DE459004C - Einrichtung zum Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen

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DE459004C
DE459004C DER64583D DER0064583D DE459004C DE 459004 C DE459004 C DE 459004C DE R64583 D DER64583 D DE R64583D DE R0064583 D DER0064583 D DE R0064583D DE 459004 C DE459004 C DE 459004C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/36Structural association of synchronous generators with auxiliary electric devices influencing the characteristic of the generator or controlling the generator, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen, insbesondere für Hochfrequenz.
  • Bei Sendestationen für größere Leistung ist es sehr wünschenswert, mehrere Hochfrequenzmaschinenparallel zubetreiben. Diese Maschinen haben eine sehr hohe innere Reaktanz und inneren Widerstand, wodurch besondere Probleme für den Parallel-Betrieb entstehen. Die hohe innere Reaktanz vermindert beträchtlich den Ausgleichsstrom und damit das synchronisierende Moment, so daß Mittel notwendig werden, um diese Reaktanz ganz oder teilweise zu kompensieren. Dies kann, wie bekannt, dadurch geschehen, daß man zwischen die parallel arbeitenden Maschinen Ausgleichskapazitäten (Kondensatoren; einschaltet; durch geeignete Bemessung dieser Kondensatoren kann man dem Kraftaustausch zwischen den synchronisierenden Maschinen den gewünschten Wert geben. Die zweckmäßigste Bemessung ergibt sich in der Regel für einen Kraftaustausch von ungefähr 250/o der Vollast.
  • Wenn solche Hochfrequenzmaschinen parallel betrieben werden, entsteht eine ausgeprägte Tendenz zu Pendelungen zwischen ihnen.- Eine Ursache hierzu scheint in den Antriebsmotoren zu liegen und rührt wahrscheinlich von gewissen Harmonischen der Drehmomente her, die nicht in den beiden Motoren zusammenfallen. Eine zweite Quelle dieser Schwankungen, die die Pendelungen verursachen, liegt im Morsen. Die Zeichengebung erfolgt gewöhnlich automatisch, so daß die Impulse mit großer Regelmäßigkeit auftreten. Da der Kraftbedarf des Motors und die Kraftabnahme der Wechselstrommaschine nicht genau ausgeglichen werden können, ergibt sich eine Tendenz zu Pendelungen, die, wenn die Tastgeschwindigkeit ihrer Periode entspricht, stark anwachsen können.-In ähnlicher Weise hat jede Anfangspendelung die Tendenz, sich bei bestimmten Tastverhältnissen zu vermehren mit Rücksicht auf die Tatsache, daß das Synchronisierungsmoment bei offener Taste nicht dasselbe ist, als wenn die Taste geschlossen -ist. Eine dritte Ursache der Pendelungen liegt in irgendeiner Unregelmäßigkeit der Wechselstrommaschine selbst, die auf ungenaue Polabstände im Rotor oder eine Unregelmäßigkeit des Feldflusses zurückzuführen ist.
  • Die bisher üblichen Mittel zur Beseitigung von gegenseitigen Pendelungen bei parallel arbeitenden Wechselstrommaschinen waren nicht durchgreifend, weil die zur Phasengleichheit rückführende Kraft hier nur von der Größe der Phasenabweichung der beiden Maschinen gegeneinander abhängig war ohne Rücksicht auf den Änderungssinn dieser Abweichung, d. h. unabhängig davon, ob -die Phasenabweichung im Abnehmen oder Zunehmen begriffen war. Die Pendelungen konnten dabei nicht unterdrückt werden; wenn auch die rückwirkende Kraft während der Zunahme des Phasenwinkels zwischen den beiden Maschinen in dem für die Bremsung der P.endelung günstigen Sinne wirkte (indem sie die voreilende und rascher laufende Maschine verzögerte und die andere beschleunigte), so hatte doch dieselbe rückführende Kraft beim abnehmenden Phasenwinkel -eine über das Ziel hinausgehende Wirkung, indem sie der vorderen, also in diesem Stadium des Vorgangs langsamer laufenden Maschine noch eine weitere, ziemlich große Verzögerung und der hinteren, schneller laufenden Maschine eine ebenso große Beschleunigung mitteilte, wodurch das Pendeln über die Mittellage hinaus nach anderer Richtung begünstigt wurde.
  • Durch die Anordnung nach der Erfindung können nun diese gegenseitigen Pendelungen auf das wirksamste bekämpft werden, wobei die Maschinen schnell auf die Phasengleichheit gebracht werden; dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die synchronisierende Kraft beim abnehmenden Phasenwinkel zwischen den Maschinen kleiner gemacht wird gegenüber ihrem Betrag bei demselben, aber zunehmendem Phasenwinkel. Zu diesem Zweck wird die Anordnung so getroffen, daß die resultierende Impedanz des Maschinenausgleichskreises jedesmal bei abnehmendem Phasenwinkel zwischen den Maschinen kleiner wird gegenüber dem Impedanzbetrag bei zunehmendem Phasenwinkel. Wird beispielsweise zur Vergrößerung der synchronisierenden Kraft die bekannte obenerwähnte Schaltung mit Kondensatoren im Ausgleichskreis der Maschine verwendet, so maß man gemäß der Erfindung die volle Wirkung dieser Kondensatoren auf die Verminderung der Reaktanz des Ausgleichskreises nur während der Zeit der Zunahme der Phasenabweichung bestehen lassen. Dies kann am besten dadurch erreicht werden, daß im Ausgleichskreis der Maschine eine Induktanz bei der Abnahme des Phasenwinkels eingeschaltet und bei der Zunahme desselben kurzgeschlossen wird. Die Größe der obenerwähnten Kondensatoren wird am besten so bemessen, daß; wenn diese Induktanz kurzgeschlossen ist, der Kraftaustausch zwischen den beiden Maschinen bei der höchstzulässigen Phasenabweichung ungefähr z50/0 der Vollbelastung jeder Maschine ist, während er halb so groß ist, wenn die Induktanz im Kreise liegt. Das Kurzschließen der Induktanz kann durch ein Relais bewirkt werden, derart, daß die Induktanz kurzgeschlossen wird, wenn keine Pendelung auftritt und während einer Pendelung, wenn der Phasen-Winkel zwischen den Maschinen wächst. Nimmt dieser Phasenwinkel aber ab, so öffnet das Relais den Kurzschluß und legt die Induktanz in den Ausgleichskreis.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erklärt.
  • Abb. i zeigt eine bekannte Einrichtung, bei der das Synchronisierungsmoment der parallel geschalteten Maschine dauernd vergrößert wird.
  • " Abb. z zeigt eine Einrichtung nach der Erfindung zur schnellen Dämpfung der Pendelangen, wobei das Synchronisierungsmoment nur in bestimmten, für die Dämpfung günstigen Zeitabschnitten bedeutend vergrößert wird.
  • Abb. 3 bzw. Abb. ¢ zeigen ein vollständiges Schaltungsschema bzw. Kurvendiagramme der Einrichtung nach der Erfindung.
  • In Abb. i sind Al und A= zwei parallel arbeitende Wechselstrommaschinen, L1 undL2 ihre inneren Induktanzen. Diese Induktanz ist gewöhnlich groß genug, um den zirkulierenden Strom und damit das Synchronisierungsmoment beträchtlich unter den Wert herunterzubringen, der notwendig ist, um die Maschinen in Tritt zu halten. Die Wirkung dieser inneren Induktanz wird durch in Reihe geschaltete Kondensatoren C1 und C2 aufgehoben, wodurch der Leistungsfaktor im Ausgleichskreis L1,'Cl, C2, verbessert und das Fließen eines größeren Ausgleichsstromes verursacht wird. Durch - richtige Bemessung der Kondensatoren Cl und C2 kann man diesem Strom jeden beliebigen Wert geben.
  • Abb. 2 zeigt das Dämpfen von Pendelschwingungen. Zwecks größerer Klarheit sind alle Kreise und Einzelheiten aus dieser Abbildung weggelassen mit Ausnahme des Ausgleichskreises und der Vorrichtungen und Kreise, die zur Dämpfung der - Pendel'-schwingung erforderlich sind.
  • Die beiden Maschinen Al und A2 sind durch den Kreis A', 138, 139, A2, 140 miteinander verbunden. Zwischen 138 und 139 liegt eine Induktanz 131, die unter gewissen später zu beschreibenden Bedingungen durch das Relais 132 kurzgeschlossen wird. Parallel zu Al und A2 liegen Transformatoren 1z8, 129, deren Sekundärwicklungen in Reihe liegen, so daß ihre Spannungen sich aufheben, wenn die Maschinen in Phase sind. Im Kreise mit diesen Sekundärwicklungen liegen der Widerstand 136 und der Gleichrichter 130. Eine Klemme des Widerstandes 136 ist mit einem Spulenende des polarisierten Relais 133, das andere Ende des letzteren mit einem Pol des Kondensators 135 und der andere Pol dieses Kondensators mit dem freien Ende des Widerstandes 136 verbunden.
  • Wenn beim Auftreten von Pendelungen die Maschinen außer-Phase zu kommen beginnen, gleichen sich die Spannungen in den Transformatoren 128, 129 nicht länger aus, so daß ein gleichgerichteter Strom durch den Wiclerstand 136 7u fließen beginnt. Dieser wird so lange anwachsen, als der Phasenwinkel zwischen den Wechselstrommaschinen zunimmt, und es wird deshalb die Spannung am Widerstand zunehmen. Hierdurch wird der Kondensator 135 geladen. Der Anker des polarisierten Relais 1,;3 hat eine geringe Vorspannung, so daß seine Kontakte so lange offen bleiben, als am Widerstand 136 keine Spannung ist und solange die Spannung zunimmt. Wenn die Maschinen in die Phase zurückzuschwingen beginnen, nimmt die Spannung am Widerstand ab, der Kondensator 135 fängt an, sich zu entladen und schickt einen umgekehrten Strom durch das Relais 133, was ein Schließen der Kontakte zur Folge hat. Diese Kontakte bleiben so lange geschlossen, als die Spannung am Widerstand 136 abnimmt, und deshalb so lange, als der Phasenwinkel zwischen den Maschinen abnimmt. Wenn dieser Winkel gleich Null wird und nach der anderen Richtung zu wachsen beginnt, fließt wieder ein zunehmender Strom durch den Widerstand 136, wodurch der Kondensator sich auflädt und das Relais 1,3- seine Kontakte öffnet.
  • Die Kontakte von Relais 133 steuern einen Kreis, enthaltend eine Stromquelle B und das Relais 132, dessen Kontakte einen Kurzschluß an der Induktanz 131 öffnen und schließen und dessen Anker so abgespannt ist, daß, solange kein Strom durch die Relaisspule fließt, die Kontakte geschlossen sind, und umgekehrt. Die Induktanz 131 dient, wenn sie im Kreise liegt, dazu, den Ausgleichsstrom und damit das Svnclironisierungsmoment beträchtlich zu verringern. Wenn während der Pendelschwingungen der Phasenwinkel zwischen den Wechselstrommaschinen in beiden Richtungen wächst, wird die Spannung am Widerstand 136 größer, das Relais 133 hält seine Kontakte offen, das Relais 132 geschlossen, und es fließt ein starker Ausgleichsstrom nvischen den Wechselstrommaschinen, der so lange andauert, bis diese ihre größte Außerphasenstellung erreicht haben. Wenn der Phasenwinkel abnimmt, nimmt auch die Spannung am Widerstand 136 ab und entlädt sich Kondensator 135; infolgedessen schließt Relais 133 und öffnet Relais 132 seine Kontakte, wodurch der Kurzschluß an der Induktanz 131 ausgeschaltet und die Induktanz in den Ausgleichskreis eingeschaltet wird. Dadurch nimmt der Ausgleichsstrom und damit das Synchronisierungsmoment ab.. Man erkennt also; daß, solange der Phasenwinkel zwischen den Wechselstrommaschinen zunimmt, ein großes Synchronisierungsmoment wirksam ist, das sich der Änderung -entgegensetzt. Nachdem der Phasenwinkel sein Maximum erreicht hat und abzunehmen beginnt, wird ein kleineres Synchronisierungsmoment wirksam und damit eine verringerte Tendenz für die Anker der Wechselstrommasrhinen, nach der Rückkehr in die mittlere Lage über diese hinauszuschwingen.
  • Dieses ist in Abb. 4. dargestellt, in der A den Ausgleichsstrom, B die Phasenbeziehung zwischen den Wechselstrommaschinen und C die Stellung des Relais 13 2 darstellt, alle Kurven mit der Zeit als Abszisse. Man erkennt, daß in dem Maße, als der Phasenwinkel zunimmt, d. h. die Kurve B steigt, der Ausgleichsstrom A zunimmt, bis die Phasendifferenz ein Maximum erreicht, worauf durch die Einschaltung der Induhtanz 131 der Strom A plötzlich vom Punkt P nach dein Punkt Q abfällt. Diese Bedingungen für -den kleineren Ausgleichsstrom halten an, bis die Alaschinen am Punkt C in Phase kommen, worauf Relais 132 wieder seine Kontakte schließt, die Induhtanz 13i kurzschließt und ein Ansteigen des Ausgleichsstromes in der entgegengesetzten Richtung bis zum Punkt P gestattet, der die maximale Außerphasenstellung der Maschinen in der anderen Richtung darstellt. In diesem Punkt öffnet Relais 132 wieder seine Kontakte und schaltet die Induktanz 131 ein, wodurch der Ausgleichsstrom wieder von dem Punkt P' nach Q' verkleinert wird. Dieses wiederholt sich bei jeder maximalen Außerphasenstellung, so daß die Pendelschwingungen stark abfallen, wie die Kurve A erkennen läßt.
  • Abb. 3 zeigt die vollständige Schaltung der vorbeschriebenen Anordnung in Verbindung mit einer drahtlosen Telegraphieranlage. Gewisse Schwierigkeiten, die mit dem Tasten bei einem solchen System in Verbindung stehen, verhindern die Anwendung der ,einfachen Verbindungen, die in Abb. i und 2 allgenommen sind. Das Tasten verringert wesentlich die Spannung der Wechselstrommaschinen auf einen sehr geringen Wert, wenn die Taste offen ist. Daher würde unter . diesen Umständen der Ausgleichsstrom und damit das Synchronisierungsmoment auf einen schr kleinen Wert abfallen, wenn die Taste geöffnet wird, und es würde deshalb sehr schwierig sein, die Maschinen in Gang zu halten. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sind die einfachen Anordnungen gemäß Abb. i und 2 nach Art der Abb. 3 verändert. Das Arbeitsprinzip bleibt jedoch genau dasselbe wie bei den einfachen, oben beschriebenen Einrichtungen.
  • In Abb.3 wird die Antenne durch zwei Wechselstrommaschinen i und 2, etwa vom Alexanderson-Typ, gespeist. Die Ankerspulen dieser Maschinen speisen die Primärwicklungen der Transformatoren 6 und 7, die mit den Sekundärwicklungen 8 und 9 in den beiden Zweigen des Antennenkreises gekoppelt sind. Das Tasten verursacht, daß Teile io und i i dieser Sekundärwicklungen intermittierend durch die magnetischen Verstärker 16 und 17 kurzgeschlossen werden. Diese Verstärker bestehen beispielsweise aus Eisenkernspulen 4 5 und .46, die durch von einer gemeinschaftlichen Taste 5o gesteuerte Relais i 8 und i 9 beeinflußt werden. Wenn die Steuertaste offen, also die Relaiskontakte geschlos; sen sind, werden die Kerne der Verstärker wegen des Gleichstromes aus den Batterien 2o und 21 magnetisch gesättigt und damit die Induktanz der Verstärkerspulen verringert. In dieser Lage bilden die magnetischen Verstärker zusammen mit den Kondensatoren 1 4 und i2 bzw. 15 und 13 praktisch einen Kurzschluß an den Kernen io und ii der Sekundärwicklungen. Wenn die Steuertaste geschlossen und dadurch die Relaiskontakte geöffnet werden, wird der Strom in den Sättigungsspulen 45 und 46 unterbrochen, steigt die Induktanz der Verstärkerspulen an und bietet der Stromweg durch den Verstärker eine hohe Impedanz für den Strom von den Transformatoren. Es drücken dann die Wechselstrommaschinen dem Antennenkreis eine höhere Spannung auf. Die Differenz in der der Antenne bei geöffneter und bei geschlossener Taste zugeführten Energie gestattet die Ausstrahlung von Signalen aus der Antenne.
  • Eine der Ankerspulen 22 und 23 in jeder Wechselstrommaschine ist aus dem Speisekreis jeweilig ausgeschaltet, d. h. nicht zur Energielieferung an die Antenne benutzt. Diese Spulen betätigen durch die Transformatoren--8 und 29 eine Phasendämpfungseinrichtung ähnlich der oben beschriebenen. Da sie nicht im Speisekreis liegen, ist ihre Spannung naturgemäß von der Belastung der' Maschine unabhängig. Dieselben Spulen können auch zugleich zur Regelung der Geschwindigkeit der Antriebsmotoren in der Weise benutzt werden, wie es in dem amerikanischen Alexanderson-Patent 1 400 847 beschrieben ist. Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 28 und 29 sind durch den Gleichrichter3o mit dem Widerstand36 verbunden und haben dieselben Funktionen wie der Gleichrichter 130 und der Widerstand 136 in Abb. 2. Mit dem Widerstand 36 in - Reihe liegen das polarisierte Relais 33 und der Kondensator 35, deren Wirkungsweise genau der von Relais 133 und Kondensator 135 von Abb. 2 analog ist.
  • Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 8 und 9 sind durch einen Kreis verbanden, bestehend aus Leitung 38, Kondensator 12, Leitung 40, Induktanz 31 mit ihren Kurzschlußkontakten, Leitung 41, Kondensator 13 und Leitung 39. Die Kondensatoren 12 und 13. in diesem Kreis entsprechen den Kondensatoren Cl und C2 in Abb. i und bewirken wie dort die Vergrößerung der synchronisierenden Drehmomente. Außerdem dienen sie auch als Teile der Kapazität zur Kompensierung der Induktanz der magnetischen Verstärker 16 und 17, d. h. im vorliegenden Fall ist der Einzelkondensator, der gewöhnlich zur Kompensation der Verstärkerinduktanz dient, durch die beiden Kondensatoren 12 und 14, die mit dem magnetischen Verstärker 16 verbunden sind, bzw. durch die beiden Kondensatoren 13 und 15 ersetzt, die mit 17 verbunden sind. Die Kurzschlußkontakte der Induktanz 31 werden durch einpolarisiertes Relais 32 gesteuert, dessen Spulenkreis analog der Abb. 2 abwechselnd durch eine polarisierte Spule 33 gesteuert wird. Solange die Maschinen genau in Phase sind, gleichen sich die Spannungen der Transformatoren 28 und 29 aus und fließt kein Strom durch den Widerstand 36. Wenn durch Pendelschwingungen der Phasenwinkel zwischen den Maschinen sich zu ändern beginnt, sind die Spannungen der Transformatoren 28 und 29 nicht länger ausgeglichen und beginnt gleichgerichteter Strom durch den Widerstand 36 zu fließen. Dieser nimmt in dem Maße zu, als der Phasenwinkel wächst. Solange der Spannungsabfall am Widerstand 36 durch den anwachsenden Strom zunimmt, wird Kondensator 35 geladen und hält Relais 33 seine Kontakte offen, wodurch der Steuerkreis von Relais 32 stromlos wird und die Kurzschlußkontakte an der Induktanz 31 geschlossen bleiben. Deshalb hat, solange der Phasenwinkel zunimmt, das Synchronisierungsmoment einen großen Wert. In diesem Fall fließt der zirkulierende Strom durch Leitung 38, Kondensator 12, Leitung ¢o, geschlossene Kontakte von Relais 32, Leitung ¢1, Kondensator 13 und Leitung 39. Wenn die Maschinen ihre maximale Außerphasenstellung erreichen und in die Inphasenstellung zurückzuschwingen beginnen, nimmt die Spannungsdifferenz an den Transformatoren 28 und 29 ab und damit der gleichgerichtete Strom in Widerstand 36 und die Spannung an diesem Widerstand. Nunmehr entlädt sich Kondensator 35 durch die Spule von Relais 33, schließt deren Kontakte und speist die Spule von Relais 32. Dieses öffnet seine Kontakte und schaltet den Kurzschlußkreis an der Induktanz 31 aus, worauf der Ausgleichsstrom, aus dem sich das Synchronisierungsmoment ergibt, durch Induktanz 31 fließt. Sein Wert wird daher verringert und das Synchronisierungsmoment in gleicher. Weise kleiner. Dieses wiederholt sich jedesmal, wenn die Maschinen vom Maximum ihrer Außerphasenstellung zurückkehren, wodurch ein schnelles Abdämpfen der Pendelschwingungen eintritt, wie an Hand der Abb. i und 4. erläutert ist.
  • In den beiden Antennenzweigen sind Belastungsspulen ¢ und 5 eingeschaltet, die den zirkulierenden Synchronisierungsstrom am Fließen durch den Umweg über die Verbindungen zwischen den Generatoren (bzw. Transformatoren 8 und 9) und der Antenne verhindern, was sonst bei zu kleiner Impedanz dieses Weges und bei ausgeschalteter Impedanz 31 erfolgen würde.
  • Zu beachten ist, daß in dem oben erläuterten Beispiel der gewöhnliche einzelne Blokkierungskondensator im Kreis des magnetischen Verstärkers durch zwei, nämlich die Kondensatoren 12 und 14 ersetzt ist. Diese beiden haben in Reihe dieselbe Kapazität wie der gewöhnlich benutzte Einzelkondensator, und es dient außerdem der Kondensator i:! dazu, um den Ausgleichsstrom zwischen den Maschinen zu vergrößern. Diese Verwendung von Teilen der Kreise des magnetischen Verstärkers als Teile des Verbindungskreises ist sehr vorteilhaft, da sie die Verbindungen beträchtlich vereinfacht und eine große Ersparnis im Aufbau der Einrichtung darstellt.
  • Es ergibt sich daraus, daß die Erfindung eine sehr einfache Vorrichtung zum schnellen Abdämpfen von Pendelschwingungen bei Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen darstellt. Es ist noch zu bemerken, daß man bei der Verwendung der beschriebenen Anordnung die Wechselstrommaschinen nicht zu synchronisieren braucht, bevor man den Schalter schließt. Dieser Schalter kann ohne Rücksicht auf die Phasenbeziehung geschlossen bleiben, da der maximale Ausgleichsstrom in der Regel kleiner ist als der Belastungsstrom der Maschine.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen, insbesondere für Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die bei abnehmender Phasenabweichung zwischen den Maschinen die resultierende Impedanz ihres Ausgleichskreises, gegenüber dem Impedanzwert bei zunehmender Phasenabweichung vergrößert wird. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verkleinerung der Impedanz des Ausgleichskreises bzw. zur Vergrößerung der rückführenden Kraft - wie z. B. die Kondensatoren zur Verminderung der Reaktanz dieses Kreises - nur während zunehmender Phasenabweichung der Maschine voll wirksam sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Reaktanz bei abnehmender Phasenabweichung durch Einschaltung einer Induktanz im Ausgleichskreis erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung (Kurzschließung) der den Ausgleichsstrom schwächenden Induktanz durch ein Relais direkt oder indirekt erfolgt, das auf die zunehmende und auf die abnehmende Phasenabweichung in verschiedenem Sinn anspricht. 5. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß ein von den zu synchronisierenden Maschinen differentiell gespeister Gleichrichter auf einen Kondensator einwirkt, dessen - je nach der wachsenden oder abnehmenden Phasenabweichung - im Sinne der Ladung oder Entladung fließender Strom auf das Steuerrelais einwirkt.
DER64583D 1925-02-16 1925-06-13 Einrichtung zum Parallel-Betrieb von Wechselstrommaschinen Expired DE459004C (de)

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