DE465712C

DE465712C - Aschenbecher

Info

Publication number: DE465712C
Application number: DER67368D
Authority: DE
Inventors: Ludwig W Roos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-16
Filing date: 1926-04-23
Publication date: 1928-09-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Aschenbechers nach Patent 422 127, bei dem eine mit einer mittleren Deckenöffnung versehene Haube einen Wasserbehälter bedeckt und mit dessen Rand eine ringförmige Ablegerinne bildet.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Rinne mit dem Wasserraum durch Schlitze in Verbindung steht und die äußere Begrenzungsfläche der Rinne im Querschnitt derart gewölbt ist, daß die Asche einer aufgelegten brennenden Zigarette selbsttätig dem Wasser raum zugeführt wird, und daß die innere Fläche der Rinne durch eine zylindrische Wand gebildet wird, auf welcher eine mit der Deckenöffnung versehene Kappe drehbar ist.

Ferner besitzt diese drehbare Kappe gemäß der Erfindung zum Einstecken der brennenden und zum Ablöschen zu bringenden Ziga-

ao rette seitliche Löcher, die durch Drehen der Kappe mit Ausschnitten der zylindrischen Innenwand der Rinne zur Deckung gebracht werden können, so daß durch Drehen der Kappe das brennende Ende einer eingesteckten Zigarette abgeschert wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι den Aschenbecher im senkrechten Schnitt und Abb. 2 in der Draufsicht.

Der Oberteil 1 des Aschenbechers ist lose auf den Unterteil 2 gesetzt, welcher einen Wasserraum 3 bildet und zur Aufnahme von Asche, Zigarren- oder Zigarettenstummel, also Rauchresten jeder Art, sei es im ausgelöschten oder brennenden Zustande, bestimmt ist. Der Wasserraum 3 ist zugänglich durch die Deckenöffnung 4, welche in der Kappe 12 angebracht ist, die auf einer zylindrischen Ringwand 13 drehbar ist. Die Ringwand 13 ist unten mit Hilfe von drei auf ihrem Umfang verteilten Dreikantstegen 14 mit dem zylindrischen, zu der Ringwand 13 konzentrisch liegenden Hals der Stützwand 15 des Oberteiles ι fest verbunden. Die Wand 15 ist im Querschnitt nach unten geneigt, derart, daß die Asche einer aufgelegten brennenden Zigarette selbsttätig dem Wasserraum zugeführt wird, und bildet zusammen mit der Ringwand 13 eine Rinne 5. Von der Rinne 5 führen

Schlitze i6 zu dem Wasserraum 3. Die ein starres Ganzes bildenden Wände 13 und 15 sind aus Blech hergestellt, desgleichen der Wasserbehälter 2.

Legt man eine brennende Zigarette quer in die Rinne 5, so wird die Zigarette nur an den beiden Enden aufliegen, auf der Zwischenstrecke die gewölbte Rinnen wand 15 aber nicht berühren, so daß sie sich z. B. infolge Erschütterung bzw. nach gewissem Abbrand von selbst einknicken wird, wobei die Asche auseinanderfällt. Die Asche und die etwa übrigbleibenden Tabakreste gelangen dann selbsttätig in den Wasserraum 3. Ein Herausfallen der in die Rinne 5 gelegten brennenden Zigarette aus dem Aschenbecher ist nicht möglich. Die Rinne 5 ist in ihrem oberen Teil auch weit genug, um dort eine Pfeife ablegen zu können.

ao In der Kappenwand 12 sind gleichmäßig auf dem Umfang verteilt drei schräg abwärts gerichtete Löcher 8 zur Aufnahme des brennenden Endes der auf den äußeren Aschenbecherrand 15' gelegten Zigaretten angeordnet.

Die Löcher 8 sind innen durch die Wand 13 abgeschlossen, so daß die abgelegten Zigaretten von selbst erlöschen und die lästige Rauchentwicklung verhindert wird.

Die zylindrische Wand 13 besitzt den drei Löchern 8 der Kappe 12 entsprechende Ausschnitte 17, welche durch entsprechendes Drehen der Kappe 12 mit diesen Löchern zur Deckung gebracht werden können. Durch Weiterdrehen der Kappe kann das brennende Ende der in genügender Tiefe in ein Loch 8 und den entsprechenden Ausschnitt 17 eingesteckten Zigarette abgeschert werden.

Die Deckenöffnung 4 hat sternartige Form, und zwar liegt dem einzelnen Sternarm ein auf der Oberseite der Kappe 12 vorgesehenes, einwärts springendes und eine radiale Furche aufweisendes Auflager 6 für das Rauchgut, z. B. kurze Zigaretten, gegenüber. Diese Ausbildung der Deckenöffnung 4 zusammen mit der Anordnung genannter Auflager 6 gibt die Möglichkeit der Vereinigung großer Einwerfstellen mit großen Auflagerstellen für das Rauchgut auf kleiner Fläche.

Claims

Patentansprüche:

i. Aschenbecher nach Patent 422 127, bei dem eine mit einer mittleren Deckenöffnung versehene Haube einen Wasserbehälter bedeckt und mit dessen Rand eine ringförmige Ablegerinne bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (5) mit dem Wasserraum durch Schlitze (16) in Verbindung steht und ihre äußere Begrenzungsfläche im Querschnitt derart gewölbt ist, daß die Asche einer aufgelegten brennenden Zigarette selbsttätig dem Wasserraum (3) zugeführt wird, und daß die innere Fläche der Rinne (5) durch eine zylindrische Wand (13) gebildet wird, auf welcher eine mit der Deckenöffnung (4) versehene Kappe (12) drehbar ist.
2. Aschenbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Kappe (12) zum Einstecken der Zigaretten seitliche Löcher (8) besitzt, die durch Drehen der Kappe mit Ausschnitten (17) der Wand (13) zur Deckung gebracht werden können, so daß durch Drehen der Kappe (12) das brennende Ende einer eingesteckten Zigarette abgeschert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen