DE465100C - Mehrfachdrahtziehmaschine - Google Patents

Mehrfachdrahtziehmaschine

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DE465100C
DE465100C DED52405D DED0052405D DE465100C DE 465100 C DE465100 C DE 465100C DE D52405 D DED52405 D DE D52405D DE D0052405 D DED0052405 D DE D0052405D DE 465100 C DE465100 C DE 465100C
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DE
Germany
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rollers
wire
dies
wrap angle
machine according
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Expired
Application number
DED52405D
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English (en)
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DRAHTINDUSTRIE PETER DARMSTADT
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DRAHTINDUSTRIE PETER DARMSTADT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/04Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums with two or more dies operating in series

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • IVlehrfachdrahtziehmaschine Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Mehrfachdrahtziehmaschine zum Ziehen von Feindrähten aus beliebigem Werkstoff, bei welcher die Größe des Umschlingungswinkels, mit welchem der Draht auf den zwischen je zwei Ziehsteinen angeordneten Ziehrollen oder Ziehwaken fest aufliegt, weniger als iSo° beträgt, im Gegensatz zu den bekannten Ziehmaschinen, bei welchen dieser Umschl.ingungswinkel iSo- und mehr beträgt. Die bisher bekannten Maschinen arbeiten - besonders bei hoher Umlaufszahl der Ziehrollen oder -walzen = infolge des durch die zu großen Umschlingungswinkel verursachten zu häufigen Reißens der dünnen Drähte noch unwirtschaftlich. Um dem zu begegnen, hat man wohl bereits vorgeschlagen, einen großen Umschlingungswinkel von mehr als i8o° in eine Vielzahl kleinerer Umschlingungswinkel zu unterteilen. DieSumme derUmschlingungswinkel beträgt dabei aber immer wieder mindestens i8o°, und das Reißen der dünnen Drähte erfolgt daher immer noch zu häufig.
  • Als Ziehrollen oder Ziehwalzen im Sinne der Erfindung sind nur diejenigen Rollen oder Walzen zu verstehen, auf denen der zu ziehende dünne Draht fest aufliegt, und die durch mechanischen Antrieb Arbeit in das Ziehsystem abgeben, also den Ziehwiderstand des Drahtes in den Ziehsteinen zu überwinden haben. Außer der reinen Ziehbeanspruchung erfährt der Draht auf den Ziehrollen oder Ziehwalzen stets noch eine gewisse zusätzliche Beanspruchung, welche mit der Größe des Umschlingungswinkels, mit welchem er auf diesen fest aufliegt, nach der bekannten Formel für den Riemenzug wächst und bei Oberschreitung einer bestimmten Grenze zum Reißen der Drähte führen muß.
  • Für die Herstellung von Feindrähten erweisen sich daher Umschlingungswinkel von der bisher angewandten Größe von i8o' und mehr, gleichviel ob in einem oder unterteilt, als ungeeignet, weil durch sie eben die Gesamtbeanspruchung des dünnen Drahtes eine Größe erreichen kann, welche die an den jeweiligen Beanspruchungsstellen noch vorhandene absolute Zugfestigkeit desselben überschreitet, so daß er reißen m.uß.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird diesem Übelstand dadurch begegnet, daß der Umschlingungswinkel, mit welchem der Draht auf den zwischen je zwei Ziehsteinen angeordneten Ziehrollen oder Ziehwalzen fest aufliegt, in allen Fällen kleiner als 18o° gewählt ist. Praktische Versuche haben ergeben, daß ein Umschlingungswinkel von erheblich unter 18o° genügt, um beispielsweise noch Nickeldrähte von o, i mm 95 bei hoher Umlaufsgeschwindigkeit der Ziehrollen oder Ziehwalzen einwandfrei zu ziehen.
  • Die Anordnung der Ziehrollen oder Ziehwalzen kann dabei eine beliebige, der jeweiligen Bauart der Maschine entsprechende sein. Sie können hintereinander, nebeneinander oder übereinander, auch hintereinander und nebeneinander oder übereinander angeordnet sein. Neben den eigentlichen Ziehrollen oder Ziehwalzen können noch Gleitführungs- oder Umkehrrollen oder -walzen vorgesehen sein, über welche der Draht nur lose hinweggeführt wird. Diese letzteren geben keine Arbeit in das Ziehsystem ab und bedürfen daher auch keines mechanischen Antriebes. Bei ihnen kann der Umschlingungswinkel beliebig groß sein, da eine zusätzliche Beanspruchung des Drahtes hier nicht auftritt, ein Abreißen der dünnen Drähte also aus den oben geschilderten Gründen nicht zu befürchten ist.
  • An den einzelnen Ziehrollen oder Ziehwalzen kann der Umschlingungswdnkal des Drahtes entsprechend seiner allmählichen Querschnitts- und Zugfestigkeitsabnahme kleiner werden. Die Einstellung der jeweils notwendigen Umschlingungswinkel kann zu diesem Zweck durch Verstellung der Ziehorgane gegeneinander oder bei Maschinenbauarten mit besonderen Gleitführungsorganen durch Verstellung der Ziehorgane und Glaitführungsorgane gegeneinander oder für sich erfolgen. Alle wirksamen Teile wird man zwecks Einstellung der Maschine für einen anderen Ziehbereich bzw. für die Bearbeitung einer anderen Drahtstärke zweckmäßig auswechselbar anbringen.
  • Auf dem Umfange der Ziehrollen oder Ziehwalzen können vorteilhaft besondere, entweder feste oder lose, durch Reibung mitgenommene Ringe Verwendung finden, über welche der Draht geführt wird, und die bei Abnutzung bequeme zu ersetzen oder auszuwechseln sind. Lose, durch Reibung mitgenommene Ringe können außerdem noch zum vollkommeneren Ausgleich etwa auftretender Hemmungen im ununterbrochenen und mit großer Geschwindigkeit erfolgenden Zug, des Drahtes dienen, die dadurch entstehen können, daß die verschiedenen Ziehrollen oder Ziehwalzen nicht ganz gleichmäßig liefern und verbrauchen. f e nach dem Anziehen oder Nachgaben des Drahtes und des dadurch bewirkten Erhöhens, Verminderns oder Rufhörens der Reibung zwischen den Ringen und dem Mantelumfange der Ziehrollen oder Ziehwalzen erfolgt dann der Ausgleich etwaiger Geschwindigkeitsunterschiede zwischen je zwei Ziehsteinen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in verschiedenen Anwendungs- und Ausführungsbeispielen.
  • Abb. r ist die Ansicht einer Mahrfachdrahtziahmaschine, bei welcher der Draht -in ununterbrochenem Arbeitsgange durch die von der Ablaufspule nach der Aufwickelspule hin immer enger werdenden Bohrungen einer Anzahl hintererinanderliegend angeordneter Ziehsteine mit Hilfe von zwischen je zwei Ziehsteinen belagerten, angetriebenen Ziehrollen hindurchgezogen wird.
  • Abb.ra ist eine Stirnansicht des Kurvenantriebs für die Drahtführung an der Aufwickelspule.
  • Abb. a zeigt in schematischer Darstellung die Ziehrollenanordnungeiner derartigen Maschine mit Ziehrollen von gleichem Durchmesser, die mit ungleicher Geschwindigkeit umlaufen und bei welchen der Umschl.ingungswinkel nach der Seite der Aufwickelspule hin kleiner wird.
  • Abb.,3 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführung, bei welcher Ziehrollen mit nach der Aufwickelspule hin größer werdendem Durchmesser Verwendung finden, die mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen.
  • Abb. q. zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführung mit zwei Ziehrollen zwischen je zwei Ziehsteinen.
  • In allen Abbildungen sind a die Ziehsteine, b die Ziehrollen oder Ziehwalzen, d der zu ziehende Draht, e die Ablaufspule und f die Aufwickelspule. Der Umschlingungswinkel an den Ziehrollen oder Ziehwalzen ist der größeren Deutlichkeit halber in dünnen Linien schraffiert, In Abb. z sind g die Lagerböcke für die Ziehrollen oder -walzen b und h diejenigen für die Ziehsteine a. Sie sind schlittenartig ausgebildet und auf der Grundplatte i der Maschine gegeneinander verschieb- und einstellbar. Dia Ziehsteine a sind auf den Tragböcken h zweckmäßig in Universalkugelgelenken gelagert, so daß ein genaues Ausrichte, und Einstellen der Steinbohrungen zur Zugrichtung des Drahtes vorgenommen werden, kann, h ist eine Spannrolle für den von der Spule e abziehbaren Draht und l eine Führungsrolle für den auf die Spule f auflaufenden und dort sich gleichmäßig aufwickelnden Draht. Der Träger m der Führungsrolle l wird in Schlittenführung durch ein Getriebe n mit Kurvenleitstück o und Hebalübertragungsgestänge p (siehe auch Abb. ja) im Ausmaße der Spulenlänge gleichmäßig hin und her bewegt. Der Antrieb der Ziehrollen oder -walzen b erfolgt unter Verwendung geschränkter Riemen von der Hauptwelle r aus in gegenläufigem Sinne und mit ansteigender bzw. größer werdender Umlaufszahl nach der Aufwickelspule f hin. Die Verstellung der Ziehrollen oder -walzen b geschieht hierbei nur in horizontaler Richtung.
  • Bei den Ausführungen nach den Abb. a und 3 sind die Ziehrollen oder -walzen b sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verstell- und einstellbar gedacht und so eingestellt, daß die Umschlingungswinkel von der Ablaufspule nach der Aufwickelspule, (!cm abnehmenden Drahtquerschnitt entsprechend,-kleiner werden. Nach der Abb. 2 besitzen die Ziehrollen oder -walzen b gleichen Durchmesser, und nach der Abb. 3 ist ihr Durchmesser nach der Aufwickelspule hin größer werdend gewählt. Um die nach der Aufwickelspule f hin während des Ziehens zunehmende Längung des Drahtes auszugleichen, müssen die Ziehrollen oder -walzen bei der Anordnung nach Abb. 2 mit anwachsender Geschwindigkeit umlaufen, während sie bei der Anordnung nach Abb. 3 mit gleichbleibender Umlaufsgeschwindigkeit angetrieben werden können.
  • Nach Abb. d. sind bei Hintereinanderanordnung der Ziehsteine und Ziehrollen oder -walzen zur Erleichterung des Ziehens zwei der letzteren zwischen je zwei Ziehsteinen angeordnet. Durch diese Unterteilung wird die Beanspruchung des Drahtes bei gleichem Vorschub noch weiter verringert.
  • In allen den geschilderten Ausführungsbeispielen können auf dem Umfange der Ziehrollen oder -walzen besondere feste oder lose, durch Reibung mitgenommene Ringe vorgesehen sein, auf welchen der Draht aufliegt, und allen gemeinsam ist das Wesen der Erfindung, nach welchem die Größe des Urnschlingungswinkels, mit welchem der Draht auf den zwischen je zwei Ziehsteinen liegenden Ziehrollen oder -walzen aufliegt, weniger als i8o° beträgt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachdrahtziehmaschine zum Ziehen feiner Drähte, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Umschlingungswinkels auf den zwischen je zwei Ziehsteinen liegenden Ziehrollen oder -walzen weniger als i8o° beträgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch g 'kennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel an jeder Ziehrolle oder -walze entsprechend der Querschnittsabnahme des Drahtes kleiner ist als der Ums.chlingungswinkel an der jeweils vorhergehenden Ziehrolle oder -walze.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Ziehsteinen mehrere Ziehrollen oder -walzen angeordnet sind, wobei der Gesamtumschlingungswinkel weniger als i8o° beträgt. q..
  4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehrollen oder -walzen untereinander sowie gegen die Ziehsteine selbst verstellbar angeordnet sind.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch die Anordnung von festen oder losen, durch Reibung mitgenommenen Ringen auf dem Umfange der Ziehrollen oder -walzen.
DED52405D 1927-03-01 1927-03-01 Mehrfachdrahtziehmaschine Expired DE465100C (de)

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DED52405D DE465100C (de) 1927-03-01 1927-03-01 Mehrfachdrahtziehmaschine

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DED52405D DE465100C (de) 1927-03-01 1927-03-01 Mehrfachdrahtziehmaschine

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DE465100C true DE465100C (de) 1928-09-07

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DED52405D Expired DE465100C (de) 1927-03-01 1927-03-01 Mehrfachdrahtziehmaschine

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DE (1) DE465100C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012592A1 (de) * 1978-12-12 1980-06-25 Marshall Richards Barcro Limited Verbessertes Drahtziehverfahren und -vorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012592A1 (de) * 1978-12-12 1980-06-25 Marshall Richards Barcro Limited Verbessertes Drahtziehverfahren und -vorrichtung
US4345451A (en) 1978-12-12 1982-08-24 Marshall Richards Barcro Limited Wire drawing method and apparatus

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