DE46369C - Säevorrichtung für Drillmaschinen - Google Patents

Säevorrichtung für Drillmaschinen

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DE46369C
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46369D
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English (en)
Original Assignee
FR. AUG. HÜNE in Sangershausen
Publication of DE46369C publication Critical patent/DE46369C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
    • A01C7/123Housings for feed rollers or wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4S: Landwirthschaftliche Geräthe.
FR. AUG. HUNE in SANGERHAUSEN. Säevorrichtiing für Drillmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1888 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sä'evorrichtung an Drillmaschinen, durch welche bezweckt wird, ein möglichst gleichmäfsiges Aussäen, unabhängig von der Neigung der Ackerfläche, herbeizuführen. Insbesondere soll durch die Vorrichtung erreicht werden, dafs die gleiche Saatmenge aus dem Saatkasten ausfliefst, gleichviel, ob die Drillmaschine bergauf oder bergab fährt, damit dieselbe in bergigem Gelände mit Vortheil verwendet, werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung durch Fig. 1, 2 und 5 in Querschnitten, durch Fig. 3 in einer Längsansicht und einem Längsschnitt und durch Fig. 4 im Grundrifs.
Der Saatkasten A, Fig. 2, ist durch keilförmige Zwischenwände B, den Saatfurchen entsprechend, in Abtheilungen A1, Fig. 3, zerlegt, an welche sich gufseiserne Rahmen C, Fig. 2 und 4, anschliefsen, welche die Saatbehälter darstellen, aus denen die Säevorrichtung das Saatgut unmittelbar entnimmt.
Den wesentlichsten Theil der Säevorrichtung bilden Säescheiben b b1, welche auf Wellen a und al, die bei der Fahrt der Maschine in einander entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, befestigt sind. Auf diesen Wellen sind die Säescheiben so vertheilt, dafs jede Säescheibe b der einen Welle mit der dicht neben ihr befindlichen Säescheibe b1 der anderen Welle den unteren Abschlufs der einzelnen Saatbehälter C bildet. Der Abstand der Wellen da1 ist so bemessen, dafs die mit Erhöhungen und Vertiefungen versehenen Umfange der Scheiben b b1 etwas über die verticale Mittelebene der Saatbehälter hinübergreifen (s. Fig. 2).
Gegenüber jedem Säerade ist an der Wand des Saatbehälters C ein Schieber c angebracht, an welchem unten eine Abstreichklappe d bezw. d1 befestigt ist, die durch einen Gewichtshebel e bezw. e1 in ihrer Lage parallel dem Schieber zu erhalten gesucht wird (s. Fig. 2 und 3).
Die über jeder Säescheibe liegenden Saatkörner werden von dieser in der Richtung nach der gegenüberliegenden Wand des Behälters C geführt, treffen hier auf den Schieber c, dann auf die Klappe e und fallen endlich in den unterhalb der Säescheiben aufgehängten Saattrichter h. Die Saat tritt sonach in zwei Strahlen in jeden Trichter ein, wie dies Fig. 2 zeigt.
Die Neigung des Saatkastens bei Bergauffahrt der Maschine begünstigt die Schubwirkung der Säescheiben der einen Welle und beeinträchtigt die Schubwirkung der Säescheiben der anderen Welle im Vergleich mit den Schubwirkungen, welche bei der Fahrt in der Ebene auftreten. Erhält bei der Bergabfahrt der Saatkasten die entgegengesetzte Neigung, so tauschen sich die Aenderungen in den Schubwirkungen für die beiden Säescheibenreihen gegen einander aus. Die Menge des ausgesäeten Saatgutes kann daher nicht oder nur in geringem Grade durch die Neigung der Ackerfläche beeinflufst werden.
Die einzelnen Schieber c jeder Seite des Saatkastens sind mittelst einer Leiste g bezw. g1 mit einander verbunden. Jede dieser Leisten steht unter Vermittelung eines - Auges i und eines Gelenkes k mit einem kurzen Hebel I bezw. /J in Verbindung, welcher auf eine Vierkantwelle r bezw. r1, die seitlich unterhalb des
Saatkastens gelagert ist, aufgesteckt ist. Beide Wellen r und r1 correspondiren mittelst in einander greifender Zahnsegmente in und m1 mit einander. Auf einer der Wellen r ist ein Handhebel η angebracht, der in seiner Stellung durch Eingriff einer federnden Klaue in einen Zahnbogen ο gesichert wird. Die Drehung dieses Handhebels überträgt sich in eine gleichzeitige und gleichmäfsige Verschiebung der Schieber c und c1.
Um nach Erfordern die Säevorrichtung für einzelne Furchen abstellen zu können, sind in den Saatbehältern C Klappen ρ und p1, Fig. 2 und 3, angebracht, welche um Achsen drehbar sind, die in den einander zugekehrten Kanten der Klappen liegen. Diese Klappen stehen aufrecht, wenn die Säevorrichtung im Gange ist, und werden niedergelegt, wenn die Säevorrichtung abgestellt werden soll (s. Fig. 3). In letzterem Falle bilden die Klappen einen den betreffenden Behälter abschliefsenden Boden. Die Bewegung der Klappen ρ und p1 erfolgt durch einen Handgriffs, in welchen die Achsen derselben aufserhalb des Saatkastens endigen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Säevorrichtung für Drillmaschinen, bestehend in zwei neben einander angeordneten, in entgegengesetzter Richtung rotirenden und auf Achsen α α1 unterhalb jeder Abtheilung A1 C des Saatkastens angebrachten Säescheiben b b1, welche die Saat beide nach der durch einen Schieber c d regulirbaren Oeffnung in der ihr gegenüberstehenden Wand der Saatabtheilung ^11C führen, so dafs die geförderte Saatmenge in zwei bei der Neigung des Saatkastens einander ergänzenden Strahlen in den Saattrichter h eintritt.
  2. 2. An der in Anspruch 1. angegebenen Vorrichtung die Anordnung zweier seitlich unterhalb des Saatkastens gelegener Wellen r r * mit in einander eingreifenden Zahnsegmenten m wi1, welche Wellen durch Hebel II1, Gelenke k k\ Augen i i1 mit den die einzelnen Schieber vereinigenden Leisten g gx in Verbindung stehen, um durch Stellung eines Handhebels η die gleichzeitige und gleichmäfsige Verschiebung der Schieber c d herbeizuführen.
  3. 3. An der in. Anspruch 1. angegebenen Vorrichtung die Anordnung von Klappen pp1 über den Säescheiben b b1, welche Klappen um ihre einander zugekehrten Kanten drehbar gemacht sind, um durch Niederlegung der Klappen die Säevorrichtung für einzelne Furchen abstellen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46369D Säevorrichtung für Drillmaschinen Expired - Lifetime DE46369C (de)

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