DE462949C

DE462949C - Detektor fuer elektrische Wellen

Info

Publication number: DE462949C
Application number: DEL61387D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-11
Filing date: 1924-10-11
Publication date: 1928-07-20

Description

Detektor für elektrische Wellen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiger Detektor, bei dein als Gegenkontakt des wellenempfindlichen Materials ein allseitig elastisches, z. B. haarförmig gestaltetes, glatt gestrecktes Organ von möglichst geringer Massenträgheit verwandt wird, das seitlich von der Kristallfläche eingespannt ist und die Kristallfläche unter dem durch seine Federung hervorgerufenen zarten, im allgemeinen gerade für gute Detektorwirkung günstigsten Druck berührt. Die das Detektormaterial enthaltende Fassung wird zweckmäßig beweglich, z. B. drehbar angeordnet, um durch die Bewegung die Berührungsstelle des Gegenkontaktes mit der Kristallfläche wechseln zu können.
Die Erfindung ermöglicht nun, solche äußerst empfindlichen haardünnen Federchen bequem regulierbar zu machen und besteht darin, daß der haarförmige Gegenkontakt durch ein diesen teilweise oder ganz umhüllendes, z. B. hülsenförmiges oder zylinderfederförmiges oder aus einer oder mehreren Blattfedern oder Spiralfedern gebildetes oder sonstiges federndes Organ geschützt ist.
Gegebenenfalls kann dieses Organ mit besonderer Einstellvorrichtung versehen sein, um finit seiner Hilfe indirekt die Stellung und den Druck des haarförmigen Gegenkontaktes zu regulieren. Durch die nachstehend angegebene Ausführungsform wird beispielsweise der Druck der Stellschraube durch das verinittelnde Organ nicht auf einen Punkt, sondern auf die ganze Länge des haarförmigen Gegenkontaktes übertragen, so daß derselbe bei der Regulierung nicht übermäßig beansprucht wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Detektors dargestellt.
Abb. i zeigt einen Detektor der neuen Art im OOuer schnitt.
Abb. 2 zeigt ihn im Grundriß.
Abb. 3 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen.
Im einzelnen bezeichnet a einen die Stromzuführungen b und c enthaltenden Körper, an dem sich ein Polträger d befindet, an dem der haarförmige Gegenkontakt e fest eingespannt ist. Der Gegenkontakt ruht durch seine eigene Federkraft auf der Fläche des Detektormaterials f auf, welches in dem isolierenden drehbaren Fassungsstück g eingebettet ist. Der Gegenkontakt e ist von einer dünnen zylinderförmig gewickelten Feder h umgeben, die ebenfalls in dem Polträger d eingespannt ist.
Abb. 3 und d. zeigen eine weitere Ausführungsform, bei welcher der haarförmige Gegenkontakt e durch eine elastische ihn umhüllende zylinderförmig gewickelte Feder L geschützt ist, die ebenfalls in dein Polträger d fest eingespannt ist. Die Feder l kann mit Hilfe der Stellschraube k, die mit Gewinde in dem Träger i sitzt, verstellt werden. Durch diese Verstellung wird gleichzeitig der Druck des haarförmigen Organs e auf die Fläche des Detektormaterials f reguliert.
Eine gleiche oder ähnliche Regulierungsvorrichtung kann auch bei anderer Ausbildung des den haarförmigen Gegenkontakt ganz oder teilweise umhüllenden oder schützenden Organs angewandt werden.
Die Abb. 5 und 6 zeigen die Anordnung des haarförmigen Gegenkontaktes e mit einer Schutzzylinderfeder h bei walzenförmiger Ausbildung des Detektormaterials. Der walzenförmige Körper m kann hier in einem besonderen, zu einem Lager ausgebildeten Polträger eingespannt werden; der z. B. mit Hilfe des isolierenden Griffes p in dem Metallträger q verstellt, z. B. gedreht werden kann. Der Gegenkontakt e kann dabei mit seiner Spitze oder auch, wie in Abb. 6 dargestellt, mit seinem aufgebogenen Ende auf der Zylinderfläche aufruhen, um eine Drehung des Walzenkörpers in beiden Pfeilrichtungen zu ermöglichen. Der mit der Stromzuführung c verbundene Polträger q ist von dem Polträger r des Gegenkontaktes e sowie dessen Stromzuführung b isoliert.
Ein besonderer Vorteil der neuen Konstruktion ist außer der Verminderung der Zahl der beweglichen Kontaktstellen die Möglichkeit, sowohl glatte wie rauhe und unebene Detektormaterialien als Kontaktfläche benutzen zu können, da der haarförmige Gegenkontakt gegebenenfalls unter entsprechender Regulierung seines Druckes durch die Stellschraube k (Abb. 3) sich selbsttätig durch seine große Beweglichkeit auf hoch-und tiefliegende Stellen einstellt.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Detektor für elektrische Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß der haarförmige Gegenkontakt eines wellenempfindlichen Detektormaterials beliebiger Form, z. B. Scheiben- oder Walzenform, mit einem zweckmäßig ebenfalls an dem festen oder beweglichen Polträger eingespannten elastischen Organ, z. B. einer oder mehreren Blattfedern, einer spiral-oder zylinderförmig gewickelten Feder o. dgl., abgedeckt oder ganz oder teilweise umhüllt ist, wobei gegebenenfalls z. B. mit Hilfe von Stellschrauben oder anderen Vorrichtungen das schützende Organ selbst und durch Übertragung seines Druckes auf den Kontaktdraht auch der letztere reguliert werden kann, ohne daß seine große Beweglichkeit und Elastizität leidet.