DE467240C

DE467240C - Pressgas-Rohrbrenner

Info

Publication number: DE467240C
Application number: DEL66329D
Authority: DE
Original assignee: GOTTFRIED LILLJEQVIST DIPL ING
Current assignee: GOTTFRIED LILLJEQVIST DIPL ING
Publication date: 1928-10-20

Description

Preßgas-Rohrbrenner Zum Beheizen von Kammern zum Backen, Trocknen u. dgl. mit Gas sind Gasbrenner erforderlich, welche die Möglichkeit bieten müssen, die Verteilung der Wärme im Heizraum in beliebiger Weise zu regeln.
Bei den üblichen Preßgas-Rohrbrennern wird Gas und Luft in einer Düse gemischt und das Gemisch einem Rohr zugeführt, das mit auf die ganze Länge verteilten-. Austrittsöffnungen für das zur Verbrennung gelangende Gemisch ausgerüstet ist.
Gemäß der Erfindung wird nun ein solcher Rohrbrenner so ausgeführt, daß nach Belieben am vorderen oder hinteren Ende des Brennerrohres eine stärkere Heizwirkung erzielt werden kann. Das wird in, folgender Weise erreicht: Der Mündungsrand der Mischdüse wird als Ventilsitz ausgebildet und axial verschiebbar gemacht, so daß ein größerer oder kleinerer Teil des Gasluftgemisches durch den Ringspalt zwischen Mischdüse und Brennerrohr treten.kann. Bei engem Ringspalt strömt der größte Teil des Gemisches in das Brennerrohr und staut sich am Ende desselben, so daß dort die größte Iieizwirkung auftritt. Wird dagegen der Ringspalt vergrößert, so gelangt nur ein kleinerer Teil des Gemisches in das Brennerrohr und die Heizwirkung wird vorn größer.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Brenners ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt den Brenner im Längsschnitt; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-B, Abb. 3 ein solcher nach Linie C-D, Abb. 4 ein solcher nach Linie E-F, Abb. 5 ein Querschnitt nach Linie G-H. Zur Zuführung des Preßgases im Sinne des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles dient das Düsenrohr i, dessen Mündung so gestaltet ist, daß der mit großer Geschwindigkeit in den Brenner eintretende Gasstrahl möglichst zusammengehalten und die Strömungsenergie durch Reibungs- und Wirbelverluste nicht verringert wird.
Vor der Mündung des Düsenrohres i liegt in gleicher Achse mit ihm und in einem den Luftzutritt gestattenden Abstand die Mischdüse 3 des Brenners.
Zwecks Regelung der Luftzufuhr trägt das Düsenrohr i in bekannter Weise zwischen Schultern ein Rohrstü#k 2 mit Außengewinde, das in ein mit der Brennerachse gleichachsiges Innengewinde des Mischdüsenkörpers 3 eingeschraubt und in ihm verstellbar ist, so daß dadurch der Abstand der Mündung des Düsenrohres. i von der Mischdüse 3 verändert werden kann. Auch eine vollständige Absperrung des Luftzutrittes ist durch entsprechende Gestaltung der Düsen möglich gemacht.
Nach seiner Mündungsseite zu erweitert sich die Mischdüse allmählich entsprechend der Entspannung des Gemisches.
Auf einem Außengewinde des Mündungsteiles ' der Düse 3 sitzt mit einem entsprechenden Innengewinde ein als Ventil wirkendes Ringstück 4, das einer gleichachsigen Sitzfläche eines in der Achse des Brenners liegenden Brennerrohres 5 zugekehrt ist.
Die Teile 4 und 5 werden von einem äußeren, mit Längsschlitz zum Austreten der Brennflamme versehenen Brennerrohr 7 umschlossen, das auf dem drehbaren Mischdüsenkörper 3 gelagert ist, und sich in einer Ringnut auf diesem führt. Der Ventilrin- 4 ist in diesem äußeren Rohr 7 verschiebbar geführt und wird an der Drehung verhindert durch eine in das äußere Rohr 7 quer eingeschraubte Schraube 8, die in eine Längsnut des Ventilringes 4 eingreift. Das Brennerrohr 5 ist mit Austrittslöchern 6 für das zur Verbrennung gelangende Gemisch ausgerüstet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgas-Rohrbrenner, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Mischdüse (3) gegenüber dem Brennerrohr (5) axial verstellbar und ihr Mündungsrand als Ventilsitz für das Brennerrohrende ausgebildet ist, so daß, je nach Einstellung, ein größerer oder kleinerer Teil des Gasluft-(7 -"emisches durch den so gebildeten Ring spalt geht,- ohne das Brennerrohr (5) zu durchströmen. :2. Preßgas-Rohrbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungsteil (4) der Mischdüse (3) auf einem Außengewinde der letzteren sitzt und, an Drehung, jedoch nicht an Axialverschiebung gehindert, durch Drehung der nicht axiai verschiebbaren Mischdüse gegenüber dem Brennerrohr (5) axial verstellt werden kann.