DE466415C

DE466415C - Teppich, insbesondere fuer Kraftwagen

Info

Publication number: DE466415C
Application number: DEW76475D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT WATINE
Current assignee: ROBERT WATINE
Priority date: 1927-04-23
Filing date: 1927-07-09
Publication date: 1928-10-06
Also published as: BE344323A

Description

Teppich, insbesondere für Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf Teppiche, insbesondere für Kraftwagen.
Die Erfindung besteht darin, daß man die bloLigelegten Ketten- und Schußfäden in Gummi einbettet, wonach das Ganze so zusammeng,edrückt und vulkanisiert wird, daß der Gummi mit den Fäden ein Ganzes bildet und das Herausziehen der Fäden nicht mehr möglich ist.
Erfindungsgemäß wird bei Kraftwagenteppichen eine auf diese Weise ausgebildete Platte an der Stelle vorgesehen, wo die .Absätze des Führers aufruhen.
Besonders geeignet für die Ausführung der Erfindung sind Borstenteppiche, welche bereits als Kraftwagenteppiche sehr verbreitet sind. Nur diese Teppiche sind in der Tat nachgebend, dick und allein in der Lage, alle Geräusche zu dämpfen und alle öffnungen des Fußbodens zu verschließen. Sie sind ebenfalls außerordentlich kräftig und dauerhaft. Trotzdem wird der Teil, welcher sich vor den Fußhebeln befindet, infolge der fortwährenden Reibung der Absitze des Führers verhältnismäßig rasch abgenutzt und durchlöchert.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, diesen Übelstand zu beseitigen, indem dieser Teil weniger abnutzbar gestaltet wird.
Der Gummi, der an Stelle der Borsten tritt, füllt gleichzeitig die Vertiefungen aus.. welche- durch deren Entfernung entstanden sind. Es wird so viel Gummi auf die Stelle, an der das Gerippe des Teppichs eingebettet liegt, aufgebracht, daß sie mit mehreren Millimetern überzogen ist. Sie bleibt auf diese Weise selbst nach langem Gebrauch noch geschützt. Der obere Teil der Gummiplatte kann gerippt werden, um das Gleiten der Absätze zu verhindern. Es kann auch irgendeine Aufschrift vorgesehen werden, die für den Verkauf erforderlich ist. Da der Gummi die Ketten- und Schußfäden gerade bei ihrem Austritt aus dem normalen Teil des Teppichs einbettet, so kann er nicht abblättern- und ist besser als durch alle üblichen Bördelcerfahren verankert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform eines Teppichs gemäß der Erfindung.
Abb. i ist ein Grundriß eines Teppichs für die Vordersitze im Kraftwagen.
Abb. a ist ein teilweiser Querschnitt.
Die Pflanzenfasern, welche mit i bezeichnet sind, bilden die Bürste und sind in üblicher Weise auf dem Gerippe des Teppichs befestigt, welches aus Ketten- und Schußfäden a besteht.
Gegenüber den Fußhebeln, und zwar an der Stelle, wo die Absätze des Führers aufliegen, ist der aus Gummi bestehende Teil angedeutet. Die Abb. a gibt nur mangelhaft die Beschaffenheit des Gegenstandes der Erfindung an. Der Klarheit wegen zeigt sie in der Tat die Ketten- und Schußfäden, wie sie sich normal legen, bevor der Gummi aufgetragen wird. In Wirklichkeit werden die Fäden nach Einbringen des Gummis quellen und ihre Form verlieren, so daß sie gar nicht die dargestellte Gestalt behalten. Es ist übrigens unmöglich, die Fasern aus dem Gummi herauszuziehen, denn beim Ziehen brechen sie.eher ab, als daß sie sich abtrennen lassen. Bei 3 und q. sind Rippen angedeutet sowie eine Stelle für irgendeine Bezeichnung.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht ,auf Bürstenteppiche. Sie kann auch für andere Teppiche Verwendung finden, welche vor den Vordersitzen von Kraftwagen benutzt werden sollen.
Sie kann :ebenfalls an allen anderen Stellen Anwendung finden, welche einer ungewöhnlichen Abnutzung unterworfen sind.
Die Erfindung kann außer auf Teppiche für Kraftwagen auch für, andere Teppiche und Matten verwendet werden. Man kann z. B. bei gewöhnlichen Teppichen, vorzugsweise Bürstenteppichen, die vor Wohnungen Anwendung finden, einen oder mehrere Streifen Gummi vorsehen, die reit Rippen versehen sind und als Abkratzer dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Teppich, insbesondere für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß man die bloßgelegten Ketten- und Schußfäden (2) in Gummi einbettet und das Ganze nach dem Zusammendrücken vulkanisiert.
2. Teppiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf diese Weise ausgebildete Platte an der Stelle vorgesehen wird, wo die Absätze des Führers aufruhen.
3. Teppich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Teppich mit einem derartig ausgebildeten Rand umgeben wird, welcher als Abkratzvorrichtung dient.