DE463229C - Ton und Wasserglas enthaltender Anstrich fuer metallene Giessformen - Google Patents

Ton und Wasserglas enthaltender Anstrich fuer metallene Giessformen

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DE463229C
DE463229C DEM81085D DEM0081085D DE463229C DE 463229 C DE463229 C DE 463229C DE M81085 D DEM81085 D DE M81085D DE M0081085 D DEM0081085 D DE M0081085D DE 463229 C DE463229 C DE 463229C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

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Description

  • Ton und Wasserglas enthaltender Anstrich für metallene Gießformen Die Erfindung betrifft einen Anstrich zum Schutze der dem Gießmetall ausgesetzten Oberflächen metallener Gießformen, wie sie insbesondere zur Herstellung von Graugußwaren auf Gießmaschinen verwendet werden. Es ist bereits bekannt, eiserne Formen mit einer Paste aus verschiedenen zum Teil feuerfesten Stoffen auszuschmieren. Durch die notwendige Dicke dieser Schicht ist aber die Erzielung scharfer Umrisse der fertigen Gußwaren ausgeschlossen. Außerdem enthalten diese Pasten Stoffe, welche sich im Eisen auflösen oder durch die Hitze schmelzen, wodurch ein wirksamer Schutz der eisernen Form auf die Dauer nicht erzielt wird.
  • Ferner hat man Anstriche aus reiner Kieselsäure verwendet, die in einer tonenthaltenden Flüssigkeit in Schwebe gehalten wird. Hierbei soll der Ton das Bindemittel und die Kieselsäure die feuerfeste Substanz darstellen. Diese Anstriche sind infolgedessen keine Daueranstriche, sondern müssen nach jedem Guß erneuert werden.
  • Die Erfindung betrifft nun einen Anstrich, der ein Daueranstrich ist. Er bildet auf der inneren Oberfläche eine festhaftende Kruste, die die Form gegen die Hitze des Gußmetalls sicher schützt, ohne dabei die Abbildung auch der feinsten Konturen der Form im fertigen Gußstück zu verhindern. Der Anstrich besteht aus Wasser, welches eine geringe Menge nur eines einzigen anorganischen Bindemittels, wie z. B. löslichen kieselsauren Salzes, in Lösung und eine verhältnismäßig große Menge eines trägen, feuerfesten, isolierenden Stoffes, wie z. B. Schamotte, in so feiner Verteilung enthält, daß eine einer Emulsion ähnliche Flüssigkeit entsteht. Erfindungsgemäß wird deshalb nur ein einziges anorganisches Bindemittel der Lösung beigemischt gegenüber bereits früher gemachten Vorschlägen mehrerer Sorten gleichzeitig beigemengter Bindemittel, weil erfahrungsgemäß in letzterem Fall öfter eine nachteilige Wirkung der verschiedenen Bindemittel festzustellen ist. Das lösliche Silikat ist vorzugsweise eine als Wasserglas bekannte Lösung von Natriumsilikat in Wasser, das für gleiche Zwecke auch schon anderweitig vorgeschlagen ist.
  • Zwecks Aufbringens des Anstriches wird die Form zweckmäßig in bekannter Weise erst erhitzt, so daß nach dem Aufbringen des Anstriches das Wasser verdampft. Dann entsteht ein Dauerüberzug, der sich durch sein festes Anhaften und seine Feuerbeständigkeit auszeichnet, wobei sich die erste Eigenschaft von dem Silikat und die zweite von dem feuerfesten Ton herleitet. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß geschmolzenes Eisen mit einer Temperatur von 1 370° C auf einen längeren. Zeitraum wiederholt in die Form eingegossen werden kann, ohne daß der Überzug zerstört oder die Form überhitzt wird. In bekannter Weise kann dann noch ein Schutzüberzug von Lampenruß verwendet werden, der zweckmäßig nach jedem Guß erneuert wird.
  • Bei der Ausführung der Erfindung sind befriedigende Ergebnisse unter Anwendung einer ioprozentigen gesättigten Lösung von Natriumsilikat in Wasser, mit dem gleichen Gewicht fein gemahlener Schamotte vermischt, erhalten worden. Es können beispielsweise ioPfund fein gemahlener Schamotte zu io Pfund der wäßrigen Lösung hinzugefügt werden, was für gewisse Arten von Gußstücken einen in hohem Maße befriedigenden Anstrich liefert. Die Menge der Schamotte kann jedoch etwas verringert werden, wenn die besondere Form, für die sie angewendet werden soll, zur Herstellung von Gußstücken schwieriger oder verwickelter Art bestimmt ist. Der Anstrich wird aufgebracht, nachdem die Oberfläche der Metallform vorher gereinigt und dann auf eine Temperatur von etwa i75° C erhitzt worden ist. Der Anstrich wird mittels einer Bürste aufgetragen. Es können auch mehrere Anstriche in rascher Aufeinanderfolge aufgetragen werden, so daß sie zusammen einen Überzug von entsprechend größerer Dicke bilden, der aber dennoch die Einzelheiten der Form genau wiedergibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ton und Wasserglas enthaltender Anstrich für die inneren Oberflächen metallener Gießformen zur Erzeugung von Graugußwaren, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstrich aus Wasser besteht, welches eine geringe Menge eines einzigen anorganischen Bindemittels in Lösung und eine verhältnismäßig große Menge eines trägen, feuerfesten, isolierenden Stoffes in so feiner Verteilung enthält, daß eine einer Emulsion ähnliche Flüssigkeit entsteht.
  2. 2. Anstrich nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von gepulvertem feuerfesten Ton und einer wäßrigen Lösung von löslichem kieselsaurem Salz.
  3. 3. Anstrich nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Mischung einer iopro- ; zentigen Lösung von Natriumsilikat in Wasser mit dem gleichen Gewicht fein gemahlener Schamotte.
DEM81085D 1922-08-11 1923-04-04 Ton und Wasserglas enthaltender Anstrich fuer metallene Giessformen Expired DE463229C (de)

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