DE45633C - Eiserne Armatur für hölzerne Grubenstempel oder eiserne Stützröhren - Google Patents
Eiserne Armatur für hölzerne Grubenstempel oder eiserne StützröhrenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/16—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
- E21D15/24—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with axial screw-and-nut, rack-and-worm, or like mechanism
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die übliche bewegliche Zimmerung ist vermöge ihrer primitiven Beschaffenheit mangelhaft,
weil die Anwendung derselben bei hohen Flötzen, grofsen Neigungen u. dergl. eine
zweifelhafte und nicht zuverlässige ist.
Sie verträgt unter diesen Umständen ihrer Natur entsprechend eine gröfsere Belastung nicht,
da die Schraubenspindel sich leicht biegt und die durchbohrten Klötze dem Zerreifsen ausgesetzt
sind. Das Durchbohren der Klötze ist auch umständlich und kann beim Bruch vor Ort
oder an Ort und Stelle nicht sofort ausgeführt werden.
Diese Uebelstände beseitige ich durch den von mir erfundenen beweglichen eisernen
Stempel. Der eiserne Stempel besteht aus zwei, drei oder vier nach dem den inneren Holzstempelstärkendurchmesser
einschliefsenden Umkreise, radial gebogenen, sectorartigen Segmentlaschen X, welche an der äufseren Fläche mit
Schraubengängen und an ihren Enden mit Flantschen versehen sind.
Die zweitheilige Anordnung und Stellung der Segmente X ist im Grundrifs der Fig. 1,
2,3,4, X4 und 1Si die dreitheilige Anordnung
im Grundrifs der Fig. ia und 2a und die viertheilige
Anordnung im Grundrifs der Fig. 3a und 4a ersichtlich. Die Segmente X stehen
mit ihren Flantschen auf dem geschlossenen Fufsstück B und sind mittelst Schraubenbolzen
mit demselben verbunden. Die obere Verbindung derselben ist in gleicher Weise mit dem
Kopfstück C hergestellt, Fig. 1, 2, 3, 4, ι ο, 11, 16,
17 und ia, 2a, 3a und 4a. Die Segmente X
werden von mit Flantschen und Handschrauben f versehenen zweitheiligen Schraubenbacken
E umspannt, deren Hälften seitlich durch die verticalen Flanschen hindurch mittelst
Schraubenbolzen zusammengeschraubt sind, Fig. i, 2, 3, 4 und ia, 2a, 3a und 4a. Fig. 9
zeigt den Querschnitt durch die Schraubenbacken E an. Innerhalb der Segmente X und
auf dem oberen Flantsch der Schraubenbacken E aufliegend, befindet sich der Träger D, welcher
das Einsetzen von beliebigen Holzstempeln oder eisernen Stützröhren vermittelt. Die Form der
auf dem oberen Flantsch der Schraubenbacken E aufliegenden Trägerconsole entspricht
der Theilung der Segmente X, Fig. 12, 20 und 22. In dem hohlen oberen Theil des
Trägers D befinden sich Druckschrauben inclusive eingeschobenen radialenBackenstücken g,
welche die eingesetzten Holzstempel und eiserne Röhren von verschiedenem Durchmesser und
Stärke umfassen und fest einklemmen.
Der Consolboden des Trägers D ist mit Schraubenlöchern versehen, Fig. 12, 20 und 22.
Durch den Consolboden des Trägers D und durch die Schraubenbacken E hindurch ist
die Zugplatte G mit dem Träger D mittelst Schraubenbolzen h verbunden, so dafs die
Schraubenbacken E oben von dem Träger D und unten von der Zugplatte G eingeschlossen
sind.
Werden nun die Schraubenbacken E rechts gedreht, so drücken deren obere Flantschen
gegen den Träger D, wobei derselbe sammt dem eingesetzten Holzstempel oder dem eisernen
Stützrohr in die Höhe geht. Beim Zurückdrehen drücken die unteren Flantschen der
Schraubenbacken E gegen die mit dem Träger D verbundene Zugplatte G, wodurch der
Träger D sammt dem Holzstempel oder dem eisernen Stützrohr zurückgezogen wird. Die
Stützröhren werden auch an den Boden des Trägers D angeschraubt.
Die Form der Zugplatte G entspricht genau der Form der Trägerconsole D, Fig. 13, 21
und 23. In dem Kopfstück C befinden sich die Stellschrauben i, welche dem Stempel oder
dem Stützrohr eine gleichmäfsige Führung geben und seine Stabilität beim Anziehen derselben
unterstützen, Fig. 7, 8 und 19.
Bei eisernen Stützröhren, welche der Gewichtsverminderung
wegen durchlöchert sind, Fig. 5, J, enthalten die Stellschrauben i, wie bei dem
Träger D, entsprechende Prefsbacken, Fig. 8. Die Segmente X sammt dem Kopfstück C und
dem Fufsstück B werden auch aus Gufseisen in einem Stück hergestellt, Fig. 6.
An Stelle der Segmente X werden in passenden Fällen entsprechende Profileisen Y, welche
mit gezahnten Schraubengängen versehen sind, angewendet. Die Anordnung derselben ist in
Fig. 5a, 6a und 18 ersichtlich.
Beim Abbau hoher Flötze, beim Schachtabteufen und bei Tunnelbauten, wo unter Umständen
eine Auslage von über 2 m Länge erwünscht ist, wird zur Regulirung des Druckes auf die Segmentlaschen X und zur Aufnahme
von Streben Z ein zweites Paar Schraubenbacken F sammt dem Träger D2 und der
Zugplatte G2 angewendet. Die Anordnung der Schraubenbacken des Trägers und der Zugplatte
ist genau dieselbe wie bei der vorigen Anordnung, Fig. 1, 2, 3 und 4.
Das Gewicht des eisernen Stempels ist im Verhältnifs zu seiner grofsen Tragfähigkeit und
Stabilität gering, dasselbe beträgt je nach der Länge der Auslage 20, 30 bis 75 kg. Der
Stempel wird als bewegliche Zimmerung, Strebe und Spreize angewendet; auch kann derselbe in
passenden Fällen die stabile Zimmerung beim Abbau ersetzen, wodurch eine grofse HoIzersparnifs
erzielt wird.
Das Durchfahren von Brüchen im festen wie im schwimmenden Gebirge, namentlich bei
Verunglückungen, wird mit Hülfe des eisernen Stempels bedeutend und mit Sicherheit beschleunigt.
Claims (3)
1. Eiserne Armatur für hölzerne Grubenstempel
oder eiserne Stützröhren, gekennzeichnet durch das mit Stellschrauben i versehene
Kopfstück C, den Fufsaufsatz B, den den
Holzstempel oder das Stützrohr aufnehmenden Träger £>, die mehrtheiligen, an ihrem
äufseren Umfange mit Schraubengängen versehenen Sectoren X, welche mit Flantschen
versehen und zwischen dem Träger D und der mit demselben mittelst Schraubenbolzen h verbundenen Zugplatte G
von den zweitheiligen Schraubenbacken E umspannt sind, wodurch beim Rechtsdrehen
derselben der Druck auf den Träger D und beim Linksdrehen auf die Zugplatte G
übertragen wird, und wobei der Fufsaufsatz B gegen die Sohle und der in den
Träger D eingesetzte und mit Keilen, Druckschrauben und Prefsbacken g eingeklemmte
Holzstempel oder das Stützrohr gegen die Firste gedrückt oder von derselben zurückgezogen wird.
2. An der durch Anspruch !.gekennzeichneten
Armatur der Ersatz der Sectoren X durch T-Eisen Y oder durch sonstige passende
Profileisen, welche mit Schraubengängen versehen oder passend verzahnt sind.
3. An der durch Anspruch 1. und 2. gekennzeichneten Armatur die Anbringung der
zweitheiligen Schraubenbacken F1 in Verbindung mit dem Träger D2 und der Zugplatte
G2 behufs Uebertragung des Druckes auf die Segmente X bezw. die gezahnten
Profileisen Y und die Streben Z.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45633C true DE45633C (de) |
Family
ID=320787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45633D Expired - Lifetime DE45633C (de) | Eiserne Armatur für hölzerne Grubenstempel oder eiserne Stützröhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45633C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030281B (de) * | 1954-12-15 | 1958-05-22 | Dowty Mining Equipment Ltd | Grubenstempel mit verschwenkbar gelagerter Endplatte |
-
0
- DE DENDAT45633D patent/DE45633C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030281B (de) * | 1954-12-15 | 1958-05-22 | Dowty Mining Equipment Ltd | Grubenstempel mit verschwenkbar gelagerter Endplatte |
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