DE460326C - Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von OElen, Spriten und Gasen mittels des Schwelverfahrens - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von OElen, Spriten und Gasen mittels des SchwelverfahrensInfo
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- DE460326C DE460326C DEB120998D DEB0120998D DE460326C DE 460326 C DE460326 C DE 460326C DE B120998 D DEB120998 D DE B120998D DE B0120998 D DEB0120998 D DE B0120998D DE 460326 C DE460326 C DE 460326C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B7/00—Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
- C10B7/14—Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with trucks, containers, or trays
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Description
- Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von Ölen; Spriten und Gasen mittels des Schwelverfahrens. Die Gewinnung von ölen, Spriten und Gasen mittels des Schwefelverfahrens ist an sich bekannt. Es werden hierbei häufig Einrichtungen benutzt, die eine Retorte aufweisen. in welche die außerhalb dieser mit dem Schwelgut beschickten Durchlochungen für den Austritt der gasförmigen Schwelprodukte aufweisende Behälter eingeführt werden.
- Die Einrichtung gemäß Erfindung unterscheidet sich von den bisherigen dadurch, daß in dem Feuerungsraum Retorten angeordnet sind, in welchen der oder die mit Schwelgut beschickten Behälter unter Belassung von Zwischenräumen zwischen den Retorten und den Behältern eingeführt sind, und daß in diese Zwischenräume Düsen münden, durch welche dem Hohlraum gasförmige oder flüssige Mittel zugeführt werden können, zum Zweck, einerseits den Zeitaufwand für die Herbeiführung der ersten sowohl als der nachherigen Ausscheidungen wesentlich abzukürzen, da die dem behandelten Schwelgut entsteigenden Gase durch das eingespritzte Fluidum mitgerissen werden und ihre Kondensation beschleunigt wird, und anderseits, um das Verhältnis der Temperatur des Behälters zur Temperatur der Retorte durch die Einspritzungen regeln zu können, und endlich, um ein übermäßiges Anschwellen des Schwelgutes in dem Behälter hintanzuhalten. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung gemäß Erfindung.
- In dem Feuerungsraum 6 ist die Retorte 5 von zylindrischer Form vorgesehen, wobei die Zylinderenden beidseitig über den Feuerungsraum hinausragen. Am vorderen Ende der Retorte 5 ist eine abnehmbare Tür 7, um das Einschieben und Herausnehmen eines durchlochten Ladebehälters 8 von wesentlich kleinerem Durchmesser als derjenige von Retorte 5 zu ermöglichen. Der Ladebehälter 8 ist zur Aufnahme einer Füllung 8a des zu schwelenden organischen Materials bestimmt und besitzt eine abnehmbare Verschlußplatte 8b, die einen Ring 8e, aufweist, mittels welchem der Ladebehälter 8 leicht aus der Retorte 5 herausgezogen werden kann.
- Innerhalb des Ringraumes 9 zwischen Retorte 5 einerseits und Ladebehälter 8 anderseits ist eine Düse 9d vorgesehen, durch welche der Zwischenraum mit einem beliebigen Fluidum (Dampf oder Flüssigkeit) gespeist werden kann, um dadurch den Durchgang der Gase aus Retorte 5 in die an diese angeschlossenen Hohlräume zu regeln und zu beschleunigen. Ferner erlaubt die Einspritzung von Fluida in den- Ringraum 9, den Ladebehälter 8 kühler zu halten als die ihn umgebende Retorte 5. Wie angestellte Versuche ergeben haben, ist dieser Umstand von erheblicher Bedeutung für die Güte der Einrichtung. Außerdem verhindert das eingespritzte Fluidum ein zu großes Anschwellen der organischen Füllung 8d des Ladebehälters B.
- Vor dem Einbringen des mit Schwelgut beschickten Ladebehälters 8 in die Retorte 5 wird letztere auf die vorgesehene Temperatur erhitzt, welche so groß sein muß, daß die Füllung einem plötzlichen Temperaturunterschied unterworfen und dadurch eine langsame Verbrennung verhindert wird. Dabei nimmt die Füllung an Volumen zu, und die Gase entweichen in kurzer Zeit.
- Es ist ohne weiteres gegeben, daß eine Feuerungsanlage auch eine Mehrzahl von sie durchsetzenden Retorten umfassen kann und ferner, daß es auch möglich ist, in einer einzelnen Retorte mehrere mit Schwelgut beschickte Ladebehälter einzuführen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Gewinnung von ölen, Spriten und Gasen mittels des Schwelverfahrens, bei welchem mit Schwelgut beschickte und Lochungen für den Austritt des gasförmigen Schwelproduktes besitzende Behälter in einen Feuerungsraum eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Feuerungsraum (C) Retorten (5) angeordnet sind, in welchen der oder die Behälter unter Belassung von Zwischenräumen zwischen den Retorten und den Behältern eingefügt sind und in die Zwischenräume Düsen münden, durch welche dem Hohlraum gasförmige oder flüssige Mittel zugeführt werden, alles in der Weise, daß einerseits der Zeitaufwand für die Herbeiführung der ersten sowohl als der nachherigen Ausscheidungen wesentlich abgekürzt wird, indem die dem behandelten Schwelgut entsteigenden Gase durch das eingespritzte Fluidum mitgerissen werden und ihre Kondensation beschleunigt wird, und anderseits das Verhältnis der Temperatur des Behälters zur Temperatur der Retorte durch die Einspritzungen geregelt werden und endlich ein übermäßiges Anschwellen des Schwelgutes in dem Behälter hintangehalten wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Feuer ungsraum angeordnete Retorte einen Zylinder bildet, der vorn einen Verschluß (7) besitzt und dessen hinteres Ende (io) verjüngt und an eine Rohrleitung (13) angeschlossen ist, die in Räume (Leitungen und Kammern) führt, in welchen die Fraktionierung der Schwelprodukte stattfindet.
- 3. Verfahren für die Gewinnung von ölen, Spriten und Gasen aus organischen Stoffen aller Art, bei welchem mit Schwelgut beschickte und Durchlochungen für den Austritt der Schwelprodukte aufweisende Behälter in eine Retorte eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere Retorten, in welche die Behälter eingeführt werden können, vor dieser Einführung auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur bringt, zum Zwecke, das Schwelgut einer plötzlichen Temperaturerhöhung zu unterwerfen und dadurch eine langsame Verbrennung zu verhindern bzw. die rasche Ausscheidung der Absonderungsprodukte zu unterstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB120998D DE460326C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von OElen, Spriten und Gasen mittels des Schwelverfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB120998D DE460326C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von OElen, Spriten und Gasen mittels des Schwelverfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460326C true DE460326C (de) | 1928-05-24 |
Family
ID=6995428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB120998D Expired DE460326C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von OElen, Spriten und Gasen mittels des Schwelverfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460326C (de) |
-
1924
- 1924-02-12 DE DEB120998D patent/DE460326C/de not_active Expired
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