DE461863C

DE461863C - OElmaschine, insbesondere fuer schwerfluechtige OEle, mit Fremdzuendung und getrennter Einfuehrung und Verdichtung von Luft und Brennstoff

Info

Publication number: DE461863C
Application number: DESCH71770D
Authority: DE
Original assignee: GEORG SCHWARZENBERGER
Current assignee: GEORG SCHWARZENBERGER
Priority date: 1924-10-10
Filing date: 1924-10-10
Publication date: 1928-06-28

Description

Ölmaschine, insbesondere für schwerflüchtige Öle, mit Fremdzündung und getrennter Einführung und Verdichtung von Luft und Brennstoff. Gegenstand der Erfindung ist eine Ölmaschine mit Fremdzündung und getrennter Einführung und Verdichtung von Luft und Brennstoff, die mittels schwerflüchtiger Brennstoffe betrieben wird und insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen verwendet werden kann.
Es sind Ölmaschinen mit Fremdzündung bekannt, die mittels schwerflüchtiger Brennstoffe betrieben werden und bei denen die Einführung von Luft und Brennstoff ganz oder teilweise getrennt in der Meise erfolgt, daß der Brennstoff flüssig oder teilweise verdampft in Form eines Brennstoffneben-Luftgeinisches mittels Einblaseluft in den Zylinder eingespritzt wird.
Solche Maschinen haben jedoch Nachteile; ihr Arbeitsgang kann nicht immer mit der erforderlichen Genauigkeit und Vollkommenheit durchgeführt werden, so daß sie zum Antrieb von Kraftfahrzeugen ungeeignet erscheinen.
Von diesen bekannten Maschinen unterscheidet sich die Maschine gemäß der Erfindung dadurch, daß der Betriebsstoff in an sich bekannter Weise in einem Verdampfer verdampft und der erzeugte Brennstoffdampf unvermischt und ohne Verwendung von Einblaseluft während des Verdichtungshubes vermöge seines eigenen Druckes in die Luftladung des Zvlinders eingeführt wird, so daß das Arbeitsgemisch auch bei ungünstigsten Betriel>sverli<iltnis@en im Zeitpunkt der Zündung die zum einwandfreien Betrieb erforderliche Zünd- und Verbrennungsfähigkeit besitzt.
In Abb. z ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; hierin bedeuten: zS die Zündvorrichtung, 16 die Einspritzvorrichtung für den Brennstoffdampf und 15, 17 die vom Verdampfer zur Einspritzvorrichtung führende Brennstoffdampfleitung.
Die Einführung des Brennstoffdampfes in den Zylinder erfolgt nach dem Verdampfen des Brennstoffes im Verdampfer beim öffnen des Einspritzventils vermöge des gleichbleibenden Dampfdruckes, die Einführung des Brennstoffes in den Verdampfer kann absatzweise mittels einer regelbaren Druckpumpe erfolgen.
Für den Fall, daß die Verdampfung des Brennstoffes durch die Wärme der Auspuffgase herbeigeführt werden soll, wird ein Verdampfer nach den Abb. 2 und 3 verwendet, welcher auch in schräger Lage eine rasche und vollkommene Verdampfung des Brennstoffes ermöglicht.
Dieser besteht aus einer äußeren feststehenden Heiztrommel 3, 6 und einer inneren Verdampfertrommel2, 5 die mittels Hohlzapfen so ineinander gelagert sind, daß zwischen ihnen ein ringförmiger Heizraum ¢ entsteht, und daß die innere Verdampfertrommel2, 5 um die Achse A-B umlaufen kann. Die Zuleitung des Brennstoffes sowie die Ableitung des erzeugten Brennstoffdampfes erfolgt vermittels der Rohre i i und i2, welche durch feststehende, in die Hohlzapfen der Heiztrommel eingesetzte Paßzylinder io hindurchgeführt sind.
Um die Verdampfertrommel2, 5 in Umlauf zu bringen, sind auf ihrer Mantelfläche durch die Auspuffgase beaufschlagte Triebschaufeln 14 angeordnet, so daß die Verdampfertrommel einerseits durch die Strömungsenergie der Auspuffgase in Umlauf versetzt und anderseits durch sie beheizt wird. Der Brennstoff wird mittels eines gegabelten Verteilungsrohres i9 auf die Verdampfertrommelwände gespritzt und dabei sofort in dünner gleichmäßiger Schicht über die ganze Fläche verteilt, so daß auch bei geneigter Stellung des Verdampfers eine rasche und vollkommene Verdampfung des Brennstoffes erzielt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölmaschine, insbesondere für schwerflüchtige Ole, mit Fremdzündung und getrennter Einführung und Verdichtung von Luft und Brennstoff, insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in einem Verdampfer unter Druck verdampft und während des Verdichtungshubes in Form von Brennstoffdampf in die Luftladung der Maschine ohne Verwendung von Einblaseluft vermöge seines eigenen Druckes eingeführt wird (Abb. i).
2. Verdampfer für eine Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trommeln, eine innere umlaufende Verdampfertroinmel (2, 5) und eine äußere feststehende Heiztrommel (3, 6), vorgesehen sind, welche einen ringförmigen Heizraum- (4) bilden und mit Hohlzapfen (7) ineinandergelagert sind, daß ferner zur Brennstoffzufuhr in einem der beiden Hohlzapfen der Verdampfertrommel ein feststehender Paßzylinder (io) eingesetzt ist, an den sich ein gegabeltes Verteilungsrohr (i9) anschließt, daß endlich zur Ableitung des erzeugten Brennstöffdampfes ein zweiter feststehender Paßzylinder (io) in den anderen Verdampfertrommelzapfen eingreift (Abb. 2).
3. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Mantelfläche (2) der Verdampfertrommel (2,5) Triebschaufeln (14) angeordnet sind, zum Zwecke, vermöge der Strömungsenergie der Auspuffgase die Verdampfertrommel in Umlauf zu bringen und außerdem die Ableitung der Wärme der Auspuffgase auf die Verdampfertrommel zu unterstützen (Abb.3).