DE465022C

DE465022C - Verfahren zum Ausbessern von Loechern in Struempfen, Trikotagen u. dgl.

Info

Publication number: DE465022C
Application number: DEL66007D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-06-04
Filing date: 1926-06-04
Publication date: 1928-08-30

Description

Verfahren zum Ausbessern von Löchern in Strümpfen, Trikotagen u. dgl. Löcher und Risse in Strümpfen, Trikotagen und anderen Maschenwaren wurden bisher in der Regel durch Stopfen beseitigt. Dieses seit alter Zeit benutzte Verfahren hat aber wesentliche technische Nachteile. Einerseits verursachtes verhältnismäßig viel Arbeit, anderseits aber sehen die Stopfstellen sehr schlecht aus und sind auch im Tragen wenig angenehm.
Nach der Erfindung wird die Ausbesserung auf ganz anderem Wege, nämlich durch Verwendung eines mit dem Material des auszubessernden Gegenstandes im wesentlichen gleichartigen Stoffflickens, vorgenommen, indem in das zu verdeckende Loch, das sauber ausgeschnitten wird, eine Einlage aus einem mit dem Strumpf o. dgl. völlig gleichartigen elastischen Stoff eingebracht und sodann die Verbindung mittels eines die Lochränder von der Rückseite umfassenden Pflasters hergestellt wird, mit welchem die Stoffeinlage an der Lochstelle gleichzeitig in an sich bekannter Weise durch heißes Aufbügeln verklebt wird.
Praktisch wird das Verfahren derart ausgeführt, daß das Loch mit einem der Lochgröße entsprechenden Stück aus gleichartigem elastischem Stoff ausgefüllt und auf der Rückseite ein mit Klebstoff (Guttapercha o. dgl.) versehenes, die Lochränder überdeckendes Pflaster aus ähnlichem elastischem Stoff aufgebracht wird. Auf diese Weise wird die Ausbesserung einer schadhaften Stelle erreicht, ohne daß das Aussehen der ausgebesserten Stelle sich wesentlich von dem normalen Aussehen des Stoffes unterscheidet. Außerdem kann man auch sehr große Löcher, die auf dem üblichen Wege bisher überhaupt nicht mehr ausgebessert werden können, ausbessern. Es entsteht eine sehr innige Verbindung des beschädigten Gewebestückes mit dem Flicken, die auch durch Wasser nicht angegriffen wird und somit auch der Wäsche standhält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausbessern von Löchern in Strümpfen, Trikotagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in das Loch ein der Lochgröße entsprechendes Stück aus gleichartigem elastischem Stoff eingesetzt und auf der anderen Seite .ein mit Klebstoff (Guttapercha o. dgl.) versehenes, die Lochränder überdeckendes Pflaster aus ähnlichem elastischem Stoff aufgebracht wird, worauf das Pflaster durch heißes Aufbügeln einerseits mit den Lochrändern und anderseits mit der das Loch ausfüllenden Unterlage fest verbunden wird.