DE464461C - Verfahren zum metallischen Verbinden der Naehte aluminiumplattierter Eisenbleche - Google Patents

Verfahren zum metallischen Verbinden der Naehte aluminiumplattierter Eisenbleche

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DE464461C
DE464461C DEJ28109D DEJ0028109D DE464461C DE 464461 C DE464461 C DE 464461C DE J28109 D DEJ28109 D DE J28109D DE J0028109 D DEJ0028109 D DE J0028109D DE 464461 C DE464461 C DE 464461C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/16Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum metallischen "Verbinden der Nähte aluminiumplattierter Eisenbleche.
Es ist bekannt, Eisenbleche, welche einen aufplattierten Überzug besitzen, dadurch metallisch zu verbinden, daß man die Nahtstellen unter Zuhilfenahme eines solchen Zusatzwerkstoffs autogen verschweißt, der dem aufplattierten Metalle entspricht.
ίο Ein solches Verfahren läßt sich aber zum Verbinden der Nähte aluminiumplattierter Eisenbleche bei etwaiger Verwendung von Aluminiumdraht als zusätzlichem Schweißwerkstoff nicht verwenden, weil der niedrige Schmelzpunkt des Aluminiums nicht ausreicht, das Kernmetall (Eisen) auf die erforderliche Schweißtemperatur zu bringen.
Es hat sich aber gezeigt, daß man das Ziel der Erfindung, eine metallische Verbindung auch des Kernmetalls ohne Bloßlegung der das Kemmetall schützenden Überzugsschicht in den Kauf zu nehmen, erreichen kann, wenn man davon absieht, daß die Überzugsschicht metallischen Charakter beibehält, mit anderen Worten, wenn man sich begnügt, daß bei dem Verschweißungsvorgang auf den Oberflächen der Nahtstellen im Endergebnis Aluminiumoxyd an Stelle metallischen Aluminiums als Überzug erhalten wird.
Demgemäß werden erfindungsgemäß die aluminiumplattierten Eisenbleche mittels elektrischer Widerstandserhitzung, also ohne Anwendung von besonderem Schweißgut, unter an sich bekannter Umwandlung des Aluminiumbelags in Aluminiumoxyd so stark an den Nahtstellen erhitzt, bis das Eisen mit der sich auf ihnen bildenden Oxydhaut zum Zusammenfließen gelangt. Hierbei kann man zweckmäßig Auskragungen, die über die Breite der Nahtstellen hinaus-vorgesehen sind, nach Beendigung des Schweißvorgangs zur Abdeckung der an den Nahtstellen zu Aluminiumoxyd verbrannten Aluminiumhaut verwenden, indem man die Auskragungen umbiegt und die Oxydstellen auf diese Weise bedeckt.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens lagert sich das unter der Hitze des Schweißwerkzeugs durch und durch in Aluminiumoxyd umgewandelte Plattiermetall infolge des auf sie wirkenden Drucks des elektrisch erhitzten Schweißwerkzeugs so in das bildsam werdende Kernmetall ein, daß dieses trotzdem zur metallischen Berührung gelangt und verschweißt. Möglicherweise unterstützt dabei auch die große Verwandtschaft des Aluminiums zum Sauerstoff den Verschweißungsvorgang zwischen den Kernmetallen an den Nahtstellen insofern, als der zur Umwandlung des Aluminiums in Aluminiumoxyd benötigte Sauerstoff den Oberflächen der zu verbindenden Kernmetallnähte im gleichen Augenblick entzogen wird, in welchem sich der Aluminiumbelag in Aluminiumoxyd umwandelt. Dabei dürften dann die unter dieser Schicht liegenden, bildsam gewordenen Eisenteile die spröde Oxydschicht durchbrechen und miteinander in fließbare, metallische Verbindung gelangen.
In schönheitlichem Sinne entspricht die sich
natürlich nicht nur innenseitig, sondern auch außenseite auf den Oberflächen der zusammengeschweißten Nähte bildende Umwandlung des Aluminiumbelags der Werkstücke in Aluminium-5 oxyd zwar nicht allen Wünschen, da der Oxydbelag von der schönen weißen Farbe des Aluminiums durch schwärzliche und stumpfe Färbung stark abweicht. In technischer Beziehung dagegen sind die Eigenschaften des ίο Aluminiumoxyds, die übrigens an sich bekannt sind, denen des Metalls insoweit überlegen, als das Oxyd von allen organischen und anorganischen Säuren fast unangreifbar, äußerst hitzebeständig ist und so fest auf der eisernen Unterlage haftet, daß es diese mindestens ebensogut schützt wie die metallische, aufplattierte Aluminiumhaut.
Die Verwendbarkeit der Verschweißung aluminiumplattierter Bleche an Stelle der sonst üblichen Verlötung von Weißblechen ist daher ganz besonders für die Herstellung von Konservendosen, billigem Haushaltgeschirr u. dgl. Massengegenständen von einschneidender Bedeutung.
Wo es bei den zu verschweißenden Nähten darauf ankommt, eine der Farbe und dem sonstigen Äußeren des metallischen Aluminiums ähnliche Wirkung hervorzubringen, kann man die Nahtstelle durch einen Deckstreifen aus Aluminium, der mit der zu verschweißenden Naht zusammenhängt, verdecken. Das geschieht etwa wie folgt:
Bei autogen oder elektrisch geschweißten Längsnähten mit einfacher Überlappung gemäß Abb. ι der Zeichnung in der Weise, daß die beiden zusammenzuschweißenden Blechteile u-b vor dem Zusammenschweißen mit zur Schweißnahtstelle rechtwinklig abgebogenen Blechkanten ax-bx versehen werden. Hat nun an der Stelle s die Zusammenschweißung der Naht stattgefunden, so bleiben dabei die Abkantungen ax-bx unversehrt, während die Oberfläche der Nahtstelle s auf beiden Gefäßseiten zu einer Auflage von Aluminiumoxyd verbrennen. Die abgekanteten Lappen a%-b% werden nach der Verschweißung, wie Abb. ia zeigt, so über die Schweißnaht gebogen, daß sie diese beiderseits verdecken.
Bei autogen oder elektrisch geschweißten Rundnähten mit einfacher Überlappung gemäß Abb. 2 a bis 2 c ragt der über den Rand des Bodens f rechtwinklig nach außen abgekragte Rand d1 des Hohlkörpers (z. B. des Zylinders d) beim Zusammenschweißen über die Schweißstelle s hinaus, so daß er bei der Schweißung unverändert bleibt. Später wird nun der Rand d1 entweder nach Abb. 2 um die wagerechte Schweißnaht s herumgebördelt oder noch mit dieser zusammen nach oben in eine senkrechte Lage übergebördelt, so daß die Bördelung sich an den Rundkörper d legt. Die Schweißstelle ist somit allseitig von unverändertem Aluminiumblech umgeben und unterscheidet sich im Äußeren nicht von dem aluminiumplattierten Eisenkörper.
Bei autogen oder elektrisch geschweißten Rundnähten mit einfacher Überlappung gemäß Abb. 3a bis 3c besitzt das Bodenblech f des Rundkörpers g die über die Schweißstelle s hinausragende Überlappung f1. Nach dem Schweißen kann die Überlappung f1 nun, wie Abb. 3b zeigt, um die Schweißstelle herum an den Rundkörper g herangebördelt werden, oder sie wird nach Abb. 3 ε mit der Schweißnaht s aus der Ebene des Rundkörpers g heraus zur Anlage an das Bodenblech f gebracht, d. h. wagerecht umgebördelt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum metallischen Verbinden der Nähte aluminiumplattierter Eisenbleche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels elektrischer Widerstandserhitzung, also ohne Anwendung von besonderem Schweißgut, unter an sich bekannter Umwandlung des Aluminiumbelags in Aluminiumoxyd die Nahtflächen des Eisens mit der sich auf ihnen bildenden Oxydhaut bis zum Zusammenfließen erhitzt und Auskragungen, die über die Breite der Nahtstellen hinaus vorgesehen sind, nach Beendigung des Schweißvorgangs zur Abdeckung der an den Nahtstellen verbrannten Aluminiumhaut umgebogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ28109D 1926-05-16 1926-05-16 Verfahren zum metallischen Verbinden der Naehte aluminiumplattierter Eisenbleche Expired DE464461C (de)

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