DE456296C

DE456296C - Schnellhefter, Sammelmappe o. dgl., bei dem die als Aufreiher dienenden Schraubenfedern an einem drehbaren Falz befestigt sind und die aufgereihten Schriftstuecke durcheinen drehbaren Abschlussfalz abgedeckt werden

Info

Publication number: DE456296C
Application number: DEB114397D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-07
Filing date: 1924-06-07
Publication date: 1928-02-20

Description

Schnellhefter, Sammelmappe o. dgl., bei dem die als Aufreiher dienenden Schraubenfedern an einem drehbaren Falz befestigt sind und die aufgereihten Schriftstücke durch einen drehbaren Abschlußfalz abgedeckt werden. Die Erfindung betrifft einen Schnellhefter, bei dem die Schraubenfedern mit einer Umstülpereinrichtung versehen sind, durch einen oberen Abschlußfalz geführt und an diesem in umgelegter Lage festgehalten werden.
Den Abschlußfalz durch Metalleinlagen o. dgl, mit seitlich offenen Schlitzen zum seitlichen Einführen der Schraubenfedern und mit Halsen zum Festhalten der umgelegten Schraubenfedern zu versehen, ist bereits bekannt geworden. Bekannt sind auch Umstülper, die als Schraubenfedern ausgebildet sind und an ihrem oberen Ende mit einem Heinmstiick versehen sind. Hierbei war die Gr'o'lle des Hemmstückes derart bemessen, dal,i dieses sich in dein Führungsschlitz fängt. Eine derartige Umstülperschraubenfeder war durch einen Stift mit der anderen Schraubenfeder verbunden und konnte nur durch Drehung von diesem Stift gelöst «-erden.
Diese bekannte Ausführung hat verschiedene Nachteile. Einmal wird sie durch die Ausführung des Unistülpers in Schraubenfederforin verteuert. Weiterhin ist der Verschluß zwischen Atifreili- und Umstülpschraubenfeder zeitraubend im Gebrauch, da er eine Drelnui- dci- Unistülperschraubenfeder erfordert, die zudem noch mit der linken Hand ausgeführt werden muß und dadurch oft bei eiliger, nicht sorgfältiger Handhabung zti Beschädigungen der Schraubenfedern - Auseinanderziehen der Windungen, Verbiegen ti. dgl. - Anlali gibt. Häufig sitzt auch die Schraubenfeder - die auch bei fabrikationsmäßiger Herstellung ihrer Eigenart nach in ihrem Wicklungsdurchmesser immer etwas verschieden ausfällt - entweder zu fest oder zu lose auf dem Verbindungsstift. Dann ist eine Trennung der Umstülpschraubenfeder entweder besonders schwierig, oder sie löst sich vorzeitig und verfehlt ihren Zweck.
Diese -Nachteile sollen durch den Erfindungsgegenstand beseitigt werden. Statt der Umstülperschraubenfeder kommt ein mit einem Abschlußknopf b1 versehener Drahtstift b zur Verwendung, der zu etwa ein. fünftel Länge in der Aufreihschraubenfeder steckt, durch eine wellenförmige Biegung b2 unabhängig von den Differenzen des Schraubenfederwicklungsdurchniessers gleichmäßig gut haftet und der sich ohne Drehung nur durch einfachen Zug aus der Schraubenfeder herausziehen bzw. entsprechend einführen läßt. Abgesehen davon, daß die Handhabung des Verschlusses an Aufreilischraubenfeder und Umstülper dadurch sehr vereinfacht und beschleunigt wird, kommt jede Beschädigungsmöglichkeit der Schraubenfeder bei diesem. Umstülper in Fortfall. An dem Drahtstift b ist eine sich nach oben zu abflachende Blechumhüllung b3 vorhanden, um einen glatten Übergang von der Schraubenfeder zu dem Umstülper zu schaffen.
Der Durchmesser des Abschlußknopfes b1 ist größer als der durch eine Drahtschlaufe c" gebildete schlitzartig nach einer Seite offene Raum, so daß sich beim Wenden des Abschlußfalzes f der Abschlußknopf b, in der Drahtschlaufe c2 fängt und demzufolge der Drahtstift b sich nur seitlich aus der Drahtschlaufe durch Nachinnendrücken entfernen läßt. Die Drahtschlaufe c2 besteht aus einem Stück mit der im oberen Abschlußgefalz gelagerten Drahteinlage c, die in dieser billigeren Ausführung eine der in ähnlicher Form bekannten Blecheinlagen ersetzt. Aus der Drahteinlage c ist aus einem fortlaufenden Drahtstück auch der zum Festhalten der Aufreiher in der umgelegten Ruhestellung bestimmte Haken c3 und die Befestigungsschlaufen c, gebogen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. z den Erfindungsgegenstand schaubildlich, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb.4 die Stellung der Schraubenfeder und des Umstülpers beim Blättern und Abb.5 Schraubenfeder und Umstülper getrennt voneinander.
Außer den bereits genannten Teilen sind d die zur Befestigung der Schlaufen c, dienenden Ösen im Abschlußfalz f. e ist ein drehbarer Befestigungsfalz, um Spannungen der Schraubenfedern a beim Blättern oder Freilegen von Schriftstücken auszuschalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellhefter, Sammelmappe o. dgl., bei dem die als Aufreiher dienenden Schraubenfedern an einem drehbaren Falz befestigt sind und die aufgereihten Schriftstücke durch einen drehbaren Abschlußfalz abgedeckt werden, der schlitzartige, nach einer Seite offene Drahtschlaufen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schraubenfedern steckenden Umstülper aus je einem Drahtstift bestehen, der an seinem oberen Ende eine Verstärkung (bi) besitzt, deren Durchmesser größer ist als die Breite des durch die Drahtschlaufe (c9) gebildeten Schlitzes.
2. Schnellhefter o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einführen in die Schraubenfeder bestimmte Ende (b,) des Umstülperdrahtstiftes wellenförmig gebogen ist.