DE952571C - Extraktionsapparat - Google Patents

Extraktionsapparat

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DE952571C
DE952571C DEN9430A DEN0009430A DE952571C DE 952571 C DE952571 C DE 952571C DE N9430 A DEN9430 A DE N9430A DE N0009430 A DEN0009430 A DE N0009430A DE 952571 C DE952571 C DE 952571C
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DE
Germany
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extraction apparatus
extractor
extraction
pipe
vessel
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Expired
Application number
DEN9430A
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English (en)
Inventor
Heinrich Nottebrock
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/14Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by using distillation, extraction, sublimation, condensation, freezing, or crystallisation

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Extraktions apparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Extraktionsapparat für eine periodisch sich wiederholende selbsttätige Extraktion, der gegenüber bestehenden Apparaten dieser Art wesentlich vereinfacht ist.
  • Zur Ausführung periodisch sich wiederholender Extraktionen mit einem immer frischen Lösungsmittel sind mancherlei Apparate konstruiert worden. Am bekanntesten ist der Soxhlet-Extraktionsapparat. Derartige Apparate sind verhältnismäßig kompliziert in ihrem Aufbau und daher teuer, leicht beschädigbar, zumal wenn sie aus Glas bestehen, außerdem sind sie schwierig zu reinigen. Die Nachteile werden durch den Erfindungsgedanken in einfacher Weise behoben.
  • Der vereinfachte Extraktionsapparat besteht nach der Erfindung im wesentlichen aus zwei Rohrkombinationen, die so miteinander vereinigt sind, daß Zwischenräume entstehen, die einerseits das zu extrahierende Gut aufnehmen und andererseits Hohlräume bilden, die eine Heberwirkung ermöglichen. Sie sind zweckmäßigerweise konzentrisch gestaltet. Sie werden dadurch miteinander vereinigt, daß sie sinngemäß ineinandergesteckt werden und hierdurch solche Hohlräume entstehen, die den Extraktionsvorgang in gleicher Weise erlauben, wie dies beiden üblichen Apparaten, wenn sie mit dem zugehörigen Kochgefäß, z. B. einer Kochflasche, und einem Rückflußkühler, z. B. einem Kugelkühler, vereinigt worden sind.
  • Der Erfindungsgedanke is;t an Hand von Bildern I bis 5 in den Zeichnungen erläutert, und zwar wie folgt.
  • Bild 1: Extraktionsapparat nach Soxhlet zur Erläuterung des sich periodisch wiederholenden Extraktionsvorganges.
  • Bild 2 a: Vereinfachter Extraktionsapparat gemäß der Erfindung.
  • Bild 2 b: Äußerer Bestandteil des eigentlichen Extraktions apparates.
  • Bild 2 c: Innerer Bestandteil des Extraktionsapparates.
  • Bild 3 a: Erweitertes oberes Ende des inneren Teiles gemäß Bild 2 c.
  • Bild 3 b: Innerer Teil, am oberen Ende offen und durch eine passende Kappe abgedeckt.
  • Bild 4a: Erweiterter äußerer Teil gemäß Bild 2b mit einem besonderen Einsatzgefäß als Nutsche ausgebildet gemäß Bild 4b.
  • Bild 4b: Einsatzgefäß mit Nutsche.
  • Bild 5: Vollständiger Extraktionsapparat in der einfachsten Form.
  • Das Bild I zeigt zurErläuterung desErfindungsgedankens zunächst den bekannten Extraktionsapparat nach Soxhlet, bestehend aus dem eigentlichen Extraktor A, eirer Kochflasche B ünd einem Rückfiußkühler C. Diese drei Teile sind unter Benutzung von Normalschliffen miteinander vereinigt. In der Kochflasche B befindet sich zunächst nur das Lösungsmittel, wogegen der zu extrahierende Stoff sich im Raum I des Extraktors=4 befindet. Bei der Erhitzung der Kochfiasche B verdampft das Lösungsmittel, und es steigt durch den Stutzen 2 über das Rohr 3 in den Raum I und darauf in das Kugel rohr des Rückflußkühlers C. An dessen vergrößerter Oberfläche schlägt es sich als Flüssigkeit nieder und tropft auf die in dem I des Extraktors befindliche zu extrahierende Masse.
  • Hier steigt das Lösungsmittel nach und nach höher, und zwar bis zur Höhe des Heberrohres 4, in dem es mitgestiegen ist. Wird im Raum I durch die Flüssigkeitssäule die Höhe der obersten Krümmung dieses Rohres 4 überschritten, so tritt die Heberwirkung dieses Rohres in Tätigkeit, und der Inhalt des nunmehr mit dem in Lösung gegangenen Stoff läuft durch das Rohr 4 wiederum in die Kochflasche B. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, wie die Kochflasche erhitzt wird und der Rückflußkühler durch ein Kühlmittel ersetzt wird. Das Lösungsmittel reichert sich bei jedem Extraktionsvorgang immer mehr an, wobei dem zu extrahierenden Stoff jeweils reines Lösungsmittel zugeführt wird, vorausgesetzt, daß der zu extrahierende Stoff oder ein Bestandteil desselben nicht mitverdampft.
  • Ersetzt man nun den üblichen Extraktor A gemäß Bild I durch den nach dem Erfindungsgedanken vereinfachten gemäß Bild 2 a, der aus den zwei ineinandergesteckten Teilen gemäß Bild 2 b und 2 c besteht, so kann das Lösungsmittel in Dampfform durch das innerste Rohr 7 und das Loch 10 des Teiles der im Bild 2c dargestellt ist, in den Rückflußkühler C gelangen. Es tropft nun in den Zwischenraum, der aus der äußeren Wand 5 des Rohres gemäß Bild 2 b und der äußeren Wand 8 des Rohres gemäß Bild 2 c gebildet wird. In diesem Zwischenraum befindet sich der zu extrahierende Stoff. Dieser wird beim Höhersteigen des Lösungsmittels extrahiert. Steigt das Lösungsmittel hoch genug, und zwar sowohl in dem erwähnten Zwischenraum als auch in dem, der durch die Wand 8 des inneren Rohres gemäß Bild 2 c als auch durch die innere Wand 6 des Rohres gemäß Bild2b hergestellt wird, so tritt auch hier die vorhin erwähnte Heberwirkung ein, und das angereicherte Lösungsmittel fällt durch den Zwischenraum der durch die Wand 6 des inneren Rohres gemäß Bild 2b und durch die Wand 7 des innersten Rohres gemäß Bild 2 c gebildet wird. Der Vorgang wiederholt sich auch so lange, wie das Extraktionsmittel in derKochflasche B erhitzt und der Rückflußkühler mit einem passenden Kühlmittel versorgt wird.
  • Zur Erleichterung des Eintrittes der Flüssigkeit in das Innere des Rohres 8 gemäß Bild 2 c kann dieses Rohr entweder schräg abgeschnitten oder mit mehreren Öffnungen 9, wie dies das Bild 2 c zeigt, versehen sein.
  • Um eine schnelle und dichte Verbindung zwischen dem Extraktor und dem KochgefäßJ beispielsweise der Kochflasche, herzustellen, kann dieser Teil mit passenden Schliffen, z. B. Normalschliffen, ausgestattet sein, wie es die Bilder 2a; 2b, 4b am unteren Ende des Extraktors dadurch die Schlifffläche II zeigen. Gleiches gilt für die Verbindung zwischen dem Extraktor und dem Rückflußkühler, wie es in den Bildern 2 a und 2b durch die Schlifffläche 12 am oberen Rande des Extraktors angedeutet ist.
  • Um den Querschnitt des inneren Rohres 7 des Bildes 2 c am oberen Ende besonders wirksam zu machen, kann man es zu einer Kugel erweitern, die dann mehrere verhältnismäßig große Löcher aufweisen kann, wie das im Bild 3 a dargestellt ist.
  • Man kann aber auch das obere Ende des Rohres 7 des Bildes 2 c abschneiden und es mit einer besonderen Kappe gemäß Bild 3b abdecken, um zu vermeiden, daß die Extraktionsflüssigkeit aus dem Rückflußkühler C in das Rohr 7 hineintropft. Naturgemäß muß die Kappe I6 am unteren Ende passende Öffnungen aufweisen, wie dies im Bild 3 b durch die Zahlen I7 gekennzeichnet ist.
  • Will man das Extraktionsgut in einem besonderen Gefäß in den Extraktor bringen, so muß dieses Gefäß entsprechend gestaltet sein, und der Extraktor muß die zugehörige Weite haben. Das Bild 4a zeigt eine derartige Anordnung. Zwischen der Extraktionswand 5 und der Wand 8 ist das Einsatzgefäß, das im Bild 4b besonders dargestellt worden ist, untergebracht. Es besteht aus den beiden Röhren 13 und 14 und ,dem für die Flüssigkeit durchlässigen Nutschenboden I5.
  • Die gesamte Anordnung kann aus Glas oder einem passenden Werkstoff angefertigt sein.
  • Nach Bedarf werden die einzelnen Teile konzentrisch oder nahezu konzentrisch ausgebildet.
  • Der Erfindungsgedanke ist jedoch nicht an die strenge Einhaltung der konzentrischen Ausbildung der einzelnen Rohrteile gebunden. Es kann z. B. das Hebersystem allein konzentrisch ausgebildet sein und exzentrisch in dem Extrahierungsraum angeordnet werden. Hierdurch kann unter Umständen die Anwendung von normalen Einsatznutschen möglich werden, und es wird die Abdeckung des innersten Rohres nicht mehr notwendig sein, da das rückgekühlte Extraktionsmittel unter Umständen nicht in dieses Rohr fällt.
  • Das Bild 5 zeigt in Strichzeichnung einen Extraktionsapparat, wiederum aus dem eigentlichen Extraktor A gemäß Erfindungsgedanken, derKochflasche B und dem Rückflußkühler C bestehend, in einfachster Form. Diese Teile sind mit Hilfe von durchbohrten Korken miteinander vereinigt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Extraktionsapparat, aus dem Extraktorgefäß, Kochgefäß und Rückfiußkühler bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß der Extraktor im wesentlichen aus je zwei Rohrstücken besteht, die so miteinander vereinigt sind, daß Zwischenräume entstehen, die einerseits das zu extrahierende Gut aufnehmen und andererseits Hohlräume bilden, die eine Heberwirkung ermöglichen.
  2. 2. Extraktionsapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichsten Teile konzentrisch oder nahezu konzentrisch angeordnet sind.
  3. 3. Extraktionsapparat nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Hebersystem bildenden Rohrteile konzentrisch zu sich selber,, jedoch exzentrisch zum Außenzylinder des Extraktors angeordnet sind.
  4. 4. Extraktionsapparat nach Anspruch I'bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum, der das Extraktionsgut aufnehmen soll, so ausgebildet ist, daß er ein besonderes Einsatzgefäß aufnehmen kann.
  5. 5. Extraktionsapparat nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbecher aus zwei mehr oder weniger konzentrisch ausgebildeten Rohren besteht.
  6. 6. Extraktionsapparat nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch Sperren der Eintritt des wiederum verflüssigten Lösungsmittels ,aus dem Rückflußkühler in die Leitröhren für das dampfförmige Lösungsmittel verhindert ist.
  7. 7. Extraktionsapparat nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperre am oberen Ende des Dampfleitungsrohres eine Kugel mit seitlichen Dampfaustrittsöffnungen angeordnet ist.
  8. 8. Extraktionsapparat nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere offene Ende des Dampfleitungsrohres eine Kappe trägt, die an ihrem unteren Rand Dampfaustrittsöffnungen hat.
  9. 9. Extraktionsapparat nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Hebersystems gegenüber der RückflußküSlerachse verschoben ist.
DEN9430A 1954-09-05 1954-09-05 Extraktionsapparat Expired DE952571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0111732A2 (de) * 1982-11-23 1984-06-27 Dietrich Dr. Müller Verfahren zur Gewinnung von Rohstoffen aus Herbstlaub, deren Verwendung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0111732A2 (de) * 1982-11-23 1984-06-27 Dietrich Dr. Müller Verfahren zur Gewinnung von Rohstoffen aus Herbstlaub, deren Verwendung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0111732A3 (en) * 1982-11-23 1985-03-20 Dietrich Dr. Muller Process for the preparation of raw materials from autumn leaves, its use and a device for carrying out the process

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