DE457091C

DE457091C - Laufbuchse fuer Vielzellenpumpen

Info

Publication number: DE457091C
Application number: DES77082D
Authority: DE
Original assignee: HARRY SAUVEUR DIPL ING
Current assignee: HARRY SAUVEUR DIPL ING
Publication date: 1928-03-08

Description

Laufbuchse für Vielzellenpumpen. Die Erfindung betrifft eine Vielzellenpumpe an sich bekannter Bauart. Die Stirnseiten der in solchen Pumpen laufenden Schieberkolben sind besonders starker Abnutzung unterworfen, wenn' die Kanten der Löcher, die'sieüberstreichen"zuscharf ausgeführt würden. Auch kommt es sehr darauf an, daß die Verteilung der Dichtungsflächen, die um die Zu- und Abflußlöcher herum stehenbleiben, möglichst bleichmäßig und fein sind, denn nur dann werden alle Punkte der Stirnseite der Schieberkolben gleichmäßig zur Dichtung herangezogen, also gleichmäßig abgenutzt.
Nach der Erfindung sind die Zu- und Abflußlöcher in einen solchen Winkel zur Radialen angeordnet, daß den in der Pfeilrichtung umlaufenden Schieberkolben stumpfe, die Kolbenflächen wenig abnutzende Durchdringungskanten entgegenstehen. Ferner sind die Zu- und Abflußlöcher in größerer Anzahl vorhanden und derartig gegeneinander versetzt angeordnet, daß die stehenbleibenden Dichtungsflächen zwischen den Löchern sich im möglichst gleichmäßigen Wechsel auf die vorbeistreichenden Schieberkolben verteilen. Die Löcher werden erst nach der Bearbeitung der Buchse gebohrt, da eingegossene Löcher absatzweises Arbeiten des Drehstahles bzw. der Schleifscheiben bewirken, welches die Ursache zu solchen Unebenheiten in der Lauffläche ist, die das gleichmäßige und dichte Anliegen der Schieberkolben verhindern.
Abb. i stellt einen Querschnitt durch eine Vielzellenpumpe mit eingebauter Laufbuchse dar.
Abb.2 ist ein Längsschnitt durch eine Laufbuchse.
Die zur Laufbuchse exzentrisch angeordnete Kolbentrommel i enthält die Kolben, schiebe, 2, welche in bekannter Weise in der Laufbuchse 3 in Pfeilrichtung bewegt werden.
Nachdem die Laufbuchse bearbeitet ist, werden die Löcher 4 unter einem verhältnismäßig steilen Winkel zur Radialen gebohrt, so daß die dichtende Kante des Schieberkolbens nur auf verhältnismäßig sehr stumpfe Durchdringungskanten stößt. Wenn die Löcher erst nach Bearbeitung der Buchse hergestellt werden, wird die innere Lauffläche; wie schon bemerkt, sehr genau. Die verhältnismäßig große Anzahl der Bohrungen 4 bewirkt eine sehr feine und gleichmäßige Verteilung der Dichtungsflächen zwischen den Bohrungen. Der Vorteil der Schrägbohrung der Zu- und Abflußbohrungen zur Radialen, nämlich das Auftreffen der Schieberstirnflächen auf stumpfe Kanten, wird für die Saugseite 5 dadurch erhöht, daß die Richtung des Saugkanals mit der Richtung der Stromlinien gut zusammenfällt. Bei der Druckseite 6 spielen die letzteren Erwägungen keine Rolle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Laufbuchse für Vielzellenpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Zu- und Abflußlöcher zur Radialen einen spitzen Winkel bildet, zu dem Zweck, die Kanten, auf welche die Stirnfläche der Schieberkolben trifft, möglichst stumpf zu erhalten und die Längsrichtung der Sauglöcher mit der Richtung der Stromlinien möglichst in Einklang zu bringen.
2. Laufbuchse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine größere Anzahl von Zu- und Abflußlöchern, die gegeneinander versetzt sind und nach dem Drehen der Laufbuchse gebohrt werden.