DE457991C - Verfahren und Vorrichtung zur stroboskopischen Beobachtung mittels eines elektrischen Schwingungskreises - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur stroboskopischen Beobachtung mittels eines elektrischen SchwingungskreisesInfo
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- DE457991C DE457991C DEV21775D DEV0021775D DE457991C DE 457991 C DE457991 C DE 457991C DE V21775 D DEV21775 D DE V21775D DE V0021775 D DEV0021775 D DE V0021775D DE 457991 C DE457991 C DE 457991C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/30—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
- H05B41/34—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp to provide a sequence of flashes
Landscapes
- Stroboscope Apparatuses (AREA)
Description
Zur Beobachtung von Bewegungsvorgängen werden seit langem stroboskopische Erscheinungen
herangezogen. Sie beruhen darauf, daß bewegte Merkzeichen mit Hilfe von intermittierendem
Licht für das Auge zu verlangsamter Bewegung oder zum Stillstand gebracht werden. Um intermittierendes Licht
zu erhalten, das sich vollständig oder genähert im Gleichtakt mit dem zu beobachtenden
Vorgang befindet, hat man verschiedene Anordnungen getroffen, die als Stroboskope
bezeichnet werden. Eine besondere Aufgabe besteht darin, den Rhythmus des intermittierenden
Lichtes zwangläufig von dem zu beobachtenden Vorgang hervorrufen zu lassen. Bei den bekannten stroboskopischen Einrichtungen
wird die Erzeugung des Rhythmus entweder durch einen Wechselstromgenerator (Maschine, Sender) oder meist
direkt durch mechanische Unterbrecher bewirkt. Bei anderen Anordnungen erhält man,
ebenfalls auf direktem Wege, einen intermittierenden Lichtstrahl dadurch, daß eine
Blende vor einer dauernd brennenden Lichtquelle umläuft.
Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und Mittel für stroboskopische Beobachtungen
und Messungen, bei dem das intermittierende Licht nicht durch direkte
Unterbrechung erhalten wird, sondern dadurch, daß in einen elektrischen Schwingungskreis eine Zusatzspannung bestimmter Fre
quenz so geschaltet wird, daß sie ihm ihre Frequenz aufzwingt. In der Zeichnung sind
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen-Standes dargestellt.
Schließt man in bekannter Weise eine Entladungsröhre (Glimmlampe) parallel zu
einem Kondensator unter Vorschaltung eines Widerstandes an eine Gleichstromquelle an,
so leuchtet die Lampe intermittierend auf. Der Rhythmus des Aufleuchtens ist von der
Spannung, dem Widerstand und der Kapazität abhängig und kann durch Veränderung mindestens einer dieser drei Größen in weitem
Bereich eingestellt werden.
Um nun das Aufleuchten im Gleichtakt mit einem zu beobachtenden Vorgang stattfinden
zu lassen, wird eine Anordnung getroffen, wie sie beispielsweise in Abb. 1 veranschaulicht
ist:
Der zu beobachtende Vorgang sei die Drehbewegung einer Maschine. Vor einem ruhenden
Eisenjoch T1 das eine in den Lampenkreis
geschaltete Spule 51 trägt, rotiert ein von der
Maschine angetriebener Magnetstab M, so daß in der Spule 51 eine Spannung von der
Frequenz der Drehbewegung der Maschine entsteht. Regelt man die Blinkfrequenz der
Lampe, z. B. wie in Abb. 1 angenommen, durch Veränderung des Widerstandes R, so
daß sie genähert mit der Frequenz des Magneten übereinstimmt, so fällt die Lampenfrequenz
in Tritt mit der Frequenz des Ma-
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gneten und damit auch- mit der Frequenz der zu beobachtenden Drehbewegung. Die art der
Spule 6" auftretende Zusatzspannung zwingt also dem Lampenkreis ihre Frequenz auf, Beleuchtet
man jetzt mit der Lampe die umlaufenden Teile, so scheinen sie stillzustehen; man erhält ein ruhendes stroboskopisches
Bild. Die Stellung des Bildes im Räume ist von der räumlichen Stellung des Joches / vor
ίο dem Magnetstab, d. h. von der Phase der Zusatzspannung
abhängig, kann also z. B. durch Drehung des Joches vor dem Magnetstab verändert werden.
Die Stabilität der Einrichtung, d. h. der Frequenzbereich, innerhalb dessen die Blinkfrequenz
der Lampe in Tritt mit der Frequenz der Zusatzspannung bleibt, ist von der Größe der Zusatzspannung abhängig und kann
beliebig groß gemacht werden. Die Zusatzspannung läßt sich durch Variation der Daten
des magnetischen Kreises beeinflussen. Anstatt die Zusatzspannung durch einen permanenten
Magneten hervorzurufen, kann z. B. "auch das Joch durch eine zweite Wicklung,
die unmittelbar von der Gleichstromquelle gespeist wird, magnetisiert werden. Abb. 2
zeigt ein Beispiel dieser Anordnung. An Stelle des Magnetstabes ist hier eine Scheibe N aus nichtmagnetischem Material
gewählt, die an einer Stelle des Umfanges ein Eisenstück E trägt. Beim Durchgang des
Eisens durch das Joch wird die Zusatzspannung induziert. Bringt man mehrere Eisenstücke
auf dem Umfang gleichverteilt an, so kann man die Frequenz der Zusatzspannung vervielfachen. Zur Beobachtung sowohl sehr
langsamer wie sehr rascher Vorgänge lassen sich auf diese Weise günstige stroboskopisch^
Verhältnisse schaffen. In Abb. 2 ist beispielsweise angenommen, daß die Regelung des
Schwingungskreises durch Veränderung der Spannung mittels Spannungsteiler erfolgt.
In Abb. 3 ist veranschaulicht, wie die Stellung des stroboskopischen Bildes im
Räume durch Veränderung der Stellung des Joches beeinflußt werden kann. Das Eisenstück
E hat in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung das Joch/ soeben passiert. Wird
bei unveränderter Drehbewegung der Scheibe das Joch aus der Stellung 1 in die Stellung 2
gebracht, so erfolgt der Lichtblitz um die Zeit einer halben Drehung später. Beobachtet
man z. B. am Umfang eines umlaufenden Systems, von dem nur ein Teil von der Lampe beleuchtet werden kann, so wird durch
den Phasenwechsel von 1 nach 2 das Bild der bei der Stellung 1 der Lampe abgewandten,
hintenliegenden Teile nach vorn und damit in den Beobachtungskreis gebracht. Wird der Stellungswechsel des Joches kontinuierlich
ringsherum vorgenommen, sei es durch Drehen von Hand oder mittels mechanischer
Einrichtungen, so wandert langsam das Bild des gesamten Umfangs durch das
Blickfeld des Beobachters.
Die zur Erzeugung der Zusatzspannung dienende Spule £ kann in verschiedene Zweige
des elektrischen Kreises geschaltet werden, wie die Abb. 1 und 2 beispielsweise zeigen.
Es lassen sich auch mehrere Spulen in verschiedenen Zweigen gleichzeitig verwenden.
Zur Erzeugung der Zusatzspannung kann auch in der in Abb. 4 beispielsweise skizzierten
Anordnung eine Hilfsstromquelle verwendet werden, die durch einen Unterbrecher U
synchron mit dem Beobachtungsvorgang unterbrochen wird. Die Zuführung der Spannung zum Schwingungskreis erfolgt in
der Abb. 4 über einen Transformator; sie kann natürlich ebensogut direkt stattfinden.
Zur Einstellung des Schwingungskreises ist hier der Kondensator regelbar angenommen.
Durch Bürstenverschiebung läßt sich auch bei dieser Anordnung die Phase der Zusatzspannung
und damit des Lichtblitzes beeinflüssen.
Anstatt den Rhythmus der Zusatzspannung durch einen von dem Beobachtungsvorgang
betätigten Unterbrecher hervorrufen zu lassen, kann man auch einen selbsttätigen
Unterbrecher, z. B. ein mechanisch schwingendes System (Stimmgabel, Saite, Summer
und ähnliches), benutzen. Abb. 5 veranschaulicht eine derartige Schaltung am Beispiel
einer Stimmgabel. Stimmt die Frequenz des elektrischen Schwingungskreises genähert mit
der der Stimmgabel überein, so drückt die Gabel, wie oben beschrieben, vermöge der in
der Spule S entstehenden Zusatzspannung dem Schwingungskreis und damit der Lampe
ihre Eigenfrequenz auf.
Anstatt die Stimmgabel mit Spule nach Abb. 5 zu schalten, kann man sie auch dem
Unterbrechergetriebe in Abb. 4 entsprechend so anordnen, daß die schwingenden Zinken in
an sich bekannter Weise zur Unterbrechung eines Hilfsstromkreises dienen. Auch hier
ist es möglich, daß die Erreger spule der Stimmgabel direkt in den Blinkkreis geschaltet
ist oder daß die Zusatzspannung transformatorisch auf den Blinkkreis übertragen wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur stroboskopischen Beobachtung mittels elektrischen Schwingungskreises, in den die zur Beobachtung dienende Lichtquelle, z. B. eine Glimmlampe, geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Schwingungskreises genähert auf die Frequenz des zu beobachtenden Vorganges einge-regelt und durch den Einfluß einer Zusatzspannung von genau der Frequenz des zu beobachtenden Vorganges in Übereinstimmung mit dieser Frequenz gebracht wird.
- 2. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zur Erzeugung der Zusatzspannung die Leitfähigkeit eines magnetischen Kreises im Rhythmus des' zu beobachtenden Vorganges ändern läßt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der Zusatzspannung durch Unterbrechung einer Hilfsstromquelle erfolgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Zusatzspannung dienenden Elemente durch Änderung ihrer räumlichen Stellung zueinander die Phase der Zusatzspannung und damit des Lichtblitzes beeinflussen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein mechanisch schwingendes System zur Erzeugung der Zusatzspannung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21775D DE457991C (de) | 1926-10-23 | 1926-10-23 | Verfahren und Vorrichtung zur stroboskopischen Beobachtung mittels eines elektrischen Schwingungskreises |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21775D DE457991C (de) | 1926-10-23 | 1926-10-23 | Verfahren und Vorrichtung zur stroboskopischen Beobachtung mittels eines elektrischen Schwingungskreises |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE457991C true DE457991C (de) | 1928-03-28 |
Family
ID=7579400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21775D Expired DE457991C (de) | 1926-10-23 | 1926-10-23 | Verfahren und Vorrichtung zur stroboskopischen Beobachtung mittels eines elektrischen Schwingungskreises |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE457991C (de) |
-
1926
- 1926-10-23 DE DEV21775D patent/DE457991C/de not_active Expired
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