DE455608C

DE455608C - Bolzen fuer Kettenglieder und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE455608C
Application number: DEW72756D
Authority: DE
Original assignee: WIPPERMANN JR ACT GES
Current assignee: WIPPERMANN JR ACT GES
Priority date: 1926-06-04
Filing date: 1926-06-04
Publication date: 1928-02-04

Description

Bolzen für Kettenglieder und Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung betrifft Bolzen für Kettenglieder, insbesondere von Fahrradketten, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Bolzen.
Bisher wurden derartige Kettenglieder durch Gelenkbolzen miteinander drehbar verbunden, an deren freien Enden kugelige Bolzenköpfe durch Stauchen und Anwalzen hergestellt wurden. Infolge geringer Längen-Plus-Toleranzen der Bolzen fallen hierbei die angestauchten und angewalzten Bolzenköpfe ungleich stark aus und werden außerdem an die Kettenlaschen ungleichmäßig angepreßt. Außerdem treten hierbei auch Aufbauchungen der Kettenbolzen selbst auf. Hierdurch leidet die Genauigkeit der Kette, und die Drehbarkeit des Bolzens in der Ketteninnenrolle wird beeinträchtigt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung in der Weise vorgegangen, daß die beiden Enden von vorher angebohrten Bolzen in einem Arbeitsgang durch ein Paar Werkzeuge radial nach außen gewalzt und gebördelt werden. Ein jeder Kopf weist in seiner fertig bearbeiteten Gestalt eine mittlere Vertiefung und einen wulstartigen Rand auf. Ein Nacharbeiten der Bolzen wird hierdurch überflüssig, und die Bolzenköpfe haben ferner den Vorzug größerer Arbeitsgenauigkeit.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Stellung der Werkzeuge zu Beginn des Arbeitsvorganges. Abb.2 veranschaulicht die Stellung der Werkzeuge nach Fertigstellung der profilierten Bolzenköpfe.
Abb.3 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Werkzeuges.
Abb. 4. veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe den rohen Bolzen und Abb. 5 den fertig bearbeiteten Bolzen.
Der zur Verbindung der Kettenglieder dienende Bolzen i (Abb. 5' ist an seinen beiden Enden mit Änbohrungen 2 versehen. In diese Anbohrungen drücken von beiden Seiten gleichmäßig die Kalotten 3 der Werkzeuge 5, welche neben diesen Kalotten eine Hohlkehle q. aufweisen. Der an den Bolzenenden durch das Anbohren verbleibende Werkstoflf wird. also radial von innen nach außen gedrückt, durch die Hohlkehle q. gebördelt und an die Kettenlaschen angedrückt (Abb,.2).
Ein jedes Werkzeug, das in Abb.3 sternförmig ausgebildet ist, wird durch einen Schraubbolzen 7 in einem Gabelkopf 6 befestigt, der in geeigneter NVei.se um seine Längsachse gedreht und in Richtung dieser Achse auf den Bolzen zu und von ihm hinweg zwangläufig bewegt wird. Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden sternförmigen Ausbildung des Werkzeugs können die auf den. Stirnflächen der Zacken vorgesehenen Kalotten 3 nach Höhe und Durchmesser verschieden ausgebildet sein, um sich den verschiedenen Bolzendurchmessern oder den an den freien Enden der Bolzen vorgesehenen, Anbohrungen anzupassen. Der zur Verbindung der Kettenglieder dienende Bolzen weist nach der Bearbeitung durch die Werkzeuge an beiden Enden eine mittlere Vertiefung und einen wulstartigen Rand auf, der an den Kettenlaschen (Abb. a) angedrückt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Bolzen für Kettenglieder, üisbesondere von Fahrradketten, mit unmittelbar an seinen zylindrischen Schaft anschließenden Köpfen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Köpfe eine mittlere Vertiefung und einen wulstartigen Rand besitzen. @. Verfahren zum Anwalzen profilierter Köpfe an Kettenbolzen von Fahrradketten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgang beide Köpfe der zuvor von außen in der Längsachse angebohrten Kettenbolzen radial nach außen gewalzt und gebördelt werden. 3. Verfahren nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bearbeitung ein Paar von Werkzeugen benutzt wird, die eine kalottenartige Spitze (3) und eine diese umgebende Hohlkehle (q.) besitzen und welche drehbar und längsverschiebbar in bezug auf das Werkstück gelagert sind.