DE462735C - Schnellschalter mit verkuerzter Abschaltzeit - Google Patents

Schnellschalter mit verkuerzter Abschaltzeit

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DE462735C
DE462735C DEA50296D DEA0050296D DE462735C DE 462735 C DE462735 C DE 462735C DE A50296 D DEA50296 D DE A50296D DE A0050296 D DEA0050296 D DE A0050296D DE 462735 C DE462735 C DE 462735C
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DE
Germany
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switch
quick
flywheel
electromagnet
overcurrent
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Expired
Application number
DEA50296D
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English (en)
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Schnellschalter mit verkürzter Abschaltzeit Die Öffnung eines Schnellschalters erfolgt wie bei anderen automatischen Schaltern durch Federkraft, die entweder unmittelbar an dem beweglichen Schalterkontakt angreift oder mittelbar über ein Gesperre den Schalter auslöst. Die bisher bekannt gewordenen Schnellschalter besitzen nun eine sehr kurze Ausschaltzeit, ihre Gesamtabschaltzeit von der Entstehung des überstrames ab bis zum erfolgten Ausschalten ist aber immer noch groß. Das hat seinen Grund darin, daß- die Beschleunigungszeit der für die Öffnung des Schalters zu bewegenden Massen sehr groß ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schnellschalter, dessen Gesamtabschaltzeit durch Verringerung der Beschleunigungszeit für die zu bewegenden Schaltermassen gegenüber der bisher notwendigen Zeit soweit als irgend möglich vermindert ist. Erfindungs-emäß wird dies dadurch erreicht, daß der bewegliche Schalterkontakt oder sein Gesperre oder beide gemeinsam durch eine in Bewegung beiiindlich e Masse mit großer lebendiger Kraft aus der Schließstellung herausgerissen werden. Die bewegte Masse kann dabei - eine dauernd motorisch angetriebene Schwungmasse sein, die mechanisch oder elektromagnetisch mit dem Schalterkontakt oder seinem Antriebsgestänge gekuppelt wird. Es kann aber auch die beim Absperren einer in Bewegung befindlichen Flüssigkeit frei werdende Energie dazu benutzt werden, den Schalterkontakt aus der Schießstellung herauszureißen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Anwendungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die Verwendung einer rotierenden Schwungscbmeibe in mechanischer Kupplung mit dem Schalterkontakt durch ein elektromagnetisch gespanntes Reibband, Abb.3 eine elektromagnetische Kupplung und Abb. ¢ und 5 eine Wirbelstro:mkupplang.
  • In den Abbildungen sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile des Schnellschalters gezeichnet. Es bedeutet a den festen und b dien beweglichen Kontakt des Schalters. c ist eine durch einen kleinen Hilfsmotor angetriebene Schwungscheibe. Bei den Ausführungen nach Abb. i und 2 wird der Schalterkontakt b in der Schließstellung durch die Federd gehalten. Die Schwungs,cheibec ist ass Reibscheibeausgebildet, auf der das Reibband e schleift, das durch den Hebel f gesperrt wird. Der Schalterkontakt b ist mit dem Hebel f durch die Lenkerstange g verbunden. Der Hebel f ist als Anker des Elektromagneten h ausgebildet, dessen Erregerwicklung vom Hauptstrom durchflossen wird. Der Hebel f und der Elektromagnet h sind auf einer gegenüber der Scheibe c drehbaren Unterlagen gelagert.
  • Bei einem Überstrom zieht ggemäß Abb. i der Elektromagnet h, seinen Anker und damit das Reibband an, so daß die Schwungscheibe c über die Lenkerstangeg mit dem Schalterkontakt b gekuppelt ist und der Schalter geöffnet ward. Bei der Anordnung nach Abb. z dient der Elektromagnet h als Haltemagnet für den unter Federwirkung stehenden Spannhebel für das Reibband; der Elektromagnet wird bei Überstrom stromlos, gibt den Hebel frei, rund die Feder zieht das Reibband an und kuppelt die Schwungmasse mit dem Schalterkontakt.
  • Abb. 3 zeigt eine elektromagnetische Kupplung zwischen der Schwungscheibe c und dem Schalterkontakt b. Der Elektromagnet i ist wieder gegenüber der S.chei.b@e c drehbar und besitzt :eine vom Hauptstrom durchflossene Erregerwicklung; er ist mit dem Schalterkontakt über die Lenkerstange g verbunden. Bei Cberstrom wird der Elektromag gaset i erregt und stellt so die elektromagnetische Kcipplung mit der Schwungscheibe c als Anker her. Dabei kann der Elektromagnet i auch gegenüber der Scheibe c radial verschiebbar sein, so- daß die Kupplung zwischen beiden durch Reibung unterstützt wird.
  • Gemäß Abb. q. und 5 ist die Schwungscheibe c mit Ankerleibern h versehen; der vom Hauptstrom erregte Elektromagnet i ist wieder gegenüber der Scheibe c drehbar gelagert. -Die in der Ankerscheibe c erzeugten Wirbelströme stellen die Kupplung zwischen der Schwungsicheibe c und dem Kern des Elektromagileten i her, so daß bei einem t:berstrom der Schalterkontaktb durch die Lenkerstange g geöffnet wird. Während gemäß Abb.4 der Schalterkontakt durch die Federd in der Schließstellung gehalten wird, ist zu dem Zweck in Abb. 5 ein fremderregter Elektromagnet m vorgesehen. Dieser Elektroniagnettn ist so bemessen, daß ,er den Schalterkontakt so lange geschlossen hält, bis das in der Wirbelstromkupplung erzeugte Moment seine Haltekraft überwiegt und der Schalter geöffnet wird. Der Haltemagnet m kann auch so angeordnet sehn, .daß bei einem Überstrom seine Erregung unterbrochene wird, so daß damit die Öffnung des Schalters eingeleitet ist. DieAnordnung eines Haltemagneten bietet hierbei den Vorteil, daß der Schalterkontakt nicht in die Schließlage zurückfallen kann, nachdem die öffnung einmal eingeleitet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellschalter mwt verkürzter Abschaltzeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Schalters durch dauernd in Bewegung befindliche Massen erfolgt, um die Beschleunigungszeit der bewegten Schalterteile zu vermindern. a. Schnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeich Set, daß die Auslösung des, Schalters durch eine motorisch angetriebene Schwungs,cheible (c) erfolgt, die bei Überstrom mit dein beweglichen Schalterkontakt (b) mechanisch oder elektromagnetisch gekuppelt ist. 3. Schnellschalter nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Feder in der Schließlage gehaltene Schalterkontakt durch eine Lenkerstange (g) mixt dem Spannhebel (f) eines um die Schwungscheibe gelegten Reibbandes (e) verbunden ist, und daß der Spannhebel Anker eines bei Überstrom ansprechenden Elektromagneten (h) ist (Abt. i). q.. Schnellschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (h) als Haltemagnet für den unter Federwirkung stehenden Spannhebel des Reibbandes ausgebildet ist, dessen Erregung bei Überstrom unterbrochen wird (Abt. z). 5. Schnellschalter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem durch eine Feder geschlossen gehaltenen Schalterkontakt und der Schwungscheibe durch einen gegenüber der letzteren drehbar oder verschiebbar gelagerten Elektromagneten (i) -erfolgt, der vom Hauptstrom durchflossen ist (Abt. 3). 6. Schnellschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Elektroinagnet in radialer Richtung gegenüber der Schwungscheibe verschiebbar ist (Abt. 3). 7. Schnellschalter nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Schwungscheibe und dem unter Federwirkung stehenden Schalterkontakt als Wirbelstromkupplueg ausgebildet ist (Abt. q. und 5). B. Schnellschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe mit Ankerleitern (h) versehen ist, und daß ihr gegenüber ein drehbar oder verschiebbar gelagerter und mit dem Schalterkontakt verbundener, vom Hauptstrom erregter Elektromagnet angeordnet ist. 9. Schnellschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Schalterkontakt (b) ein fremderregter Elektromagnet (m) im. der Schließlage hält (Abt. 5). . i o. Schnellschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Haltemagneten bei L'berstrom unterbrochen und damit die Schalterauslösung eingeleitet wird. i z. Schnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Schalters durch eine in Bewegung beindli:che Flüssigkeit erfolgt, denen frei werdende Energie nach Absperrung der Flüssigkeit bei Überstrom die Öffnung des Schalters bewirkt.
DEA50296D 1927-03-12 1927-03-13 Schnellschalter mit verkuerzter Abschaltzeit Expired DE462735C (de)

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DEA50296D DE462735C (de) 1927-03-12 1927-03-13 Schnellschalter mit verkuerzter Abschaltzeit

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DE1903476X 1927-03-12
DEA50296D DE462735C (de) 1927-03-12 1927-03-13 Schnellschalter mit verkuerzter Abschaltzeit

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075723B (de) * 1960-02-18 LICENTIA Patent Verwaltungs GmbH Frankfurt/M Überstromschnellschalter mit einem betriebsmäßig rotierenden Energiespeicher
DE1080671B (de) * 1958-09-03 1960-04-28 Licentia Gmbh Schnellschalter
DE1080672B (de) * 1958-09-03 1960-04-28 Licentia Gmbh Schnellkurzschliesser
DE1098078B (de) * 1958-01-15 1961-01-26 Felten & Guilleaume Carlswerk Antrieb fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere fuer Hochspannungs-Leistungsschalter

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075723B (de) * 1960-02-18 LICENTIA Patent Verwaltungs GmbH Frankfurt/M Überstromschnellschalter mit einem betriebsmäßig rotierenden Energiespeicher
DE1098078B (de) * 1958-01-15 1961-01-26 Felten & Guilleaume Carlswerk Antrieb fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere fuer Hochspannungs-Leistungsschalter
DE1080671B (de) * 1958-09-03 1960-04-28 Licentia Gmbh Schnellschalter
DE1080672B (de) * 1958-09-03 1960-04-28 Licentia Gmbh Schnellkurzschliesser

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