DE467344C - Verfahren zur Erzeugung sich dicht lagernder Metallpulvergemische, insbesondere aus Eisen, zu magnetischen Zwecken - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung sich dicht lagernder Metallpulvergemische, insbesondere aus Eisen, zu magnetischen Zwecken

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DE467344C
DE467344C DEH104681D DEH0104681D DE467344C DE 467344 C DE467344 C DE 467344C DE H104681 D DEH104681 D DE H104681D DE H0104681 D DEH0104681 D DE H0104681D DE 467344 C DE467344 C DE 467344C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/20Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung sich dicht lagernder Metallpulvergemische, insbesondere aus Eisen, zu magnetischen Zwecken Aus magnetisierbarem Material bestehende Metallpulvergemische, deren Teilchen sich möglichst dicht lagern, so daß das Gemisch ein hohes Gewicht besitzt, werden insbesondere benötigt für die Herstellung von Elektromagnetkernenfür Induktionsspulen u. dgl. Gerade hier spielt das Gewicht pro Raumeinheit des Gemisches nach verschiedenen Richtungen hin eine erhebliche Rolle. Es ist bekannt, die einzelnen Teilchen des Pulvers nach ihrer Größe zu sortieren und den Kern nur aus Teilchen von im wesentlichen gleicher Größe herzustellen. Es ist auch bereits bekannt, daß man das Schüttgewicht des Pulvers erhöhen kann, indem man Teilchen von zwei derartig aussortierten Gruppen mit verschieden großer Körnung durcheinandermischt. Die kleineren Körner füllen dann zum Teil. die Lücken, welche zwischen den größeren verbleiben. Die auf diese Weise erzielten Schüttgewichte sind jedoch verhältnismäßig klein.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, Pulvergemische mit möglichst hohem Schüttgewicht, beispielsweise Eisenpulvergemische, herzustellen, welche ein Schüttgewicht bis über 6 besitzen, also dem spezifischen Gewicht des Eisens von 7,7 nahekommen.
  • Bei der üblichen Herstellung von Metallpulvern entstehen zunächst Gemische, in welchen Korngrößen der verschiedensten Art bis zu einer gewissen oberen Grenze vorhanden sind. Die Form der einzelnen Körn-Lhen ist zudem verschiedenartig; sie bedarf, wie bekannt, der Nachbearbeitung, damit abgerundete, mehr oder weniger kugelförmige Gebilde entstehen, welche für die Erzeugung eines hohen Schüttgewichts wesentlich sind. Die Nachbearbeitung der einzelnen Pulverkörnchen besteht bekanntlich darin, daß spitze Kanten und Ecken durch Abschleifen, Abscheren, Zusammenstauchen o. dgl. entfernt werden und dem einzelnen Körnchen eine genügend kugelförmige Gestalt erteilt wird. Dabei nehmen natürlich die linearen Abmessungen der einzelnen Pulverkörnchen ab, während gleichzeitig die von ihnen abgetrennten Teilchen eine noch feinere Körnung ergeben.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Erzeugung sich dicht lagernder Metallpulvergemische, insbesondere aus Eisen, zu magnetischen Zwecken, welches darin blesteht, daß das aus Teilchen verschiedener Größe bestehende Ausgangsmaterial in mehrere Gruppen von j e unter sich im wesentlichen gleich großen Teilchen geteilt wird, daß sodann jede Gruppe von Teilchen für sich einem die linearen Abmessungen der Teilchen vermindernden Rundungsprozeß unterworfen wird und daß schließlich aus gerundeten Teilchen von mehreren dieser Gruppen das Pulvergemisch hergestellt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird also zunächst eine Gruppierung der einzelnen Pulverteilchen vorgenommen, d. h. dieselben werden in verschiedene Gruppen je nach ihrer Größenordnung eingereiht. Theoretisch könnte man zu einer außerordentlich großen Anzahl von Gruppen gelangen, praktisch genügt es aber, das Verfahren auf Beine begrenzte Anzahl vorn Gruppen abzustellen. Die Verteilung der Pulverkörnchen auf die verschiedenen Gruppen erfolgt in an sich bekannter Weise durc4 Sichtung, beispielsweise mit Hilfe von Sieben, durch Windsichtung o. dgl. Nunmehr werden die Teilchen jeder Gruppe für- sieb dem Rundungsprozeß unterworfen. Alsdann erfolgt eine erneute Mischung der Teilchep der verschiedenen Gruppen miteinander, und man erhält auf diese Weise ein Gemisch, das ein hohes Schüttgewischt aufweist, d, h, ein hohes Gewicht pro Raumeinheit der Mischung.
  • Noch vollkommener erreicht niaxi dieses Ziel, wenn man das Verfahren in Stufen durchführt, etwa ins folgender Weisse: Der gundungsprozeß wird in allen. Gruppen -nach einiger Zeit unterbrochen, die einzelnen Gruppen werden neu gesichtet, um die Teile zu entfernen, welche um so viel kleiner ge@ worden sind, daß sie nicht mehr in die betreffende Gruppe hineingehören. Alsdann wird jede Gruppe für sich von reuen dem Rundungsprozeß unterworfen, und erst nach Beendigung desselben wird die Mischung der Teilchen der verschiedenen Gruppen miteinander vorgenommen.
  • Dass beste Resultat erhält man endlich, wenn man nach Vollendung des ganzen Rundungsprozesses abermals eine Sortierung vornimmt und nur die in den . verschiedenen Gruppen verbleibenden Teilchen miteinander mischst.
  • Die Mengenverhältnisse, in welchen die einzelnen Gruppen miteinander gemischt werden zwecks Erzielung eines besonders günstigen Ergebnisses lassen sich durch Probieren unschwer ermitteln.
  • Die Erzielung besonders günstiger Resul-. tate durc,:h das neue Verfahren erklärt sich in. folgender Weise: Durch den. Rundungsprozeß werden, wie lyereits .erwähnt, . die linearen Abmessungen der @einzelnen Körnchen verringert. Der Abstand zwischen den kleinsten Körnchen .einer Gruppe und denn größten Körnchen der darauffolgenden Gruppe mit kleineren Teilchen wird. also durch den RundungsprQzeß vergrößert. Es entsteht zwischen den beiden aufeinandeTfolgenden Körnungen gewissermaßen eine Lücke, indem die übergangs.@ Mfen in Fortfall gekommene oder nur schwach besetzt sind. Dies wirkt sich deshalb, weil die kleineren Teilchen hekanntlieh die Lücken zwischen den größeren ausfüllen soll, günstig aus; denn diese Lücken. be, wegen sich in der Regel in einer solchen Größenordnung, daß nur Teilchen hinein- . passen, welche bereits einen merkbaren Größenunterschied gegenüber der größeren Körnung besitzen. Diese Unterschiede wer-&U durch das Verfahren auf künstlichem Wp,ge erzielt. Dies gelingt um so besser, je 50rgfültiger das Verfahren durchgeführt wird. Deshalb erhält man auch bei der oben angegebenen Durchführung des Verfahrens in mehreren Stufen und bei wiederholter Sichtung besonders vorteilhafte Ergebnisse. Man kann sogar so weit gehen, daß man bei der Vernfschung des gerundeten und sortierten Mgte2-ials die eine oder die andere Gruppe überhaupt nicht in das Gemisch hineinbringt.
  • Ein Ausführungsheispiel dient dazu, den Gang des Verfahrens näher zu erläutern. E1n Gemisch von EisenpulveT; dessen gröbste Körnchen noch durch ,ein Sieb von 18 Maschen je 'Zoll hindurchgehen, soll gemäß der Erfindung behandelt werden. Das Pulver wird zunächst sortiert, und zwar durch Siebe mit folgenden Maschenzahlen: 3o, 6o, ioA, 16o und 240 auf einen 'Zoll. Man erhält auf diese Weide 6 Gruppen, und zwar die Gruppe i, deren Teilchen in der Größe zwischen dem 18- und 3 o-Maschen-Sleb liefena Gruppe 2, deren Teilchen zwischen dem 3o- und 6o-Maschen-Sieb liegen, Grüße 3, deren Teilchen zwischen dem 6a- und ioo-Maschen-Sieb liegen, Gruppe q., deren Teilchen zwischen dem ino- und 16o-Maschen-Sieb liegen, Gruppe 5., deren Teilchen zwischen dem 16o, und 240-Maschen-Sidb liegen, Gruppe f, welche das noch. durch das 240-Maschen-Sieb lündurchgetretene Material enthält.
  • Man unterwirft nunmehr jede einzelne Gruppe für sich dem Rundungsprozeß, unterbTicUt diemu, beispielsweise wenn er halb vollendet ist, und sortiert mit Hilfe der Siebe jede Gruppe für sich von neuem. Die nunmehr ihrer Größe nach in andere Gruppen gehörenden Teilchen fügt rnan entweder in die b-etrßfiende Gruppe ein oder man behandelt sie später für sich getrennt. Alsdann wird der Rundungsprozeß in den einzehigen Gruppen fortgesetzt; nach seiner Vollendung wird jede Gruppe von neuem für sieh gesiebt und auf diese Wehe abermals aussortiert. Alsdann werden die einzelnen Gruppen in einem als günstig ausprobierten Verhältnis miteinander gemischt. Man wählt beispielsweise
    etwa zo °/° aller Teilchen aus der Gruppe i
    - 200/0
    -=o°/°
    - i0 °/o
    - 30 °/o
    Bei hinreichend vorgenommener Rundung und bei Schmiedeeisen als Ausgangsmaterial erhält man auf dies,-- Weise ein Gemisch, dessen Schüttgewicht über 6 liegt. Bei der Zusammenstellung der Mischungen tut man gut, nicht zu viel grobes Material zu nehmen, da dieses sich leicht wieder entmischt. Anderseits ist zu beachten, daß das feinste Material bereits Adhäsionserscheinungen zeigt, welche sich allerdings bei richtiger Bemessung der Mengen feinster Körnungen auch vorteilhaft bemerkbar machen können.
  • Wie bereits gesagt, handelt es sich bei den vorstehenden Angaben um ein Ausführungsbeispiel, und man kann das Verfahren unter Beobachtung der angegebenen Leitsätze mannigfach abändern. Je nach den Anforderungen, die an das Endmaterial gestellt werden, kann man das Verfahren in mehr oder weniger Stufen durchführen. Man kann die Grupprneinteilung ändern und auch mehr oder weniger Gruppen zur Anwendung bringen und, dergleichen mehr.

Claims (3)

  1. I 'r\ -I Ic N I' A N 5 1' 1t 17c 11 1: r. Verfahren zur Erzeugung sich dicht lagernder Metallpulvergemische, insbesondere aus Eisen, zu magnetischen 'Zwecken, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Teilchen verschiedener Größe bestehende Aus= gangsmaterial in mehrere Gruppen von je unter sich im wesentlichen gleich großen Teilchen geteilt wird, daß sodann jede Gruppe für sich einem die- linearen Abmessungen der Teilchen vermindernden Rundungsprozeß unterworfen wird und daß schließlich aus gerundeten Teilchen von mehreren dieser-Gruppen das Pulvergemisch hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundungsprozeß bereits nach teilweiser Vollendung unterbrocken wird, worauf die in jeder Gruppe zu klein gewordenen Teilchen aussortiert werden und sodann der Rundungsprozeß in jeder Gruppe- weiter fortgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, däß nach völlig beendetem Rundungsprozeß die in jeder einzelnen Gruppe zu klein gewordenen Teilchen aussortiert werden und daß dann erst das Pulvergemisch aus den verschiedenen Gruppen hergestellt wird.
DEH104681D 1925-12-12 1925-12-12 Verfahren zur Erzeugung sich dicht lagernder Metallpulvergemische, insbesondere aus Eisen, zu magnetischen Zwecken Expired DE467344C (de)

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