DE458700C - Regelungsvorrichtung fuer die Frischdampfzufuhr zu einer Kraftmaschine bei einer Hoechstdruckdampfkraftanlage - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer die Frischdampfzufuhr zu einer Kraftmaschine bei einer Hoechstdruckdampfkraftanlage

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DE458700C
DE458700C DES69310D DES0069310D DE458700C DE 458700 C DE458700 C DE 458700C DE S69310 D DES69310 D DE S69310D DE S0069310 D DES0069310 D DE S0069310D DE 458700 C DE458700 C DE 458700C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Regelungsvorrichtung für die Frischdampfzufuhr zu einer Kraftmaschine bei einer Höchstdruckdampfkraftanlage. Die Erfindung besteht in einer Regelvorrichtung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung von Druck und Temperatur in den Verdampferrohren eines Höchstdruckdampferzeugers bei wechselnder Belastung und zur Regelung der Menge des Arbeitsmittels, das durch die Verdampferrohre strömt, und des Brennstoffes und der Luftmenge in der Feuerung, und zwar wird die #1vIenge des Arbeitsmittels, des Brennstoffes und der Luft in Abhängigkeit von der Leistung der Kraftmaschine geregelt.
  • Erfindungsgemäß ist im Dampfauslaß des Dampferzeugers ein Zweiwegeventil angeordnet, welches selbsttätig die Arbeitsflüssigkeit zu dem Kondensator der Kraftmaschine überströmen läßt, wenn der Zustand des Arbeitsmittels in der Dampfleitung des Dampferzeugers nicht für die Kraftmaschine geeignet ist. Umgekehrt wird dieses Zw eiwegeventil den Weg nach dem Kondensator zu schließen und den nach der Kraftmaschine hin freigeben, wenn das Arbeitsmittel den für die Kraftinaschine geeigneten Zustand erreicht hat. Die Anordnung eines solchen selbsttätigen Zweiwegeventils ist besonders zweckmäßig in allen Dampferzeugeranlagen, die destilliertes Wasser als Arbeitsmittel benutzen, um eine Verschwendung des destillierten Wassers durch Abblasen zu vermeiden mit Rücksicht darauf, daß die Wiederbeschaffung dieses Arbeitsmittels mit beträchtlichen Unkosten verknüpft ist.
  • Die Erfindung ist anwendbar bei allen Arten von Röhrenkesseln, die bei normalem Druck arbeiten und bei denen das Arbeitsmittel auf einen geringeren Druck gedrosselt wird, nachdem es durch einen Teil des Kessels gegangen ist und wobei weitere Wärme in einem anderen Teil des Kessels hinzugefügt wird.
  • Die Erfindung ist jedoch vorzugsweise bestimmt für Höchstdruckdampferzeuger, die bei oder nahezu bei dem kritischen Druck des Wassers, nämlich 324 Atm., arbeiten und wobei der Dampf von diesem Druck auf einen niedrigeren Druck gedrosselt wird, von beispielsweise 14o Atm., bevor er überhitzt wird. Da die Erfindung hauptsächlich für solche Dampferzeuger gedacht ist, so nimmt die nachstehende Beschreibung allein Bezug auf einen Dampferzeuger dieser Art. Solche Dampferzeuger bestehen gewöhnlich aus engrohrigen Erhitzergliedern. Die Form dieser Glieder ist jedoch unwesentlich für die vorliegende Erfindung. Dampfsammler oder Trommeln sind nicht notwendig, da das ZVasser, ohne zu sieden, in Dampf verwandelt wird, sobald der kritische Zustand erreicht ist. Daraus folgt, daß bei dem geringen Wasserinhalt eines solchen Dampferzeugers. eine selbsttätige Speisevorrichtung vorzusehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Kraftmaschine arbeitet. Die vorliegende Erfindung sieht daher Hilfsvorrichtungen für die Lieferung des Arbeitsmittels, des Brennstoffes und der Verbrennungsluftmenge vor, die von der Drehzahl und somit der Leistung der Maschine beeinflußt werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Beschreibung sei Wasser als Arbeitsmittel und öl als Brennstoff verwendet. Die Hilfsmaschine zum Fördern des Arbeitsmittels und des Brennstoffes wie auch der Verbrennungsluft seien durch Motoren betrieben.
  • Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf den Gebrauch von Wasser als Arbeitsmittel und von öl als Brennstoff noch auf motorisch angetriebene Hilfsmaschinen, vielmehr kann jedes beliebige Arbeitsmittel in Verbindung mit jedem beliebigen festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoff gebraucht werden, und die Hilfseinrichtungen können elektrisch oder auch anders betrieben werden. Wie auch immer der Antrieb der Hilfsmaschine sei, es wird vorgeschlagen, den an irgendeiner geeigneten Stufe, vorzugsweise dem Niederdruckteil der Turbine, herrschenden Druck auszunutzen, da sich bekanntlich der Druck in jeder Stufe mehr oder weniger mit der Belastung der Kraftmaschine ändert.
  • Eine Ausführungsform der vorerwähnten Regelanordnung und der Hilfsapparate für eine Dampfkraftanlage, die bei dem kritischen Zustande des Dampfes arbeitet, ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, welche wohlverstanden nur schematisch und nur herangezogen ist, um die Beschreibung klarzustellen, und auch nur in einer Ausführungsform.
  • In dem Dampferzeuger A stehen die ersten Erhitzerrohre B in Verbindung mit dem überhitzer C durch das Druckminderventil D. Die Speisepumpe E, welche eine Kolben- oder Umlaufpumpe sein kann, liefert destilliertes Wasser in die Rohrschlange B. Ei ist die Austrittsöffnung der Pumpe, E2 ein Druckspeicher, der Druckschwankungen ausgleicht, und ein kleines Sicherheitsventil, das den überdruck 'abläßt. Das Druckminderventil D hält in dem Erhitzer B einen Druck von ungefähr aas Atm. aufrecht, und die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit wird in B auf ungefähr 38a° C gebracht. Die überhitzerrohre steigern die Temperatur des Dampfes bei vermindertem Druck auf ungefähr ¢82° C, wobei der verminderte Druck in C ungefähr- io5 bis i 4.o Atm. beträgt, also geeignet ist für eine moderne Höchstdruckmaschine F, die in gewöhnlicher Weise mit oder ohne Zwischengetriebe mit einer normalen Turbine H gekuppelt ist. Der Abdampf F, aus der Turbine F wird entweder unmittelbar durch das Absperrventil Hl entnommen oder wird erst in dem Dampferzeuger A oder auch durch eire besondere Feuerung nochmals überhitzt. Bei konstanter Belastung würde der verminderte Druck in C konstant gehalten werden durch die entsprechende Dampfaufnahme der in der Hochdruckturbine vorhandenen Düsen. Um Druckschwankungen zu vermeiden, wird zweckmäßig ein zweites Druckminderventil J am Auslaß des überhitzers C vorgesehen, welches in C einen etwas höheren Druck aufrechterhält als den am Eintritt der Höchstdruckturbine F erforderlichen. Ein SicherheitsventillC ist an der Dampfaustrittsseite der Verdampferrohre B vorgesehen und ein weiteres Sicherheitsventil L an der Austrittsseite der überhitzerrohre C. Diese beiden Sicherheitsventile blasen vorzugsweise ins Freie ab.
  • Erfindungsgemäß ist am Auslaß des Überhitzers C ein Zweiwegeventil :ff angeordnet. Dieses Ventil ist besonders wichtig für das Anfahren zu dem Zweck, das Wasser im Rohrsystem umlaufen zu lassen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Dieses Zweiwegeventil ist daher mit einem Einlaß und zwei Auslässen versehen, wobei ein Auslaß Ml mit der Hochdruckturbine F durch das Rohr a verbunden ist, während der andere Auslaß M; mit dem Kondensator O der Kraftmaschine durch das Rohr h verbunden ist. Dieses Zweiwegeventil, das von irgendeiner geeigneten Bauart sein kann, kann entweder elektrisch durch eine Spule betätigt werden, die von der Temperatur, dem Druck oder irgendeiner anderen Betriebsgröße beeinflußt wird, oder durch ein Wasser- oder Dampfrelais, das durch einen Thermostaten beeinflußt wird. Das Zweiwegeventil M wird vorzugsweise nur von. der Temperatur üb&-wacht und ist eingerichtet, den Auslaß zu der Turbine F selbsttätig zu öffnen, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Wenn umgekehrt die Temperatur unter das erforderliche Maß sinkt, schließt das Ventil M selbsttätig den Auslaß M, zur Turbine F und öffnet den Auslaß M2 zum Kondensator O. Die Hauptspeisewasserpumpe E wird durch einen Elektromotor P angetrieben, der wiederum von einem Regler Q überwacht wird. Das Saugrohr R der Speisepumpe versorgt die Speisepumpe F aus dem Warmwasserbehä'Iter S. Ein ähnlicher Regler Q, überwacht den Motor T für das Gebläse Ti, welches die Feuerung U durch eine Doppelleitung M, versorgt, und ein weiterer Regler Q.. überwacht die Geschwindigkeit des Motors V, der die Brennstoffpumpe W antreibt, die die Brenner W, mit öl versorgt. Ein gemeinsames Druckrohr X aus einer geeigneten Stufe X1 der Hauptturbine überträgt den Überdruck im Turbinengehäuse auf die Regler Q, Q1 und Q2 der Elektromotoren, die die Hilfsmaschinen antreiben, und dieser Druck, der auf einen kleinen Kolben Y entgegen dem Gegendruck einer Feder oder eines Gewichtes Z wirkt, bewegt durch geeignete Zwischenglieder den Hebel des elektrischen Reglers Z1 in die gewünschte Stellung und- regelt so die Geschwindigkeit des Elektromotors und demgemäß auch die Leistung der Hilfsmaschine in Abhängigkeit von der Belastung, die von der Kraftmaschine, wie bereits beschrieben, aufgenommen wird.
  • Entsprechend wird, wenn mit Dampf betriebene Hilfseinrichtungen verwendet werden, der in irgendeiner passenden Stufe X1 der Hauptturbine herrschende Druck auf diese übertragen und wirkt auf ein Regelventil, um die Geschwindigkeit und dementsprechend die Leistung der Hilfseinrichtung zu regeln. Die Druckminderventile D und I, die zu dem Zweck vorgesehen sind, einen konstanten Druck in den Verdampferrohren B und C aufrechtzuerhalten, unabhängig von der Menge der hindurchgehenden Arbeitsflüssigkeit, können von beliebiger Bauart sein, vorzugsweise jedoch sollen ein oder mehrere Nadelventile verwendet werden, die in genau bemessenen Durchgangsöffnungen arbeiten und von einem Ausgleichgewicht oder einer Feder überwacht werden, die normalerweise das Bestreben hat, die Nadel auf die Durchlaßöffnung des Ventils zu drücken. Dieses Gewicht oder diese Feder wirken auf die Ventilspindel, die sich vorzugsweise durch eine Halbdrehung durch eine reibungslose Stopfbuchse hindurchbewegt und dadurch der Nadel eine axiale Bewegung erteilt und verschiedene Durchlässe öffnet, um versehiedene Durchflußmengen durch die Ventilöffnungen hindurchzulassen, wobei der reduzierte Druck mehr oder weniger in den Erhitzerelementen B und C konstant gehalten wird. Handeinstellvorrichtungen D, und 11 sind an diesen Reduzierventilen vorgesehen, um das Ausgleichgewicht oder die Feder zu unterstützen. Diese Handeinstellvorrichtungen sind vorgesehen, -um den Gegendruck in den Erhitzerrohren B und C innerhalb gewisser Grenzen verändern zu können.
  • Gewöhnlich wird einige Zeit verstreichen, bevor Druckänderungen in dem Turbinengehäuse die Leistung der Hilfsmaschinen ändern. -Dabei wird sich bei sinkender Belastung der Kraftmaschine der Druck in der Frischdampfleitung a steigern. Ein weiteres Entlastungs- oder Sicherheitsventil b ist daher im- Rohr a vorgesehen, und der Abdampf aus dem überstromventil b wird durch -das Rohr c in den Heißwasserbehälter S übergeführt, um das Speisewasser zu erwärmen. Die Kondensatorpumpe d fördert das Kondensat aus dem Kondensator der Kraftmaschine O durch einen Speisewassererhitzer oder Vorwärmer e, indem sie vorzugsweise Entnahmedampf aus einer oder mehreren Stufen der Hauptturbine F verwendet, und das vorgewärmte Speisewasser geht dann in den Heißwasserbehälter S durch das Rohr g zurück, so den Kreislauf vollendend. In dem Verbindungsrohr h des Zweiwegeventils M, das den Auslaß M: mit dem Kondensator 0 der Hauptmaschine verbindet, ist eine Expansionsdüse tz eingeschaltet und ein Kühler oder Injektor j, der aus dem Grunde vorgesehen ist, weil das Arbeitsmittel, das zu dem Kondensator O durch lt fließt, zeitweise eine sehr hohe Temperatur und hohen Wärmeinhalt haben kann, wodurch eine unerwünschte Ausdehnung und Formänderung der Haupt-Z> und des Gehäuses eintreten kann. Da destilliertes Wasser gewöhnlich als Arbeitsflüssigkeit dient, ist es nicht möglich, dieses Arbeitsmittel unmittelbar durch die Einführung von kaltem Leitungswasser zu kühlen. Daher ist ein Abzweig k an der Auslaßseite der Kondensatorpumpe d vorgesehen. Es wird kaltes, destilliertes Wasser in die heiße Arbeitsflüssigkeit gespritzt und setzt durch unmittelbare Wärmeübertragung die Temperatur auf ein zulässiges Maß herab. Ein Ventil m ist vorgesehen, um die Wassermenge, die in den Kühlapparat hineingeschickt wird, abzumessen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Regelungsvorrichtung für die Frischdampfzufuhr zu einer Kraftmaschine bei einer Höchstdruckdampfkraftanlage, insbesondere Grenzdampfkraftanlage mit Hilfsmaschinen für den Betrieb des Dampferzeugers und des Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelungsvorrichtung auf ein Organ (M) derart einwirkt, daß das Arbeitsmittel nur dann der Kraftmaschine (F) zuströmt, wenn es vor der Kraftmaschine einen bestimmten Zustand (Druck, Temperatur o. dgl.) erreicht hat, dagegen nach dem Kondensator (O) abströmt, wenn dieser Zustand nicht erreicht ist, während andere Regelungsvorrichtungen (y), welche in Abhängigkeit von einem einzigen Zustandswert des Arbeitsmittels, insbesondere seinem Druck in einer Stufe der Kraftmaschine, stehen, den Zustand (Druck, Temperatur o. dgl.) des. Arbeitsmittels durch Beeinflussung der getrennten Antriebseinrichtungen (P, T, V ) für die Zufuhr des Arbeitsmittels, des Brennstoffes und der Verbrennungsluft auch bei Verbrauchsschwankungen aufrechterhalten.
  2. 2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Expansionsdüse (n) und eine Kühlvorrichtung (i) in der Verbindungsleitung zwischen Zweiwegeventil (M) und Kondensator (O)-
DES69310D 1924-03-04 1925-03-05 Regelungsvorrichtung fuer die Frischdampfzufuhr zu einer Kraftmaschine bei einer Hoechstdruckdampfkraftanlage Expired DE458700C (de)

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