetrieachse senkrecht zur Rohr- oder Gefäßachse liegt.

In allen Abbildungen sind α und b die mit-

4.0 einander verbundenen Rohre oder Gefäß und Deckel, c der Abdichtungsring mit den Keilflachen d, d und / der den Ring aufnehmende Raum. Dieser Raum ist so groß gewählt, daß der Ring in der Richtung der Keilachse g-h genügend Spiel hat, um vom abzudichtenden Druck verschoben werden zu können, wobei eine Verstärkung des Sitzdruckes erreicht wird.

Die Anordnung nach Abb. 1 und 2 mit parallel zur Rohr- oder Gefäßachse Hegender Keilachse hat noch den Vorteil, daß man dem Spalt Ϊ das kleinste zulässige Maß geben kann, was unter Umständen sehr erwünscht ist, z. B. wenn ein Maschinenelement innen hin und her gleitet oder sich dreht, oder um Störungen in der Strömung von Gasen oder Flüssigkeiten zu vermeiden.

Patent λ nsprü che:

1. Abdichtung der Trennungsstellen von Gefäßen, Rohrflanschen u. dgl., die unter hohem oder veränderlichem Druck stehen, mittels metallischer Dichtungsringe von V- oder U-förmigem Querschnitt und durch den Druck des abzudichtenden Mittels aus-— einandergepreßten Schenkeln, gekennzeichnet durch einen Ring von keitförmigem Querschnitt in einem mit entsprechend geneigten Gleitflächen versehenen Raum, der genügend Spiel zur Verschiebung des Ringes in der Richtung der Keilachse besitzt, zu dem Zweck, durch den abzudichtenden Druck eine Verschiebung des Ringes und damit eine Verstärkung des Sitzdruckes zu bewirken.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Abdichtungsring, im Querschnitt betrachtet, als Körper gleicher Festigkeit gebaut ist.

3. Abdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring aus seiner Umgebung gegenüber chemisch indifferentem Material gebaut ist.

4. Abdichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring bei Abdichtung von Rohrflanschen mit der Symmetrieachse seines Querschnittes parallel mit der Rohrachse in einer mit Innenwand versehenen Vertiefung des einen Rohrflansches liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen