DE457478C - Destilliervorrichtung fuer feinkoernige Massengueter - Google Patents

Destilliervorrichtung fuer feinkoernige Massengueter

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DE457478C
DE457478C DEW64755D DEW0064755D DE457478C DE 457478 C DE457478 C DE 457478C DE W64755 D DEW64755 D DE W64755D DE W0064755 D DEW0064755 D DE W0064755D DE 457478 C DE457478 C DE 457478C
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Germany
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drums
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drum
distillation
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SAUERBREY MASCHINENFABRIK AKT
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SAUERBREY MASCHINENFABRIK AKT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destilliervorrichtung für feinkörnige Massengüter. Die im Hauptpatent behandelte Destilliervorrichtung kennzeichnet sich durch die Ausbildung mit Drehtrommeln. die das Destilliergut in dünner Schicht zu erwärmen erlauben. Zusammenstellungen mehrerer vom Gut nacheinander überlaufener Trockentrommeln sind an sich bekannt, desgleichen bei Destilliertrommeln die Gegenstrombeheizung mehrerer Trommeln im Verhältnis zum Durchlaufen des Gutes und auch die Einzelabziehung der Gase in fraktionierter Destillation.
  • Die verbessernde Erfindung besteht zunächst darin, daß mehrere Destilliertrommeln derart in schrägen Stufen über einanderliegen, daß das Gut von der Ablaufstelle der einen unmittelbar ohne große freie Fallräume oder umfangreiche Leitflächen zur Auflaufstelle der nächsttieferen Trommel fällt. Diese Anordnung ergibt nicht nur geringste freie Fallhöhe und Verhütung d°r sonst häufig zu großen Schwierigkeiten führenden Staubentwicklung während der Destillation, sondern sie ergibt auch geringe Bauhöhe, die angesichts der für Beherrschungm großer Gutmassen erforderlichen großen Trommeldurchmesser und -längen außerordentlich wichtig ist, um die ganze Vorrichtung noch bedienungsfähig zu erhalten.
  • Die Hintereinanderschaltun- mehrerer Destilliertrommeln ergibt dabei nicht nur einen sehr verlängerten Gesamtweg für das Destilliergut, der auch schwer destillierbare Güter zu behandeln ermöglicht, sondern in weiterer Ausgestaltung kann auch eine Abstufung der Beheizung mit Vorteil derart durchgeführt werden, daß die Innenräume der Trommeln hintereinandergeschaltet von den Heizgasen durchströmt werden und so eine Gegenstromwirkung der ganzen Vorrichtung sich ergibt. Dabei können die Heizgaskanäle je zwei gleichgerichtete Trommelstirnseiten verbinden, so daß sich die Wärmegefälle in den Trommeln abwechselnd in entgegengesetzter Richtung bewegen und somit jeder Teil des über die Trommeln laufenden breiten Gutbandes im ganzen die gleiche Wärmemenge zugeführt erhält. Dadurch ergibt sich eine hochwertig gleichförmige Destillation.
  • Eine wertvolle Weiterausgestaltung besteht ferner darin, daß zwischen den einzelnen Trommeln Leitwände vorgesehen sind, die einerseits die freie Fallhöhe und die Staubentwicklung der Gutteile noch weiter vermindern und andererseits den gesamten Innenraum in einzelne Kammern unterteilen, aus denen mittels einzelner Gasabzüge die Gase verschiedener Destillationsgrade einzeln abgezogen «-erden können; damit läßt sich dann eine fraktionierte Destillation durchführen, bei der insbesondere der wertvolle Urteer in hcchwertiger Güte gewonnen werden kann.
  • Für die gleichmäßige Beheizung des gesamten Umfanges jeder Trommel besteht endlich eine wichtige Einzelheit darin, daß die die Heizgase an die Trommelwandungen drängenden Kerne mitumlaufend und als Körper von hohem Wärmespeicherungsvermögen ausgebildet sind. Diese Kerne nehmen nämlich aus den nach oben strebenden Heizgasen im obersten Teile die meiste Wärme auf und führen sie beim Umlaufen mit nach abwärts, so daß dadurch vermöge der Wärmeabgabe durch Strahlung dann auch die unteren Trommelteile auf hoher Temperatur bleiben, so daß der ganze Trommelumfang vollwertig für die Destillierwirkung wirksam wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiele, und zwar ist Abb. i eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer mit zwei symmetrisch angeordneten Schrägreihen von Trommeln ausgerüsteten großen Destilliervorrichtung, Abb. 2 eine vereinfachte Darstellung einer Trommelreihe mit Heizgasführungen im Schnitt, Abb.3 eine Teildarstellung des Antriebwerkes für die Trommeln.
  • Die Vorrichtung ist aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten Trommelgruppen A und B zusammengebaut, die in der Mitte eine gemeinsame Beschickungsvorrichtung und unten gemeinsame Feuerung besitzen, und von denen daher nur die eine Reihe beschrieben zu werden braucht.
  • Jede Gruppe besteht aus vier Trommeln ja, ib, ic, id, von denen die drei erstgenannten oben nach außen umlaufend und entsprechend schräg gegeneinander versetzt sind, während die unterste Trommel id entgegengesetzt umläuft und auch entgegengesetzt versetzt ist. So ergibt sich ein Mindestmaß von Bauhöhe und Baubreite der ganzen Vorrichtung, so daß einerseits der Unterbringungsraum nicht übermäßig groß wird und andererseits auch die Wärmeverluste durch Ausstrahlung aus den Außenflächen der Vorrichtung in wirtschaftlichen Grenzen bleiben. Die Außenumkleidung der Destillationskammern ist durch ein mit Wärmeschutzmasse belegtes Blechgehäuse 12 gegeben, das oben an einem Zulaufteil 13 angeschlossen ist und unten in je einen Ablaufteil 14 für jede Trommelgruppe übergeht. Zu jeder Trommel ist ein gesondertes Gasabzugsrohr 2oa usw. vorgesehen, und zwischen den Trommeln sind Leitflächen 25 so angebracht, daß das Gut von einer Trommel zur nächsten. im wesentlichen gleitet, ohne frei zu fallen; diese drei Flächen 2: bilden zugleich Trennwände der einzelnen Destillationskammern, so daß die Gase durch die einzelnen Abzüge 2oa usw. in verschiedenen Zusammensetzungen entsprechend den verschiedenen Destillationstemperaturen der einzelnen Kammern abgezogen werden können. Die unmittelbare Abwärtsführung der Ab- ,oa usw. verhütet jegliche Niederschlagzüge 2 bildung und Verstopfung.
  • In den einzelnen Trommeln sind Kerne ioa usw. vorhanden, indem diese mit Rippen oder Zapfen 26 in den Trommeln abgestützt sind. Diese Kerne bestehen aus feuerfestem und wärmespeicherndem Stoff, wie beispielsweise Kieselgur oder Schamotte, und sind mit einer wärmespeichernden Füllmasse ähnlicher Art gefüllt. An den dem Gasstrom zugekehrten Enden tragen diese Kerne zugespitzte Kappen , ja usw.
  • An die offenen Mündungen der Trommeln, die durch das Umschließungsgehäuse mit Stopfbüchsen hindurchgeführt und außen auf Tragrollen gelagert sind, schließen mit passenden Flächen Heizgaskanäle 27 an, die je zwei aufeinanderfolgende Trommeln zu entgegengesetzter Heizgasdurchströmung aneinanderschließen. Unten ist ein Anschluß an eine Feuerung vorgesehen, die beispielsweise in der untersten Trommel bis zu iooo° C Feuergastemperatur erzeugt, so daß die übrigen Trommeln dann dementsprechend etwa 8oo°, 6oo° und 400° erhalten.
  • Zum Antrieb der Trommeln sind auf deren Wellen Schneckenräder 28a usw. vorgesehen, und die zugehörigen Schneckenwellen 29,1 usw. sind durch Riementriebe 30a usw. an eine Hauptvorgelegewelle 31 angeschlossen, die im Beispiele.mittels Elektromotors 32 angetrieben ist. An den gleichen Antrieb können auch Preßwalzen oder Preßschnecken sowie Kammerwalzen und sonstige Vorrichtungen zur Gutzuführung und Gutabführung mit angeschlossen sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Destilliervorrichtung für feinkörnige Massengüter nach Patent 456 89i mit mehreren nacheinander vom Gut überlaufenen Trommeln, dadurch gekennzeichnet, .daß -die Vorrichtung mehrere Destilliertrommeln in derartig schräger Lage übereinander enthält, daß das Gut von der Ablaufstelle einer Trommel unmittelbar auf .die Auflaufstelle der nä,chsttieferen Trommel fällt.
  2. 2. Deslilliervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase durch die Innenräume der Trommeln in Hintereinanderschaltung geführt sind und die äußeren durch Trennwände voneinander gesonderten Umschließungsräume der Trommeln je für sich mit gesonderten Gasabführungen ausgerüstet sind.
  3. 3. Destilliervorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch. gekennzeichnet. daß die Heizkanäle je zwei Trommeln an gleicher Stirnseite verbinden und dadurch die Troinmeln abwechselnd in entgegengesetzter Richtung von Heizgas durchströmt sind.
  4. Destilliervorrichtung nach Anspruch a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Hintereinanderschaltung der Trommelinnenräume vorgesehenen Heizgaskanäle ausfahrbar eingerichtet sind zwecks Zugänglichmachens des Innenraumes der Trommeln.
  5. 5. Destilliervorrichtung nach Anspruch a, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse zwischen den einzelnen Trommeln Leitwände so vorgesehen sind, daß-freier Fall des Gutes weitgehend ausgeschlossen ist und zugleich die Gasräume getrennt sind, und daß einzelne Gasabzüge an den so gebildeten Kammern der einzelnen Trommeln vorgesehen sind.
  6. 6. Destilliervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Heizgasführ ung innerhalb der Trommel mit diesen umlaufend vorgesehenen Kerne als Körper von hohem Wärmespeicherungsvermögen ausgebildet sind. j. Destilliervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antriebe für jede der Trommeln eine Kegelrad- oder vorzugsweise Schneckentriebs - Vorgelegewelle vorgesehen ist und diese sämtlichen V orgelegewellen durch Riemen-, Seil- oder Kettentriebe von einer Hauptwelle aus angetrieben sind.
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