DE462761C - Brennstoffilter, insbesondere fuer Fahrzeugmotoren - Google Patents
Brennstoffilter, insbesondere fuer FahrzeugmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brennstofffilter, insbesondere für Fahrzeugmotoren, bei
dem die Filtrierung durch aufeinandergelegte Ringe erfolgt, die durch einen mittleren BoI-zen
zwischen zwei Endplatten gehalten werden und auf einer ihrer Stirnflächen kleine
Vorsprünge besitzen, die -sie in einem gleichmäßigen geringen Abstand voneinander halten.
Um die bei derartigen Filtern schwierige Reinigung zu erleichtern, werden die Ringe erfindungsgemäß durch Stangen gehalten,
die an der unteren Endplatte aufrechtstehend befestigt sind.
Ein schnelles Verschmutzen des Filters wird fernerhin dadurch vermieden, daß ein
die Filterfläche umgebender Ablenker am oberen Teil der Filterfläche angebracht ist und
einen regelmäßigen abwärts gerichteten Flüssigkeitsstrom über die ganze Filterfläche
herableitet, wobei die Verunreinigungen sich am Boden des Behälters sammeln. Außerdem
sind Mittel zur selbsttätigen Reinigung des Filters vorgesehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Filters gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine schaubildliche Darstellung des Filterrahmens mit einer der Ringscheiben,
welche die Filterflächen bilden.
Aibb. 2 ist ein Schnitt durch den Filter nach Abnahme der Glocke und ihres Befestigungsbügels.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch die elastische Anpreßvorrichtung; die linke Seite von der
Mittelachse zeigt die Teile in der angepreßten, die rechte Seite in der gelösten Stellung.
Abb. 4 und 5 zeigen schematisch die Richtung der Brennstoffströme und das Fallen der
Verunreinigungen.
Der Filter setzt sich aus mehreren Ringscheiben zusammen, die auf einer Seite mit
kleinen radialen Rippen versehen sind, welche dazu dienen, zwischen den einzelnen Ringscheiben
geringe Zwischenräume zu halten. Die so gebildeten Öffnungen stellen in ihrer Gesamtheit einen Filter mit großer Filterfläche
dar. In der Abb. 1 ist eine solche Ringscheibe einzeln dargestellt, deren Herstellung
einfach und billig ist.
Aus der Abb. 1 ist ferner die Art der Reini'gung dieser Ringscheiben zu erkennen. Auf
einer unteren Endplatte 1 sind drei aufrechtstehende Haltestangen 2 angenietet oder sonstwie
befestigt. Diese Stangen können einen rechteckigen oder irgendeinen anderen Querschnitt
haben. Sie sind so gestellt, daß sie an drei Punkten den inneren Rand der Ringscheibe
berühren.
Um diese Haltestangen 2 werden die Ringscheiben 3 gelegt, so daß sie von diesen geführt
werden. Zuletzt wird eine obere Endplatte 4 aufgesetzt, die in der Mitte mit einem
Loch 5 für den Durchgang des in der Mitte hindurchgezogenen Haltebolzens 6 versehen
ist (Abb. 2).
Nach Aufsetzen der Endplatte 4 werden die oberen Enden der Stangen 2 umgebogen und
dadurch die Filterringscheiben 3 gegen Abnehmen oder Abfallen gesichert.
Nach; dem Zusammensetzen dieser Teile und nach Aufschieben auf den mittleren Bolzen
6 werden mittels der an der unteren Platte ι drehbar gelagerten Mutter 7 die Filterringscheiben
zwischen den Endplatten r und 4 zusammengepreßt.
Infolge dieses Zusammenpressen durch den Mittelbolzen 6 wird auf die Ringscheiben ein
sehr gleichmäßiger Druck ausgeübt, und damit werden alle Formänderungen vermieden.
Andererseits verhindert die Elastizität der Ringscheiben und der unteren Platte 1 ein
Lockern, auch wenn Erschütterungen auftreten.
Schließlich kann man diesen Filterteil vollständig von dem Mittelbolzen 6 abnehmen
und irgendwie behandeln, ohne Gefahr zu laufen, Ringscheiben zu verlieren. Diese sind
nach dem Abnehmen von dem Bolzen nicht mehr gegeneinander angepreßt, sondern können
um so viel gegenseitig auseinandergezogen werden, wie im zusammengepreßten Zustand
die Stangen 2 über die Platte 4 hinausragen. Dieses Spiel ist in Abb. 2 mit / angegeben.
In diesem Zustand kann die Reinigung des Filterteiles ohne Mühe erfolgen, indem er z.B.
in ein mit Benzin gefülltes Gefäß getaucht wird.
Es ist gleichgültig, was für Brennstoff durch den Filter hindurchgeht. Es besteht
immer die Möglichkeit, den Filter leicht vollständig zu reinigen.
Dieser so gebildete Filterteil wird, wie aus Abb. 2 ersichtlich, am Sockel 8 des Filters befestigt.
Der Raum um den Filterteil wird durch eine Glasglocke dicht abgeschlossen, welche sich gegen einen Dichtungsring 9 legt.
Die Befestigung der Glocke erfolgt mittels eines abnehmbaren Bügels, der um eine am
Sockel feste Achse drehbar ist und den man etwas lockern kann, um die Glocke abzunehmen.
Die Anpreßvorrichtung für die Glocke ist in der Abb. 3 dargestellt. Diese Vorrichtung
besteht in der Hauptsache aus einem geriffelten Kopf 10, der mit einer auf den Schraubenbolzen
12 am Bügel 13 aufschraubbaren Hülse 11 fest verbunden ist. Das Anpressen
der Glocke erfolgt mittels eines ringförmigen Teiles 14, welcher mit einem Schlitz solcher
Breite versehen ist, daß der Bügel 13 hindurchgehen kann. Dieser Teil 14 kann also
sich nicht drehen, da er vom Bügel 13 daran gehindert wird.
Wird der geriffelte Kopf 10 angezogen, stützt sich die Kegelfeder 15 gegen eine
Scheibe 16, hebt den Teil 14 und übt so einen Druck auf die Glasglocke aus, der niemals 7"
größer sein kann als die Spannung der zusammengedrückten Feder 15.
Wird der geriffelte Kopf losgedreht, dann wird zuerst die Feder 15 entspannt, und dann
legt sich der obere Ansatz 17 der Hülsen
gegen den Teil 14 an, wie aus der rechten Seite der Abb. 3 erkenntlich. Der Teil 14
wird dann weiter nach unten gezogen und gibt die Glasglocke vollständig frei.
Die Abb. 2 zeigt außer den Filterteilen noch die Anordnung zweier Ablenker. Der erste
Ablenker 18 sitzt am oberen Filterteil und gestattet die Verteilung des zu filtrierenden
Brennstoffes auf den ganzen Umfang der Filterfläche. Auf diese Weise wird ein zu
heftiger Brennstoffstrom vermieden, welcher die Verunreinigungen am Boden des Filters
aufwirbeln würde, wodurch die zu filtrierende Flüssigkeit noch weiter getrübt und die Verschmutzung
der Filterglieder beschleunigt würde.
Die Endscheibe 1 mit ihrem nach unten abgeschrägten Rande, der dicht an die Gehäusewand
herangeführt ist, verhindert ebenfalls, daß der an dem Filterteil nach unten
laufende Brennstoff die Verunreinigungen am Boden des Filters aufwirbelt. Die Tren;
nung der Verunreinigungen und der Flüssigkeit ist aus der Abb. 4 gut zu erkennen.
Die selbsttätige Reinigungsvorrichtung des Filters wird durch die Abb. 2 und 5 veranschaulicht.
Diese Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Kolben 19, der sich
auf eine Feder 20 stützt und von dem Mittelbolzen 6 geführt wird.
Dieser Kolben verschiebt sich durch die Stöße und Erschütterungen des Fahrzeugs,
und zwar erfolgt bei dieser Verschiebung ein leichtes Anstoßen des Kolbens 19 an die obere·
und untere Endplatte des Filterteiles. Die kleinen Stöße und Erschütterungen bewirken,
daß die Verunreinigungen, die sich an der Oberfläche des Filterteiles festgesetzt haben,
nach unten fallen. Dieser Kolben 19 trägt ferner eine nach unten konkave Scheibe 21,
welche einige zehntel Millimeter von dem Innenrand der Ringscheiben 3 des Filterteiles
absteht. Wenn der Kolben sich nach unten bewegt, wird die Flüssigkeit ziemlich heftig
aus dem Inneren des Filterteiles zwischen den Ringscheiben 3 nach außen gedrückt und beseitigt
die Unreinigkeiten, die sich auf der
Oberfläche der Filterringe 3 und in den schmalen Durchgängen zwischen je zwei Ringen
abgesetzt haben (Abb. 5).
Diese Reinigungsvorrichtung sorgt also für eine möglichst lange Gebrauchsfähigkeit
des Filters, ohne seine einfache Bauart zu beeinflussen,
Claims (10)
1. B rennstof filter, insbesondere für Fahrzeugmotoren, bei dem die Filtrierung
durch aufeinandergelegte Ringe erfolgt, die durch einen mittleren Bolzen zwischen
zwei Endplatten gehalten werden und auf einer ihrer Stirnflächen kleine Vorsprünge
besitzen, die sie in einem gleichmäßigen geringen Abstand voneinander halten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringe (3) durch Stangen (2) gehalten werden, die an der unteren Endplatte (1) aufrechtstehend befestigt sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stangen (2) durch die obere Endplatte (4) hindurchtreten und in einem kurzen Abstande (j) über
dieser umgebogen sind, um die Ringe zusammenzuhalten, wenn man die Haltemutter (7) abschraubt, eine geringe Entfernung
der Ringe voneinander aber zu gestatten, um die Reinigung des Filters zu erleichtern.
3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Stangen (2) in einen Ringraum hineinragen, der den Sockel (8) des mittleren
Bolzens (6) umgibt, wenn die Ringe (3) durch Anziehen der Mutter (7) auf dem Bolzen (6) gegen den Sockel (8) gepreßt
werden.
4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem der Brennstoff durch einen die
Filterfläche umgebenden Ablenker abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ablenker (iS) am oberen Teil der
Filterfläche angebracht, ist und einen regelmäßigen abwärts gerichteten Flüssigkeitsstrom
über die ganze Filterfläche herableitet, wobei die Verunreinigungen sich am Boden des Behälters sammeln.
5. Filter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der unteren
Endplatte (1) der Ringe abgeschrägt ist.
6. Filter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschrägte
Rand der unteren Endplatte (1) der Ringe dicht an die Gehäusewand herangeführt
ist.
7. Filter nach Anspruch 1 bis 4 mit einer Glasglocke, die durch einen Bügel
und eine Schraube gegen den Sockel der Vorrichtung gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpressen mittels einer Feder (15) geschieht, um den Druck der Glocke gegen den oberen Teil
auf eine bestimmte Stärke einstellen zu können (Abb. 3).
8. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder eine konische
Spiralfeder (15) ist, die im Innern der Schraubenmutter (10) liegt.
9. Filter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den Ringscheiben
(3) umschlossenen Raum gleitend auf dem Mittelbolzen (6) ein Kolben* (19) angeordnet ist, der sich nach unten
auf eine Feder (20) stützt und durch die insbesondere bei Kraftfahrzeugen auftretenden
Stöße und Erschütterungen so in Bewegung gesetzt wird, daß er an die obere und untere Platte (4, 1) anstößt
(Abb. 2 und 5).
10. Filter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (19) mit einer nach unten gekrümmten,
den Innenrand der Ringscheiben (3) fast berührenden Platte (21) versehen ist, zu
dem /Zweck, bei der Abwärtsbewegung des Kolbens (19) den Brennstoff im umgekehrten
Sinne durch den Filter zu leiten, so daß zugleich eine sehr gute Reinigung der Filterteile erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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