DE466149C

DE466149C - Vorrichtung zum Entfernen von Dauerkernen aus reihenweise in senkrechter Lage gegossenen Hohlkoerpern

Info

Publication number: DE466149C
Application number: DEP53333D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED PRETSCH
Current assignee: ALFRED PRETSCH
Publication date: 1928-10-02

Description

Vorrichtung zum Entfernen von Dauerkernen aus reihenweise in senkrechter Lage gegossenen Hohlkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Dauerkernen aus reihenweise in senkrechten Lagen gegossenen Hohlkörpern.
Es sind Einrichtungen bekannt, um mittels Krane auf mechanischem oder hydraulischem Wege die Kerne aus den Gußstücken herauszuziehen. Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, um die Kerne auf einfachem und bequemem Wege aus reihenweise nebeneinanderstehenden Hohlkörpern zu entfernen. Sie ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Es zeigt: Abb. r eine solche Einrichtung in Vorderansicht mit teilweisem senkrechten Schnitt, Abb. 2 einen Grundr iß dazu.
Acht Kokillen r sind auf einem festliegenden geheinsamen Tragkörper 2 in irgendeiner Art befestigt. Gleichachsig zu den Kokillen werden, durch geeignete Öffnungen in den Tragkörpern 2 hindurchtretend, konische Dorne 3 aus Eisen oder einem 'anderen geeigneten Werkstoff durch ein Brückenstück 4 gehalten. Das letztere hängt an Kolben 5 durch Kolbenstangen 5'. Die Kolben 5 sind von Zylindern 6 umschlossen, welche ihrerseits an den Tragkörpern 2 befestigt sind. Von einem gemeinsamen Gußtrichter 7 aus werden die Zwischenräume zwischen den Kokillen- x und den Kernen 3 vermittels entsprechender Zuführungskanäle 8 gemeinsam von unten her mit dem geschmolzenen Metall angefüllt. Sobald es genügend abgekühlt ist, läßt man Druckwasser durch die Öffnungen g in die Zylinder 6 eintreten, wodurch die Kolben 5 mit den Kolbenstangen 5' abwärts bewegt werden und damit auch das Brückenstück Dadurch werden die Kerne 3, welche durch die Muttern ro mit dem Brückenstück 4 fest verbunden sind, aus den Kokillen bzw. aus den gegossenen Hohlkörpern herausgezogen. Um dieses Herausziehen zu erleichtern, sind die Kerne 3 konisch gestaltet, und zwar nach oben verjüngt. Die Kerne können auch mit Wasserkühlung versehen sein. Sie werden zweckmäßig hohl ausgeführt und mit einem Wasserzuleitungsrohr 12 verbunden. Das durch dieses Rohr zugefübrte Wasser durchströmt den Hohlraum des Kernes 3 von oben nach unten und tritt durch Öffnung 13 wieder aus. Zweckmäßig beginnt man mit dem Wasserdurchfluß erst dann, wenn das gegossene Metall genügend abgekühlt ist, um den Kern entfernen zu können. Dieser hat sich unter der Wärme des ihn umgebenden flüssigen Metalls ausgedehnt; durch die später einsetzende Wasserkühlung zieht er sich wieder zusammen, so daß er sich aus dem Gußkörper leicht entfernen läßt. ' Indem man alsdann die Kokillen r vermittels Hebezeuges o. dgl. abhebt, sind die hohlen Gußkörper zt vollständig freigelegt und können zu weiterer Verwendung entfernt werden.
Statt der beschriebenen hydraulischen Bewegungseinrichtungen können auch solche verwendet werden, welche elektrisch oder mechanisch angetrieben werden.
Damit die Kerne sich leichter aus dem Gußkörper lösen, können sie mit einem isolierenden überzug versehen werden. Ein solcher kann durch Anstrich mit Graphit, mit Lehm, mit einem Gemenge von Graphit, Öl, Sand u. dgl. hergestellt werden. Er wird nach jedesmaligem Gießen erneuert.
Die vollen Kerne werden zweckmäßig aus Gußeisen, die hohlen Kerne dagegen aus Stahl hergestellt.

Claims

YATLNTANSY1tUCIi Vorrichtung zum Entfernen von Dauerkernen aus reihenweise in senkrechter Lage gegossenen Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerkerne (3) an ihren unteren Enden durch ein Br ükkenstück verbunden sind und aus den auf einer gemeinsamen Unterlage (2) stehenden Formen durch einen an dem Brückenstück angreifenden Antrieb nach unten abgezogen werden.