DE465424C - Regenerativkoksofen mit Unter- und Oberfeuerung - Google Patents

Regenerativkoksofen mit Unter- und Oberfeuerung

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DE465424C
DE465424C DEN25758D DEN0025758D DE465424C DE 465424 C DE465424 C DE 465424C DE N25758 D DEN25758 D DE N25758D DE N0025758 D DEN0025758 D DE N0025758D DE 465424 C DE465424 C DE 465424C
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heating
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furnace
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • C10B21/22Methods of heating ovens of the chamber oven type by introducing the heating gas and air at various levels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Regenerativkoksofen mit Unter- und, Oberfeuerung Bekanntlich sind bei den Koksöfen die Ofenwände, deren Längswandungen durch den jeweiligen Kohleneinsatz stark abgekühlt werden, dauernd ungleichmäßiIgen Temperaturen ausgesetzt, die ein Dehnen und Schrumpfen der Steine in den Längswandungen der Ofenwand verursachen und' zu einem Lostrennen der Längswandungen von den in dauernd gleichmäßiger Temperatur und Dehnung stehenden Binderwänden mit zunehmender Betriebsdauer führen und die bei Koksöfen, bei welchen die Heizgase in der Ofenwand nur in ein oder zwei Heizzügen aufwärts steigen und ebenso abwärts fallen, den Nachteil bewirken, daß durch die zwischen den Längswandungen und den Binderwänden entstandenen Risse die aufwärts steigenden Heizgase von denabwärts führenden Heizzügen abgesaugt werden, so daß die Heizgase der Unterfeuerung nur zum Teil oder auch gar nicht in die Wand nach oben gelangen können und für die Beheizung der Ofenwand verlorengehen und eine ungleichmäßige Erwärmung der Ofenwand verursachen. Durch die Bauart des vorliegenden Koksofens werden diese Übelstände im vollen Umfange beseitigt. Durch die halbwandweise Beheizung und die Anordnung der beiden Feuerungen wird die besondere Wirkung erzielt, daß die Heizgase der Unter- und Oberfeuerung auch in Ofenwänden mit von den Binderwänden abgetrennten Längswandungen den richtigen Weg einnehmen und eine gleichmäßig starke Erwärmung der Ofenwand bewirken. Im Vergleich zu den bereits bekannten Koksöfen, bei welchen die Heizgase der Unterfeuerung abwechselnd auf einer Wandhalfte hochsteigen und auf der anderen Hälfte mit den Frischgasen der Oberfeuerung, die in den waagerechten Verbindungskanal über den senkrechten Heizzügen eingeführt werden und zur Verbrennung gelangen, abfallen, hat der Ofen den Vorteil, daß, wie es bereits bei Koksöfen nur mit Starkgasfeuerung vorgeschlagen wurde, die Frischgase der Oberfeuerung nicht in den waagerechten Verbindungskanal, #sondern in die senkrechten Heizzüge eingeführt werden, so daß der waagerechte Verbindungskanal für den Cbertritt der Heizgase der Unterfeuerung von der einen nach der anderen Wandhälfte frei gehalten und eine für die Rohgase nachteilige Überhitzung des Gassammelkanals über der Kohlenfüllung durch Oberfeuerung verhindert wird. Ferner hat der Ofen gegenüber den öfen, bei welchen die Heizgase der Unterfeuerung während der einen Heizperiode in allen Heizzügen der Ofenwand hochsteigen und durch kleine in den Binderwänden ausgesparte Kanälchen abgeleitet werden und während der anderen Heizperiode die Heizgase der Oberfeuerung in allen Heizzügen abfallen, dün Vorteil, daß die Heizgase der Unterfeuerung nicht durch die Bindexkanälchen, sondern durch die Heizzüge abgeleitet werden, um dieselben an die Längs- bzw. Außenwandungen der Ofenwand zu leiten und dadurch eine #i ,' eichmäßige Erwärmung der Ofenwand und bessere Ausnutzung der Heizgase zu erzielen. --'#bb. i stellt zwei Ouerschnitte und Abb.:2 einen Längsschnitt äurch die Ofenwand dar. Die Regeneratoren, Verbindungskanälchen und senkrechten Heizzüge der Ofenwand sind auf der einen Wandhälfte mit 1, 2 usw. und auf der anderen Hälfte mit ja2 2a usw.- bezeichnet, ausschließlich der Kanäle 8, io, ioa und der Schieber 14und 15, die auf beiden Wandhälften dieselbe Bezeichnung haben. Die- Beheizung der Ofenwand erfolgt abwechselnd auf der einen Wandhälfte durch die Frischgase der Unterfeuerung in aufsteigender und auf der anderen Wandhälfte durch die Heizgase der Unterfeuerung und die Frischgase der Oberfeuerung in abfallender Richtung. Die Regeneratoren sind in der Längsrichtung der Ofenkammern angeordnet, und ist jeder Regenerator an zwei Ofenwände angeschlossen; die Zuführung der Verbrennungsluft und der Schwachgase in die Regeneratoren erfolgt in üblicher Weise aus den hier nicht besonders dargestellten Kanälen durch die Verbindungen i und ja, und zwar dient bei Heizung mit Schwachgas der Regenerator:2 zur Lufterwärmung der einen und der Regenerator --a der anderen Heizperiode, der Regenerator 3 dient zur Erwärmung der Schwachgase der einen und der Regenerator 3a der anderen Heizperiode. Während der ersten Heizperiode wird für die Unterfeuerung die Verbrennungsluft aus dem Regenerator:2 und die Schwachgase aus dem Regenerator 3 durch die Verbindungen 4, den Kanal 5 und die Kanälchen 6 und für die Oberfeuerung durch die Verbindungen 9 und Kanal io und die Binderkanälchen i ia in die Heizzüge der Ofenwand geleitet. Die Verbrennung der Heizgase erfolgt bei der Unterfeuerung in den Heizzügen 7 a und bei der Oberfeuerung in den Heizzügen 7 . Die Heizgase der Unterfeuerung entweichen aus den HeizzÜgen 7 durch die waagerechten Kanäle 8 in die Heizzüge 7a und entweichen dann mit den Heizgasen der Oberfeuerung durch die Kanälchen 6a, den Kanal 5a und die Verbindungen 4a in die Regeneratoren 2a und 3a und gelangen durch die Verbindungen ia und die hier nicht besonders dargestellten Kanäle nach dem Schornstein. Bei der zweiten Heizperiode erfolgt die Beheizung der Ofenwand in umgekehrter Richtung. Die Luft für die Oberfeuerung wird aus dem Regenerator 2a und das Schwachgas für die Oberfeuerung aus dem Regenerator 3a durch die Verbindungen ga, den Kanal joa und die Binderkanälchen ii in die Heizzüge der Ofenwand geleitet.
  • Wird nur mit Starkgas geheizt, so dienen die Regeneratoren für die Gaserwärmung auch zur Lufterwärmung; die Zuführung von Starkgas erfolgt in üblicher Weise durch regulierbare Düsen, und zwar bei der Unterfeuerung durch die Düsen 12 während der einen und durch die Düsen 1211 während der anderen Heizperiode und bei der Oberfeuerung durch die Düsen 13.a während der einen und durch die Düsen 13 während der anderen Heizperiode; das Starkgas für die Düsen 1:2 und 12a wird, je nach Bauart des Ofens, aus der Gasleitung unterhalb des Ofens oder aus der Gasleitung 16 und 16a seitlich der Ofenwände gelegen, geleitet.
  • Die Schieber 14 über den Verbindungen 4 und 4.a regulieren oder schließen den Gas- und Lufteintritt aus den Regeneratoren in die Ofenwände für die Unterfeuerung. Die Schieber 15 über den Verbindungen 9 und ga re-ulieren oder schließen den Gas- und Lufteintritt aus den Regeneratoren in die Ofenwände für die Oberfeuerung, so daß bei jeder Feuerung die Heizung der Ofenwand entweder mit Schwachgas oder mit Starkgas oder mit beiden Gasarten zu gleicher Zeit erfolgen kann. Ferner kann durch die Regulierung der Schieber über den einzelnen Verbindungen das Schwachgas'und die Verbrennungsluft für eine der beiden Feuerungen oder für beide Feuerungen beliebig stark geleitet werden, wodurch eine gleichmäßige und beliebig starke Erwärmung der Ofenwände sowohl mit einer wie mit beiden Gasarten erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Regenerativkoksofen mit Unter- und Oberfeuerung, bei dem die senkrechten Heizzüge oberhalb -durch einen wa;agerech,-ten im Mauerwerk ausgesparten Kanal verbunden sind und unmittelbar in jeden Heizzug unten und oben Gas- und Luftaustrittssteilen einmünden, die abwechselnd auf der einen Wandhälfte von unten, auf der anderen Wandhälfte von oben mit Frischgas und Frischlilft gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Regeneratoren unterhalb der Ofenkammer in deren Längsrichtung Schwachgas -und Luft für die Oberfeuerung durch an sich bekannte, in den Bindern ausgesparte, senkrechte Kanäle den Heizzügen zugeführt wird, während Starkgas von oben durch Kanäle in der Scheidewand der oberen Horizontalkanäle (8) eingeführt werden kann, wobei zur Verteilung von Luft und Schwachgas bzw. Luft allein auf die einzelnen Luft- und Schwachgasaustrittsstellen je drei zu beiden Seiten der Ofenwand unter der Ofensohle übereinander angeordnete horizontale Kanäle dienen, die einerseits mit den Heizzügen bzw. den senkrechten Binderkanälen, anderseits durch kleine mit Schiebern versehene Kanülchen mit den zugehörigen Regeneratoren verbunden sind.
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