DE461393C - Maehmaschine - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine rechts- und linksschneidende, also in beiden Fahrtrichtungen verwendbare Mähmaschine. An sich sind Mähmaschinen dieser Art bekannt, doch weisen diese bekannten Vorrichtungen den Nachteil auf, daß entweder zwischen Ablegetisch und Messerbalken keine feste Verbindung besteht, oder daß bei Wechsel der Fahrtrichtung der ganze sektorförmige Ablegetisch samt den an ihm fest angebrachten Messerbalken geschwenkt werden muß.

Für Bindemäher ist es auch bereits vorgeschlagen worden, an einem festen Tisch entgegengesetzt zwei Messerbalken anzuordnen, so daß dann ohne Schwenkung des Tisches, je nach der Fahrtrichtung, entweder der eine oder der andere Messerbalken zum Schneiden des Mähgutes dient. Diese letztgenannte bekannte Vorrichtung eignet sich

ao jedoch nicht ohne weiteres zur Anwendung für eine nicht bindende Mähmaschine, denn hier soll das Mähgut ja nicht von dem Tisch aus, gleichgültig von welcher Seite es auf ihn gelangt ist, stets in derselben Richtung der Bindevorrichtung zugeführt werden, sondern stets hinter der Maschine, also, je nach der Fahrtrichtung, an verschiedenen Stell en seitlich abgelegt und von dem anderen Messerbalken abgelenkt werden.

Erreicht wird dieses nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß je nach der Fahrtrichtung der Mähmaschine je eine Hälfte des festen Tisches in Verbindung mit einem drehbar auf ihm angebrachten Sektorleitstück zur seitlichen Ablage des Mähgutes dient.

In der Zeichnung· ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen: Abb. 1 bis 3 Draufsicht in verschiedenen Stellungen und Abb. 4 eine Einzelheit der Deichselbefestigung im Längsschnitt.

Der Ablegetisch« ist in bekannter Weise an zwei Seiten mit Messerbalken c ausgestattet und wird von den Rädern i und g getragen. Um die senkrechte Achse / ist ein Sektorleitstück b drehbar, dessen gerade Kanten abgeschrägt sind, um so einen guten €^Tbergang zum Ablegetisch α zu bilden. Der Ablegetisch α ist an seiner Längsseite, das Sektorstück b an seiner gebogenen Kante mit einem hochstehenden Rand d bzw. e versehen. Die Schwenkung des Sektorstücbes b bei der Umkehrung der Fahrtrichtung kann vom Führersitz aus durch Bedienung eines Griffes geschehen, der an der nach oben verlängerten Achse / angeordnet werden kann. Die zur Umspannung der Zugtiere dienende Vorrichtung besteht aus den beiderseits des Fahrzeuges vorgesehenen Haltern h, von denen jeweils einer den Deichselschaft während der Fahrt festhält, und einer gebogenen Führungsstange k, die diese beiden Halter h miteinander verbindet und auf der mittels einer Bohrung der Deichselschaft / gleiten kann.

In Abb. ι und 3 ist die Anordnung der

Mähmaschine während der zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen veranschaulicht. Die Umstellung von der einen auf die andere Fahrtrichtung, von der Abb. 2 eine Zwischenlage darstellt, geschieht folgendermaßen: Durch den vorerwähnten, in der Zeichnung nicht dargestellten Griff, der an der Verlängerung der Achse / angebracht ist, wird das Sektorleitstück b um i8o° in der Wagerechten gedreht. Auf diese Weise wird der vorher benutzte, jetzt nach hinten zu liegende Messerbalken c außer Wirkung gebracht, da das Mähgut durch die hochstehenden Ränder d und e derart geführt wird, daß es

ig durch die, der besseren Veranschaiilichung halber nicht eingezeichneten Ab streif flügel in der Pfeiliichtung seitlich abgestreift wird.

Falls die Mähmaschine nicht Kraftantrieb besitzt, geschieht die dann zur Änderung der Fahrtrichtung notwendige Umspannuiig der Zugtiere vom Führersitz aus, der zweckmäßig drehbar ist, dadurch, daß die Befestigung des Deichselschaftes I mit dem Halter h gelöst, durch Umlenken der Zugtiere der Deichselschaft mit Hilfe der Führungsstange k zu dem entgegengesetzten Halter h geführt und dort wieder befestigt wird.

Die Befestigung des Deichselschaftes I in den Haltern h kann beispielsweise in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise durch zwei gebogene Bolzen ο geschehen, die die Obesr- und Untarplatte des Halters h sowie das dazwischenliegende Deichselstück I durchdringen. Diese Bolzen 0 sind an einem Arm des zweiarmigen Hebels ti befestigt und können durch Anziehen des Zugseiles ρ und damit erfolgende Verstellung des Hebels ti außer Eingriff mit dem Deichselschaft gebracht werden, so daß dessen Befestigung in dem Halter h damit gelöst ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mähmaschine mit zwei an einem festen Tisch entgegengesetzt angeordneten Messerbalken, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Fahrtrichtung der Mähmaschine je eine Hälfte (ß) des festen Tisches in Verbindung mit einem drehbar auf ihm angebrachten Sektorleitstück (b) zur seitlichen Ablage des Mähgutes dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.