DE462538C - Eisenbahnhuelsenpuffer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Eisenbahnhülsenpuffer, die mit einer Kontrollvorrichtung versehen sind, durch welche Pufferstöße, die die zugrunde gelegte größte Federkraft erreichen und überschreiten, angezeigt werden, um das verantwortliche Rangier- und Fahrpersonal zu kontrollieren. Denn durch solche übermäßig starken Einstoße, die in der Hauptsache auf Nachlässigkeit des Fahr- und insbesondere des Rangierpersonals zurückzuführen sind, werden bekanntlich Verbiegungen der Pufferbohle sowie auch Beschädigungen des ganzen Wagens hervorgerufen, welche Außerdienststellungen und erhebliche Ausbesserungskosten verursachen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Kontrollvorrichtungen, bei welchen ein Kontrollorgan bei einem die zulässige größte Federkraft erreichenden und

ao übersteigenden Einstoß der Stößelhülse aus seiner sonst innegehaltenen Stellung herausbewegt wird und hierdurch eine äußerlich sichtbare Sicherung·, Schervorrichtung ο. dgl. zerstört oder beschädigt.

Gegenüber anderen Kontrollvorrichtungen dieser Art bezweckt die Erfindung eine einfache und dabei zuverlässige Ausführung durch Verwendung eines in der Pufferhülse senkrecht zur Pufferachse verschiebbar angeordneten Kontrollorgans, welches mit einem kegelförmigen Teil in. die bekannte Ringnut der Stößelhülse ragt, einen gewissen freien Hub ausführen kann und in seiner eingeschobenen Stellung durch eine Sicherung, Plombierung o. dgl. festgehalten wird sowie an einer solchen Stelle in bezug auf die vordere Kante des ringförmigen Einschnittes der Stößelhülse angeordnet ist, daß es durch diese vordere Kante bzw. einen eingelegten Keilring bei einem die zugrunde gelegte größte Federkraft erreichenden und übersteigenden "Einstoß der Stößelhülse nach außen gestoßen wird und hierbei durch Zerstörung oder Beschädigung der Sicherung diesen Einstoß kenntlich macht.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines mit der Kontrollvorichtung gemäß der Erfindung ausgestatteten Hülsenpuffer s.

Abb. 2 und 3 sind Längsschnitte durch einen Teil des hinteren Endes des Hülsenpuffers nach Linie A-B der Abb. 1 mit verschiedener Stellung der Stößelhülse.

Abb. 4 ist ein Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 2, und

Abb. 5 stellt eine Einzelheit in Aufsicht dar.

ι bezeichnet die Pufferhülse, 2 den Pufferstößel und 3 die Bodenplatte.

Zur Hubbegrenzung dienen in bekannter Weise (nicht dargestellte) Haltestücke, welche mit hakenartigen Ansätzen in eine Ringnut 6 der Stößelhülse 2 eingreifen.

In der Wandung der Pufferhülse 1 ist eine Bohrung 7 angebracht, die zur Aufnahme des Kontrollteiles dient.

Dieser besteht aus einem in die Ringnut 6 der Stößelhülse hineinragenden Kegel 9, welcher sich mit einem zylindrischen Teil 10 in der Bohrung 7 führt.

Der Kontrollteil wird in seiner aus Abb. 2 und 4 der Zeichnung ersichtlichen normalen Innenstellung in geeigneter Weise festgehalten, beispielsweise durch einen Splint 16, welcher durch Löcher 8 eines an der Pufferhülse

ίο befestigten, zweckmäßig bei 11 angeschweißten U-förmigen Halters 15 hindurchgesteckt ist und über den Einschnitt 14 eines Ansatzes 17 des Kontrollkegels 9 greift.
Der Kontrollteil ist an einer solchen Stelle derPufterhülse in bezug auf die vordereKante 18· der Ringnut 6 angeordnet, daß bei einem die zugrunde gelegte Federkraft übersteigenden Einstoß der Stößelhülse 2 der Kegel 9 durch die Vorderkante 18 angehoben, das Kontrollorgan nach außen gestoßen und der Splint 16 in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise verbogen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Eisenbahnhülsenpuffer mit einem Kontrollorgan, welches bei einem die zulässige größte Federkraft erreichenden und übersteigenden Einstoß der Stößelhülse aus seiner sonst innegehaltenen Stellung herausbewegt wird und hierdurch eine äußerlieh sichtbare Plombierung, Schervorrichtung o. dgl. zerstört oder beschädigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontrollorgan in der Pufferhülse senkrecht zur Pufferachse verschiebbar angeordnet ist und mit einem kegelförmigen Teil (9) in die Ringnut der Stößelhülse ragt, einen gewissen freien Hub (K) ausführen kann und in seiner eingeschobenen Stellung durch eine Sicherung, Plombierung o. dgl. (16) festgehalten wird sowie an einer solchen Stelle in bezug auf die vordere Kante des ringförmigen Einschnittes der Stößelhülse angeordnet ist, daß es durch diese vordere Kante bzw. einen eingelegten Keilring (14) bei einem die zugrunde gelegte höchste Federkraft erreichenden und übersteigenden Einstoß der Stößelhülse nach außen gestoßen wird und hierbei durch Zerstörung oder Be-Schädigung der Sicherung (16) diesen Einstoß kenntlich macht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen